welche Alge?

addy":30ldmqp7 schrieb:
Hi Bernd,
warum so aggressiv?
wurde doch schon alles wichtige gesagt! Mit den Tips ist doch alles händelbar :wink:

Hallo André,

das ist nicht aggressiv und nicht persönlich gemeint. Aber ich will nicht bestreiten, dass mir langsam die ununterbrochene und reflexartige Werbung für dieses nicht deklarierte Zeug zur Algenbekämpfung richtig auf den Senkel geht. Würden es die Hersteller genau wie alle anderen als Algenmittel kennzeichnen und pflichtgemäß das enthaltene Algizid nennen, würde ich keinen Ton mehr dazu sagen.
 

Fino

Member
Hallo Bernd,
Vergiss mal den ganzen Krampf mit den Nährstoffen, ihren Verhältnissen, Messungen und angeblichen Optimierungen,

Wenn man hier längere Zeit liest, kann man sich tatsächlich nicht des Eindruckes erwehren, dass es für ein (weitgehend) algenfreies Aquarium mit gutem Pflanzenwuchs allein auf die Düngerelationen ankommt. Man fragt sich natürlich schnell, was denn nun das Besondere dieser Düngerelations-Ansätze ist (im Unterschied zu Liebig), etwa warum das hier propagierte „gute“ Ca-Mg-Verhältnis von 3:1 bis 4:1 besser sein soll als eines etwa von 6:1.

Mag sein, dass diese Art der Düngung in der Mehrheit der Fälle zu besseren Ergebnissen führt als die Verwendung eines üblichen Volldüngers. In vielen hier im Forum beschriebenen Fällen - jedenfalls ist dies mein Eindruck - führt dieses Düngungekonzept aber auch zu großen Problemen (mit Algen) bzw. verstärkt sie kräftig. Dabei meine ich immer die Fälle, in denen alle Nährstoffe mehr als im Überfluss vorhanden sind, aber die User dennoch kräftig weiter düngen, weil sie ja noch nicht die „richtige“ Düngerelation haben. Nach meinem Eindruck haben insoweit diese Düngerelations-Ansätze eine Eigendynamik entwickelt, die in vielen Fällen kontraproduktiv wirkt.

Viele Grüße
Klaus
 
Fino":d07ofepi schrieb:
Hallo Bernd,
Vergiss mal den ganzen Krampf mit den Nährstoffen, ihren Verhältnissen, Messungen und angeblichen Optimierungen,

Wenn man hier längere Zeit liest, kann man sich tatsächlich nicht des Eindruckes erwehren, dass es für ein (weitgehend) algenfreies Aquarium mit gutem Pflanzenwuchs allein auf die Düngerelationen ankommt. Man fragt sich natürlich schnell, was denn nun das Besondere dieser Düngerelations-Ansätze ist (im Unterschied zu Liebig), etwa warum das hier propagierte „gute“ Ca-Mg-Verhältnis von 3:1 bis 4:1 besser sein soll als eines etwa von 6:1.

Mag sein, dass diese Art der Düngung in der Mehrheit der Fälle zu besseren Ergebnissen führt als die Verwendung eines üblichen Volldüngers. In vielen hier im Forum beschriebenen Fällen - jedenfalls ist dies mein Eindruck - führt dieses Düngungekonzept aber auch zu großen Problemen (mit Algen) bzw. verstärkt sie kräftig. Dabei meine ich immer die Fälle, in denen alle Nährstoffe mehr als im Überfluss vorhanden sind, aber die User dennoch kräftig weiter düngen, weil sie ja noch nicht die „richtige“ Düngerelation haben. Nach meinem Eindruck haben insoweit diese Düngerelations-Ansätze eine Eigendynamik entwickelt, die in vielen Fällen kontraproduktiv wirkt.

Viele Grüße
Klaus

Hallo Klaus,

ausnahmsweise mal ein komplettes Zitat, denn Du sprichst mir damit aus der tiefsten Seele. Danke! Die Düngekonzepte aller Art interessieren mich nicht im Geringsten, solange man damit ein schönes und gesundes Pflanzenwachstum erzielt. Wenn man das gleiche Konzept aber einsetzt, um andere Pflanzen, nämlich Algen, zu bekämpfen und das regelmäßig scheitert, muss man doch irgendwann auch Zweifel bekommen.
 

java97

Active Member
...Wie ihre meint...

Ich jedenfalls fahre gut mit diesen Düngekonzepten und konnte damit die Fadenalgen loswerden.
Die von Bernd geposteten Tipps habe ich schon vor 10 Jahren gekannt und sie halfen mir nicht.
Erst die hier kommunizierte vollständige aber natürlich auch maßvolle Düngung bringt mir heute Erfolg und ich habe endlich wieder Spass an meinem neu wiederentdeckten Hobby. Aber vielleicht ist das ja alles individuell und nicht reproduzierbar und funktioniert nur bei mir (was ich aber nicht glaube denn viele haben hier so ihre Algenprobleme in den Griff bekommen, das kann man ja nachlesen).
Für mich ist es die Hauptsache, das es bei mir funktioniert.
 

Sabine68

Active Member
Hallo Daniel,

Wieviel Licht hast du drüber?
dann würde ich trotz allem mal die Wasserwerte wie P und N überprüfen, damit man einen Anhaltspunkt hat und die Einschätzung doch ein bißchen einfacher ist.
Ansonsten auch jeden Tag die Algen absammeln, anschließend großen Wasserwechsel machen, Hornblatt und Wasserpest rein tun.
 
java97":h7pd6nd4 schrieb:
...Wie ihre meint...

Ich jedenfalls fahre gut mit diesen Düngekonzepten und konnte damit die Fadenalgen loswerden.

Hallo Volker,

niemand hat etwas gegen die Düngekonzepte. Wenn genügend Pflanzenmasse damit erzeugt wird, funktioniert es ja auch. Aber es ist ausgeschlossen, mit mehr Dünger Algen zu "bekämpfen", wenn (außer den Algen) keine Abnehmer für den Dünger vorhanden sind. Wenn Du anderer Ansicht bist, dann begründe das bitte und erkläre, was der Unterschied zwischen der Ernährung von Algen und höheren Pflanzen ist. Wenn Dir das gelingt, halte ich endgültig die Klappe.
 

Fino

Member
Hallo Bernd,

freut mich, dass dir mein Beitrag gefallen hat :).


@Volker
Die Düngerelations-Ansätze verfolgen nach meinem Verständnis das Ziel, zu einer ausgewogenen Nährstoffversorgung zu gelangen. Soweit so gut. Keinen Sinn kann ich aber erkennen, wenn alle Nährstoffe bereits in ausreichender Menge vorliegen und trotzdem fröhlich einzelne Nährstoffe aufgedüngt werden sollen, nur um eine bestimmte vermeintlich „richtige“ Relation zu erreichen. Dann wird den Relationen eine Bedeutung beigemessen, die aus meiner Sicht nicht gegeben ist und zudem die Algenbildung tendenziell begünstigt.

Viele Grüße
Klaus
 

DanielG.

Member
Hallo an alle,

aus meiner Sicht und den Beobachtungen in speziell meinem Fall.

Das Problem entstand infolge der Entfernung einer schnellwüchsigen Pflanze (Hygrophila Difformis), die ich durch Marsilea ersetzt hatte. Zusätzlich sind Fische hinzugekommen, was weitere Belastungen des Wassers verursachte. Die Pflanze machte vom Volumen und damit dem Nährstoffverbrauch den größten Pflanzenteil im Becken aus. Ich denke schon, dass die "Abnehmerthese" zutreffend ist, aber das wird sich zeigen, wenn Hornblatt eingebracht ist. Mit meinem Laienhaften Verständnis kann es hier kein Problem mangelhafter oder fehlender Nährstoffe geben, da Pflanzen ausgezeichnet wuchsen und Farben gut ausgeprägt waren (Trugkölbchen sollen ja für Mangel an manchen Nährstoffen ein guter Indikator sein). Nach diesem Prinzip (kenne den Namen nicht), dass es immer einen limitierenden Faktor gibt, könnte man ja erkennen, dass eine Komponente nicht ausreichend zu Verfügung steht. Nur, wenn Pflanzen ohne Mangelerscheinungen in guter Geschwindigkeit wachsen, kann es ja eigentlich keinen Nährstoffmangel geben.

@ Sabine: ich beleuchte mit 2x39 Watt T5 auf 180 Liter, könnte noch irgendwann in Teilzeit verdoppeln, da Doppel-EVG`s. Sorry zu den Werten, messe bislang nicht. Sollte das Einbringen von Masse nicht zum Erfolg führen, werde ich anfangen zu messen.

@ Bernd: Die Nummer mit den dünnen Flaschenbürsten habe ich heute probiert. Ein super Haushaltstipp, wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. Musst Du noch mal laut weitersagen für andere.

Fische fliegen morgen auch raus, nimmt ein Kollege gerne. Mal sehen, ob ich sie kriege - hast Du dafür auch noch so nen Tipp, auf den ich nicht kommen würde? Ausser Elektroschock bitte! :wink:

Gruß

Daniel
 
Nach diesem Prinzip (kenne den Namen nicht), dass es immer einen limitierenden Faktor gibt, könnte man ja erkennen, dass eine Komponente nicht ausreichend zu Verfügung steht. Nur, wenn Pflanzen ohne Mangelerscheinungen in guter Geschwindigkeit wachsen, kann es ja eigentlich keinen Nährstoffmangel geben.

Hallo Daniel,

Du meinst das Liebigsche Minimumgesetz: http://de.wikipedia.org/wiki/Minimumgesetz

Das gilt auch heute noch. Natürlich kommt nach diesem Gesetz immer irgendeine Ressource (!) und nicht nur immer ein Nährstoff als Minimumfaktor in Frage. Aber genau das ist es, was Viele partout nicht begreifen wollen. Man sollte sich die paar Zeilen mehrmals durchlesen, dann wird vieles klarer. Aber Du hast das schon ganz gut verstanden.

@ Sabine: ich beleuchte mit 2x39 Watt T5 auf 180 Liter, könnte noch irgendwann in Teilzeit verdoppeln, da Doppel-EVG`s.

Das solltest Du Dir gut überlegen. Mit der Verdoppelung erreichst Du ähnliches wie mit der Halbierung der Pflanzenmasse. Pflegeleichter wird das bestimmt nicht.

@ Bernd: Die Nummer mit den dünnen Flaschenbürsten habe ich heute probiert. Ein super Haushaltstipp, wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. Musst Du noch mal laut weitersagen für andere.

Na ja, hier hat ja niemand Algen außer Dir. :mrgreen:

Fische fliegen morgen auch raus, nimmt ein Kollege gerne. Mal sehen, ob ich sie kriege - hast Du dafür auch noch so nen Tipp, auf den ich nicht kommen würde? Ausser Elektroschock bitte! :wink:

Ich habe 29 Jahre lang beruflich Fische aus Aquarien gefangen. Je langsamer ich das Netz führte, desto schneller hatte ich die Fische drin. Und immer das größtmögliche Netz verwenden, das man dann schön langsam von unten nach oben bewegt. Wenn Du gleichzeitig noch ein paar Futterflocken oben anbietest, sollte es klappen. Das Wichtigste ist, ruhig zu bleiben. In der Hektik sind uns die Fische an Schnelligkeit überlegen.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Bernd,

Bernd Kaufmann":ea0imd5p schrieb:
Ich pers. würde das Wasser mit z.B. Preis Mineralsalz um ca. 2°dKH aufhärten. Hierdurch würde die GH massiv gesteigert werden und ggf. die Algen aus dem Gleichgewicht bringen.

Das bringt die Algen nicht aus dem Gleichgewicht. Wodurch denn auch? Die haben zu wenig und zu schwache Konkurrenz, das ist alles. Daniel soll mit dieser sinnlosen Panscherei aufhören und seinen Pflanzen, wenn er die richtigen drin hat, möglichst natürliches Wasser bieten und kein durch zig undefinierte Mittelchen verschlimmbessertes, das nach jedem Wasserwechsel wieder anders aussieht.
das ist schon ein einigermaßen unfreundliches Geschreibsel. Das verzierst du mit Absolutismen, abwertenden Adjektiven und Substantiven. Wohlwissend, dass andere mit anderen, diesen Konzepten sehr wohl die Aquarien erreichen, wie es Daniel auch anstrebt. Das ist nicht nur Wasserpest und Hornkraut. Ich hatte z.B. noch nie in meinem Leben Wasserpest in meinem Aquarium und Hornkraut habe ich schnell wieder sein gelassen. Glaubst du, in einem Blumentopf sind natürliche Verhältnisse? In einer Hydrokultur? Auf einem Acker? In einer Gärtnerei?
Wir sind Gärtner! Biotop-Aquarien sind hier selten, allesamt sehr interessant, aber du hast wohl auch keine. Insofern wundert mich deine lockere Verwendung von "natürlich". Unsere Aquarien sind unterschiedlich gestützte, nicht natürliche Systeme.

Parallel würde ich Easy Carbo einsetzen oder eben nochmal ein paar das Licht ausschalten.

Das Zeug "hilft" doch, wenn überhaupt, nur gegen Rotalgen. Ich würde kein Desinfektionsmittel in mein Aquarium kippen. Und WENN es gegen Algen wirksam ist, werden ganz sicher auch höhere Pflanzen geschädigt, denn zumindest diese Algen sind nun mal eindeutig Pflanzen. Licht ausschalten nützt in diesem Fall gar nichts, es sind verdammt zähe Grünalgen. Die lachen sich über 3 Tage Lichtmangel höchstens tot.
Ich gebe auch Kaliumnitrat in mein Becken - und will mein Becken trotzdem nicht konservieren.
Mich hat die algizide Wirkung von EC nie interessiert und habe es auch nie so genutzt, aber was ich feststellen konnte, bei bestimmungsgemäßer Anwendung lässt sich das Pflanzenwachstum erkennbar verbessern.
Im Problemfall, auch diesem, würde ich es wegen der pflanzenförderlichen Wirkung empfehlen.

Das ist nur dann schwer, wenn man alles für optimalen Pflanzenwuchs tut, ohne auch Pflanzen zu haben, die damit etwas anfangen können. Wenn ein Bauer sein Feld düngt, ohne etwas darauf zu pflanzen, muss er sich nicht über wucherndes Unkraut wundern.
Das passt aber nur in dein persönliches Bild, denn "Unkraut" liegt zum Einen im Auge des Betrachters und zum Anderen suggerierst du, dass dessen Bekämpfung nur durch die "Frucht" geschieht. Du ziehst ein Beispiel heran, bei dem Konkurrenz totgespritzt wird. Ganz so heftig geht es im Wassergarten nicht zu, aber es ist geeignet aufzuzeigen, dass es mit der Nätürlichkeit nicht so weit her ist. Das ist ein zu akzeptierendes. Grundsätzliches Klammern an argumentative Natürlichkeit bringt nicht per Dekret weiter.

Wenn ich von meinem Konzept überzeugt bin, dann brauche ich andere nicht auszustechen indem ich von Gift oder "nicht verstehen wollen" spreche, was sowieso keiner im Sinn hat. Und wenn jemand mit einem Problem mehrere Hilfeansätze erhält, dann soll er sich entscheiden und gut ist. Es gibt hier keine Beratungs-Battle.

Das ich mich bezüglich Nährstoffkonkurrenz einer unterschiedlichen Betrachtungsweise befleißige, du das weißt, auch weißt , dass das funktioniert, du trotzdem deinen Weg unter Infragestellung anderer als Königsweg beschreibst, fordert meinen Widerspruch heraus. Das ist hier eine evolutionäre Entwicklung verschiedener Ansätze, die sich durch Qualität auskonkurrieren, weiterentwickeln, ineinander aufgehen, aber kaum vollständig verschwinden werden. Da könnte ich schon wieder aktuell erzählen, was deine Sicht von Algen und Nährstoffkonkurrenz in Frage stellt. Mit diesem gärtnerischen, hier für die Sache interessanten Hintergrund, bin ich mir viel sicherer als du ahnst das versuchsweise auch belegen zu können.
In einem relativ normalen Problem wie diesem, macht es Sinn Hilfe anzubieten. Grundsatzdiskussionen, wie du sie durch deine partielle Abwertung anderer Vorgehensweisen initiierst gehören in eigene Threads. Willst du einen aufmachen? Wenn nicht, lass andere Hilfsangebote einfach stehen und Daniel nachfragen/entscheiden.

@ Daniel
sorry für's weitgehende OT. PMS als auch EC ist IMHO in moderater Anwendung grundsätzlich hilfreich, habe aber den Thread jetzt nicht ausreichend präsent um konkret darauf eingehen zu können. Es wird sich ja um dein Problem gekümmert. Egal wie du es machst und zu deinem algenfreien Aquarium kommst, es ist gut. Es ist nicht einfach, Grünalgen sind hartnäckiger. Ich würde auf Stickstoff achten und die Verhöltnisse spielen da auch eine Rolle. Das ist so komplex, dass niemand dazu abschließendes sagen könnte! Es wird da auch nur versucht. Beim Kalium:Stickstoff kann man von 1:1 als üblicherweise problemlosen Verhältnis ausgehen. Es spielen aber eben auch andere Dinge eine Rolle!

Gruß, Nik
 

Sabine68

Active Member
Hallo Daniel,


Das Problem entstand infolge der Entfernung einer schnellwüchsigen Pflanze (Hygrophila Difformis), die ich durch Marsilea ersetzt hatte. Zusätzlich sind Fische hinzugekommen, was weitere Belastungen des Wassers verursachte.

ich vermute aber noch etwas anderes
Daniel":1fwcg2zi schrieb:
sorry dass ich mich erst so spät melde. Ich benutze Tropica Pflanzennahrung flüssig, Beckeninhalt sind 180 Liter. Also dachte ich mir, dass es etwa 150 Liter Wasser sein müssten, somit laut Empfehlung etwa 15 ml pro Woche. Anfangs habe ich täglich nur einen Milliliter gedüngt und dann schrittweise auf 2 Milliliter pro Tag erhöht. Weiter habe ich an den Pflanzen insgesamt etwa sechs Kugeln Terrdrakon NPK platziert. Seit dem das mit den Algenproblemen auftritt habe ich noch Easy Life Nitro zugegeben.

Du hast nur Nitrat zugegeben. Es ist durchaus möglich, daß du z.B. gar kein Phosphat hattest und so konnten die Pflanzen auch das zugegebene Nitrat nicht nutzen, worüber sich in dem Falle dann wohl die Algen gefreut haben.
Deshalb die Frage nach Wassertests.

Ich selbst würde konkret so vorgehen:
1. Licht auf 8h einstellen
2. Hornblatt rein
3. Algen absammeln, soweit wie möglich und anschließend große Wasserwechsel machen.
4. Nährstoffe überprüfen und mind. im nachweisbaren Bereich halten (bei mir haben sich bisher die WErte von P um 0,5mg/ und N um 10mg/l als recht günstig erwiesen).

@ Sabine: ich beleuchte mit 2x39 Watt T5 auf 180 Liter, könnte noch irgendwann in Teilzeit verdoppeln, da Doppel-EVG`s
Die Lichtmenge reicht aus - ich würde hier auf keinen Fall die Lichtmenge erhöhen.

Du musst halt aufpassen, daß deine Pflanzen nicht das Wachstum einstellen
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hallo,

Bernd ich denke auch, dass du mit deinen Verallgemeinerungen etwas übers Ziel hinausschießt. Ich für meinen Teil halte die eingebrachten Nährstoffe für sekundär und dies kann auch in limnologischen Untersuchungen so aufgezeigt werden. Wenn genug Pflanzen vorhanden sind, sollte es auch bei einer Eutrophierung zu keinen Algen kommen. Daniel hat eigentlich genug Pflanzen im Becken, jedoch scheinen diese nicht wirklich gut zu wachsen. Hier haben nun die Algen die entstandenen Lücken gefüllt. Es gibt ja viele weitere Faktoren, die für ein Ungleichgewicht sorgen können. Dies kann man nicht allein an Nährstoffen festmachen.

Beim Wasserpflanzensymposium habe ich ja genau auf eine solche limnologische Untersuchung hingewiesen, bei der es bei vielen hundert Seeen aus Florida keine Korrelation in Bezug auf die Nährstoffe gab. Algen traten sowohl bei niedrigen Nährstoffverhältnissen und auch bei hohen auf. Es waren mehr die äußeren Umstände, die einen See zum algen dominierenden See werden ließen oder eben nicht.

Ich z.B. kann auch bei meinem zur Zeit sehr spärlich bepflanzten Becken (80% M. crenata und eine hand voll Farne) täglich ~4 mg/l Stickstoff düngen und Algen sind dennoch nicht ersichtlich. So gesehen muss Daniel jetzt einfach selber schauen was er für Möglichkeiten nutzt. Ich finde es gut, dass unterschiedliche Ansätze aufgezeigt werden, da es immer einen Weg geben wird, der speziell bei einem selbst funktionieren wird. Das breite Spektrum ist hier aber der Vorteil.

Das immer mehr Algenanfragen in diesem Forum gestellt werden, liegt wohl auf der Hand. Flowgrow wächst und wächst und ist mitlerweile die Adresse Nr. 1 wenn es um Beratung in diesem Bezug geht. Ich würde bei Problemen auch dort fragen, wo ich die beste Beratung erhalten könnte ;). Unzählige Kunden von mir schreiben mich glücklich an, dass sie ihre Probleme dank optimierter Düngung losgeworden sind. Ebenso reihen sich sehr viele Forenutzer in diese Riege ein. Diese Aspekte sollte man nicht unter den Tisch kehren und die immer weiter ansteigende Anzahl an Problemen in den Vordergrund schieben.
Ich sehe die neuen Anfragen als Bestätigung dieser wirklich differenzierten Plattform. Das dann aber z.B. zur Aufdüngung geraten wird, wenn offensichtlich Nitrat, Phosphat und ggf. auch noch Eisen nicht nachweisbar sind, liegt glaube ich auch auf der Hand ;). Von irgendwas müssen auch unsere Pflanzen leben. Ich kann da auch Klaus verstehen, der eben keinen Sinn an diesen festen Verhältnissen sieht. Ich für meinen Teil glaube auch nicht wirklich an diese festen Verhältnisse, jedoch an Nährstoffbereiche, die das individuelle Becken benötigt und da kann dann ggf. auch etwas mehr von einem Stoff zugeführt werden. An Wassertests würde ich das ganze sowieso nie festmachen, da diese mehr verunsichern, als sie helfen.

Mehr Fische oder mehr Futter stellen für mich keine wirkliche Alternative zur Düngung dar. Ebenso haben sich weitestgehend die technischen Gegebenheiten der Aquarien geändert. Mitlerweile findet man immer mehr gut beleuchtete Becken, die dann eben auch schneller Probleme haben können.
Hier werden dann eben unterschiedliche Ansätze der Problemlösung aufgezeigt und deine Ratschläge sind hier auch sehr gerne Willkommen. Wie schon erwähnt führen oft unterschiedliche Ansätze zum Ziel und da ist es gut ein möglichst breites Spektrum aufzuzeigen. Jedoch sollte man hier bei Flowgrow probieren Wertungen bzw. Abwertungen des anderen Wegs aufzuzeigen. Das sorgt insgesamt für unnötige Spannungen, die gerade im so unterschiedlich funktionierenden Bereich der Pflanzenaquaristik nicht sein müssen.
 
Hallo Nik,

das ist schon ein einigermaßen unfreundliches Geschreibsel.

der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehn; indes ihr Komplimente :mrgreen: drechselt, kann etwas Nützliches geschehn.

Ich habe weder Zeit, noch Lust, auf so Unverbindliches einzugehen und noch einen zweiten Disput mit Dir anzufangen, bei dem am Ende genau so viel herauskommt wie beim ersten. Liefere Beweise oder werde konkret, dann können wir weiter reden. Vorher nicht.
 

DanielG.

Member
Hallo noch einmal,

ich bin wirklich dankbar, dass ich so viele Empfehlungen gerade von Mitgliedern mit großem Erfahrungsschatz und guten Fachkenntnissen erhalten habe. Dass das ganze noch nicht einmal etwas kostet, ist obendrein eine feine Sache. Ich werde es jedenfalls derart danken, dass ich entsprechendes Feedback nebst Fotos der weiteren Entwicklung einbringen werde.

Für mich gibt es einen entscheidenden Grund, warum ich es zunächst auf Bernd`s Art und Weise probiere: es ist der einfachste und am wenigsten aufwändige Weg, da keine häufigen Messungen notwendig sind. Obendrein glaube ich an die Logik in der Vorgehensweise. Sollte ich so nicht zum Ziel kommen, werde ich messen und weiter probieren und verändern bis es klappt. Ohne Spass: der Tipp mit der Rundbürste ist echt der Hammer. Denn ich kann mit wenig Aufwand Algen selbst von den Stängelpflanzen entfernen. Das lässt mich dann auch nicht die Lust am Absammeln verlieren, während ich weiter experimentiere.

Ich denke, gerade bei einer Neueinrichtung haben Fehler eben schwerwiegendere Folgen, als bei einem eingelaufenen Becken und sind wahrscheinlich auch schwieriger zu reparieren.

@Bernd: es wäre schade, wenn Du Dich zurückziehst. Ich denke, dass Ihr da auf hohem Niveau kontrovers diskutiert - und meines Erachtens sind solch gute Beiträge (von vielen Seiten) hier in diesem Forum genau richtig, wertvoll und gefragt.

Grüße

Daniel
 

DanielG.

Member
Hallo,

wollte Euch mal einen kurzen Zwischenstand geben:

Nachdem die Praecox alle raus und an einen alten Freund verschenkt sind, sehe ich nun Garnelen. Die waren also nicht weg :D

Allerdings haben die Fische noch etwas hinterlassen: Jungfische.

Große Wasserwechsel mit Absammeln klappt gut und bislang habe ich das Gefühl, dass es klappen wird.

Noch ne wichtige Frage: Benötigen die Amanos, so lange Algen vorhanden sind, zusätzlich Futter???

Grüße

Daniel
 

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