Diskussion - AR Makro Spezial N & Mikro Spezial Hybrid

Karin

Member
Hallo,

nun auch mein Bericht.
Die letzten 2 Wochen weiterhin 11 ml Spezial N, aber von 2 ml Hybrid auf 4 ml Hybrid gesteigert auf 210 L/netto gedüngt.
KNO³ nur dem Wechselwasser zugeführt und auf 15 mg/l vorgedüngt.

Mein Aquarium hatte wieder mehr PO4 nötig, da vereinzelt grüne Punktalgen an den Scheiben auftraten.

Wuchsgeschwindigkeit empfinde ich als unverändert bei:
Marisila hirsuta, Brasil. Wassernabel, Blyxa japonica und Javafarn.
Etwas schneller im Wuchs die Staurogyne respens. Hat im Moment einige kleine Löcher in den Blättern. Könnte aber auch an den Oticinclen liegen. Muss ich noch genauer beobachten.
Wuchsgeschwindigkeit hat sich bei L.aromatica verringert, aber endlich bekommen einige Stengel Seitentriebe und die rötliche Färbung ist wieder stärker - aber auch nicht knallrot. Die einzelnen Stengel sehen kräftiger aus.

Muss wohl evtl. die Düngung noch ein wenig optimieren, bin aber soweit mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Grünalgen sind auf dem Rückzug, aber noch nicht besiegt.

LG Karin
 

Japanolli

Active Member
Moin Tobi,

Eigentlich kann ich meinem ersten Bericht nichts hinzufügen.
Der Spezial N ist aber definitiv der beste käufliche Stickstoffdünger den ich bis jetzt im Einsatz hatte.
Im Moment benutze ich ihn in Kombination mit dem FG Spezial, mit unverändert gutem Wuchs.
Wie schon oft erwähnt, zeigt sich vor allem bei den hemianthus Arten eine deutliche Verbesserung.
Aber auch p. erectus wächst besser als zuvor.

Der Hybrid hat mich hingegen nicht überzeugt.
Ich muss diesen stark überdosieren, um Eisenmangel vorzubeugen.
Mir ist allerdings aufgefallen das mineralisch stabilisierte Volldünger generell nicht so gut bei mir gehen.
Evtl. liegt das an der geringen Filterung.

Wenn meine Bestellung eingegangen ist werde ich mal testen wie sich ein Stickstoffdünger nur aus MgNO3 und CaNO3 im Vergleich zum Spezial N macht.
Bin schon gespannt wie viel Einfluss das Urea hat.
Werde dann nochmal berichten.
 

AlexDozer

Member
Hallo Tobi,

meine Erfahrungen mit dem Hybrid sind auch das man sehr viel düngen muss um einen Eisenmangel entgegen zu wirken. Habe zuletzt 1ml auf 30L Brutto gedüngt und die Pflanzen sind immer noch ziemlich gelb. Die Wasserpest ist immer noch stark verkrüppelt und wächst kaum noch.

Laut Tests war aber Eisen immer nachweisbar. Vor allem zuletzt mit 1ml war der Eisengehalt teilweise bei 0.2mg/L, also auf jeden Fall ausreichend. Gemessen wurde immer nach dem Licht ausgegangen ist, gedüngt bevor das Licht angeht.

Möglicherweise ist mein Wasser zu hart (KH 9, GH 13) für den Dünger, da dieser ja teilweise organisch stabilisiert ist.

Den Spezial N habe ich nicht getestet.

Gruß Alex
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,
Japanolli":28rscml8 schrieb:
Wie schon oft erwähnt, zeigt sich vor allem bei den hemianthus Arten eine deutliche Verbesserung.
Kann ich auch bestätigen! Die micranthemoides wächst besser und bildet viel mehr Seitentriebe.

Mfg Christian
 

Arami Gurami

Administrator
Teammitglied
Hallo zusammen,

AlexDozer":1dchpqyu schrieb:
Möglicherweise ist mein Wasser zu hart (KH 9, GH 13) für den Dünger, da dieser ja teilweise organisch stabilisiert ist.
Gruß Alex

sorry für offtopic, warum sind organisch chelatierte Dünger für härteres Wasser nicht so geeignet?
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,
Arami Gurami":3d774bli schrieb:
sorry für offtopic, warum sind organisch chelatierte Dünger für härteres Wasser nicht so geeignet?
Angeblich fällt das Eisen in hartem Wasser viel schneller aus. Also bei mir hat der Seachem Flourish bei KH 12 und GH 16 sehr gut funktioniert(ohne zusätzliche Eisendüngung).

Mfg Christian
 

Rotmaul

Member
hallo,

die wirksamkeit von chelaten hat weniger mit der härte zu tun als viel mehr mit dem ph wert. während das gebräuliche/ preiswerte Na-EDTA bis ca. ph 6,5 voll wirksam ist, gibts es für den alkalischen bereich hoch wirksame chelate, die bis ph 10 voll wirksam sind (EDDHA). diese sind allerdings teuer.
 

Karin

Member
Hallo Volker (Java97),

Java97":60ncoxbi schrieb:
Hallo Karin,

sind die Grünalgen während der Düngerumstellung aufgetreten oder waren sie vorher schon da?

Die Grünalgen auf den Steinen und grüne Scheiben hatte ich bereits vorher, deshalb auch die Düngung mit Spezial N ausprobiert.
Nach wie vor sind bei mir die grünen Beläge deutlich auf dem Rückzug.

LG Karin
 

NiklasN

Member
Hallo,

nach einer Testphase von ungefähr 1,5 Monaten möchte ich auch mal meine Erkenntnisse schildern.

Ich habe die Dünger AR Makro Spezial N & Mikro Spezial Hybrid bei meinem 250 Liter Becken angewendet. Dies wurde bisher ausschließlich mit Mikro Spezial Flowgrow und einer Mischung aus Kaliumsulfat (K2SO4), Kaliumdihydrogenphosphat (KH2PO4) und Magnesiumsulfat (MgSO$x7H2O) gedüngt.

Zuerst habe ich parallel zur bestehenden Düngung mit Makro Spezial N und Mikro Spezial Hybrid gedüngen. Dabei wurden 1ml Hybrid und 3ml Spezial N hinzugegeben, das Resultat daraus waren grüne Scheiben und Grünalgen, nachdem der Dünger abgesetzt wurde, ging die Grünalgenbildung zurück.

Nach dem Versuch parallel zu düngen, setzte ich eine kurze Zeit mit den beiden neuen Düngern aus, um etwas an meinem bestehenden Düngekonzept zu verändern.

Daraus resultierte jedoch eine übermäßige Zugabe von PO4, sodass sich rasch Fadenalgen bildeten. Trotz Absetzen des Düngers, breiteten sich die Algen stark aus und wucherten richtig, sodass ich meinen kompletten Düngeplan nochmal überdachte. Ich düngte wieder mit Hybrid und Spezial N, diesmal aber keinem anderen Dünger dazu. Das Algenwachstum stoppte und nach und nach starben die Algen ab. Mittlerweile ist zur Düngung noch Kalium hinzugekommen, da mein Kaliumgehalt im Leitungswasser recht niedrig ist. Die Algen sind fast alle komplett verschwunden.

Zu bemerken ist jedenfalls das die Farbe der Blyxa viel grüner geworden, mit dem vorherigen Düngekonzept war sie recht blaß, ebenfalls die Heteranthera zosterifolia. Die Eleocharis entwickelt sich gut und auch das Fissidens erscheint mir viel vitaler als zuvor. Einzig die Javafarne gefallen mir schlechter, an den Blattspitzen ist Chlorose erkennbar, die zuvor nicht vorhanden war.


Achja, momentan Dünge ich mit 7ml Spezial N, 5ml Hybrid und 3ml selbstgemischte Kaliumlösung im 250 Liter Becken.

Bin gespannt wie es sich weiterhin entwickelt, mittlerweile bin ich nebenbei auch immer etwas am Wassetesten, hauptsächlich den NO3 und PO4 Gehalt.


Beste Grüße,
Niklas
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

danke euch allen für das Feedback. Meiner Meinung nach wird vorerst nur der Spezial N in die Produktpalette Einzug halten. Den Hybrid gibt es ggf. als "limitierte Auflage". Das Feedback bezüglich des Hybrid war ja nicht so positiv, wobei der Dünger auch von einer speziellen Zielgruppe genutzt wirde.

Generell denke ich nämlich, dass viele Flowgrow Nutzer mit ihrer "Geringfilterung" große Probleme mit synthetisch stabilisierten Volldüngern haben. Gerade im Kontext mit guter Beleuchtung wird nicht genug Eisen für die Pflanzen aus den Chelatkomplexen herausgelöst, um bei den Pflanzen den Bedarf an Eisen zu decken.
Organisch stabilisierte Dünger sind hier doch deutlich vorteilhafter. Personen mit "Standardfilterung" werden jedoch sehr viel besser mit synthetisch stabilisierten Düngern arbeiten, da bei diesen das organische Eisen viel zu schnell verschwindet und man kaum mit dem Düngen hinterherkommen wird.
So gesehen ist die Volldüngeranwendung immer in Kontext der Filterung zu sehen.

Das Phänomen mit "hohem Eisengehalt" und dennoch Eisenmangel ist wohl eindeutig auf diese "Filterproblematik" zurückzuführen. Der pH Wert ist meist auch in einem günstigen Bereich, so dass die Chelatkomplexe sehr lange aufrecht erhalten bleiben und kaum etwas an Eisen bei den Pflanzen ankommt.

Momentan bin ich noch am Testen einer "1-Komponenten Lösung". 1,5 ppm NO3, 0,1 ppm PO4, 0,4 ppm K + Eisen sowie Mikronährstoffe. Mal schauen was draus wird.

Ich denke im laufe der nächsten Woche wird es den Spezial N regulär im Shop geben. Den Hybrid ggf. auch... muss ich noch schauen.
 

Roger

Active Member
Hallo Tobi!

Generell denke ich nämlich, dass viele Flowgrow Nutzer mit ihrer "Geringfilterung" große Probleme mit synthetisch stabilisierten Volldüngern haben.
Das kann ich so eigentlich nur bedingt bestätigen.
Grundsätzlich funktioniert es mit syntetischer Chelatierung im gering gefiltertem Becken mit Sandboden zumindest bei mir schon ganz gut. Man muß halt wie immer probieren ob der jeweilige Dünger auch auf Dauer zum Becken passt und ob man das gewünschte Ergebniss erzielt.

Ich fand die Idee des Hybrid-Düngers eigentlich super. Habe schon mal eine Zeit lang mit syntetisch- und organisch chelatiertem Dünger gleichzeitig gearbeitet und empfand das als problemarme Lösung.
Sollte der Hybrid bei Dir demnächst verfügbar sein, würde ich gerne ein Fläschchen nehmen.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Roger,

je nachdem wie das Becken läuft, kann ja auch unter Umständen im "gering" gefilterten Becken eine hohe Filterleistung vorhanden sein, durch irgendwelche Zonen im Becken, die bakteriell sehr aktiv sind.

Den Zusammenhang von hohen Eisenwerten mit guter synthetischer Stabilisierung und dennoch Eisenmangelsymptomen, lässt sich jedoch logisch am Besten mit der Filterung erklären. In einem "standard" gefilterten Becken würden diese Eisenmengen schon durch den Filter verarbeitet werden bzw. die Chelatkomplexe geknackt werden. Wasserpflanzen tun sich sehr schwer mit dem "knacken" der Chelate an den Blättern und sie sollten nicht die Chelatkomplexe als Ganzes aufnehmen, da dies unweigerlich zu großen Stoffwechselproblemen innerhalb der Pflanze führt.
Blattdüngung im Agrarbereich stellt wieder eine andere Variante dar, da hier auch wieder andere Komponenten dazu beitragen, dass das Eisen verfügbar wird.

Ich kann diesen Zusammenhang natürlich auch nur recht schwammig quantitativ aus dem Feedback von Kunden herbeileiten, jedoch macht diese Schlussfolgerung am meisten Sinn. Auch bei meinen Becken kann ich beobachten, dass bei meiner geringen Filterung höhere Mengen an synthetischem Volldünger nötig sind, um den Eisenbedarf zu decken.

Bei schwächerem Licht mag das alles wieder ein anderes Thema sein ....

Der Estimative Index in seiner Standarddosierung ist für gering gefilterte Becken ebenfalls ein Problem, da bei weitem weniger Phosphat im Filter hängen bleibt und auch Eisen seltener ausgefällt wird. Bei enormer Filterung des Beckens, sind diese hohen Düngemengen weitaus ein kleineres Problem bzw. akkumuliert sich PO4 und ggf. auch Eisen nicht besonders stark.
So gesehen gehen hier bei Flowgrow schon viele eine besonderen Weg hinsichtlich der Filterung, der sicher auch effizienter in Bezug auf die Nährstoffzufuhr ist, jedoch auch gewisse erforderliche Anpassungen mit sich bringt.


Bzgl. organischer und synthetischer Stabilisierung wäre es z.B. nicht verkehrt die Wochenration per Mikro Basic zu verabreichen und als Tagesdünger den Spezial Flowgrow zu wählen. Dies wäre eine sehr gelungene Kombination der beiden Volldünger.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hallo Kurt,

Stickstoffdünger in Pulverform wird es bei mir niemals zu kaufen geben. Die geläufigen Stickstoffdünger (bis auf Urea) sind Gefahrgut und ich darf diese gar nicht weiterverkaufen. Zudem wäre der Versand komplizierter, wenn ich die Stoffe denn verkaufen dürfte.
 
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