Hallo,
puh, da hätte ich mal lieber eher in meinen Thread schauen sollen. Auf so viele Antworten kann ich wohl gar nicht komplett eingehen. Mal sehen...
Als allererstes Danke für die vielen Ideen zu meinem Problem!
Zum Thema Garnelen wäre zu sagen, dass tatsächlich viele im Becken sind, auch Amanos in größerem Umfang. Allerdings gehe ich nicht wirklich davon aus, dass das Fraßspuren sind. In den letzten Jahren habe ich öfter gesehen, wie Fraßspuren von zumindest Amanos aussehen und das hier entspricht dem Bild nicht. Im Grunde genommen müssten die Garnelen dann nur die Kutikula abzupfen, denn Löcher haben die Blätter nicht, nur fehlt ihnen scheinbar die obere Schicht des Blattgewebes...
Ein Manganmangel ist ein interessanter Gedanke. Den möchte ich mal nicht ausschließen. Leider fehlt mir bis jetzt die Erfahrung zum Mangan, sodass ich da nur auf eure Meinung zählen kann, was die Mangelerscheinung betrifft...
Zu meiner Düngung kurz ein paar Worte:
Als das Becken gestartet wurde, habe ich maßlos zu viel von allem gedüngt. Ich hatte extreme Probleme mit Grünalgen, besonders die, die man von den Scheiben abschabt und die sich innerhalb von Sekunden wieder dransetzen und haften bleiben.
Nachdem ich stundenlang Beiträge gelesen habe, beherzigte ich dann doch mal einen der alten Tipps, einfach das Kalium komplett wegzulassen. Ich habe also von einer Nitrat/Kalium/Phosphatdüngung im Überschuss auf nur Mikros plus Phospohat umgestellt. Hat super funktioniert. Würde ich auch jedem mit Grünalgenproblemen raten, solange da zu viel Kalium im Spiel ist!
In meinem Becken herrscht ein Nitratverbrauch von 2mg/l pro Tag, das ist durch Messungen gesichert und scheint sich auch in den praktischen Erfahrungen widerzuspiegeln. Denn das eingebrachte Nitrat mit dem TWW scheint ja auszureichen. Mein Eisen dünge ich so hoch, weil es messtechnisch schon am frühen Nachmittag (gegen 13:30) nach Zugabe am Morgen 9:00 nicht mehr wirklich nachgewiesen werden kann. Es fällt also verdammt schnell aus. Folglich muss ich mehr zugeben, deshalb die utopischen Mengen.
Mich würde allerdings sehr interessieren, was ihr für Verbesserungsvorschläge für meine Mikro-Düngung habt! Lieber das Spezial-Eisen kürzen und mehr vom Spezial Flowgrow, da dann gleichzeitig höhere Mengen an Mangan etc. eingetragen werden?
Dass irgendwann ein Kaliummangel auftritt, war klar und nur eine Frage der Zeit. Nach Verschwinden der Grünalgen wollte ich sowieso das Kaliumlevel langsam anpassen. Deshalb war das nun auch mein erster Gedanke beim erscheinenden Mangel.
Komisch bleibt immer noch, dass der Mangel offentsichtlich nur an der Rotala "Green" auftritt... der Rest der Pflanzen treibt höchstens kleiner neue Blätter aus. Zumindest kommt mir das bei der Glosso so vor. Und bei den Blyxa-Blättern kräuseln sich die Spitzen leicht.
Was immer noch die Frage bleibt, ist das gesunde Verhältnis von Kalium zu Nitrat in meinem Fall. Ein Fotometer will ich nicht anschaffen und so kann man da wohl nur raten.
Also, wer noch Ideen zu meinen Aussagen hat, immer her damit!
Hier mal ein aktuelles Quick&Dirty-Bild vom Becken:
Sorry, ich hab keine Ahnung, wieso die Bildquali so scheußlich ist.
Cheers, :bier:
Tony