Alkohol-Vergiftung durch Bio-CO2 ? HILFE !!!

Corymäus

Member
Hallo,

ich habe gerade einen schwangeren Schwertträger tot aus dem Becken gefischt.
Gestern habe ich den Sprudelstein über Nacht auf die Hälfte der Zeit reduziert.
An meinen Flipper, wo Bio-CO2 rauskommt, ist ein weißer Flaum gewesen, sodass die Blasen gleich ins Wasser abgeleitet wurden. Den habe ich entfernt. Sowas habe ich aber alle paar Monate.

Nun meine Frage:
Woran ist mein Fisch gestorben?
Sind jetzt auch noch andere Fische gefährdet?
Ist Alkoholschaum durch den CO2-Schlauch und den Blasenzähler in das Aquarium gelangt?
--> Alkoholvergiftung?
Alkohol kann man nicht testen, oder?
Mein Nitrittest ist alle, kann ich also leider nicht testen.
Wasserwechsel kann ich gerade nicht so gut machen, das die Osmoseanlage kaputt ist, und keine Regenwasser mehr da ist. Das Leitungswasser ist zumindest für die Pflanzen total schlimm!

WAS SOLL ICH MACHEN?
 

MajorMadness

Active Member
Hast du Waschflasche für Co2 dran? Sieht man Flüssigkeit im Schlauch? Ich würde auf jeden Fall nen Wasserweechsel, wenn auch nur zum kleinen Teil machen wenn anzeichen da sind das es mehr Fische erwischt. Der eine kann auch "dummer Zufall" sein.
 

Marion

Member
Hallo,

kommt natürlich drauf an wie viel Liter du brauchen würdest um zumindest dein LW etwas zu verdünnen, aber wie wär es mit destilliertem Wasser? Ist in jedem Baumarkt und größerem Supermarkt zu haben. Bzw Osmosewasser verkaufen teilweise auch die Zoohändler.

Und ich hab auch schon die Erfahrung gemacht: lieber etwas schlechtere Wasserwerte für Pflanzen in Kauf nehmen als die Gesundheit der Tiere aufs Spiel zu setzen.
 

MülliMac

Member
Hallo Elias,

also, ich glaube wie Moritz, dass der tote Schwertträger auch ein dummer Zufall sein kann. :(
Der Alkohol von deiner Bio-CO2-Anlage müsste eigentlich sehr schnell wieder biologisch abgebaut werden, entweder in deinem Filter oder auch durch die Bakterien im Becken (innerhalb von Stunden). Der Prozess ist aber sauerstoffzehrend, deswegen kannst du beim nächsten Mal ja für etwas Oberflächenbewegung oder Lüftung sorgen, falls du siehst, dass deine Fischlis Probleme kriegen. Dazu müsste es aber einen ordentliche Ladung aus deiner Bio-CO2 Anlage ins Becken hauen.
In so einem Fall würde ich mal annehmen, dass deine Fische durch Sauerstoffmangel schon über den Jordan sind, bevor sie durch Ethanol/Methanolvergiftung eines glücklichen Todes sterben...

Grüsse,

Marcus
 

Corymäus

Member
Hallo,

ich habe erstmal kein Wasserwechsel gemacht, stattdessen habe ich den Sprudelstein angestellt, die Fische 3 Tage lang sehr genau und oft beobachtet, und konnte glücklicherweise nichts schlimmes feststellen.
Ich gehe davon aus, dass der Schwertträger an etwas anderem gestorben ist.

Trotzdem Danke für eure Antworten :smile:
 

robat1

Well-Known Member
Hi,

http://www.oyla.de/userdaten/898/55347/ ... geel_2.jpg

Zu BioCo2-Anlagen:
Vor ca. 10 Jahren gelangten durch einen dummen Fehler und das fehlen einer Spülflasche ca. 0,5 Liter Co2-Gährflüssigkeit aus meinen 5L-Kanister, das aus Wasser-Hefe-Zuckermischung bestand.
Die Auswirkung im 540L Becken war verheerend. Es bildete sich eine Art Gelatine in unvorstellbarer Menge (mehrere Putzeimer voll).
Es ummantelte alle festen Objekten im Becken. Große Schwimmpflanzen wogen bis zu 400g.
Aber auch Cambarellus-Krebse wurden von der Gelatine ummantelt und erstickten zum Teil darunter. Die Amanos verließen das Wasser und befreiten sich auf den SchwimmPflanzen sitzend selbst von der Gelatine.
Die erste Nacht war ich mit dem Absaugen von etwa 3 Putzeimern reiner
Gelatine, und mit unzähligen Teilwasserwechseln bis 3 Uhr Morgens beschäftigt.
Es bildete sich aber über Wochen immer wieder neues Gele in geringerer Menge. Erst nach einem Monat und ca. 30 Wasserwechseln war die Sache überstanden.

Robert
 

*AquaOlli*

Member
Hallo Elias,

ich verwende schon seit Jahren BIO-CO2, 2 Sachen sind dabei wichtig...
1. mindestens 1/4 Füllhöhe übrig lassen für evtl stärkere Schaumbildung.
2. immer Waschflasche verwenden, es sei denn du weißt was du tuhst :)
Und noch ein Tip zum Schluß, ich mach immer 1 Tropfen Salatöl oder dergleichen pro Liter Lösung hinzu, das vermindert die Schaumbildung um ein vielfaches.
 
Hallo Corymäus,

mach unbedingt einen Wasserwechsel. Wie hier schon erwähnt wurde ist es egal ob die Pflanzen mal kurzzeitig ohne Osmosewasser auskommen müssen. Sofern sich die Wasserwerte des Becken nicht zusehr vom Leitungswasser unterscheiden ist das ok.
Mal eine ganz doofe Frage, wenn ich falsch liege korrigiere mich bitte. Kann es sein dass du schon länger keinen Wasserwechsel vorgenommen hast ? Es hört sich für mich jedenfalls so an. Jede Woche 50% ist der grobe Richtwert.

Gruß, Ben
 

Corymäus

Member
Hallo,

also, als der eine Schwertträger gestorben ist, und dieses kleine bisschen weißer Flaum am Flipper war, das ist nun schon ein Monat her.
Ich befürchtete damals, dass es eine Alkoholvergiftung sein könnte. Wahrscheinlich war es dass doch nicht, und der Schwertträger ist an etwas anderem gestorben, alle anderen Fische leben jetzt immer noch, es gibt sogar Nachwuchs.

@ Robert:
so eine Art Gelantine hat sich bei mir in diesen einem Monat, trotz Null mal Wasserwechseln zum Glück nicht gebildet. Aber bei den Beschreibungen kann man ja echt Angst bekommen, sodass ich ab dem nächsten CO2-Ansatz immer Salatöl gegen zu große Schaumbildung verwenden werde.

@ Olli:
Der eine Tropfen Salatöl vermindert aber nicht die Gärtätigkeitl, oder?

@ Ben:
ich habe in diesem einen Monat nach dem der eine Fisch unerklärlicherweise gestorben ist, keinen Wasserwechsel gemacht, mal eben 100 Liter destilliertes Wasser ist auch nicht ganz billig. Beim nächsten mal werde ich bei so etwas Leitungswasser nehmen, dann müssen halt die Pflanzen mal eben mit schlechten Wasserwerten über kurze Zeit auskommen. Und um deine Frage zu beantworten: den letzten Wasserwechsel habe ich mit 30 % Ende Januar oder Anfang Februar gemacht. Somit habe ich Altwasser. Wie schon beschrieben, geht es aber meinen Fischen super, nur die Pflanzen zeigen einige Mangelerscheinungen, die ich hoffentlich im Zuge der Umstellung von AquaRebell NPK auf Estimative Index und einer DruckgasCO2-Anlage beheben kann. Im Moment spare ich schon auf eine ordentliche CO2-Anlage mit Nachtabschaltung und pH-Steuerung.

Kurz zum Altwasser bei mir:
praktiziere ich schon seit 6 Jahren.
Es funktioniert mit wenig Fischbesatz, moderater Fütterung und viel Pflanzenmasse.
Es häufen sich keine Nährstoffe (zB: No3, PO4) an. Ich muss sogar sehr viel düngen. Allerdings dünge ich mehr No3 und weniger K und Mg als in normalen "Wasserwechsel-Aquarien".
Geringfilterung wirkt sich positiv aus.
Den Mulm am Boden lasse ich in Ruhe, nur bei über 2cm Höhe dessen wird etwas abgesaugt. Zwischen meinen vielen Pflanzen dieht man ihn sowieso nicht.
Mit der Zeit bilden sich viele Huminstoffe (Gelbfärbung), die desinfizierend wirken (gesunde Fische, wenig Krankheitskeime). Bei zu vielen Humnistoffen merkt man aber, dass der Pflanzenwuchs nachlässt. Also mache ich so 2 bis 3x im Jar etwa 30 bis 50 % Waserwechsel mit Osmosewasser, aufgehärtet mit Duradrakon, Gips und Bittersalz. Die Pflanzen wachsen wieder besser und das Aquarium ist wenigier gelblich gefärbt.
Man muss nur den Nährstoffverbrauch der Pflanzen sehr gut kennen, ab und zu mal nachtesten, und die Düngung sehr genau und verbrauchsorientiert anpassen. Ein Photometer hätte da bei mir gegen so einige Mangelerscheinungen geholfen. (Wird nach der CO2-Anlage gekauft). Zusätzlich sollte man alle Symptome an Mangelerscheinungen und Algen in Bezug auf die Nährstoffsituation und den Nährstoffverbrauch sehr gut kennen. Darüber hinaus, kann man besonder bei Nik und Kurt zwischen den Zeilen sehr viel lesen.
 
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