Hi Jason,
ich freue mich über dein Interesse und vor allem über deine Fragen. :thumbs:
Also die Überlegung kam, weil ich mir im Amberger (Anton Amberger "Pflanzenernährung") noch mal das Kapitel über Eisen durchgelesen habe. Dort steht ganz grob zusammengefasst, dass die Verfügbarkeit von Eisen erhöht wird durch ein bicarbonatarmes (KH), saures (ph) Milieu. Eisen konkurriert in der Aufnahme mit anderen 2wertigen Metallen, vor allem Calcium. Ein hohes Nitratangebot behindert die Fe-Aufnahme durch die im Verlaufe der Nitratreduktion entstehenden basisch wirkenden OH-Ionen. Dagegen fördern Ammoniumsalze (Urea-->NH4) durch ihre physiologisch saure Wirksamkeit die Fe-Aufnahme. Entscheidende Bedeutung kommt aber der HCO3-Konzentration (KH) zu.
(Texte sind nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern teilweise aus dem Amberger abgeschrieben... feifen: )
Feste Werte stehen da nicht, da das mit Sicherheit auch von Pflanze zu Pflanze verschieden ist.
Also kann man sich da nur rantasten.
Außerdem bin ich nicht 100% zufrieden mit der Ausfärbung meiner Rotals und der Ludwigia im Hintergrund. Da hatte ich damals im Sandbecken mit Nitartgehalten <5 mg/l deutich mehr Farbe drin. Außerdem ist eine niedrigere NO3-Konzentration besser für die Aufnahme von NH4 durch die Pflanze.
Also KH, GH, pH und Nitrat werde ich über die kommenden Wochen mal weiter reduzieren und gucken was passiert.
Kommende Woche muss ich eh mal den Hintergrund runterschneiden. Kann dann mal vergleichen wie es anschließend nachwächst.
Hier mal drei Fotos im Abstand von rund einer Woche:
Auch sehr gut zu erkennen wie innerhalb der letzten beiden Wochen die Staub-/Punktalgen von der Scheibe verschwunden sind! :gdance:
Lieben Gruß
Sascha