Syngonanthus-Arten

flashmaster

Member
Hy Andreas

das Becken wurde Ende November komplett neu aufgesetzt
ich habe die S. macrocaulon seit Dezember
das Bild ist von Anfang Januar
neue Pics kann ich im Mom leider nicht schießen , ich warte auf meine neue Kamera

meine Po4 Werte beruhen auf meinen Düngeversuchen über die Jahre ,
und mit dem Verhältnis zwischen No3 und Po4 bin ich bis jetzt am besten gefahren :)
Po4 wird bei mir genau wie Mg nach dem wöchendlichen WW auf Stoß gedüngt ,
alles andere täglich
 

solar88

Member
Hallo,

so jetzt habe ich die Fotos gemacht. Beginne einmal mit der inundatus. Zeige euch einmal die beiden Wuchsformen der inundatus. Beide Stängel wachsen aus einem normal geformten Haupttrieb heraus.








So jetzt noch die macrocaulon





So das wars einmal mit den Bildern. Muß noch was richtig stellen aus einen meiner verherigen Postings. Ich dünge derzeit nur wegen dem Ca:Mg-Verhältnis ausschließlich Magnesiumnitrat. Ich habe zur Zeit ein 4:1 Verhältnis Calcium zu Magnesium. Es hätte keinen Sinn mit Calciumnitrat zu düngen. Bin jetzt auf Anraten von Andreas auf 15 mg/l Nitrat hochgegangen.

LG. Werner
 

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gartentiger

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Hallo Werner,

deine S. macrocaulon sieht etwas mickrig aus, die inundatus dagegen deutlich besser.


Bei mir wächst die macrocaulon seit dem Setzen hervorragend, wohingegen die inundatus anfangs schwächelte. Die hat sicher 2-3 Monate gebraucht, bis sie überm Damm war.

Eriocaulon setaceum und Tonina fluviatilis wachsen sehr gut, die Erio wuchert schon regelrecht im Vergleich zu den anderen.

Wasserwerte messe ich nicht wirklich, sporadisch mal die KH, seltener den Ph.
Gedüngt wird wenig bis reichlich, zuletzt betont P-arm, CO² dagegen durchaus reichlich. Bodengrund ist ADA AquaSoil, beleuchtet wird mit 6x39W T5 auf 100x50x60, allerdings teils gedimmt. Wasserwechsel gibts normalerweise wöchentlich :pfeifen:

Mein Eindruck von den Zicken:

Solange das Wasser weich, Nitrat und CO² ausreichend vorhanden und der Bodengrund sauer ist, kann eigentlich nicht viel passieren. Getestet hatte ich zudem mit Mykorrhiza angeimpftes Lavagranulat, die Verwendung ist definitiv nicht von Nachteil bei der Initialpflanzung. Spätere Stecklinge wuchsen auch problemlos an anderen Stellen des Beckens weiter.

lg Chris
 

Andreas S.

Member
Hui,
tolle Fotodoku' mit wirklich aussagekräftigen Bilder, statt langer Worte:
so stelle ich mir modernes, aussagekräftiges posting vor; Danke Werner !

Zunächst zu Bryan,
danke Bryan für deine Antworten. ich wunderte mich über diese - für mich- sehr hohen P- Werte. Aber wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast, dann bloß nichts ändern !

Für alle Anderen:
Ich habe Werner einen Text pn geschickt, der über seine Düngepraxis und die von mir vermuteten Mängel an seinen Pflanzen handelte.
Für ein postig im Forum wäre dies sicher zu lang geworden, ich mag diese ellenlangen postings immer weniger und möchte da auch keinen anderen mit quälen. Wenn Werner mag, darf er die Worte aber gerne einstellen.
Zu den Fotos:
Das mit diesen breiten, flachen Sproßachsen kenne ich auch- habe es aber nicht dokumentiert. Von daher finde ich es prima, dass Du Werner, das gemacht hast, denn es mutet schon komisch an, nicht war: ein Stängel quasi wie "plattgetreten", die anderen "normal"!

Toll finde ich auch die cm -Beweise mit dem Lineala-alles total glaubwürdig- statt (ich wiederhole mich): vieler Worte, wo man so manchesmal seine Zweifel hat!
Also woran das liegen mag, mit den platten Sprossachsen weiß ich nicht im Entferntesten. Die Sprosse sind ja ansich völlig gesund und munter.
Vielleicht haben da andere Ideen...

Genau wie Bryan empfinde ich die 'macrocaulon etwas "spillerig" (die ' inundatus dagegen "sauber"), aber nach der geschilderten Katastrophe von Werners AQ muss sich ja auch erstmal wieder ein Milieu einstellen, was den höheren Pflanzen gefällt, bzw. von diesen in Gang gesetzt und stabil gehalten wird.
einfach abwarten.
"Mies" sehen die macrocualon nicht aus- da habe ich schon ganz andere gesehen (Bryans Foto würde für mich dazugehören, ohne hier Befindlichkeiten Bryans verletzen zu wollen, ausserdem sind seine Pflanzen ja noch nicht alt, wie er ganz deutlich zu verstehen gab!)

Ich kann leider keine aktuellen Fotos beisteuern, da ich mir die Kamera, mit denen ich die hier einegstellten Fotos einstelle immer leihen muss.
Die Fotos, die mir H.G.-Kramer zur Verfügung stellte, empfinde ich pers. leider nicht unbedingt als "Referenz", da sie mir pers. zu sehr sehr kontrastbetont sind. In vivo sehen die Pflanzen durch's Auge wesentlich anders aus (-> Richtung Werner's Fotos).
Interessant weiterhin Eure geschilderten Kulturbedingungen !

Gerne würde ich auch etwas über E. setaceum erfahren, die ich halte (danke an Werner, "channaobscurea"!) - bisher aber nicht besonders erfolgreich. Etwa 10Stängel, vielerorts Triebnekrosen, Bis auf 3 sehr gut stehende Stängel, eher mickriges Wachstum.
In den mächtigen Ericaulon-Thread wollte ich mich mit dieser Art nicht einmischen und den dortigen traffic stören.
Also:
Für Info's über die E. setaceum bin ich dankbar.


Gruß,

Andreas
 

flashmaster

Member
Hy Andreas

"Mies" sehen die macrocualon nicht aus- da habe ich schon ganz andere gesehen (Bryans Foto würde für mich dazugehören, ohne hier Befindlichkeiten Bryans verletzen zu wollen, ausserdem sind seine Pflanzen ja noch nicht alt, wie er ganz deutlich zu verstehen gab!)

kein Angst , ich fühl mich da sicher nicht auf den Schlips getreten , im Gegenteil , du hast ja vollkommen recht damit,
ich hoffe aber das sie jetzt anständig wachsen :)
werde Euch auch auf dem laufenden halten
 

solar88

Member
Hallo,

einmal ein kleines update zur macrocaulon. Seit zwei Wochen versuche ich folgende Werte halbwegs stabil zu halten.

NO3 halbwegs stabil immer 20 mg/l
PO4 einmal die Woche auf 0,5 mg/l aufgedüngt

Werte mit Fotometer und Tests von Anton Gabriel gemessen.

PH 5,5
KH < 0,5
GH 13
PO4 0,5
NO3 20
K 14
Mg 18
Fe 0,07


Kalium um 1,5 mg/l gestiegen in den letzten zwei Wochen. Dünge jetzt einmal keinen KramerDrak. Seit vier Tagen nur Profito. Ich denke mir das der Profito nicht soviel oder kein Kalium hat. An den anderen Werten habe ich nichts verändert. Der letzte Wasserwechsel war am 14 Dezember 2011. Besatz sind Schnecken und seit mitte Jänner 20 Melanotaenia praecox.

Das dürfte sie beflügelt haben. Sie wüchert jezt richtig vor sich hin. Auffällig sind die vielen Seitentrieb die sie jetzt schiebt. Auch die kleinen Triebe zeigen die Seitentriebe. Sie dürfte sich derzeit pudelwohl fühlen.











Dafür wächst die inundatus nicht mehr so schnell. Werde in den nächsten Wochen einmal die Wuchsgeschwindigkeit beider Syngonanthusarten dokumentieren.

LG. Werner

PS. Wer Triebe von der macrocaulon haben möchte, kann sich bei mir melden. Kann derzeit einiges abgeben.
 

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Andreas S.

Member
Hallo Werner,
ein fabelhafter Beitrag:
- Wasserwerte - erhoben mit anerkanntermaßen *sehr guten* (aquaristischen Wasser-)und nachvollziehbaren Tests,
- Dokumentation mit Fotos- statt langer Worte -.
- Dokumentation "vorher" und "nachher" (ganz gleich welchen Zustands).
- ...Für Technikfreunde fehlen vielleicht noch der Kameratyp und deren Einstellung....
So stelle ich mir aussagekräftige postings vor, die die Pflanzenaquaristik für Interessierte durchaus weiterbringen können.
Aber ich habe mich wiederholt, s.o.


Weiter so!

Gruß,
Andreas
 

Andreas S.

Member
&quot;Mythos&quot; Syngonanthus

Hallo !
Wer "Angst hat" vor dieser als: "sehr schwierig zu haltenden Art", sei gesagt:

Die Daten in der Wasserpflanzendatenbank und gängigen Lit. halte ich pers. für irreführend. Folglich habe ich in den letzten Monaten -vergeblichen Anbietens- massenweise Biomasse dieser Arten entsorgen müssen, da sie keine(n) Abnehmer(in) fanden !

m.E. sind diese (Daten) nicht unbedingt korrekt- und bedürfen einer - aus der (hier allerdings: meiner) Praxis erstammten- Korrektur.

Syngonanthus-Arten bevorzugen ein KH- weiches Wasser (KH deutlich unter 3°, sprich: 1°und darunter) und damit einhergehend- einen niedrigen pH-Wert.

GH als °d ist vollkommen irrelevant (ich hielt sie auch 36°GH mit qualitativem Spitzenwuchs...).

Einzig die Zusammensetzung derer ist wesentlich. Z.Zt. wird das Verhältnis von Ca:Mg: 3:1, 4:2 propagiert.
Dies (die Zusammensetzung der "GH") dürfte grundsätzlich für alle submers gehaltenen Pflanzen viel wichtiger sein, als die gesamte Härte von Ca&Mg (als Haupt-Kationen im Leitungswasser), gemessen °d (GH).

Eine "geringe GH" sagt also nicht zwangsläufig auch nur irgendetwas aus.

Über K könnte man diskutieren (hier waren es über Wochen, bzw. Monate (drei) von 0- 10mg/l ohne jegliche Wuchsveränderungen. Ich möchte aber keine K-Diskussion führen, da ich dieser nicht mächtig wäre.

Aktuell (seit 5Monaten ohne TWW) scheint sich das Verhältnis von Ca:Mg:K 4:2:1 zu bewähren.
Das wird die weitere Praxis und vor allem auch: das produktive Verhalten all' der anderen kultivierten Pflanzen zeigen.

Die Lichtangaben mit:
"... 1W/l und mehr..." stimmen definitiv *nicht*- ich beleuchte mit 2x T5- 80W/l VS -LL NARVA 940 auf 280l netto= ca. 0,7W /l. Und dies allerhöchstens !
Abzgl. aller techn. bedinten Missstände der vorhandenen Abdeckung (Uralt-Juwel-AQ der Mitt'-70'er)!
Ich "rechne" also immer eher mit 0,6W/l, oder sogar darunter !

NO3- Gehalte zwischen 5-30mg/l (Fotometer)
PO4 stellt auch keinerlei Problem. 0,1-0,6mg/l (Fotometer)
Fe sollte nachweisbar sein - ganz gleich welchen SE-Dünger's (ich verwende "KramerDrak").0,1-0,4mg/l. Fotometer

Ich pflege S. cf. inundatus und S. macrocaulon immer wieder mal (sehr erfolgreich) "zwischendurch" seit jetzt mind. 10J.
Jedes Mal: Top-Wuchs- und Masse. Auf Dauer.

Jetzt gebe ich sie ab (edit: bereits vergeben).

Diese Gattung ist definitiv *nicht* schwierig*:
- sie verlangt lediglich einen sauren pH-Wert/niedrige KH und wünschenswert:

Vollspektrumbeleuchtung (weil z.B. aus meiner Vorkultur kommend, aber nur, wenn aus dem Forum erworben !).
DBL-Erfahrungen erachte ich als besonders wertvoll (erfolgreiche Kultur mit entsp. Biomasseerträgen/14tgl./ bar jeglicher Mängel, über mehr als 1Jahr Kultur...)
Edit:
Die Mykorrhiza-Hypothese teile ich, aus vielen Gründen, definitiv *nicht*;
sie verklärt, statt *erklärt* die offenkundigen Kulturbedingungen massivst und fördert Mythen, die wir- und vor allem:
diese Arten nicht benötigen.

Eine herrliche Gattung, die sich - ob ihrer mittleren Wachstumsgeschwindigkeit- sehr gut "gestalten" lässt.

Gruß,
Andreas
 

Heiko Muth (Sumpfheini)

Aquasabi Mitarbeiter
Teammitglied
Hallo Andreas,
vielen Dank für dein unermüdliches Erfahrungssammeln und -mitteilen! :thumbs:
Diese vielen Infos müssten mal in Artikelform gegossen werden. Bzw. wären super als Erfahrungsberichte für die Pflanzendatenbank (die neue Version, an der wir basteln). Ich will dort nach Möglichkeit die Quellen für die Aussagen angeben, und solche konkreten Erfahrungsberichte als Referenzen wären optimal, das hat dann eine ganz andere Qualität als sonst übliche verallgemeinernde Aussagen über irgendeine Pflanze.

Ich weiß nicht, wie der Mykorrhiza-Mythos hinsichtl. Eriocaulaceen-Kultur aufgekommen war. Im APC Plantfinder z.B. wird das erwähnt, aber ich habe nirgends was darüber gefunden, ob jemand tatsächlich einen Mykorrhizapilz an submersen Aquarien-Syngonanthussen, Eriocaulons oder Tonina fluviatilis nachgewiesen hat.

Gruß
Heiko
 

Heiko Muth (Sumpfheini)

Aquasabi Mitarbeiter
Teammitglied
p.s.
Bei Eriocaulaceae in der Natur ist Mykorrhiza zwar nachgwiesen worden, z.B. in dem Fall hier (Pernambuco, Brasilien) 20% Besiedelung an Wurzeln von Tonina fluviatilis:
http://www.scielo.br/scielo.php?script= ... 1000200002
Aber ob auch in submerser Kultur, müsste erst mal jemand nachweisen...

Gruß
Heiko
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

ich muss das hier doch noch mal ausgraben.
Ich halte seit etwas über einem Monat die Syngonanthus Macrocaulon im folgenden Wasser, jedoch sind mir bei wenig Co2 (~5-10mg/L) die unteren Blätter eingegangen und der wuchs im allgemeinen ist/war sehr gedrungen.

Temperatur: 24?°C
pH-Wert: 6,2?
Kohlendioxid (CO2): 20?mg/l
Gesamthärte: 6?°dGH
Karbonathärte: 0,5?°dKH
Nitrat (NO3): 15?mg/l
Phosphat (PO4): 1,5?mg/l
Kalium (K): 15?mg/l
Eisen (Fe): 0,1?mg/l
40 Lumen pro Liter

Klar, die Pflanze wird als sehr schwierig zu Halten in der Datenbank geführt, aber in Wasser, welches nicht stark von Bienenwasser abweicht und mit einer gesunden Nährstoffversorgung gedüngt wird ist sie gut zu pflegen.

Aber gleich noch eine Frage in die Runde. Meine bildet keine/kaum Wuzeln. Ist das bei euch auch so ?
 

Andreas S.

Member
Hallo,
"Bienenwasser" sagt mir jetzt garnichts, ehrlich gesagt- aber du wirst wahrscheinlich an Ca & Mg armes Wasser meinen.
Ich hatte die auch bei mehr als 28°dGH monatelang in Bestkondi'. "Weichwasser" ist also nicht unbedingt bei denen. Aber arm an HCO3- sollte es sein, ja.
Wurzeln auch ja,
aber eher so dünne, sehr weiche Fäden.
Ich meine zu erinnern,
dass die Gattung so überhaupt garnicht auf die im pantanal- thread behandelte Ratio reagieren. Denen war irgendwie immer alles egal.
Ich habe meine übrigens abgegeben- kein Platz- und losgeworden bin ich sie hier im Forum auch nie. Begriffen habe ich das nie.
Gruß, Andreas
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Hallo Andreas,
Ja mit BienenWasser meine ich GH6, KH0,5.
Ca:Mg 27:9mg/L
Interessant, dass meine Ableger trotz wenig CO2 gewachsen sind, auch wenn sie kein HCO3- nutzen können. Lediglich die unteren Blätter haben es nicht überlebt.
 

Andreas S.

Member
Hallo Bene,
fragt sich nur wie lange- bei dem von dir geposteten Ca: Mg: K-Verhältnis.
Überdies:
Die Wasserwerte des "Bienenwassers" hast du alle selbst erhoben- mit z.B. M-N-Tests, gg. Vergleichslösungen?
Gruß, Andreas
PS: Alle Stängler in deinen Becken- m. Ausnahme von P. erectus- zeigen Mängel.
Die .xls-Kurven/Balkendiagramme könnten in das o.g. Verhältnis übertragen werden, da sonst wenig aussagekräftig.
 
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