Taktische Maßnahmen...

Hallo Daniel,

man muss nicht alles so kompliziert machen. Selbstverständlich ist es nicht ausschließlich Nährstoffkonkurrenz, sondern unter Anderem auch Konkurrenz um Raum und Licht. Außerdem ist es eine Frage der Vitalität der Pflanzen: Gesunde, schnellwüchsige Pflanzen "wehren" sich gegen Algenbefall, wahrscheinlich auf unterschiedliche Art und Weise. Befallen werden nur langsam wachsende Arten oder kränkelnde. Insofern ist es doch klar, dass optimal versorgte Pflanzen mit einer Vielzahl von Mechanismen Algenwuchs weitgehend verhindern können. EINE wichtige Komponente dafür, dass sie das leisten können, ist die Verfügbarkeit der essenziellen Nährstoffe. Eine weitere ist das Licht - wo Pflanzen selbiges nutzen, haben Algen das Nachsehen. Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Faktoren und das Wichtigste ist das Zusammenspiel dieser vielen Faktoren.

Was die Cyanobakterien angeht, kommt noch die mögliche Konkurrenz durch andere Bakterien hinzu, aber das ist sicher nicht entscheidend. Denn ein nicht gerade geringer Teil der Bakterien (obligat oxische) liefern genau die von den Blaualgen benötigten Stoffe als Endprodukte ihres Stoffwechsels.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Dieter,

Dieter":2b7nl46o schrieb:
Mein Bodengrund zeigt weder an den Scheiben ringsherum noch sonst irgendwo eine Ermüdungserscheinungen. Vor einigen Wochen habe ich eine große Echinodorus entfernt. Ihre Wurzeln zogen sich durch das halbe Aquarium. Keine Spur von Mulm, faulen Stellen oder schwarzen Wurzeln.
ich habe auch Aquarien mit Sandboden gepflegt, Erfahrungen waren ähnlich, aber nach 2 Jahren wurde der gute Pflanzenwuchs schlechter.

Bei meinem gut funktionierenden Schaubecken habe ich es beim Kies belassen, es läuft seit 1986 durchgehend,
(steht unter Aquarien, Bez.- Unterwassergarten).
Mittlerweise gibt es ja prima Düngesysteme (Mikro/Makrodünger) über die Wassersäule, funktioniert auch gut.
Die Verwurzelung wird aber geringer bzw. je nach Pflanzenart bleiben sie kleiner.
Bei großen Becken sind ja lange Standzeiten gefragt, Bruno (Atreju) geht ja auf 1600Liter (Diskus).
Da sieht es dann schon anders aus, NO3 bzw. PO4- Mangel ist da nicht mehr, er zu hoch durch Fütterung.
Werde mal beobachten wie er es angeht, viel Pflanzen, wenig Fische, viel Wasserwechsel,
oder Nitratabbau durch Filterung, anaerob (Sinterröhrchen, Siporax)?
Algen…?- alles eine Interessante Angelegenheit!
 

kurt

Well-Known Member
@ Martin,

PS.
hast du einen Mulmabsauger,(Eheim 12 Volt)?
Ich habe bei Blaualgenbefall täglich abgesaugt, die Filtersäckchen waren aus Mikrofasertuch selber genäht.
Es dauerte einige Wochen aber man konnte sehen wie es besser wurde und man weniger absaugen musste.
Die Wasserwerte müssen aber im optimalen Bereich gebracht und gehalten werden!
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Dieter,

Dieter":2qd2b5lk schrieb:
ganz kurz zum Thema Sand. Ich habe bereits seit ca. 3 Jahren in einem 860 Liter Aquarium einen Quarzkies als Bodengrund. Der ist mit keinerlei Bodenzusätzen versehen, ca. 5.6 cm hoch und hat eine Körnung von 0,1 bis 0,2 mm. ... Zu keiner Zeit habe ich nur die Spur von Cyanobaktieren in meinem Becken feststellen können. Das ist keine Theorie sondern meine eigene Praxis.
das beeindruckt mich, weil ich den für zu fein gehalten hätte. Ich selbst hatte es mal mit einem, vermutlich gebrochenen, Quarzsand 0,1-0,4 mm versucht - und in beiden Becken, in denen ich den verwendete, bildeten sich schwarze Stellen. Also habe ich mich auf den Weg gemacht und Sand 0,4-0,6 mm gesucht. Habe dann Poolfiltersand 0,4-0,8 mm gefunden, den feinen Sand ersetzt und 'rum war es mit den Problemen.
Sabine (Sabine68) verwendet auch einen 0,1-0,4 mm und bei ihr funktioniert er wohl. Es scheint wohl nicht nur die Körnung eine Rolle zu spielen.

Gruß, Nik
 

Sabine68

Active Member
Hi zusammen,

Nik":cjm9v2ub schrieb:
Sabine (Sabine68) verwendet auch einen 0,1-0,4 mm und bei ihr funktioniert er wohl. Es scheint wohl nicht nur die Körnung eine Rolle zu spielen.

Jou - hatte ich verwendet und hatte auch gut funktioniert, ohne Cyanos. Das Becken steht allerdings nicht mehr, aber nur, weil ich meine Aquarien reduziert habe. :wink:
Aber generell haben meine/unsere Becken eher weniger Tendenz zu Blaualgen
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Dieter":124r97n5 schrieb:
Der Sand ist gerundet hat nicht die "Ecken und Kanten" um mit der Zeit zu verbacken und zu verdichten.

nik":124r97n5 schrieb:
Hallo Dieter,
Sabine (Sabine68) verwendet auch einen 0,1-0,4 mm und bei ihr funktioniert er wohl. Es scheint wohl nicht nur die Körnung eine Rolle zu spielen.Gruß, Nik
Vielleicht liegt es ja an der Struktur?
Mein Kies z. B. hat sich im Laufe der Zeit in der Schichthöhe um 30-35% verringert (verdichtet).
 

Sabine68

Active Member
kurt":1zmn1kvg schrieb:
Hallo zusammen,

Dieter":1zmn1kvg schrieb:
Der Sand ist gerundet hat nicht die "Ecken und Kanten" um mit der Zeit zu verbacken und zu verdichten.

nik":1zmn1kvg schrieb:
Hallo Dieter,
Sabine (Sabine68) verwendet auch einen 0,1-0,4 mm und bei ihr funktioniert er wohl. Es scheint wohl nicht nur die Körnung eine Rolle zu spielen.Gruß, Nik
Vielleicht liegt es ja an der Struktur?
Mein Kies z. B. hat sich im Laufe der Zeit in der Schichthöhe um 30-35% verringert (verdichtet).

Hallo Kurt,

ich hatte von Sakret den Quarzsand 0,1-0,4mm aus der Baustoffabteilung, kann da aber zu der Beschaffenheit der einzelnen Körner nichts weiter zu sagen (ich hätte ihn mir mal genauer angucken sollen :roll: ). Allerdings war der Bodengrund schon sehr fest und kleine Bodendecker, wie HCC sind zwar gewachsen, aber eher schleppend. Cyperus helferi ist darin sehr schön gewachsen.
Ich würde ihn mir wahrscheinlich nicht noch einmal ins Becken tun, weil halt manche Pflanzen (ich denke, die mit den feineren Wurzeln) eher Probleme mit dem Wachstum bekommen.
Schwarze Stellen oder Cyanos konnte ich zu keiner Zeit feststellen
 

Dieter

Member
Hallo Nik, hallo Kurt !

Beim Sand liegt es wohl nicht nur an der Struktur (gerundet) sondern wohl auch daran, dass die Breite der Körnung eng gefaßt ist. Bei 0,1 bis 0,2 mm sind alle Körner fast gleich in Struktur und Größe. So können sich keine kleinen Sandkörner zwischen großen "Brocken" verkeilen oder verklemmen. Alles bleibt eine mehr oder weniger homogene Masse.

Jedenfalls werde ich in Zukunft dem Sand die Treue halten. Pflanzenlastig bin ich schon, doch spielen in meinen Aquarien die Fische eine mindestens ebenso wichtige Rollen wie Grünes. Meine Corydoras hielten, wenn sie denn einen hätten, die Daumen hoch. :wink:

Gruß
Dieter
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Daniel,

Daniel K":3s3alsha schrieb:
Hallo Nik und Bernd,

ich möchte mich auch mal einklinken in die Diskussion. Persönlich halte ich deine These der Mikroflora auch für recht spekulativ und bis auf durch deine Interpretation deiner bisherigen aquaristischen Erfahrungen für recht unbelegt. Ich bin daher auf den Ausgang deines Experiments sehr gespannt. Ich hätte auch interesse daran bei gelingen des Versuches zu deinen Gunsten das Experiment auf Reproduzierbarkeit zu überprüfen. (Dazu könntest du mir ja dann einen Teil deiner Mikroflora zukommen lassen)
grundsätzlich sehe ich das sportlich! Nebenbei treibe ich ja noch weitere Spielchen, bin mir also schon ziemlich sicher, dass das funktionieren wird. Und wenn nicht, bringt es mich auch weiter.

Ich habe ganz sicher keine besondere Mikroflora, die du benötigtest. Das funktioniert anders. Mach es einfach wie ich, fördere sie und du wirst sie erhalten. Das lässt sich eindeutiger erkennen als du annimmst. Die Stichworte sind "Geringfilterung", Sand, Spurenelemente (Preis Mineralsalz) und eine moderate Voll-/Makrodüngung für die Pflanzen. Das war es schon! Nichts desto trotz sind das Bedingungen! Für die Pflanzen ist angesichts geringer Filterung Strömung noch hilfreich. In meinem Album 80x40x40 sind Bilder von einem Start mit lächerlich wenig Pflanzen. Der verlief völlig algenfrei.
... falls du Interesse hast, begleite ich deinen Versuch.

Bei mir wird es noch ein bisschen dauern. Ich kriege sowieso schon ein Layout kaum zur Reife, weil ich zwanghaft irgend etwas interessantes ausprobieren muss. Da ich zurzeit nur ein Becken für mich zur Verfügung habe, soll das noch fertig werden.

Was ich in dem Zusammenhang der Nährstoffkonkurrenz recht interessant finde sind die Beiträge von Tom Barr bezüglich Algen und Pflanzen. Meines Erachtens nach scheint der Mann ja sehr penibel auf wissenschaftliches Arbeiten bedacht zu sein und stets zu Versuchen seine aufgestellten Thesen zu falsifizieren, weshalb ich ihm (auch im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit) eine gewisse Expertise und Sachlichkeit zuschreibe.
Ein Punkt der zumindest auf den ersten Blick gegen die Nährstoffkonkurrenz zwischen Algen und Pflanzen spricht ist sein Düngekonzept: Den Überfluss von Nährstoffen sicherzustellen. Nach seinen Versuchen bezüglich der Nährstoffkonzentrationen hat sich selbst nach X-Facher Überdosierung keine Algenblüte breitgemacht, obwohl mehr Nährstoffe da waren als die Pflanzen hätten aufnehmen können. Es wären also weitaus genug Nährstoffe für Pflanzen UND Algen dagewesen! (Im Gegensatz zum PPS, da wird drauf geachtet, dass nur genau so viele Nährstoffe zugegeben werden wie die Pflanzen verbrauchen, damit die Algen keine bekommen...)
Selbst eingesetzte Algen sind trotz ausreichender Nährstoffversorgung auf lange sicht eingegangen und verschwunden. Der Pflanzenwuchs war stets Optimal. Das wäre ja anhand der Ergebnisse von Tom Barr ein definitiver Hinweis darauf, dass die Nährstoffe nicht der ausschlaggebende Faktor für das Algenwachstum sind. Wichtig war jedoch immer ein guter Pflanzenwuchs (konstant hohe CO2 werte waren dabei sehr wichtig). Sobald der Wuchs vorhanden war, wurden Algen vertrieben.
(http://www.barrreport.com/showthread.ph ... ing-plants)
Interessanterweise passt der EI sehr gut zu meiner Art Becken zu betreiben. Wenn ich keine besonderen Absichten habe, dann dünge ich reichlich und brauch mir weiters keinen Kopf zu machen. Ich muss es nur anpassen, weil ich zuviel PO4 im Leitungswasser habe. Es funktioniert zwar mit viel Phosphat, bin da aber grundsätzlich anderer Ansicht. PO4 ist der Nährstoff der sich für eine Stoßdüngung in langen Intervallen anbietet. Es verwundert dann schon, dass Tom Barr hohe PO4 Gehalte akzeptiert, denn lt. wissenschaftlicher Literatur haben PO4-gesättigte Pflanzen auch im Gewebe ein Problem mit Phosphat bedingter Fe-Fällung, auch der Zinkbedarf steigt an. Will man ein Becken langfristig fahren, kommt man um eine möglichst sparsame Düngung nicht herum.

Das deutet m.E. in erster Linie auf den Wuchs der Pflanzen ansich als Konkurrenz der Algen hin, nicht auf den Wuchs als Nährstoffkonkurrent. Das deutet natürlich eher auf allelopathische Wirkung hin, wobei das jetzt natürlich auch nichts für den hobbiesten sichtbares/messbares wäre.
Ein Hilfe suchender, von Algen geplagter Aquarianer muss aber den Eindruck bekommen, Allelopathie spielte eine nennenswerte Rolle bei der Lösung seiner Probleme - und das ist leider nicht so. Was hilft die Allelopathie, wenn die Pflanzen aufgrund hohen Algendrucks - im wörtlichen Sinne - bis zur Halskrause veralgen? In meiner Literatur finde ich auch zur Allelopathie, teilweise beeindruckend deutlich! Aber leider emers. Kommt noch hinzu, dass diese Stoffe ungerichtet sind, also gegen alles Grünzeugs wirken sollen. Das sieht insgesamt nach einer allgemeinen Erwartungshaltung aus, die die Allelopathie bezüglich Algen wohl nicht zu erfüllen vermag.

Gruß, Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Sabine,

bei dir freue ich mich immer, wenn ich dich zum Schreiben verleiten kann. ;)

ich quote mal nix zum Sand. Das der Sand locker bleibt, gefällt mir als Ansatz für einen tauglichen Sand sehr gut! Wäre bei meinen Sanden ein Volltreffer. Es ist das was ich am Sand liebe!

Gruß, Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,
@ Dieter,

ein Bild (Makro)deines Bodengrundes wäre hilfreich, von vorne (Bodengrundhöhe zur Tiefenansicht).
Wie sauber der Bodengrund ist sollte man mit Bild und Altersangabe belegen, bei den von mir gesehenen Böden, ob Sand oder Kies sah die Realität meistens anders aus!

Runde Sande /Kiese haben nicht so viel Berührungsfläche wie gebrochene , diese können sich prima ineinander verzahnen und so verdichten.
Es ist kein Zufall das die Mikroorganismen oft so gut sichtbar an der Trennlinie Bodengrund/Scheibe zu sehen sind.
Die glatte Oberfläche der Scheibe lässt eben diese Verzahnung nicht zu, den Mikroorganismen scheint es zu gefallen.
Welche sich jetzt bilden können bzw. in welcher Dicke und wie sie sich untereinander Beeinflussen müsste man herausfinden.
Was sind jetzt die richtigen Bodengrundbedingungen für ein lang anhaltendes optimales Aquarienmilieu?

Ich selber habe durch Umstellung auf Leitungswassergroße Schwierigkeiten mit Kieselalgen bekommen, nach einen halben Jahr war der ganze Boden bräunlich gefärbt (Mikroskopische Analyse).
Nach Umstellung, wieder auf VEA-Wasser und einem weiteren Jahr war der Bodengrund ähnlich wie vorher.

Hier Bilder dazu (Bodengrund vom Unterwassergarten).



Den jetzigen Stand müsste ich mal wieder nachsehen (abbaubare Blende davor).

Der Vorschlag von Bernd mit den im Bodengrund eingesetzten Objektträgern wäre da schon ein Weg um weiter zu kommen. :wink:
 

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nik

Moderator
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Hallo Kurt,

kurt":2irqyerx schrieb:
mir schwebt immer der beeinflussbare Redoxwert (Grübel)im Kopf herum, welcher ist der richtige?
Die mir bekannten und günstigen Werte aus der Literatur sind ja relativ niedrig, ich glaube so (300 mV)?
Ich selber habe ja auch höhere Werte und komme damit gut zurecht.
Gibt es da genauere und belegbare Praxis?
In meinem Sanddauerläufer hatte ich so extrem hohe rH gemessen, dass das nach landläufiger Ansicht gar nicht funktionieren durfte. Die Messung des Redoxpotenzials ist noch fehlerbehafteter als die pH-Messung. Ich kann nicht mehr sagen was die wirklich wert waren, aber da kamen Werte von 550 - 600 mV heraus. Wegen der geringen Eignung zur Dauermessung habe ich die Redox Messkette irgendwann nicht mehr ersetzt. Das Redoxpotenzial folgt sowieso mit einer gewissen Verzögerung von 1 - 2 Stunden dem Sauerstoffgehalt des Wassers, also habe ich später nur noch den verfolgt. Das Becken war immer jenseits der Sauerstoffsättigungsgrenze. 12mg/l nichts besonderes und den Dupla O2-Test brachten höhere Werte an den Rand/jenseits seiner Möglichkeiten. Darüber war der nicht mehr brauchbar abzulesen. Trotz Altwasser/extremen Weichwasser, Starklichtpflanzenbecken und sehr geringer Düngung funktionierte das unverständlich gut. ;) Die O2-bedingten Nährstoffprobleme haben sich einfach nicht eingestellt. Seit dem betrachte ich einen hohen Sauerstoffgehalt als in der Summe positiv zu bewertende Erscheinung. Ich habe es ohne wirkliche Lösung lediglich akzeptiert und mir vorher sehr lange die Rummsmurmel zermartert. Ich bin seitdem ziemlich locker und sehe bei hohen O2-Gehalten keinerlei Handlungsbedarf.

@ Dieter
So ist das!An der gleichförmigen Körnung des Sandes könnte schon was dran sein. Peng, habe ich wieder einen soufflierenden Floh im Ohr sitzen und werde, falls mir zufällig ein Quarzsand solch feiner, gleichförmiger Körnung unterkommt, den mitnehmen.

@ Bernd
Danke, du brauchst mir keine Objektträger zu schicken. Ich habe die weder als spezielle noch edle Teile in Erinnerung. Wenn du mir einen Tipp gibst, wo ich die bekommen kann, worauf zu achten ist, dann besorge ich mir die.

edit: Noch mal zum Sand ... ist eigentlich naheliegend, dass bei einem runden Sand Zwischenräume erhalten bleiben müssen, während sich bei einem gebrochenen Sand die Körner mit der Zeit "zurecht rutschen". Was sich dann in der grundsätzlichen Lockerheit oder Dichte/Feste eines Sandes äußerte.

Gruß, Nik
 

Atreju

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Hi Kurt !

kurt":26fcn223 schrieb:
Bei großen Becken sind ja lange Standzeiten gefragt, Bruno (Atreju) geht ja auf 1600Liter (Diskus).
Da sieht es dann schon anders aus, NO3 bzw. PO4- Mangel ist da nicht mehr, er zu hoch durch Fütterung.
Werde mal beobachten wie er es angeht, viel Pflanzen, wenig Fische, viel Wasserwechsel,
oder Nitratabbau durch Filterung, anaerob (Sinterröhrchen, Siporax)?
Algen…?- alles eine Interessante Angelegenheit!

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, so ähnlich wirds gemacht, wahrscheinlich komme ich auf sagenhafte 266Liter/Diskus bei 6Fischen, sollte ich ''überbesetzen'' aus Fischwahn und Fanatismus :D wären es 200Liter/Diskus bei 8Stück. Dazu eine Amada an Panzerwelsen und Armanogarnelen :lol: . ich hoffe inständig, daß ich keine Algenplage bekomme, das wäre bei 2,2Quadratmeter Bodenfläche etwas mühsam. Als Filtermedium verwende ich, auch wenn alle schreien werden, Siporax und Filterwatte, da ich damit für Großbecken einfach die besten Erfahrungen gesammelt habe (nochmal meine Garnelenbecken laufen mit ein paar Gramm Filterwatte perfekt-ich weiß also was Ihr sagt hat seine Berechtigung).
Es wird immer spannender und interessanter, mich würde wirklich interessieren wie Ihr so ein großes Becken betreiben würdet. Irgendwie kristallisiert sich für mich auch ein bißchen heraus, daß ein gewisser Unterschied zb bei der Filtermasse auch von der Größe abhängt.....da der Bodengrund in irgendeiner Form auch zu den Filtermedien zählt bestätigt sich nochmals meine Vermutung. Auch ich kann Euch reihenweise Sandfotos schicken, zB von meinem CrystalRed und Red fire Becken , wo der Sand uralt ist und aussieht als hätte ich's gestern eingeräumt.

Gruß

Bruno
 

Sabine68

Active Member
Hi Nik,

nik":1f8brjla schrieb:
Hi Sabine,

bei dir freue ich mich immer, wenn ich dich zum Schreiben verleiten kann. ;)

Gruß, Nik

ja- ich lasse mich immer von dir hinreißen :wink:

@all

Ich denke, daß die Qualität des Ausgangswasser eine entscheidende Rolle dazu beitragen kann, ob sich Cyano-Bakterien etablieren können oder nicht
Ich meine mich dunkel zu erinnern, daß Harald (GreenReef) am Anfang seiner Laufzeit oft massive Probleme mit Blaualgen hatte, die er nur durch Umstellung auf "filterlos" in den Griff bekam. Er betreibt seine Becken mit Regenwasser. Ob er allerdings damals auch schon auf Regenwasser umgestellt hatte, kann ich leider nicht sagen.

Unsere leitungswasserbetriebenen Aquarien (die meines Bruders und meine) haben eher weniger Tendenz zu Blaualgen.
Alle Becken laufen/liefen mit unterschiedlichen Körnungen von 0,1 - 0,4mm bis max 1,4 - 2,8mm (Vitakraft Glanzkies)
 

Kuro-Schio

Member
Hallo zusammen,

ich möchte auf den ein oder anderen Beitrag, der an mich gerichtet war, eingehen und hoffe, daß das die lebhafte Diskussion nicht zu sehr zerfleddert- fachlich kann ich zur Diskussion nicht viel beitragen, da meine Erfahrung und mein aquaristischer Horizont doch vergleichsweise bescheiden ist... :|


nik":1eqbgy75 schrieb:
Von Spielsand mit seinen lehmigen Anteilen würde ich die Finger lassen! Von feinen Sanden unter 0,4 mm auch.

Nik, das werde ich. Die Reproduzierbarkeit der Cyanos auf diesem Boden in meinen Becken und unter meinen Bedingugen halten mich davon ab- aber der Vollständigkeit halber,ich kenne auch Becken, in denen das mit dem Spielsand (allerdings unter anderen Bedingungen als bei mir) funktioniert.

nik":1eqbgy75 schrieb:
Ich würde es mit einer kürzeren kombinierten Dunkel-/Kaliumkur versuchen, hinterher maximal Wasser wechseln und wieder normal aufdüngen. Falls sich wieder auf deinen alten Pflanzen CB bilden, dann würde ich mich fragen, wie wichtig die mir sind. Außerdem reduzierte ich nach der Dunkelkur die Beleuchtungsdauer auf 6h bis sich das Becken stabil zeigt.

Ich habe deinen und Rogers Vorschlag umgesetzt... die nächsten Tage werden zeigen, ob die Maßnahmen erfolgreich waren- wenn nicht, werde ich die betroffenen Pflanzen entfernen, so wichtig sind sie mir dann auch nicht.
Was ich persönlich noch interessant finde, ist die Tatsache, daß die Cyanos auf den betroffenen Pflanzenblättern nicht auf andere Pflanzen übergehen und das trotz Berührung- das kenne ich eigentlich anders...


Atreju":1eqbgy75 schrieb:
Auf die Idee belasteten Sand bzw Spielsand ins Aquarium zu geben wäre ich nicht gekommen.Der ist bei uns dort wo er hin gehört in der Sandkiste ...

Bruno, ich habe so einiges an Threads gelesen, in denen Spielsand als preisgünstige Alternative für Aquarien empfohlen wurde... da scheint es ja auch Leute zu geben, bei denen das funktioniert.



Bernd Kaufmann":1eqbgy75 schrieb:
Noch ein Wort zu der angezweifelten Statistik: Es ist ein Unterschied, ob ich beispielsweise sage, von meinen10 blaualgenfreien Aquarien liefen 6 mit Sand und 4 mit Kies. Oder ob ich sage, von 100 mit Blaualgen behafteten Aquarien waren mehr als 60 mit Sandboden ausgestattet und 40 mit unterschiedlichen Kieskörnungen. Wer das nicht versteht, sollte sich ein wenig mit Statistik beschäftigen. Aber einfacher wäre es, einmal sauber gezogene Bodenproben zu untersuchen.

Bernd, aus Interesse: hast du da Daten gesammelt und würdest du diese auch veröffentlichen?

kurt":1eqbgy75 schrieb:
hast du einen Mulmabsauger,(Eheim 12 Volt)?
Ich habe bei Blaualgenbefall täglich abgesaugt, die Filtersäckchen waren aus Mikrofasertuch selber genäht.
Es dauerte einige Wochen aber man konnte sehen wie es besser wurde und man weniger absaugen musste.
Die Wasserwerte müssen aber im optimalen Bereich gebracht und gehalten werden!

Kurt, einen Mulmsauger habe ich (liegt knappe zwei Jahre im Keller- habe den, glaube ich, zwei oder dreimal benutzt und dann eingemottet :wink: )- ist eine gute Idee. Hast du da so ein Mikrofaserhaushaltstuch verwendet? Wenn ich mit dem Schlauch absauge, mache ich oft die Blätter kaputt- gerade beim Tigerlotus ist das Schade.


Viele Grüße
Martin
 
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