Ein letztes kleines Algenproblem!

Hallo Tobi,

eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nichts mehr dazu zu sagen. Aber Deine Kommentare will ich dann doch nicht ganz so stehen lassen.
ich sehe beim besten Wille nicht wo Roger Bernd angeht.

Dass Du das nicht sehen kannst, wundert mich nicht, ist mir aber eher gleichgültig, denn ich bin auch nicht schlecht im Austeilen und kann deshalb auch mal etwas einstecken.

Für mich ist es immer wieder absolut grotesk sowas wie von dir zu lesen.
Allein Wasserwechsel + schnellwachsende Pflanzen einen ganz sicher nicht zum Ziel. Algen auszuhungern ist durch die Anpassungsfähigkeit der Algen kaum möglich, da die Pflanzen vorher verhungern sollten. Konkurrenz zu den Algen schaffen ist viel essentieller. Es braucht gut wachsende Pflanzen, die die Algen in Schach halten. Pflanzen haben aber eben höhere Bedürfnisse als Algen und brauchen daher auch eine Abdeckung der essentiellen Nährstoffe.

Das ist alles schön und gut und richtig und wird von keinem vernünftigen Menschen bestritten. Aber man muss schon ziemlich betriebsblind sein, um nicht sehen zu wollen, welche Aquarien hier und in anderen Foren wegen Algenproblemen vorgestellt werden: Es sind überbesetzte, schwach und mit langsam wachsenden Arten bepflanzte Aquarien, oft stark beleuchtet, aber ohne CO2-Versorgung und mit dem üblichen 14-tägigen Wasserwechsel von einem Viertel oder Drittel. Und es sind nicht Eure "Setups".

Wegen Personen wie dir hätte ich aber beinahe die Aquaristik vor ein paar Jahren an den Nagel gehängt, da mich diese "hochgelobten Ratschläge" absolut nicht weitergebracht haben. Das kranke war sogar, dass man in allen Foren diesen Unfug vermittelt bekommen hat. Anstatt das die Algen weniger wurden, kamen immer mehr und mehr Algen. Minimale Aufdüngung kombiniert mit riesigen Wasserwechseln half rein gar nichts, obwohl die "optimalen" Wasserwerte von ~5-10 mg/l NO3 und 0,1 mg/l PO4 erreicht waren.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Es gab noch zu keiner Zeit so viele Algenprobleme wie heute, und das bei abnehmender Zahl von Aquarianern und Zunahme der tollsten Beleuchtungs- und Düngekonzepte.

Erst seitdem ich üppiger dünge und dies mit großzügigen Wasserwechseln kombiniere, laufen meine Becken rund. Im Problemfall würde ich daher auch eher immer etwas mehr düngen als zu wenig, da die limitierte Düngung meiner Meinung nach sehr viel anspruchsvoller ist.

In Fischbecken mag das mit dem Hornkraut und WW vom Ansatz her der richtige Weg sein.... in einem Pflanzenbecken eher nicht.

So - jetzt kommt hier endlich mal jemand auf den entscheidenden Punkt. Sieh Dir doch mal die veralgten Aquarien an! Es sind nicht die tollen Pflanzenbecken, sondern es sind fast ausschließlich "Fischbecken", in denen ein paar "robuste" Pflanzen stehen und ein paar Wurzeln und Steine rumliegen. Genau den Leuten wird dann oft unbesehen geraten, erst mal "aufzudüngen" damit die Pflanzen besser wachsen.

Da jedoch viele Wege nach Rom führen, kann man dennoch Alternativen aufzeigen. Sowohl üppige wie auch limitierte Düngung funktionieren und dies wird hier oft probiert zu vermitteln.

Probiert ist genau der richtige Ausdruck.

Der Ratsuchende kann dann aus einer Vielzahl an Möglichkeiten den besten Weg für sich raussuchen.

Das wird ihm aber nicht gerade leicht gemacht.

Ich sehe daher keinen Grund hier irgendwelche Fronten aufzubauen. Ziel und Zweck dieser Plattform ist es Pflanzen zum Wachsen zu bringen und das klappt bei den allermeisten Personen hier sehr gut....

Das ist für einige Leute hier sicher zutreffend und es wäre gut, wenn man sich dann auf das, was man kann, nämlich schöne Pflanzenaquarien zu gestalten und zu pflegen, konzentrieren würde. Man sollte aber nicht größenwahnsinnig werden und glauben, dass man dann für alle anderen Probleme der Aquaristik die Lösung schlechthin hat. So viel geballtes und damit gefährliches Halbwissen zum Thema Algen wie hier findet man selten.

nicht umsonst treffen hier immer mehr Hilfesuchende ein, da sie eben die schönen und gut laufenden Becken der erfolgreichen User sehen. Ich würde mich bei Problemen auch an das Forum wenden, bei dem ich die beste Beratung erwarte.

Richtig: erwarte. Ob ich sie auch bekomme, ist Glücksache. Fragt man nach Pflanzenproblemen, wird man oft Glück haben. Fragt man wegen Algenproblemen, bleibt man eher auf der Strecke.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

ich habe eigentlich nur gepostet, da der Bernd einer der ersten in diesem Thread war, der die Misere auf den Punkt gebracht hatte und deshalb gleich klein geredet wurde :

Bernd Kaufmann":y5s0p0qv schrieb:
Alle Experimente mit Aufhärtesalzen, Wassergepansche und Filterspielchen würde ich bleiben lassen. Es sieht jetzt schon so aus, dass Du mit den unentwegten Detailveränderungen alle möglichen Algenarten nicht bekämpft, sondern nacheinander gefördert hast.

Hier wurden auf den ersten Seiten sicher gute Möglichkeiten die Algen zu besiegen aufgezeigt, aber leider in solch einer Fülle und Vielfalt, daß es für den praktischen Anwender dieser Ratschläge - vorallem in dieser kurzen Zeitspanne - unmöglich ist zu verstehen, welche Veränderung am System welche Ursache hatte. Viel hilft nicht (immer) viel und Geduld ist eine der wichtigsten Tugenden der Aquaristik!

Ich habe in meiner Aquaristik eine gewisse Gelassenheit (gelernt) und lasse mich von ein paar Algen nicht aus der Fassung bringen.
Über Ratschläge wie "von diesem Pulver oder jenem Dünger auf diesen oder jenen Wert aufsalzen oder aufdüngen" finde ich witzig. Dies setzt voraus, daß jeder Aquarianer, bzw. Internet-Aquarianer (das scheint eine andere Sorte zu sein) ein ausgiebiges Testset oder vielleicht sogar ein so hochgelobtes Fotometer zuhause liegen hat. Meine letzte Messung die ich selbst durchgeführt habe liegt gut ein Jahrzehnt zurück. Damals hatte mich das SBV des Leitungswassers meines damaligen Wohnortes interessiert.

Catweazle
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Bernd,

vermutlich glaubst du was du schreibst. Es müsste dich schon nachdenklich machen wie oft hier gute Pflanzenbecken mit üppiger Düngung in vielen verschiedenen Varianten algenfrei laufen. Das ist teilweise konträr zu deinem mit verve gepredigten Ansatz, tut es aber nicht!Zusätzlich machst du alles dir nicht passende in recht einfach gestrickter Weise madig. Dein letztes Posting beinhaltet soviele Unterstellungen, das dann schon klar wird, dass du auf dieser Basis so denken musst. Es macht schon den Eindruck des sich selbst zurecht gedengelten. Problematisch ist der Keil den du in die Hand nimmst, bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit ansetzt und rücksichtslos vorantreibst. Frag dich selbst ob das in einem so auf Kooperation angelegten Forum wie Flowgrow funktionieren kann.

Das was du vertrittst, ist alte Schule. Habe ich 15 Jahren schon gehört und ich wurde von den Netzkoniferen gelobt, wie toll doch Nitrat und Phosphat n.n. sind. Zu denen gehörtest auch du! Ich hatte schon so viel Algen im Becken, dass ich deinen missionarischen Eifer in Algen gelassen betrachte. Ich habe nachträglich betrachtet geradezu unglaubliches Glück gehabt, das Hobby hing schon am seidenen Faden. Es ist tatsächlich so, dass hier einige nach ziemlichen Schmerzen neue Wege gegangen sind und festgestellt haben die funktionieren! Es existieren verschiedene Strömung, von denen vielen die fehlende Angst vor reichlicher Düngung gemeinsam ist und die sich völlig friedlich nebeneinander her entwickeln, gegenseitig beeinflussen. Wer nährstoffarm fahren will, kann das gerne tun - hat seine Vorzüge! Grundsätzlich denke ich auch mit einer vollständigen bis üppigen Düngung ist es schlicht einfacher. Das wird hier auch so weitergehen. Es steht dir frei, aufzuzeigen wie gut dein Standpunkt sich in der Praxis bewährt. Praktisch kommt da leider nicht viel rüber. Wenn du das dir dann substituierend einfach nur zurecht redest wird das nur anfänglich, mit schönen Bildern garniert, beeindrucken.
Zeige doch einfach wie gut dein Ansatz ist und nicht wie gut du mit dem groben Keil umgehen kannst.

Mit freundlichen Grüßen
Nik
 

Brot

Member
Hi,

Algen gehören zur Aquaristik wie das Wasser. Nehmen sie überhand kann man einige von ihnen sehr gut mit der Reduzierung seines Düngers, verdünnen des Aquariumwassers - sprich Wasserwechsel betreiben - und Geduld, Geduld und nochmals Geduld in den Griff kriegen.
stimmt

Wenn ich aber hier von Veränderungen im drei-Tages-Rhytmus lese und jedes Mal was anderes Vorgeschlagen wird, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Wer denkt auf jeden Ratschlag gleich anspringen zu müssen der sollte lieber anfangen klar zu denken.

Natürlich wird immer zu neuen Ratschlägen von verschiedenen Benutzer geraten so muss es auch sein. Es muss darauf jeder selber entscheiden ob er ein Mix aus vielen verschiedenen Benutzerratschlägen wählt oder sich komplett an einem orientiert. Ohne dieses Forum hätte ich es nie geschafft mein veralgtes Aqarium in Griff zu bekommen da ich persönlich niemand kenne mit dem ich darüber reden könnte. Ich habe mir die Besten Ratschläge rausgepickt und angewandt welche ich für nützlich hielt. Wo wären die Jahre geblieben wenn ich nur jede Woche eine Antwort auf meine Frage bekommen hätte. Finde die Leute hier klasse im entdefekt entscheide immer noch ich selber welchem Ratschlag ich folge. Ich konnte schon viele Beiträge von diversen Benutzer hier lesen, in Wirklichkeit konnte mein Problem keiner alleine ausfindig machen, sondern nur als Team zusammen habe ich mein Ziel erreicht.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

noch eine allgemeine Ergänzung. Flowgrow will Pflanzenaquaristik und Aquascaping auf möglichst hohem Niveau. Es gibt hier viele Leute die sich damit beschäftigen und BTW mit Algen umgehen können. Das ist der Kern und nicht die Leute mit Gesellschaftsbecken, die wegen ihrer Pflanzen- und Algenprobleme herein schneien. Deshalb sind die keinesfalls unerwünscht, sie sollen hier Gelegenheit bekommen sich zu entwickeln! Algen sind insofern ein Thema, als dass die Lösung dargstellt wird und der Aquarianer aus einem Fundus an Maßnahmen für die entscheidet, die er für passender hält. Dafür gibt es diverse Leitfäden, die ausgebaut werden. Im Grunde will sich niemand im Forum mit dem Nebenschauplatz Algen auseinandersetzen. Hier geht es primär um Aquariengestaltung und Pflanzenaquaristik.
Und nun noch was persönliches. Von mir aus kann jeder so viel Algen haben wie er erträgt! Ich habe wirklich genug Algen gehabt, ich ertrage keine mehr - und das geht auch.

Gruß, Nik
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hallo Bernd,

Bernd Kaufmann":1uzuu5z3 schrieb:
Hallo Tobi,

eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nichts mehr dazu zu sagen. Aber Deine Kommentare will ich dann doch nicht ganz so stehen lassen.
ich sehe beim besten Wille nicht wo Roger Bernd angeht.

Dass Du das nicht sehen kannst, wundert mich nicht, ist mir aber eher gleichgültig, denn ich bin auch nicht schlecht im Austeilen und kann deshalb auch mal etwas einstecken.

Ich glaube da willst du dann ggf. irgendwelche Anfeindungen irgendworaus lesen. Solche persönlich werdenden Diskussionen sollten auch einfach ausbleiben. Mit sowas ist niemanden geholfen.

Die von dir angeführten (Fisch-/Gesellschaftsbecken-)Aquarianer trudeln hier nur äußerst selten rein und bekommen in aller Regel vermittelt, dass sie mehr Pflanzen und Wasserwechsel benötigen, jedoch auch die Nährstoffsituation dann angepasst werden muss. Viele Pflanzen bringen nämlich sehr wenig, wenn die restlichen Parameter nicht für einen vitalen Wuchs ausreichend sind.
Mir sind bei nur 0,5 Watt pro Liter Pflanzen wie z.B. Hornkraut und Wasserpest durch ständige Wasserwechsel mit homöopatischer Düngerdosis eingegangen. Da war mein Becken noch gar kein extremes High Tech Becken. Erst eine üppigere Nährstoffzufuhr konnte für einen ordentlichen Wuchs sorgen.

Du scheinst insgesamt eine sehr selektive Wahrnehmung zu haben. Es gibt hier sehr viele Becken, die sehr gut funktionieren. Sei es mit üppiger oder limitierter Düngung.

Das ist für einige Leute hier sicher zutreffend und es wäre gut, wenn man sich dann auf das, was man kann, nämlich schöne Pflanzenaquarien zu gestalten und zu pflegen, konzentrieren würde. Man sollte aber nicht größenwahnsinnig werden und glauben, dass man dann für alle anderen Probleme der Aquaristik die Lösung schlechthin hat. So viel geballtes und damit gefährliches Halbwissen zum Thema Algen wie hier findet man selten.

Hier wird ganz sicher niemand größenwahnsinnig, sondern hier ist man freundlich und nimmt sich den Problemen der Ratsuchenden an. Dem Großteil wird dadurch geholfen. Wie viele E-Mails ich schon erhalten habe... bei denen sich Kunden bedanken und aus der Algenhölle befreit worden sind. Bei einigen Nutzern steckt man aber nicht drin, die führen ggf. die Ratschläge nicht mit dem Eifer aus, der erforderlich ist oder irgendwelche anderen Parameter passen nicht (Bodengrund, Filterung, CO2 usw.) und man probiert halt alles, bevor man das Becken neu einrichtet. Kora hatte das in einem anderen Thema ganz schön als "Masochismus" gedeutet ;). Ich würde mir so ein Algenproblem auch nicht über Monate antun. Ich würde mit allen Mitteln probieren die Algen zu vernichten und einhergehend die Situation für meine Pflanzen verbessernm, so dass es danach nicht erneut zu einem Desaster kommt. Kies und Sand würden mir persönlich auch nicht in ein Becken kommen, da man es sich mit einem Pflanzenbecken und der Kombination einfach schwerer macht. Was nicht heißen soll, dass es nicht doch mit Kies und Sand klappen kann ;).

Dieses gebetsmühlenartige Predigen der Ansätze des letzten Jahrtausends bringt eben heutzutage immer weniger Personen ans Ziel. Das 54er Standardset aus dem Baumarkt haben hier kaum Nutzer. Hier sind ein großteil der Becken ordentlich beleuchtet (0,5+ W/L) und das ist schon Grund genug sich auch der Nährstoffsituation im Becken zu widmen bzw. darauf aufmerksam zu machen, dass zu einem gesunden Pflanzenwuchs etwas mehr gehört.

So - jetzt kommt hier endlich mal jemand auf den entscheidenden Punkt. Sieh Dir doch mal die veralgten Aquarien an! Es sind nicht die tollen Pflanzenbecken, sondern es sind fast ausschließlich "Fischbecken", in denen ein paar "robuste" Pflanzen stehen und ein paar Wurzeln und Steine rumliegen. Genau den Leuten wird dann oft unbesehen geraten, erst mal "aufzudüngen" damit die Pflanzen besser wachsen.

Also ich kann mich nur wundern, was du für Themen liest. Zum Beispiel hat der Holger mit seinem Algenproblem sehr wohl ein Pflanzenbecken und auch andere können mal mit üppig Pflanzen Probleme bekommen.

Ich hatte oben schon erwähnt, dass dies (Algenprobleme mit falscher Beratung) eben nicht mit der Realität einhergeht. Hier wird niemanden mit 2 Echis und einer Crypto zu üppigen Nährstoffwerten geraten. Zuerst wird diese Person auch auf mehr Pflanzenmasse hingewiesen und Wasserwechsel sind eh Grundvorraussetzung, damit man in so eine Baustelle etwas Ausgewogenheit bekommt. Lies dir doch bitte den Einsteigerleitfaden durch oder die anderen Leitartikel. Dort wird sich genau dieser Thematik angenommen.

Wenn dann doch zu Dünger geraten wird, dann hat das explizite Gründe, die sich aus dem Thema und der Fragestellung ergeben haben. Trinkwasseranalyse, Wasserwerte aus dem Aquarium und auch ein Bild des Beckens helfen hier bei der Beurteilung und werden zu 99% herangezogen.

Ich verstehe deinen Unmut in Bezug auf dieses Thema nicht so ganz.... Algenprobleme wird man niemals auslöschen können. Dies liegt aber weder an üppiger oder limitierter Düngung, noch an viel oder wenig Wasserwechsel, sondern in aller Regel an nachlässigen Aquarianern, die nicht bereit sind ein Mindestmaß an Pflege dem Becken anzugedeihen.
Fakt ist jedoch, dass ein Aquarium mit heutiger technischer Ausstattung sehr schnell nicht mehr nach den alten Regeln der Algenprävention funktioniert.
Wasserwechsel und schnellwachsende Pflanzen sind kein Allheilmittel, sondern lediglich ein Aspekt bei dem "Kampf gegen Algen".
 

Kora

Member
Bernd Kaufmann":31pltwu5 schrieb:
Es gab noch zu keiner Zeit so viele Algenprobleme wie heute, und das bei abnehmender Zahl von Aquarianern und Zunahme der tollsten Beleuchtungs- und Düngekonzepte.

Bernd, mit Verlaub, das ist absolut unwahr. Ich habe seit den späten Siebzigern Aquarien täglich vor Augen gehabt, bald selbst geführt und die Becken endlos viele anderer Leute gesehen in der Zeit zwischen da und heute. Und bis vor ein paar Jahren, als die "Neue Schule" das erste Mal breiter auftrat um die Probleme von (stärker beleuchteten) Pflanzenbecken Herr zu werden, habe ich nicht EIN EINZIGES bepflanztes (Gesellschafts-)Aquarium zu sehen bekommen, das nicht auf eine oder anderer Weise veralgt war. Und wie ich haben die, die das ernsthafter betrieben meist all die teuren Tinkturen und Methoden angewandt, von Dupla & Dennerle, und meist nichts erreicht als oft noch mehr Algen und (eben weil!) noch mieseren Pflanzenwuchs. Diese Fischebecken mit drei Anubias, die du ansprichst, sind in diesem Forum spärlich gesäht, ansonsten findet man ihre Probleme in den Foren, wo man deine oder ähnliche Ansätze der Algenbekämpfung propagandiert. Wie vor dreißig Jahren, oder vor zwanzig, oder vor zehn. Erfolg? Fast Null. Die Methoden fruchten ja nicht mal in diesen Funzel-Fischdreck-plus drei kranke Pflanzen-Becken (oder die Vermittlung ist so schlecht, dass niemand der Geplagten sie anwendet). Geschweige denn in jetzt endlich zu erwerbenden ausreichend ausgeleuchteten Aquarien, oder gar Becken mit viel Licht, wie sie viele hier haben. Wir sind keine Fischaquarianer mit Anubias und versunkenem Schiff. Und so jemand kommt nicht auf die Idee, hier im Flowgrow Rat zu suchen. Dieses Forum ist das kompetenteste deutschsprachige Forum für Leute, die Becken betreiben "wir wir es tun" - und dummerweise ist dies Forum auch für diese Nische gedacht, für Leute, die Becken betreiben, wie wir es nunmal tun. Und in diesem Rahmen findet man nirgendwo im hiesigen Netz soviel geballtes empirisches Wissen (wissenschaftlich korrekt zu sein ist unwichtig wenn das Endergebnis stimmt). Ich kann seit geraumer Zeit nicht an dem Eindruck vorbei, dass du dich durch Leute, die Erfolg haben mit Methoden, die für dich Blasphemie sind, ans Bein gepinkelt fühlst.


So - jetzt kommt hier endlich mal jemand auf den entscheidenden Punkt. Sieh Dir doch mal die veralgten Aquarien an! Es sind nicht die tollen Pflanzenbecken, sondern es sind fast ausschließlich "Fischbecken", in denen ein paar "robuste" Pflanzen stehen und ein paar Wurzeln und Steine rumliegen. Genau den Leuten wird dann oft unbesehen geraten, erst mal "aufzudüngen" damit die Pflanzen besser wachsen.

Siehe oben. Solche Leute kommen selten her. Und niemand wird ihnen sowas als einzige Maßnahme raten, wenn das Becken als so ein überbesetztes Fischbecken mit einer Pflanze bekannt ist. Meist wird aus Informationsmangel in solchen Threads nur fröhlich aneinander vorbei geredet.

Tobi":31pltwu5 schrieb:
nicht umsonst treffen hier immer mehr Hilfesuchende ein, da sie eben die schönen und gut laufenden Becken der erfolgreichen User sehen. Ich würde mich bei Problemen auch an das Forum wenden, bei dem ich die beste Beratung erwarte.

Richtig: erwarte. Ob ich sie auch bekomme, ist Glücksache. Fragt man nach Pflanzenproblemen, wird man oft Glück haben. Fragt man wegen Algenproblemen, bleibt man eher auf der Strecke.

Sind Algenprobleme denn nicht Pflanzenprobleme?

Und ich finde es löblich, dass die Helfenden hier ihr Augenmerk darauf haben, den Ratsuchenden "beizubringen", wie man es schafft, überhaubt erst gar keine Algen zu bekommen. Das ist nämlich etwas, was Jahrzehnte lang niemand konnte außer ein paar Koryphäen und vom Glück begünstigte -- erfreulicherweise haben sich die Zeiten geändert (wenn es auch nur wenige bisher mitbekommen haben), und Becken "wie wir sie führen" sind für eine viel breitere Schicht machbar geworden -- so auch für mich.
 

Insomnium

Member
Hallo

Als Schreiber und Auslöser dieses Themas muß ich mich heute mal zu Wort melden:
es wäre nett, wenn sich alle Kampfhähne wieder beruhigen und zum eigentlichen Thema übergehen könnten. Damit wäre den Algengeplagten doch mehr geholfen, oder?

Und dann noch: Bernds Tip zeigt offensichtlich erste Erfolge, auch wenn es nach einer Woche etwas übereilt sein könnte.
Ich hatte die veralgten Pflanzen komplett entfernt und durch Neue ersetzt (Heteranthera zosterifolia & irgendeine Rotala), 80%igen Wasserwechsel gemacht, danach nur mit Volldünger wieder aufgedüngt und hab die Frontscheibe komplett mit ner Klinge vom Belag befreit, später täglich 1/7 der wöchentlichen Düngerdosis nachdedüngt.
Und! Im Gegensatz zu früher blieb die gereinigte Scheibe innerhalb der letzten Woche algenfrei! :beten: Auch die neuen Pflanzen und der Rest wächst nach wie vor super und gedeiht. Morgen dann wieder Wasserwechsel und so weiter... Bericht kommt dann sicher in Kürze.

Und jetzt habt euch wieder lieb! :bier:

Beste Grüße und vorab vielen Dank, Rüdiger.
 

Brot

Member
Hi,

über mehrere Wochen nach meinem Neustart hatte ich zugleich mit Faden Haar Braunalge zu kämpfen. Bevor ich ein algenfreies Becken genießen konnte sind darauffolgend Bartalgen in sehr großen Mengen aufgetrettten die nur sehr schwer mechanisch zu beseitigen waren, sondern nur mit den betroffenen Blättern in den Müll gemeistert worden sind. Auch diese konnte ich unter welchen Umständen auch immer im Zaum halten und somit algenfrei geworden bin, ausser das ich immer noch jede Woche die Scheibe mit der Klienge bzw. an schwer zugänglichen Stellen von grünem Belag oder Punktalgen, mit der Zahnbürste entfernen musste. Es gab jedoch auch Stellen an denen ich mit nichts ran gekommen bin da der Hardscape direkt die Scheibe berührt hat und somit dreckig blieb. Nach paar Wochen sind auch diese von selbst verschwunden. Seither sind sicherlich schon 4 Wochen vergangen als ich die Scheibe das letzte mal gesäubert habe bin mal gespannt ob ich überhaupt nochmal die Scheibe putzen muss.
Zur Zeit habe ich überhaupt keine Algen.

Ich hoffe das deine Scheibe auch lange ohne diesen Belag sauber bleibt.
Ich hab noch keine so große Erfahrung bin mal gespannt wie lange das anhält. Wie oft putz ihr eure Scheibe?
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Rüdiger,

Bernd beeindruckt mit Bildern von Algen schreibt auch seitenweise dazu, aber konkreter zur Beseitigung von Algen als so ...
Bernd Kaufmann":1f1ar1g1 schrieb:
Ich würde an Deiner Stelle alle befallenen Pflanzen entfernen und mit richtig schnellwüchsigen Pflanzen, viel Wasserwechsel und mit einem guten, normalen Volldünger (ohne NPK) neu starten.
... wird er nicht. Das muss man mal zu den vielen Bildchen und dem ganzen Geschreibsel von ihm ins Verhältnis setzen.

Das ist ein Allerweltstipp für einen Neustart und immerhin das klare Eingeständnis mit vorhandenen Algen nicht umgehen zu können. Das deckt sich auch mit meinem Eindruck, denn das, was ich von seinen Becken gesehen habe, ist doch recht einfach gestrickt und mit den entsprechenden Bedingungen mag das ohne Makros funktionieren.

Und dann noch: Bernds Tip zeigt offensichtlich erste Erfolge, auch wenn es nach einer Woche etwas übereilt sein könnte.
Ich hatte die veralgten Pflanzen komplett entfernt und durch Neue ersetzt (Heteranthera zosterifolia & irgendeine Rotala), 80%igen Wasserwechsel gemacht, danach nur mit Volldünger wieder aufgedüngt und hab die Frontscheibe komplett mit ner Klinge vom Belag befreit, später täglich 1/7 der wöchentlichen Düngerdosis nachdedüngt.
Und! Im Gegensatz zu früher blieb die gereinigte Scheibe innerhalb der letzten Woche algenfrei! :beten: Auch die neuen Pflanzen und der Rest wächst nach wie vor super und gedeiht. Morgen dann wieder Wasserwechsel und so weiter... Bericht kommt dann sicher in Kürze.
Das liest sich doch prima! Freu dich dass es funktioniert, denn mit manchem Leitungswässer kann man sich einen Wasserwolf wechseln und kommt nicht auf einen grünen Zweig. Zu deiner Düngung muss ich aber nachfragen. Du hast das Wechselwasser mit normaler Dosis aufgedüngt und ab dem nächsten Tag dann 1/7 Tagesdosis zugegeben? Das bedeutet praktisch die näherungsweise doppelte Düngerzugabe, das ist sicher nicht Bernds Tipp. ;)

Mir ist aufgegangen, es gibt einfach unterschiedliche Erwartungshaltungen. Das muss in Zukunft vorher geklärt werden. Entweder geht es darum ein Becken zu retten oder neu aufzusetzen. Roger hat versucht dein Becken zu retten, was ungleich schwieriger ist und zu dem Thema kann Bernd nicht mehr beitragen als Wasserwechsel, befallene Pflanzen raus, schnellwachsende rein und irgendwie volldüngen.
Möglicherweise funktioniert das jetzt, das wünsche ich dir. Roger hat versucht die Ursache zu finden, das hat den Vorzug, den Fehler macht man das nächste mal nicht mehr. Bernd setzt halt neu auf, setzt halt neu auf, setzt halt neu auf ... Es ist schon lange meine Überzeugung, dass Bernd nur auf reduziertem aquaristischem Niveau Algen in Grenzen halten kann. Ein recht übersichtliches Ziel. Wer sich anspruchsvoll mit Pflanzen beschäftigt, kommt damit zu oft nicht weit.

Gruß, Nik
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Nik,

was bitte spricht denn bei einem Algenbefall dagegen, den Tipp zu geben, großzügige Wasserwechsel, befallene Pflanzen (Blätter) entfernen und Volldünger vorsichtig(er) dosieren?

Wenn ich mir Rüdigers Aquarium ( ...für die jüngeren Aquarianer: Das Glasding, in welchem sich das Hardscape befindet... ) so anschaue, so frage ich mich, was denn eine Düngererhöhung hätte bringen sollen?
Sind denn Bernds Aquarien einfacher gestrickt?
Sind auf Flowgrow nur Aquarianer unterwegs die nur anspruchsvollste Pflanzen pflegen, die alle gelösten Stoffe ihres Wassers kennen, die keine blutigen Anfänger mehr sind, die nicht nur Neudeutsch reden können?

Mit Verlaub, warum darf man denn auf Flowgrow, dem Forum in dem keine Zitat: "(Fisch-/Gesellschaftsbecken-)Aquarianer" unterwegs sind (glaube ich nicht!), einfach gestrickte, kein Geld kostende Tipps gegeben werden?

Fragen über Fragen. Wäre schon wenn Du darauf antworten könntest!

Horst
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hallo Horst,

ich frage mich, in wie fern neue Pflanzen jetzt kein Geld kosten?

Ich wünsche aber Rüdiger nur das Beste für sein neu aufgesetztes Becken. Sicher eine einfache Herangehensweise, die vorerst von Erfolg gekrönt ist. Mal abwarten wie lange....

Horst ich sehe jedoch nicht, wo hier pauschal zur "Düngererhöhungen" geraten wird. Nährstofflücken schließen, sicher.... aber pauschal erstmal Dünger reinhauen ist nicht die Art und Weise der Beratung bei Flowgrow.

Durch deine herausgerissen und im falschen Zusammenhang wiedergegebenen Zitate disqualifizierst du dich jedoch auch selbst in dieser Diskussion. Sicher trudeln hier Fisch-/Gesellschaftsaquarianer rein. Aber das eben seltener. Eine gute Beratung erhalten aber generell alle Aquarianer.

Zudem hat Bernd ja bei weitem nicht das vorgeschlagen, was du aus seinem absolut eindeutigen Satz herausgelesen hast. Vielleicht willst du Bernds Abschnitt nochmal lesen?

Ich würde an Deiner Stelle alle befallenen Pflanzen entfernen und mit richtig schnellwüchsigen Pflanzen, viel Wasserwechsel und mit einem guten, normalen Volldünger (ohne NPK) neu starten.

Sprich... bei Problemen mit anspruchsvolleren Pflanzen, die ggf. auch mal mit Algen einhergehen, werfen wir diese einfach aus dem Becken und setzen Hornkraut, Najas und Wasserpest ein und halten diese Unkräuter dann mit Wasserwechsel und Volldünger am Leben?! :bier: Fehlt nur noch der Hinweis lieber Fische zu züchten, als sich den Pflanzen zu widmen ;).
 

MarcelD

Administrator
Teammitglied
Hallo miteinander!

Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, nichts zu diesem Thema beizutragen, heut' erst recht nicht, aber naja... es wurmt mich...

Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum man sich dieses wunderschöne Hobby versucht, madig zu machen. Egal, ob man zu Einrichtungsgegenständen nun Wurzeln bzw. Steine sagt, oder eben Hardscape. :wink:
Warum sollten (Zitat :D ) Internetaquarianer anders (schlechter?!) sein, als solche, die dieses Hobby schon lange Jahre pflegen und sich bei persönlichen Besuchen oder Heimbeckenschauen messen und austauschen?

Dürfen hier nicht nicht neue und/oder andere Wege aufgezeigt werden, die ebenfalls zum Erfolg führen können? Es gibt nun mal nicht dieses eine "Patentrezept", daher sehe ich es als völlig legitim und vor allem zielführend an, wenn einem Ratsuchenden hier mehrere Wege aufgezeigt werden, die nach Rom weisen. Aquaristik ist -da werden mir sicher alle zustimmen- nunmal kein "leichtes" Hobby. Wem es zu umständlich ist, sich an dem einen oder anderen Ratschlag zu orientieren, eben um sein Aquarium in die "richtige" Richtung zu schubsen, der möge vielleicht lieber Kronkorken sammeln. :wink:

Ich kann abschließend für mich nur hoffen, dass ich nicht eines Tages auf meiner Couch sitze, und prinzipiell gegen alles neue und/oder andere bin, sondern weiterhin andere Meinungen und Lösungswege toleriere.

So, und jetzt fasst euch an den Händen und tanzt im Kreis! :D


Schöne Grüße,
Marcel.
 

Insomnium

Member
nik":3w58s4vi schrieb:
Mir ist aufgegangen, es gibt einfach unterschiedliche Erwartungshaltungen. Das muss in Zukunft vorher geklärt werden. Entweder geht es darum ein Becken zu retten oder neu aufzusetzen. Roger hat versucht dein Becken zu retten, was ungleich schwieriger ist und zu dem Thema kann Bernd nicht mehr beitragen als Wasserwechsel, befallene Pflanzen raus, schnellwachsende rein und irgendwie volldüngen.
Möglicherweise funktioniert das jetzt, das wünsche ich dir. Roger hat versucht die Ursache zu finden, das hat den Vorzug, den Fehler macht man das nächste mal nicht mehr. Bernd setzt halt neu auf, setzt halt neu auf, setzt halt neu auf ... Es ist schon lange meine Überzeugung, dass Bernd nur auf reduziertem aquaristischem Niveau Algen in Grenzen halten kann. Ein recht übersichtliches Ziel. Wer sich anspruchsvoll mit Pflanzen beschäftigt, kommt damit zu oft nicht weit.

Gruß, Nik

Ich habe keineswegs mein Becken NEU aufgesetzt. Ich habe in Kürze vor, mein Becken von Grund auf neu zu gestalten. Leider habe ich aber noch gewisse Probleme mit Algen und Pflanzen und wollte evtl noch etwas darüber lernen und verstehen, bevor ich nen Haufen Geld in den Sand setze.

Es ist ja auch nicht so, das Rogers Tips alle grundsätzlich nicht funktionierten. Ich habe diese ja auch meist befolgt. Nur hatte ich eben am Schluß mehrere Probleme, welche sich so nicht mehr beheben ließen. Und da fand ich Bernds Anregungen einfach einleuchtend bzw. wollte ich diesen Weg auch mal gehen, da ich auf dem anderen (Rogers) Weg wohl in einer Sackgasse gelandet war. Sei Monaten habe ich versucht , meine NO3 und PO4 Werte konstant zu halten, mal PO4 runter und dann wieder hoch, CO2 hoch, Bittersalz dazu. Vielleicht war es ja mein Algenbecken wirklich ein Ergebnis aus all diesen Experimenten.

Ich habe nun so viele Dinge versucht, ich werde jetzt einfach mal Bernds Anregungen probieren und mal sehen, was passiert...schlimmer kanns ja nicht werden. :wink: Hab grad nen 80%igen Wasserwechsel absolviert, jetzt kommt wieder ne normale Dosis Volldünger rein und gut. Nitrat und Phosphat werden momentan völlig vernachlässigt.

Ist zwar der falsche Thread, aber weil grad so heiß diskutiert wird, hier eine Frage an die Pflanzenliebhaber: ich benutze den Micro Basic Eisenvolldünger von AR. Dennoch haben der Wasserfreund, die Rotala und die Hydrocotyle leucocephala im unteren Bereich gelbe Blätter. Warum? Kann mir Jemand nen Tip geben? Dazu sollte ich sagen, das dies auch schon vor meiner Taktikänderung so war. Trotz der 4 x 39 Watt und Reflektor ist es "dort unten" etwas duster.

Und: hat Jemand Didiplis diandra oder/und Ammannia gracilis übrig und möchte es gegen Portoerstattung loswerden? Dann bitte eine PN an mich.

Vielen Dank und nen tollen Start in die Woche!
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Tobi,

obgleich ich mich hier wohl in Deinen Augen disqualifiziert habe :beten: , antworte, bzw schreibe ich hier einfach mal munter weiter.
Tobi":28t0xlgo schrieb:
ich frage mich, in wie fern neue Pflanzen jetzt kein Geld kosten?
Indem man den Weg den Rüdiger und auch viele Andere Aquarianer geht. Man fragt freundlich nach und bekommt meist gegen Porto was angeboten.
Rüdiger, ein paar Triebe D.diandra habe ich und kann sie Dir gerne schicken.
Man muß ja nicht immer im Zoofachgeschäft Geld liegen lassen.

Tobi":28t0xlgo schrieb:
Ich wünsche aber Rüdiger nur das Beste für sein neu aufgesetztes Becken. Sicher eine einfache Herangehensweise, die vorerst von Erfolg gekrönt ist. Mal abwarten wie lange....
Dasselbe wünsche ich ihm auch! Rüdiger wird von selbst darauf kommen, welche Art der Aquaristik für ihn die Angenehmste ist. Es muß nicht immer das sogenannte Naturaquarium sein um bei Flowgrow mitschreiben zu dürfen, nicht?

Tobi":28t0xlgo schrieb:
Horst ich sehe jedoch nicht, wo hier pauschal zur "Düngererhöhungen" geraten wird. Nährstofflücken schließen, sicher.... aber pauschal erstmal Dünger reinhauen ist nicht die Art und Weise der Beratung bei Flowgrow.
Nährstofflücken zu schließen, schließt mit ein, daß man seine Nährstoffe im Aquarium kennt, bzw. bestimmen kann. Kann das jeder hier?
Ich könnte das, wills aber nicht.
Nach EI zu düngen ist doch irgendwie auch "pauschal erstmal Dünger reinhauen". Oder nicht? Wird das auf Flowgrow gar nicht empfohlen?

Tobi":28t0xlgo schrieb:
Durch deine herausgerissen und im falschen Zusammenhang wiedergegebenen Zitate disqualifizierst du dich jedoch auch selbst in dieser Diskussion. Sicher trudeln hier Fisch-/Gesellschaftsaquarianer rein. Aber das eben seltener. Eine gute Beratung erhalten aber generell alle Aquarianer.
Genau deshalb habe ich jetzt mal Deine ganzen Textabsätze zitiert und nicht nur einzelne Textpassagen.
Ich habe nicht gesagt, daß hier falsch oder schlecht beraten wird. Ich finde es nur schade, daß Menschen mit anderer Meinung und anderen Erfahrungen gleich nieder gebuttert werden. Was soll das?

Tobi":28t0xlgo schrieb:
Zudem hat Bernd ja bei weitem nicht das vorgeschlagen, was du aus seinem absolut eindeutigen Satz herausgelesen hast. Vielleicht willst du Bernds Abschnitt nochmal lesen?
Hat er denn hiermit nicht recht?
Bernd Kaufmann":28t0xlgo schrieb:
Alle Experimente mit Aufhärtesalzen, Wassergepansche und Filterspielchen würde ich bleiben lassen. Es sieht jetzt schon so aus, dass Du mit den unentwegten Detailveränderungen alle möglichen Algenarten nicht bekämpft, sondern nacheinander gefördert hast.

Sicherlich ist diese Maßnahme...
Bernd Kaufmann":28t0xlgo schrieb:
Ich würde an Deiner Stelle alle befallenen Pflanzen entfernen und mit richtig schnellwüchsigen Pflanzen, viel Wasserwechsel und mit einem guten, normalen Volldünger (ohne NPK) neu starten.
...trastisch, dennoch sicher von Erfolg gekrönt. Vielleicht möchte der Rüdiger eher schnellwüchsige Pflanzen in seinem Aquarium haben?! Hat ihn denn schon mal jemand danach gefragt?

Tobi":28t0xlgo schrieb:
Sprich... bei Problemen mit anspruchsvolleren Pflanzen, die ggf. auch mal mit Algen einhergehen, werfen wir diese einfach aus dem Becken und setzen Hornkraut, Najas und Wasserpest ein und halten diese Unkräuter dann mit Wasserwechsel und Volldünger am Leben?! :bier: Fehlt nur noch der Hinweis lieber Fische zu züchten, als sich den Pflanzen zu widmen ;).
Nein, wir empfehlen dem Fragenden lieber einen neuen Bodengrund - am besten noch mit irgendwelchem "Wunder-power-Sand" drauf,
...daß er Experimente eingehen soll, die sicher ein Roger mit seinem Fotometer überwachen kann, aber der Feld-Wald-Wiesen-Aquarianer (wozu ich mich zähle) mit seinen einfachen Mitteln, bzw. mit Faulheit (ist ja schließlich Hobby und kein Beruf) nicht kontrollieren kann,
...daß er hier mit zich verschiedenen (sicher gut gemeinten) Ratschlägen erschlagen wird, und die gleichzeitig angewandt zu keinem guten Ergebnis führen,
...und zu guter Letzt: daß scheinbar nur die Flowgrow-Meinung zählt und die sicher auch immer die Richtige Ist. :|


MfG
Horst
 
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