Hallo zusammen,
ich nutze diesen Thread jetzt einfach mal, um euch etwas zum Fortschritt des Projekts auf dem Laufenden zu halten.
Mittlerweile sind die Acrylglasplatten (10x10cm), die ich zum Testen der Verarbeitung mal bestellt habe angekommen. Die Platten sind nur gesägt und entgratet, aber die Kanten waren nicht poliert.
Ich habe bisher 2 Verklebungen auf Stoß durchgeführt:
- Ich habe die zu klebende Kante zunächst mit 280er, 400er, 600er und 1000er Schleifpapier und einem Schleifblock jeweils nass vorgeschliffen.
Im Anschluss habe ich die Kante noch mit einem Dremel + Filzaufsatz und etwas Zahnpasta poliert.
An der Stelle auch gleich mal das erste Learning aus der Nummer... fürs Hochglanzpolieren war das nicht die beste Kombination, weil scheinbar durch den kleinen Radius, die hohe Drehzahl und die hohe Reibung es dem Acryl ziemlich schnell zu heiß wurde. D.h. man sollte nicht lange mit dem Dremel an einer Stelle bleiben :lol: . Rein vom Hochglanz war ich mit dem Ergebnis zufrieden, allerdings entstehen durch das Schleifen mit dem kleinen Block von Hand auch leichte Unebenheiten, d.h. die Kante war am Ende nicht mehr 100% plan.
Das Kleben an sich war gefühlt kein großes Hexenwerk, man braucht nur etwas Übung in der Dosierung des Klebers. Die Klebestelle wird 100% transparent. Das Zeug stinkt ganz ordentlich, also besser nur draußen verwenden. Man braucht für das Aushärten sowieso UV-Licht.
- Für den zweiten Versuch habe ich die Kanten nicht geschliffen und poliert, sondern sie im Anlieferungszustand belassen (gesägt und entgratet). Der Aufwand für die verschiedenen Schleifstufen entfällt dadurch natürlich und die Kanten bleiben schön plan. Zu meiner Überraschung scheint der Kleber die raue Oberfläche der Kanten komplett auszufüllen, denn die Klebestelle wird genauso transparent, wie mit vorhergehendem Schliff und Politur. Liegt wahrscheinlich daran, dass der Kleber das Material aufweicht und verschmilzt.
Nur weil die Klebestellen gut aussehen, heißt das natürlich noch nicht, dass es auch für's Aquarium taugt.
Daher werde ich morgen, wenn das alles ausgehärtet ist, die beiden geklebten 90° Winkel mal verschiedenen Belastungstests unterziehen.
Interessant wäre natürlich noch zu wissen, wieviel Druck die Klebenaht jeweils aushalten muss. Mein Becken soll 140x45x45cm haben. Wo sind die Physiker unter Euch? :tnx:
Nach soviel Hardware-Themen habe ich auch mal das Thema "LED-Ansteuerung" etwas forciert. Bei den Bits und Bytes fühl ich mich eher zuhause von daher ging das recht gut vorwärts.
Wie ist der Status?
Ich habe ein ESP32 NodeMCU auf einem Breadboard in Betrieb genommen. Der ESP32 soll ja im Zielbild über WLAN die Dimmungs-Ansteuerung für die Konstantstromquellen per PWM übernehmen. Wie im Bild zu sehen ist, dient mir als Dummy für die KSQs aktuell eine rote LED. Den gleichen Pin sollte ich dann später einfach mit den KSQs verbinden kann (so hoffe ich zumindest *g*).
Die Primärmodus der Ansteuerung ist basierend auf der aktuellen Tageszeit:
8-9 Uhr Sonnenaufgang, d.h. Licht wird langsam von 0-100% hochgefahren
9-21 Uhr, Licht mit 100%
21-22 Uhr, Sonnenuntergang, d.h. Licht von 100-0%
22-8 Uhr, kein Licht
Nachdem der ESP32 keinen eigenen Quartz hat und die Uhr somit sehr schnell driftet, lasse ich das schnucklige Ding 1x pro Stunde mit einem NTP-Zeitserver syncen. Wozu hat das Ding auch sonst ne WLAN-Verbindung, wenn man sie nicht nutzt. :smile:
Soweit so gut. Zusätzlich habe ich noch einen MQTT-Client integriert, um bei Bedarf das Licht auch manuell einstellen zu können.
"Alexa, schalte Zeitsteuerung aus"
"Alexa, schalte Aquarium auf x %"
Die Alexa-Befehle landen in meiner IOBroker-Installation auf nem Raspberry PI und dieser wiederum schickt die MQTT-Pakete an den ESP32.
Falls Interesse besteht, kann ich den Sketch/Quellcode für den ESP32 gern hier zur Verfügung stellen.
Sobald das Netzteil angekommen ist, sind die nächsten Schritte die LEDs zunächst ohne Dimmung in Betrieb zu nehmen und danach die ESP32-Ansteuerung zu integrieren.
Ich halt euch auf dem Laufenden!
Beste Grüße,
Flo