Hallo Umut,
Ich hinterfrage lieber anstatt mir irgendwas erzählen zu lassen, das ist ein Problem der heutigen Zeit aber das ist wiederrum ein anderes Thema.
Und mal im Ernst: Wer produziert heute noch Produkte die bis 20 Jahre halten? Künstlich geschaffene Sollbruchstellen werden definitiv auch bei ADA ausdiskutiert! ;-)
Denk nochmal drüber nach ......... das glaubst doch nun selber nicht dass ADA Sollbruchstellen in Scheren, Pinzetten oder auch andere Artikel einplant. :lol:
Prinzipiell ist es schon richtig das die meisten Produkte nicht ewig halten
dürfen wenn der Hersteller auf Dauer überleben will (auch die Produkte Eurer eigenen Arbeitgeber).
Ich hab selbst schon erlebt wie mein damaliger Arbeitgeber Konkurs anmelden musste weil es für die Kunden selbst nach 100 Jahren noch keinen Grund gab jemals eine neue Maschine zu kaufen und an der Wartung nicht genug verdient war. Wir hatten regelmäßig Maschinen zur Wartung die vor 80 ja sogar 90 Jahren verkauft wurden und außer dem einem oder anderen Lager tauschen war nie was dran zu machen. Nach ca. 110 Jahren Firmengeschichte war es dann aus.
Aber eine Schere oder Pinzette ist kein Artikel der kaputt gehen muss um davon zu leben. Selbst eine Aldi oder Lidl-Schere/Pinzette wird bei sachgemäßer Handhabung niemals brechen.
Zum Rost und den Unterschieden auf die es für mich persönlich ankommt kann ich auch was beisteuern.
Ich habe 4 relativ billige Pinzette und 2 davon aus der Aquaristik.
Keine davon wurde jemals in ihrem Leben abgetrocknet oder sonst irgendwie behandelt oder geschont.
Rosten tut davon nur eine einzige und das ist ausgerechnet eine Aquaristische mit 31cm von INOX (JBL).
Zwar nicht in einem Ausmaß, dass es mich stören würde oder dass es sofort auffällt, aber auf dem Grund der Griffriffelung ist jede Menge Flugrost zu finden.
Diese Pinzette hat genau wie die abgewinkelte 37cm lange von HOBBY noch einen anderen Nachteil. Sie sind zu stabil (dickwandig und schwer) gebaut für ihre Länge.
Denn....
Wenn ich eine lange Pinzette kaufe um nicht immer nasse Finger zu haben oder an weit entfernte unzugängliche Stellen in großen oder stark strukturierten Becken zu gelangen, dann will ich die Pinzette logischer wiese von ihrem Ende aus bedienen und nicht in der Mitte drücken.
Ich hab vom Klettern nicht die schwächsten Finger, aber die Vorspannung der beiden Pinzetten ist so kräftig dass mir schon nach 15-20 Minuten Zupfarbeiten die Anstrengung unangenehm wird und ich sie instinktiv weiter vorne greife wodurch ich auch gleich eine kurze kaufen hätte können.
Die Hobby ist aber zumindest 100% Rostfrei.
Die proportional zu ihrer Größe billigste und zugleich beste meiner Pinzetten ist eine abgewinkelte 45cm Pinzette, leider ohne Firmenaufdruck aber beschriftet mit "RSHtwee-03-00451-CE Stainless rostfrei".
Einzige schwächen sind :
1.) größenbedingt die etwas zu breite Spitze, weil die beim loslassen von eingesteckten Pflanzen zu viel Sand zur Seite schiebt.
2.) Dass man die fein säuberlich gefräste
Kreuz-Riffelung (ein Aufwand den sich keiner meiner teureren Hersteller leistet) in der Mitter der Pinzette angebracht hat und nicht an ihrem Ende bzw. nicht bis ans Ende reichend.
Deren Edelstahl sieht schon rein optisch recht edel aus, sie hat trotz großem Öffnungswinkel eine sehr angenehm kraftsparend weiche Vorspannung und ist nun nach einigen Jahren ständiger Nässe noch immer 100% Rostfrei.
Noch ein Pinzetten-Trick auf den ich mal gekommen bin weil man mit der Pinzette Fadenalgen einfach nicht vernünftig greifen kann.
Ich hab an 2en meiner 4 Pinzetten mit Sekundenkleber einen möglichst weichen rutschfesten Moosgummi auf die letzten 3cm der Spitze geklebt.
Somit kann man einzelne Algenfäden sehr gut packen und auch zarteste Dinge wie Miniableger im Becken maximal schonend händeln.
Die breite Spitze einer Pinzette könnet am an einem Schleifbock übrigens sehr einfach nach persönlicher Vorliebe schmälern.
Robert