Bartalgen, Pinselalgen, Fadenalgen.

Ben G.

Member
Hallo Tillmann,

das war mir schon klar, dass es sich bei den 100 Litern um die Wechselmenge handelt.

Verstehe ich das richtig, dass Du einfach angenommen hast, NO3 u. Mg würden im Becken vor dem Wasser-Wechsel immer bei 0 liegen? Hast Du mal gemessen, ob das so ist?

Beim Mg bin ich mir absolut sicher, dass davon kaum etwas verbraucht wird. Und was das NO3 betrifft, so sollte das ebenfalls nicht großartig schwanken.

Bedeutet: NO3 beim Wasserwechsel auf etwa 15 mg/l aufdüngen und (falls nötig) durch tägliche Düngergaben diesen Wert in etwa auch halten.

Das Wechselwasser düngt man dann halt ebenfalls auf die gewünschten 15 mg/l auf, statt gleich auf 60.

Und betr. Kalium düngst Du das Wechselwasser bisher eben auf knapp 40 mg/l auf. Da auch davon nicht viel verbraucht wird, dürfte sich der Wert im Becken bereits ebenfalls in dieser Größenordnung bewegen.

Betr. "Eisen-Volldünger" würde ich den täglich dazu geben und zwar nur soviel, wie wirklich benötigt wird. Also erst mal eher weniger, oder schrittweise reduzieren, bis sich an den Pflanzen erste Mangelerscheinungen zeigen und dann in kleinen Schritten langsam erhöhen.

Zudem musst Du aber auch das Ca/Mg-Verhältnis in Ordnung bringen – also ein Verh. von etwa 3 : 1 einstellen. Also rund dreimal soviel Ca wie Mg, statt nur ein Zehntel.

Sonst werden Deine Pinsel nie verschwinden - auch dann nicht, wenn Du Deine armen Fische mit noch mehr EC quälst, wie Du das eh schon getan hast.

An Deiner Stelle würde ich einen wirklich großen Wasserwechsel machen (min. 80%) und dann eben vernünftige Werte einstellen und halten - sonst wird das nichts.

Gruß
Ben
 

muffin

Member
Roger":3ut9d3fp schrieb:
Hallo ihr beiden!

Das EC kann nur ein behelfmäßiges Werkzeug sein um die Pinselalgen zu vertreiben, aber wenn sich an den Bedingungen im Becken nichts ändert werden sie wiederkommen. :(

Hallo,

also bei mir haben sich die Bedingungen Grundlegend geändert. Filter, Licht, Bodengrund, alles ist Neu und Anders. Selbst der Wasserversorger liefert seit wenigen Monaten mineralhaltigeres Ausgangswasser. Vorher GH3, KH1, jetzt sind es GH8, KH6.
Ursächlich ist auf jeden Fall etwas was in Easy-Life und anderen Volldüngern enthalten ist. Nur was? Denn wenn ich den Dünger weglasse, dann stellen sowohl Pinselalgen, leider aber auch die Pflanzen das Wachstum ein.
Dabei hatte ich gerade das Eisen im Verdacht, da das Pinselalgenwachstum eigentlich immer dann beginnt, wenn auch im Bodengrund und Filter sich rötliche Ablagerungen(Eisen?) beginnen zu bilden. Von daher wäre mein nächster Versuch eigentlich ein Eisenfreier Volldünger gewesen. :? Aber vielleicht sollte ich doch erst mal lieber deinen Vorschlag nur Eisen zu düngen anwenden? Immerhin schreibst du ja es hätte bei dir geholfen.

Gruss Mario
 

Ben G.

Member
Hallo Mario,

Roger kämpft nicht mit Pinsel-, sondern mit Bartalgen. Welche genau weiß ich nicht, weil ich von denen noch kein Bild gesehen habe.

Noch nicht mal Bartalgen kann man alle über einen Kamm scheren. Gibt da z. B. wirklich welche, die einfach bei zuviel Eisen wachsen.

Jemandem vermeintliche Tipps zu „Pinsel“ geben, welche ich meine, aus meinen „Bärten“ gewonnen zu haben, würde ich schon gleich gar nicht machen.

Bei den „Pinsel“ bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher, dass das zu einem guten Teil am Ca/Mg-Verhältnis liegt – in der Form, dass im Verh. zu wenig Ca vorhanden ist. Bestes Beispiel ist da ja „Männlein“, wo die Pinsel trotz massivem EC-Einsatz nicht verschwinden, bzw. nach Absetzen munter weiter wachsen. Wobei bei dem so ziemlich alles im Argen liegt.

Im Vergleich dazu, was da sonst so alles angestellt wird, ist es doch überhaupt kein Aufwand, einfach ein vernünftiges Ca/Mg-Verhältnis einzustellen.

Wenn man längere Zeit überhaupt nicht düngt, ist das schon klar, dass sowohl Pflanzen wie auch Algen stagnieren. Das bedeutet aber halt nicht, dass das mit den Algen generell am Volldünger liegt – sonst hätte ja jeder Pinsel im Aqaurium, der Volldünger verwendet.

Eine ausreichende CO2-Versorgung setze ich mal voraus. Genauso, wie auch eine nicht zu hohe KH und eine pflanzenfreundliche GH (mit einem vernünftigen Ca/Mg-Verh.).

Gruß
Ben

PS: Ich habe so ziemlich alles an Algen hinter mir, was es im Süßwasser gibt. Einmal war ich kurz davor, das kplt. Becken aus dem Fenster zu werfen. Zum Glück war es dafür viel zu schwer. Das liegt aber bereits rund 5 Jahre zurück.

Das betr. Becken gibt’s immer noch und seit rund 3 Jahren hat sich da keine Alge mehr blicken lassen. Im neueren und deutlich größerem habe ich alles, was ich vorher gelernt habe, von Anfang an umgesetzt. Mit dem Ergebnis, dass das vom Start weg (seit knapp 3 Jahren) praktisch algenfrei läuft - irgendwelche Algenfresser sind auch nicht vorhanden.

Unter „praktisch algenfrei“ verstehe ich, dass ich keine sehe – auch dann nicht, wenn ich lange und sehr genau (mit der Lesebrille auf der Nase) von allen Seiten ins Becken schaue.
 

muffin

Member
Das betr. Becken gibt’s immer noch und seit rund 3 Jahren hat sich da keine Alge mehr blicken lassen.

So ein Becken hab ich auch. Es hat 30Liter. Nur im Grossen stören immer wieder die Pinsel. Die Algenfresser im Kleinen kann ich ausschliessen als Ursache, da ich schon Pinselalgen vor ihnen gesichert ins Becken gegeben habe. Die Pinsel werden nach wenigen Tagen grau und verschwinden dann nach ein paar Wochen wie von Geisterhand.
Der einzige Unterschied zum Grossen besteht darin, dass nur 0,3W/L drüber sind und nicht gedüngt wird. Das selbe Setup, also wenig Licht und keine Düngung hatte ich vor Jahren schon mal im Grossen, aber auch dabei gabs immer wieder Pinsel.
Der einzige Unterschied besteht im Prinzip beim Füttern, aber nicht bei der Futtermenge. Das Kleine bekommt Katzenfutter, Granulat und Gemüse, das Grosse dagegen Granulat, Trockeninsekten, Frostinsekten.

Gruss Mario
 

Roger

Active Member
Hallo,

ich will die Möglichkeit den Volldünger zu reduzieren und verstärkt auf die Eisendüngung zu setzen nicht als Generallösung anpreisen! Ich vermute, das in meinem Becken der Bodengrund schuld daran ist das sich nach nunmehr über zwei Jahren Laufzeit Bart- und Pinselalgen bilden. Ggf. haben sich verschiedene Spurenelemente im Übermaß im Bodengrund angereichert und sorgen nun für Probleme.
Ich möchte eigentlich nur darauf hin weisen, das ich seitens der Düngung an jeder nur möglichen Schraube gedreht habe und die Volldüngerreduzierung in Verbindung mit einer reinen Eisendüngung bisher den größten Erfolg gebracht hat. Die Pflanzen haben wieder an Wuchsgeschwindigkeit zugelegt und die Algenentwicklung ist rückläufig.
Natürlich wäre ich neugierig ob sich dieses Konzept auch auf andere Problembecken erfolgreich übertragen läßt und bin für jeden diesbezüglichen Bericht dankbar.
 

muffin

Member
Natürlich wäre ich neugierig ob sich dieses Konzept auch auf andere Problembecken erfolgreich übertragen läßt und bin für jeden diesbezüglichen Bericht dankbar.

Da es in einschlägigen Fachgeschäften hier keinen eisenfreien Volldünger gibt, werde ich jetzt erst mal deine Methode mit reiner Eisendüngung mal versuchen. Viel passieren kann ja nicht, bis auf mehr oder andere Algen. :D

Gruss Mario
 

Männlein

Member
Hi,

Verstehe ich das richtig, dass Du einfach angenommen hast, NO3 u. Mg würden im Becken vor dem Wasser-Wechsel immer bei 0 liegen? Hast Du mal gemessen, ob das so ist?

äh ja :oops: der Meinung war ich, was NO3 angeht hat sich das auch in etwa bewarheitet da der Wert bei Messung ziemlich
genau 25 mg/l betrug, was einer leichten Anhäufung entsprechen dürfte.

Kalium lässt sich ja nicht so einfach messen hab ich mal gehört und da ich von meinem Leitungswasser aus gehe ist der
Kaliumwert tendenziell Richung 0. Das er sich anhäuft hätte ich jetzt nicht gedacht da Kalium meines Wissens ja zu den Hauptnährelementen gehört also zu den Ionen die stärker verbaut werden.
Ich werde mir mal einen Magnesiumtest und einen Calciumtest zulegen.
Dann hab ich bald echt das ganze Paket.

Bisher habe ich immer gedacht das Ca/Mg Verhältniss sei vernachlässigbar. Früher hat es ja auch funktioniert
bevor ich auf Sand umgestellt habe. Da gab es eher andere Probleme, vor allem Stickstoff und Eisenmangel.
Algen hatte ich zwar auch, bis dato aber keine Pinselalgen.
Ich achte jetzt mal stärker auf das Ca/Mg Verhältniss. Nehm ich dann einfach Kohlensauren Kalk und vermische
den mit Osmosewasser :D, dann kann ich aber auch mein Leitungswasser nehmen.
Irgendwie wollte ich ja die kH und die gH niedrig halten damit ich nicht soviel CO2 rauspusten muss. Aber da Kalk
ja ein essentieller Nährstoff ist ......man man tolles Hobby hab ich mir da ausgesucht :wink: .

Ok dann allen weiterhin viel Erfolg mit den Problemchen
Gruß Tillmann
 
Hallo Zusammen,

ich denke das Grundsystem soll erst mal folgende Bedingungen erreichen:

*CO2 auf ca. 20mg/l anheben ( Dauertest???)
*Düngung der Pflanzenmenge anpassen, (Ausreichend P04, NO3 und Spurenelemente) dazu gibt's hier gute Experten.
*Für genügend schnellwachsendes Kraut im Becken sorgen, das der Nährstoffüberschuss ausgetragen wird durch Nachschneiden.
*Regelmässiger Wasserwechsel hilft beim Austragen vom Nährstoffüberschuss und regt die Pflanzen zum Wachstum an.

Ich habe die wirklich teuere Erfahrung gemacht, das mit grosser Härte (GH und KH) zwangsläufig Pinselalgen irgendwie dir in die Quere kommen. Bevor mich nun viele Schlagen....es gibt auch Ausnahmen (sehr wenig Licht und dementsprechend begnügsame Pflanzen...)
Ich habe selber GH20 und KH 16-18, NO3 bei ca. 20mg/l. Ich hatte die KH mit HCL auf 5 gesenkt, aber Leider half mir das nicht gegen die Pinselalgen. (Der Salzgehalt stieg enorm an und Pinselalgen sind nunmal Rotalgen die aus dem Meer kommen)

Ich habe mit der Geringfilterungsmethode schon wesentlich mehr erreicht, um diese Algen in Griff zu bekommen, aber leider
damit nicht den selben Effekt wie Nik beobachtet, nämlich das die absterben.
Bei mir kam der Ausschlag erst mit der reduktion des Salzgehaltes im Wasser (bei mir mit Osmosewasser oder Regenwasser)
Da konnte ich das Absterben beobachten!


Grüsse Jens vom Bodensee
 

Ben G.

Member
@Männlein:
Hallo.

Männlein":3mxwwsd3 schrieb:
... Nehm ich dann einfach Kohlensauren Kalk und vermische den mit Osmosewasser
Das ist auch keine so gute Idee. Kalk, also Calciumcarbonat, erhöht einmal die KH und löst sich zudem sehr schlecht im Wasser auf.

Um den Ca-Gehalt z. B. um 20 anzuheben, müsstest Du in 100L rund 5 Gramm auflösen. In Osmose-Wasser (oder auch LW) dürfte das gar nicht möglich sein.

Verwendest Du als Wechselwasser reines Osmose-Wasser, also unverschnitten?

Was noch interessant wäre, ist eine Analyse Deines Wasserversorgers. Vielleicht kannst Du Dir dann die Ca-Anhebung ganz sparen – indem Du das LW mit einem bestimmten Anteil Osmose-Wasser verscheidest.

Bei mir ist es z. B. so, dass das LW einfach nur zu hart ist. Deshalb verscheide ich das im Verh. 1: 3 mit Osmose-Wasser. Betr. Ca u. Mg ergibt das dann rund 28 mg/l Ca u. rund 7 mg/l Mg. Letzteres erhöhe ich mit Bittersalz auf rund 9 und fertig.

Hierfür habe ich mir eine „Stammlösung“ angemischt. = 200 Gramm Bittersalz in einem Liter demineralisiertem Wasser gelöst. Wenn ich richtig gerechnet habe, erhöhen 10 ml davon pro 100 L Aquarium-Wasser den Mg-Gehalt um rund 2 mg/l.

Den Ca/Mg-Test kannst Du Dir sparen. Was Du braucht ist eine Analyse Deines Wasserversorgers.

Gruß
Ben
 

Männlein

Member
Hi,
den Wassertest hatte ich schon in dem anderen Algenthread gepostet, hier hab ichs vergessen :oops: .
Ich hab mir eigentlich alles soweit ausgerechnet gehabt, führe Buch und alles aber eben nur auf die Hauptnährelemente ohne
auf Ca zu achten.
[url=https://www.badenova.de/media...ww.badenova.de/mediapool/media ... __2010.pdf[/url]

Ich kann grad nicht drauf zugreifen, das müsste aber der passende Link sein. Ich wohne in Zone 3.
Also die mit dem harten Wasser.
Ich meine Ca lag bei 26 mg/l aber vielleicht irre ich mich auch.
Die kH ist 9 daher verschneide ich das Wasser mit 2/3 Osmose und 1/3 Leitungswasser.
Dabei habe ich nur darauf geschaut das ich die Karbonathärte auf 3 bekomme.

Magnesium und Kalium ist bei uns im LW ziemlich mau.


@Jens:
ich hab Flowgrow schon so ziemlich von oben bis unten durchgelesen
also sind mir die gängigsten Sachen wie CO2 Werte und Nährstoffwerte schon bekannt
ist aber leider nicht immer so einfach weil sich irgendetwas ändert und schon ist das ganze
gut funktionierende System total umgeworfen, so wie bei mir eben.
Ich hab das alles schon probiert mit CO2 erhöhen, NO3 erhöhen, Spurennährelemente erhöhen etc etc.
hat aber bisher nicht den erwünschten Erfolg gebracht.
Ich denke das sind zwar tolle Grundstützen die man hier mit auf den Weg bekommt aber es unterscheidet
sich einfach bei jedem. Ich hatte mal ein stark bepflanztes Becken, jetzt wollte ich weniger Schnellwachsende
Pflanzen drinnen haben. Mehr Farne und Moose. Wobei ich meine ich hier auch schon gelesen habe das gerade die
auf Kalium stehen.

Falls es jemanden interessiert, das ist mein Becken.


Schönen Gruß Tillmann
 

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Hallo Tillmann,

der Algenexperte bin ich nicht und kann dir nicht so recht helfen, aber ich habe mir die Wasseranalyse mal angesehen.

Männlein":3huefo73 schrieb:
Hi,
[url=https://www.badenova.de/media...ww.badenova.de/mediapool/media ... __2010.pdf[/url]
Ich kann grad nicht drauf zugreifen, das müsste aber der passende Link sein. Ich wohne in Zone 3.
Also die mit dem harten Wasser.
Ich meine Ca lag bei 26 mg/l aber vielleicht irre ich mich auch.
Die kH ist 9 daher verschneide ich das Wasser mit 2/3 Osmose und 1/3 Leitungswasser.
Laut Link beträgt die KH 2° und Ca 11,1 mg/l. Also alles andere als hart! Vielleicht wird jetzt eine andere Quelle angezapft als zuvor?

Grüße ins schöne FR!
 
Hallo,
von Grundauf ein schönes Becken, ich würde aber genau aus diesem Grund, das die Nährstoffthematik stabiel läuft,
schnellwachsende Pflanzen einbringen.

* Durch die wird ein zügiger Abbau geleistet
* Ausbringen von regelmässiger Pflanzenmasse unterstützt den Ausbringunsprozess
* Lieber selber Nährstoffe zudüngen, als welche zuviel zu haben

Ziel die meisten Werte einigermassen stabil durch die Ein- und Ausbringung zu halten.

MG ok wenn etwas zu wenig, dann etwas dazu rein, es steigt die GH!
Kalium ist in den meisten Fällen zu wenig im Leitungswasser, da hilft ein sehr guter Dünger, diese Kalium anteile zu erhöhen.
(Bitte hier keinen Zielwert anstreben, solang das Becken nicht entsprechend rund läuft.)

Thema Filter: Es ist Fakt, hohe Filterleistung durch allerlei Zeugs im Filter, reduziert die Spurenelemente und meist nur die Makronährstoffe bleiben im Becken. (Ich habe nur noch einen Blauen Schwamm im Filter, grob, der den Mulm etwas abfängt und den groben Dreck etwas zurück hält.)

Ich würde jetzt mal so beginnen:
CO2 : Dauertest am abend sollte der hellgrün sein, morgends ist der meist dunkler. -> Nachtabschaltung CO2 ?
Wert als stabiel betrachten...

FE: Hier UVC aus, Filter ohne Siporax u.a. betreiben, ggf. sogar noch die Filtermatten reduzieren.
Wert messbar über die Woche, Werte nicht mehr als 0,2 mg/l (ich tu zweimal in der Woche KramerDRAK düngen...Mi+So)
Du kannst mal mit den Ferrdrakon auf zweimal hin arbeiten, der Daydrakon würde ich reduziert täglich einsetzen...(Meine Meinung)

PO4: strebe mal den Wert aus der Literatur an...ggf. Stossdünung enmal in der Woche. ( Natürlich wäre tägliches Einbringen von Dünger präziser, aber die Natur lässt uns Freiraum)

NO3: schau mal das der Wert nicht über ca. 25 - 30 mg/l rausgeht, das ist mit Wasserwechsel oder Pflanzen schaffbar.

Verhaspel dich nicht, an zuvielen Stellschrauben zu drehen, hab ich auch schon hinter mir. ;-)

Jetzt...du willst ja mehr Farne und Moose....die brauchen ja nicht soviel Licht und in aller Regel begnügsam...Wenn ich nicht irre...
Dein Becken lief stabiel als du schnelle Kraut drin hattest, jetzt nicht mehr, erkennst du die obigen Punkte wieder?

etzt musst du wenn du begnügsame Pflanzen hast, die Nährstoffe reduzieren, der Verbrauch der Nährstoffe wird weniger -> Nährstoffe reduzieren, die Futtergewohnheiten musst du anpassen, oder den Austrag der dadurch eingebrachten Nährstoffe erhöhen. Ziel ist, das die Pflanzen und der Wasserwechsel, die Reduktion der eingebrachten Nährstoffe hinbekommen.

Letzlich ist, ein Ungleichgewicht im Eintrag Nährstoffe zum Austrag Nährstoffe bei deinem Becken zu beobachten, das aufgrund der reduzierten schnellwachsenden Pflanzenmasse sich eingestellt hat.

Grüsse Jens
 

Ben G.

Member
Hallo Tillmann,

das harte Wasser (mit KH lt. Analyse 9,7) hat der Versorgungsbereich 4. Der Bereich 3 hat dagegen sehr weiches Wasser, welches man fast schon als Osmose-Wasser bezeichnen könnte.

Bevor ich was dazu schreibe, wie Du das am besten machen könntest, müsste ich aber schon wissen, was jetzt stimmt.

Also, ob wir jetzt über den Bereich 4 mit dem harten oder den Bereich 3 mit dem weichen Wasser reden?

Gruß
Ben

PS: Mit dem Internet-Browser „Opera“ konnte ich den eingestellten Link (also das betr. PDF-Dokument) übrigens auch nicht öffnen. Mit dem "Internet-Explorer" dagegen schon.
 

Männlein

Member
Hi und Sorry ......
war mein Fehler :oops:
Natürlich bin ich Härtebereich 4, also heute kann ich auch drauf zugreifen,
kH 9,7° und Ca 79,7 mg/l, Mg 7mg/l.

Kaliumdünger hab ich hier Kaliumnitrat (da is Nitrat drin ich weiß), Kaliumkarbonat (Pottasche) und Kaliumhydrogenphosphat.
Phosphat hab ich aber ziemlich ordentlich im Becken obwohl ich nicht viel füttere, kann man schön auf der ersten Seite des
Threads mit Bild dazu sehen.
Mein Filter beinhaltet nur blaue Filtermatten, eben aus dem Grund weil mir immer Fe und NO3 flöten gegangen ist.
Das mit dem CO2 Dauertest versteh ich jetzt nicht so ganz, wenn abends der CO2 Gehalt hoch ist (hellgrün) wieso sollte er
morgens dann dunkler sein, nachts steigt bei mir der CO2 Gehalt eher als das er sinkt, wird ja nicht verbraucht.
Ich habe eine Nachtabschaltung an der CO2 Anlage, ich weiß da gibt's unterschiedliche Meinungen auch laut Leitfaden kann man es anlassen.
Bisher sinkt bei mir aber der CO2 Gehalt im Laufe des Tages eher.
Fe habe ich bisher noch nie mehr als 0,1 mg gehabt, evtl. mal ganz kurzfristig das ist aber lange her.
Mein NO3 Wert geht nie über 25 mg/l raus und das ist schon eher viel, der wird regelmässig kontrolliert ebenso wie
Fe und PO4.
Die 4 Werte hab ich eigentlich immer im Blick, nach einem Jahr Aquaristik sollte man wenigstens schon so weit sein :) .
Ich schau mal ob ich mir wieder eine Hygrophila und paar Egeria densa reinpacke die ziehen ja gut was aus dem Wasser raus,
wenigstens der übertrieben hohe PO4 Wert dürfte sich dann senken.

Gruß Tillmann
 
ja ich denke so gehst du mal vor.....

es sind ja net sooooo schlechte Werte und das CO2 über Tag sinkt kann ich bei mir nicht feststellen....mit Abschaltung.
Ich bringe also mehr ein als Tagsüber abgebaut wird und bis die Pflanzen"schlafen" geht's halt a bissle....

Grüsse und einfach mal wie du zuletzt gesagt hast weitergehen....ca. 1-3 Wochen, lass das mal mit Kaliumzudünung, bis der Rest stimmt.

Jens
 

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