Warum wächst mein Nixkraut so unterschiedlich ?

Freddy

Member
Moin Moin,
ich habe in 2 meiner Becken Nixkraut.

Das erste Becken ist ein 180 Liter Becken, es sind schwimmpflanzen auf der Oberfläche sodass eigentlich nur noch 0,3 w/l höchstens durch kommen.
Es sind 2x 36watt drüber.
Es wird nicht gedüngt und sehr selten Wasserwechsel gemacht.
Besatz besteht aus ca. 20 rotkopfsalmlern, 5 L134
Fast täglich wird frostfutter gefüttert.

Das Nixkraut wächst in diesem Becken wie blöd, Blätter werden viel länger, wenn sie näher am Licht sind sogar rötlich.
2 Blätter haben ungefähr die Spannweite von 4,5cm, außerdem sind die Stängel deutlich kräftiger, und fallen nicht so leicht auseinander.
Egal ob in der Strömung oder nicht.
achja, kein co2

2 Becken, eigentlich mein pflanzen Becken, wo ich versuche vernünftig zu düngen.
60cm Becken mit 3x 11 Watt drüber - keine schwimmpflanzen.
Hier ist co2, das Wasser wird wöchentlich gewechselt und neu aufgeführt, mit kno3 und ar Macro Basic Phosphat sowie flowgrow.
No3 ca 30 oderso K dann 10? Verhältnis war glaub ich 1:3 oder?
Po4 1 -1,5
Fe 0,5
Hier wächst das Nixkraut überhaupt nicht schnell, die Blätter stehen in der Strömung und lösen sich auf.
Außerdem fällt der Stängel sehr leicht auseinander.
Hier sind nur 3 kleine endler und Garnelen drinnen, wird aber auch jeden Tag ein bisschen frostfutter mit rein gepackt.


Vielleicht weiß ja jemand was der Grund ist, würde mich mal interessieren :)

Liebe Grüße
Freddy



Liebe Grüße Freddy
 

Zeltinger70

Active Member
Servus Freddy,

ist bei mir ebenso.
Im "pflanzenoptimierten AQ" mag es nicht wachsen ...
In meinen Anfängen, 54 l AQ mit einer T-5 Röhre, keine Düngung wuchs es wie verrückt.

Kann nur vermuten es mag nicht zu viele Nährstoffe und nicht zu viel Licht.

Gruß Wolfgang
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

bei mir wächst die guadalupensis dort wo es keine anderen Stängelpflanzen gibt bestens, bei Konkurenz der selbigen nicht. Dabei sind Licht, CO2 und Wasserwerte komplett egal.

Noch eine Beobachtung: Ich wollte ein mit Najas und Cryptocorynen bepflanztes Aquarium zur simulation einer Trockenzeit einsiffen lassen. Das Becken war mit reinem Osmosewasser betrieben, also KH und gH 0. Als Dünger waren sauer reagierende Bucheblätter mit drin und das Wasser war wegen Torf ordentlich braun. Nach mindestens einem halben Jahr ohne Wasserwechsel oder nachkippen von verdunstetem war der Wasserstand von 25cm auf 10cm gesunken und ich habe die Fische im Becken immer ordentlich gefüttert. Die Najas wuchs bestens aber die Leitfähigkeit im Becken ging nicht über 27µs/cm. Angestrebt waren Werte um die 500µs/cm aber die Najas haut alles weg. Spannend war auch, daß der pH-Wert die ganze Zeit wie festgenagelt bei 6,5 war. Eigentlich hätte der im 4,irgendwas bereich sein müssen und eigentlich war das auch so angedacht aber mit der Najas geht das irgendwie nicht.

Gruß, helmut
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo Helmut, der PH wurde warscheinlich durch die Huministoffe gepuffert.
Ob das Nixkraut damit was zu tun hat? Ich nehm an ohne Co2?
Is klar, wenn das Nixkraut das alles frisst, bleibt nixmehr um den Ph zu senken.
Nixkraut schafft es bei mir auch sichtbar Biogene Entkalkung zu betreiben, wenn ich mal wieder vergesse, die Zeitschaltuhr reinzustecken :stumm: Daran merk ich das dann :lol:


Ok, dann will ich halt auchmal :kaffee2:
2x im Jahr brauch ich viele Pflanzen. Da meine größeren Pflanzenquarien nährstofffressende Monster sind und der Nitratwert gernemal nicht nachweisbar ist, gibts einen großen Wasserwechsel, Filterputzaktion und anschließend wird aufgedüngt. Dann täglich Kaliumnitrat, oder später (wenn der Filter sich erholt hat) AR sp N und alle paar Tage NPK. Wenn die Pflanzen blässlich werden, was in dem Fall selten ist, nochmal Microdünger hinterher. Was dann die Becken endgültig zum Platzen bringt, sind die NPKKugeln von Drak/Aquamax. Die geben halt kontinuierlich NPK ab. In solchen Phasen macht mir das Nixkraut in 3 Wochen ein 112 Literbecken zur Hälfte voll. Und das ist auch gut so, weil ich das dann auch brauche.
Den Rest des Jahres werd ich mich hüten die Becken derart anzutreiben. Sonst werd ich dem Gestrüpp nicht Herr :lol:
Chiao Moni
 

moskal

Well-Known Member
Hallo Moni,

der PH wurde warscheinlich durch die Huministoffe gepuffert.
Ich kann mir nicht vorstellen wie das geht, die Huminstoffe sind doch selber Säuren? Der Torf den ich verwende ist mindestens 20 mal saurer als pH 6,5 und das Buchenlaub ist frei von irgendwelchen Härtebildnern. Im Wasser ist auch nichts. Ohne Najas (oder massenauftreten von Wasserlinsen) gibt es in der Zusammensetzung brav pH ein bischen über 4. Ich vermute, daß da irgend ein Mechanismus der mit CO2 und den Pflanzen zu tun hat pH puffert aber Biogene Entkalkung ohne Kalk kann ich mir auch nicht vorstellen.

Gruß, helmut
 

Plantamaniac

Well-Known Member

moskal

Well-Known Member
Erst mal sorry für offtopic. Wir bewegen uns ja ganz schön vom Thema weg.


CO2 war in dem Wasser denke ich nicht nennenswert vertreten. Ich schätze, das die Najas das C ohne O2 aus den organischem Material im Wasser bezogen hat und dabei irgendwie puffert. Aber keine Ahnung wie. Laub, Torf und Einrichtung waren auf jeden fall frei von Härtebildnern. Wegen dem Buchelaub fahre ich extra in den Schwarzwald um es in ordentlich sauren Torfgebieten zu sammeln das ja nichts drinnen ist was das Wasser aufhärten könnte und der Torf ist extra und mit Bedacht sauer. Ich will den pH-Sturz und ohne Najas oder große Mengen Wasserlinsen habe ich den auch.

Klar gibt es Humistoffe mit unterschiedlichen pH-Werten, Buche z.B. ist ein regelrechter Kalksammler und mit Bucheblättern kann man Wasser sogar aufhärten. Wenn sie denn wo gewachsen ist wo auch Kalk vorhanden ist. Das ist bei den Blättern die ich verwende nicht der Fall und wie schon geschrieben, ich habe ja Aquarien und Behälter die nicht trotz sondern wegen Torf und Laub bei den gewünschten pH ein wenig über 4 sind.

Gruß, helmut
 
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