weil ich ein sinnvolles Becken kaum mehr für erreichbar halte
An Gestaltung ist unter diesen Umständen nicht zu denken.
Bei deinem Becken hat das mit den diffusen Pflanzenproblemen nie einen guten Eindruck gemacht. Stimmt das mikrobiologisch, dann wachsen auch die Pflanzen gut.
Das Mini M ist aktuell im Thread
Die "Pflege" der Mikroflora oder ... Thema.
Das "kaum" ist nur noch der Ausdruck irgendwelcher Unwägbarkeiten/Zufälligkeiten. Du hast bisher stringent gehandelt, das hätte ich genauso gemacht. Deine weiteren Absichten sind nachvollziehbar und gut, aber ich sehe den Zustand deines Beckens und der ist schlecht. Da geht es nicht um die Bakterienblüte, sondern um die Summe der richtigen Maßnahmen, die aber die Probleme nur ungenügend verbessern und eine Lösung ist, bei ausgehenden Mitteln, noch nicht mal absehbar.Aquariophilo":1qs6fmay schrieb:Ich halte mich mal an Dein "kaum": Hast Du irgendeine Idee, was ich hier noch verbessern/verändern könnte?weil ich ein sinnvolles Becken kaum mehr für erreichbar halte
Schon, aber die Probleme mit den Algen löst es nicht. Und wenn das auf Nährstoffreduzierungsstrategien hinaus läuft, dann ist das Mist, will heißen, wieder nutze ich es, kaum so in den Griff zu bekommen. -Wüsste aber auch nicht, wie besser angehen.Da stimme ich mit Dir überein. Allerdings wachsen die Pflanzen seit der Blüte deutlich besser, sieht man mal von Vergeilung aufgrund von Lichtmangel in den unteren Stängelregionen ab. Da habe ich also Hoffnung.
Bis auf den K-Bedarf der Moose sind das alles eindeutige Indizien, dass das eben nicht rund läuft. Bei einem gut funktionierenden Becken spielte das alles keine Rolle!Ich habe bereits einige Dinge per Trial and Error an meinem Becken gelernt, die mich dem Erfolg näher bringen:
- Ich brauche recht viel Kalium (> 10 mg/l, besser >15 mg/l), damit die Pflanzen, speziell die Moose (Pilo Moss) besser wachsen.
- Ich habe den PO4-Verbrauch unterschätzt, hatte da evtl. über Monate einen leichten Mangel.
- Organisch chelatierter Volldünger funktioniert bei mir besser.
- NO3 dünge ich momentan am besten über die Nitratform, alles andere füttert meine Problemchen.
Da bin ich meinem Becken für die Erfahrungen direkt dankbar![]()
Genau das meinte ich mit diffusen Problemen, die Mängel im Wuchs gehören auch dazu. Die zu beheben, die richtigen Ansätze dazu, sind genauso diffus wie die Probleme selbst!All diese Punkte sind wahrscheinlich zu vernachlässigen, sind die Probleme erstmal beseitigt und läuft die Mikroflora rund.
Wenn das funktionierte, dann wären diese ganzen Nährstoffschwankungen völlig folgenlos bezüglich Algen, sonstigen Erscheinungen. Nur die Pflanzen würden Mängel anzeigen.Der "Zwischenfall" mit dem PO4-Mangel zeigt mir auch deutlich, dass: Ich erstens manchmal zu lange brauche, um zu erkennen, was Sache ist (wodurch in diesem Fall oder auch schon früher evtl. ein Mangel an Makros entsteht und zu lange andauert) und zweitens die Algen mit meiner Düngung beeinflussen kann, speziell über Urea (und das daraus resultierende Ammonium) und über PO4.
Ammonium habe ich im Verdacht, dass es mir die grünen Beläge stark anfüttert. Und da ist Ammonium nur ein Symptom. Ursächlich ist eher dessen permanente Verfügbarkeit im Wasser, was einerseits auf evtl. nicht gut ausbalancierte Düngung und damit verminderte Aufnahmerate durch die Pflanzen zurückzuführen ist, andererseits aber auf mangelhafte Nirtrifikationsflora? Könnten die ammoniumfressenden grünen Beläge die Stelle der Nitrobacter im Biofilm eingenommen haben? Da würde mir das Nite Out II sicherlich helfen: Entzieht durch Nitrifikation den Belägen das Ammonium und stellt einen nützlichen Ersatz im Biofilm :glaskugel: Soweit die Theorie.
Stabil ist eine Sache, problemfrei aber die entscheidende! Es ist einfach meine Erfahrung, dass Becken, an denen länger herumgeschustert werden musste, nie einen wirklich guten Zustand erreichten!Alles in allem denke ich, dass meine Becken gar nicht so weit weg ist von "stabil", denn: Sieht man von einzelnen grünen Punktalgen und den Belägen ab, ist das Becken algenfrei. Und das trotz der über ein Jahr andauernenden Mangelerscheinungen bei den Pflanzen, die ich mittlerweile doch immer besser in den Griff bekomme.
Ja, das ist der Punkt! Hat man ein funktionierendes Becken, sind weitere kein Problem.Das habe ich natürlich schon längst mit großem Interesse gelesen. Mein Problem damit ist: Du hast einen funktionierenden Biofilm in Deinen Becken, an den Pflanzen, die Du pflegst. Den nimmst Du immer wieder mit. Ich habe den noch nicht. Ich habe jetzt im Becken die gleichen Symptome, die ich in meinem vorigen Becken hatte (aus dem ich die Pflanzen und Wasser mitgenommen hatte). Spricht für Deine These des "Importierens" von Mikroflora. Ich möchte jetzt einfach aus dem, was gerade da ist, einen funktionierenden Biofilm basteln. Dann kann ich damit für den Rest meines Lebens funktionierende Becken aufstellen :roll:
Deine ist eine Gute und liebt dich!Solange meine Freundin die grüne Suppe noch toleriert (was sie bis jetzt nie negativ angesprochen hat :thumbs: ), läuft das weiter!
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