Taktische Maßnahmen...

kurt

Well-Known Member
Hallo Martin,

Kuro-Schio":3vdy8dlb schrieb:
Kurt, einen Mulmsauger habe ich (liegt knappe zwei Jahre im Keller- habe den, glaube ich, zwei oder dreimal benutzt und dann eingemottet :wink: )- ist eine gute Idee. Hast du da so ein Mikrofaserhaushaltstuch verwendet? Wenn ich mit dem Schlauch absauge, mache ich oft die Blätter kaputt- gerade beim Tigerlotus ist das Schade.
ja… die Filtersäckchen waren auch nicht so genau genäht, der zu große Teil (vom Durchmesser) wurde einfach umgeschlagen und mit dünnen Gummiring auf den Filtersackhalter fest umwickelt, fertig.
Durch das feine Gewebe hast du auch nicht mehr so eine starke Ansaugung beim reinigen.
Ich habe mehrere Filtersäckchen genäht, sie setzen sich so zu das die Saugkraft schnell zu niedrig wird
(je nach Verschmutzungsgrad)!
Wird stramm wie ein Ballon…
Normal abspülen, in der Waschmaschine werden sie dann wieder einwandfrei sauber und durchlässig.
 
@ Bernd
Danke, du brauchst mir keine Objektträger zu schicken. Ich habe die weder als spezielle noch edle Teile in Erinnerung. Wenn du mir einen Tipp gibst, wo ich die bekommen kann, worauf zu achten ist, dann besorge ich mir die.

Hallo Nik,

das wäre doch Unsinn, was machst Du mit denen, wenn Du kein Mikroskop hast? Gib mir Deine Adresse, dann schicke ich Dir welche und gut.
 

Kuro-Schio

Member
Hallo Flowgrower,

...ich möchte euch mitteilen, daß ich die eingeschleppten Cyanos auf den Pflanzen los geworden bin. :bier:

Ich habe mir viel, wirklich sehr viel Hornkraut, Froschbiß u. Wasserlinsen besorgt und das Becken damit vollgestopft. Dadurch wurde das Becken stark abgeschattet- sah nicht sehr schick aus :wink: .

Ich habe, wie bereits in einem meiner ersten Beiträge geschrieben, Kalium auf ca. 30 mg/l aufgedüngt und den Wert ungefähr 4 Wochen gehalten, neu aufkommende Cyanos habe ich jeden zweiten oder dritten Tag mit dem reaktivierten Mulmsauger (Danke Kurt!) abgesaugt, die wöchentlichen Wasserwechsel habe ich etwas größer ausfallen lassen (90%). Die Cyanos wuchsen daraufhin merklich langsamer bis nach ca.14 Tagen keine mehr nachwuchsen- sie blieben weg. Die eingebrachten Schwimmpflanzen reduziere ich nun seit 10 Tagen langsam, werde aber einen Teil als "Algenpolizei" im Becken behalten.

Man, ich bin echt froh und möchte mich bei allen Usern in diesem Thread für die schnelle Hilfe und die Denkanstöße bedanken! :top:


Viele Grüße
Martin

Edit:

@Bernd:

...leider bist du in meinem letzten Beitrag auf die Frage, ob du Daten über evtl. Zusammenhänge zwischen Sand u. Cyanos (...Statistik) besitzt, nicht eingegangen- wenn du so etwas hast, würde ich mich aus Interesse über eine Veröffentlichung deinerseits freuen!
 
@Bernd:

...leider bist du in meinem letzten Beitrag auf die Frage, ob du Daten über evtl. Zusammenhänge zwischen Sand u. Cyanos (...Statistik) besitzt, nicht eingegangen- wenn du so etwas hast, würde ich mich aus Interesse über eine Veröffentlichung deinerseits freuen!

Hallo Martin,

ich habe mehrere Tausend Fragebogen zu Problemen im Aquarium. Davon sind gut 95 %, die Algenprobleme betreffen. Daraus kann ich alle möglichen statistischen Daten selektieren, halte das aber für nicht sehr sinnvoll und erst recht nicht für hilfreich, denn so gut wie nie ist es nur eine Ursache, die zu Algen oder Cyanobakterien führt. Was man aber aus solchen Sammlungen ableiten kann, sind Auffälligkeiten, die innerhalb einer Problemgruppe überdurchschnittlich oft vorkommen.

Zum Beispiel geht aus meinem gesamten Datenmaterial klar hervor, dass bei nahezu 100 % der allgemeinen Algenprobleme (Blau- Rot- Grünalgen) im Verhältnis zu Größe und Tierbesatz zu wenig Wasserwechsel gemacht wird, oder das Wechselwasser schon zu hohe Belastungen mitbringt. Suche ich dann nach weiteren gemeinsamen Auffälligkeiten, wird es schon erheblich dünner mit den Prozentzahlen. Dann beginnt man, die großen Gruppen aufzuteilen und nach Gemeinsamkeiten zu suchen. Dann zeigt sich beispielsweise tatsächlich ein auffälliger Zusammenhang zwischen CO2-Mangel und Rotalgen, übermäßiger Beleuchtung und Grünalgen, Sandboden und Blaualgen usw. Allen Gruppen gemeinsam ist aber trotzdem nur der mangelnde Wasserwechsel mit nahezu 100 %. Dieser wiederum gepaart mit CO2-Mangel, zu viel Licht, zu wenigen und / oder zu langsamen Pflanzen und Fehlern bei Filterung, Bodengrund usw. usw., lässt kaum noch seriöse Aussagen zu Einzelaspekten zu.

Und nun zu den Cyanobakterien im Detail: Hier ist neben allen sonstigen Gemeinsamkeiten eben EIN auffälliger weiterer Punkt der, dass deutlich mehr als 50 % mit Sandbodengrund ausgestattet sind. Daran ändern auch noch so viele Berichte, dass man Sandboden und keine Cyanobakterien habe, überhaupt nichts. Ich hoffe, Du verstehst jetzt, dass mir dieses Wissen um einen Zusammenhang genügt und es völlig unerheblich ist, ob das nun 63,8 % oder 74,9 % sind. Sandboden alleine wird niemals Blaualgenplagen produzieren. Aber in der Kombination mit zu wenig Wasserwechsel und zwei, drei weiteren möglichen Ursachen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Blaualgen kommt, mit Sandboden mehr als mit feinem Kies.
 
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