LED-Auswahl für DIY Beleuchtung für 280 Liter Becken

pn2fast4u

Member
Hi zusammen,

was ich noch nicht ganz verstehe, ist die Leistungsversorgung der LinearZ-Leuchten.
Die 560er hat doch die gleichen LEDs verbaut wie die 280er, oder?

Bei beiden steht Konstantstrom.
Bei der 560er mit 350mA, 37,5V
Bei der 280er mit 175mA, 37,5V

Ich hätte jetzt erwartet, dass die 280er eher 350mA, 18,75V hat

Was geht da vor? :D

Und was bräuchte ich jetzt um die Dinger zu versorgen? Ich finde auf Anhieb keine KSQ mit 175mA
Könnte man dann 2 von den 280er-Leisten parallel an eine 350mA KSQ anschließen?

Ich glaube man merkt, dass ich kein Elektriker bin :?

Danke und Gruß,
Flo
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

Könnte man dann 2 von den 280er-Leisten parallel an eine 350mA KSQ anschließen?
laut einem Lumtronix Mitarbeiter ja. Der suport bei denen richtet sich an Leuchtenhersteller und gewerbliche Anwender und da haben sie einen hervorragenden Ruf also braucht man da denke ich keine Bedenken haben.
Bei mir ist eine mit 350mA in Betrieb, komplett ohne Kühlung, das klappt auch sehr gut und wird bestenfalls handwarm.

Gruß, helmut
 

pn2fast4u

Member
Hi zusammen,

bzgl. der Versorung… meine Überlegung:

Angesichts der Rückmeldungen bzgl. der Lumen würde ich jetzt mit 40lm/L planen.

283l * 40lm = 11.320lm

11.320lm / 740lm pro Leiste = ~16x LinearZ 280er

Versorung pro LinearZ 280er:
37,5V, 175mA = 6,56W

Konstantstromquelle:
8x MeanWell LDD-350HW (350mA, max. 52V Output), an der jeweils 2x LinearZ 280er parallel angeschlossen werden.
Gibt es hier noch Optimierungsmöglichkeiten? Andere KSQs die geeigneter wären?

Netzteil:
16 x 6,56W = 105W
Ich habe gelesen, dass man ca. 20% Puffer für Einschaltstrom etc. rechnen sollte, d.h. 125W
Nachdem ich auch noch Ansteuerungslogik mit rein soll (ESP8862, Spannungswandler, etc.), hätte ich jetzt zu einem 150W Netzteil tendiert.

Was meint ihr zu einem Mean Well ELG-150-42B? Spannung einstellbar bis 42V
Andere Alternativen? Hab jetzt nicht so viel von der Stange gefunden, das die 37,5V Spannung oder mehr kann.

Danke & Gruß,
Flo
 

Wuestenrose

Well-Known Member
'N Abend

@Torsten
unbekannt1984":17goy7cb schrieb:
Also um die Totalreflektion würde ich mir nicht so viele Gedanken machen, die findet man eher in Glasfaserkabeln, wo Kern und Mantel der Glasfaser aus Gläsern mit unterschiedlichen Brechungsindizes besteht...
:D

Totalreflexion findet beim Übergang vom optisch dichteren ins optisch dünnere Medium statt, also beispielsweise Wasser ? Luft, Glas ? Wasser, Glas ? Luft...

Der Grenzwinkel der Totalreflexion berechnet sich zu:

[tab=30]?c = arcsin(n2/n1)

wobei n1 der Brechungsindex des Mediums ist, aus dem heraus der Lichtstrahl auf das Medium mit dem Brechungsindex n2 trifft. Beim Übergang Wasser ? Luft beträgt ?c knapp 50 Grad, so flach ist das nicht.

@Flo
pn2fast4u":17goy7cb schrieb:
Gibt es hier noch Optimierungsmöglichkeiten?
Ja. Wenn es Dir reicht, nur bis etwa 10 % herab und nicht weiter runter dimmen zu können, kannst Du Dir das Gehample mit Netztzeil und Konstantstromquelle sparen und die Leisten, 2 parallel und 8 in Reihe, alle an ein Meanwell HLG-120H-C350B hängen. Dimmbar per 1...10 Volt, PWM und Poti. Quadratisch, praktisch gut :cool: .

Viele Grüße
Robert
 

pn2fast4u

Member
Hi zusammen,

sorry, dass ich länger nichts von mir hören habe lassen, aber ich habe geheiratet und hab erst jetzt wieder Zeit mich mit Technik-Kram zu befassen :lol:

Wuestenrose":1eh0fln0 schrieb:
Ja. Wenn es Dir reicht, nur bis etwa 10 % herab und nicht weiter runter dimmen zu können, kannst Du Dir das Gehample mit Netztzeil und Konstantstromquelle sparen und die Leisten, 2 parallel und 8 in Reihe, alle an ein Meanwell HLG-120H-C350B hängen. Dimmbar per 1...10 Volt, PWM und Poti. Quadratisch, praktisch gut .

Danke für den scharmanten Vorschlag, allerdings will ich als Laie glaube ich nicht so gern mit 300V hantieren. Ausserdem würde meine Ansteuerung innerhalb der Lampe dann flachfallen, weil ich ja das Netzteil dimmen muss. Zusätzlich wäre eine eigene Stromversorgung für die Ansteuerung nötig, weil ich auf die Schnelle keinen DC/DC Wandler von 300V auf 3,3V gefunden habe :smile:

Daher ist mein aktueller Plan eher über die KSQs zu gehen. Ich habe mal ne Schaltskizze entworfen und wäre dankbar um Feedback.



Achja, eine Frage zum Netzteil hätte ich noch. Eigentlich ist die Ausgangsspannung des Netzteils 36V. Im Datenblatt findet sich bei der A-Variante aber der Hinweis, dass die Spannung bis ca. 39V eingestellt werden kann. Passt das für die 37,5V der LEDs?

Danke & Gruß,
Flo
 

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Wuestenrose

Well-Known Member
Morgen…

pn2fast4u":qbnwtabw schrieb:
Danke für den scharmanten Vorschlag, allerdings will ich als Laie glaube ich nicht so gern mit 300V hantieren.
Ja, und? Du hantierst ja auch mit der deutlich gefährlicheren Netzspannung, obwohl du das als Laie gar nicht darfst. Der Ausgang des von mir vorgeschlagenen Netzteil ist netzgetrennt. Im Gegensatz zum einseitig geerdeten Lichtnetz passiert dir also bei einpoliger Berührung genau gar nix. Um in den Genuß der vollen Spannung zu kommen, müsstest du schon beide Ausgangspole des Netzgeräts gleichzeitig berühren.

Ausserdem würde meine Ansteuerung innerhalb der Lampe dann flachfallen, weil ich ja das Netzteil dimmen muss.
Dann dimmst du halt dort, wo du das Netzteil unterbringst. Im Unterschrank bspw.

Zusätzlich wäre eine eigene Stromversorgung für die Ansteuerung nötig, weil ich auf die Schnelle keinen DC/DC Wandler von 300V auf 3,3V gefunden habe :smile:
Auch das ist doch kein unüberwindliches Problem…

Ich habe mal ne Schaltskizze entworfen und wäre dankbar um Feedback.
Ich weiß, mein Feedback wird dir nicht gefallen, aber mir fällt dazu nur ein: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht…

Im Datenblatt findet sich bei der A-Variante aber der Hinweis, dass die Spannung bis ca. 39V eingestellt werden kann. Passt das für die 37,5V der LEDs?
Nö. Die LDD-H-Serie benötigt 3 Volt Mindestdifferenz zwischen Eingang und Ausgang. Steht im Datenblatt.

Viele Grüße
Robert
 

MarkusG

Member
Tolles Projekt,

ich schau auf jeden Fall weiter zu.

Wuestenrose":2yvny75p schrieb:
Vordergründige Effekthascherei
Robert,
ja genau das wollen wir ja, und sind uns den Nachteilen auch bewusst :D Und im Vergleich zu vielen "Fertigprodukten" baut Flo da ja trotzdem etwas effizientes :)


LG
Markus
 

pn2fast4u

Member
Hallo zusammen,

ich nutze diesen Thread jetzt einfach mal, um euch etwas zum Fortschritt des Projekts auf dem Laufenden zu halten.

Mittlerweile sind die Acrylglasplatten (10x10cm), die ich zum Testen der Verarbeitung mal bestellt habe angekommen. Die Platten sind nur gesägt und entgratet, aber die Kanten waren nicht poliert.

Ich habe bisher 2 Verklebungen auf Stoß durchgeführt:
  1. Ich habe die zu klebende Kante zunächst mit 280er, 400er, 600er und 1000er Schleifpapier und einem Schleifblock jeweils nass vorgeschliffen.
    Im Anschluss habe ich die Kante noch mit einem Dremel + Filzaufsatz und etwas Zahnpasta poliert.
    An der Stelle auch gleich mal das erste Learning aus der Nummer... fürs Hochglanzpolieren war das nicht die beste Kombination, weil scheinbar durch den kleinen Radius, die hohe Drehzahl und die hohe Reibung es dem Acryl ziemlich schnell zu heiß wurde. D.h. man sollte nicht lange mit dem Dremel an einer Stelle bleiben :lol: . Rein vom Hochglanz war ich mit dem Ergebnis zufrieden, allerdings entstehen durch das Schleifen mit dem kleinen Block von Hand auch leichte Unebenheiten, d.h. die Kante war am Ende nicht mehr 100% plan.

    Das Kleben an sich war gefühlt kein großes Hexenwerk, man braucht nur etwas Übung in der Dosierung des Klebers. Die Klebestelle wird 100% transparent. Das Zeug stinkt ganz ordentlich, also besser nur draußen verwenden. Man braucht für das Aushärten sowieso UV-Licht.
  2. Für den zweiten Versuch habe ich die Kanten nicht geschliffen und poliert, sondern sie im Anlieferungszustand belassen (gesägt und entgratet). Der Aufwand für die verschiedenen Schleifstufen entfällt dadurch natürlich und die Kanten bleiben schön plan. Zu meiner Überraschung scheint der Kleber die raue Oberfläche der Kanten komplett auszufüllen, denn die Klebestelle wird genauso transparent, wie mit vorhergehendem Schliff und Politur. Liegt wahrscheinlich daran, dass der Kleber das Material aufweicht und verschmilzt.




Nur weil die Klebestellen gut aussehen, heißt das natürlich noch nicht, dass es auch für's Aquarium taugt.
Daher werde ich morgen, wenn das alles ausgehärtet ist, die beiden geklebten 90° Winkel mal verschiedenen Belastungstests unterziehen.
Interessant wäre natürlich noch zu wissen, wieviel Druck die Klebenaht jeweils aushalten muss. Mein Becken soll 140x45x45cm haben. Wo sind die Physiker unter Euch? :tnx:

Nach soviel Hardware-Themen habe ich auch mal das Thema "LED-Ansteuerung" etwas forciert. Bei den Bits und Bytes fühl ich mich eher zuhause von daher ging das recht gut vorwärts.
Wie ist der Status?

Ich habe ein ESP32 NodeMCU auf einem Breadboard in Betrieb genommen. Der ESP32 soll ja im Zielbild über WLAN die Dimmungs-Ansteuerung für die Konstantstromquellen per PWM übernehmen. Wie im Bild zu sehen ist, dient mir als Dummy für die KSQs aktuell eine rote LED. Den gleichen Pin sollte ich dann später einfach mit den KSQs verbinden kann (so hoffe ich zumindest *g*).


Die Primärmodus der Ansteuerung ist basierend auf der aktuellen Tageszeit:
8-9 Uhr Sonnenaufgang, d.h. Licht wird langsam von 0-100% hochgefahren
9-21 Uhr, Licht mit 100%
21-22 Uhr, Sonnenuntergang, d.h. Licht von 100-0%
22-8 Uhr, kein Licht

Nachdem der ESP32 keinen eigenen Quartz hat und die Uhr somit sehr schnell driftet, lasse ich das schnucklige Ding 1x pro Stunde mit einem NTP-Zeitserver syncen. Wozu hat das Ding auch sonst ne WLAN-Verbindung, wenn man sie nicht nutzt. :smile:

Soweit so gut. Zusätzlich habe ich noch einen MQTT-Client integriert, um bei Bedarf das Licht auch manuell einstellen zu können.
"Alexa, schalte Zeitsteuerung aus"
"Alexa, schalte Aquarium auf x %"
Die Alexa-Befehle landen in meiner IOBroker-Installation auf nem Raspberry PI und dieser wiederum schickt die MQTT-Pakete an den ESP32.

Falls Interesse besteht, kann ich den Sketch/Quellcode für den ESP32 gern hier zur Verfügung stellen.

Sobald das Netzteil angekommen ist, sind die nächsten Schritte die LEDs zunächst ohne Dimmung in Betrieb zu nehmen und danach die ESP32-Ansteuerung zu integrieren.

Ich halt euch auf dem Laufenden!

Beste Grüße,
Flo
 

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unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Flo,

pn2fast4u":3v34jm20 schrieb:
Die Alexa-Befehle landen in meiner IOBroker-Installation auf nem Raspberry PI und dieser wiederum schickt die MQTT-Pakete an den ESP32.
und warum benutzt du nicht gleich den Raspberry um deine PWM zu erzeugen? NTP-Client läuft da auch drauf, Zeitschaltuhr gibt es zur Not über Cron.

Zum Bau von Acrylaquarien gibt es einige Filmchen auf Youtube, zumal auf Englisch. Ich gehe davon aus, du hast dir dort ein paar Videos angeschaut?
 

pn2fast4u

Member
unbekannt1984":3ckaseva schrieb:
und warum benutzt du nicht gleich den Raspberry um deine PWM zu erzeugen? NTP-Client läuft da auch drauf, Zeitschaltuhr gibt es zur Not über Cron.

der raspi ist in nem anderen raum. die Lampe soll ein in sich geschlossenes system sein... stromkabel raus, sonst nichts.

ja, hab schon diverse youtube filmchen geschaut dazu. so richtig viel erklärt wird da allerdings meist nicht
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Flo,

pn2fast4u":vzx4r3fi schrieb:
ja, hab schon diverse youtube filmchen geschaut dazu. so richtig viel erklärt wird da allerdings meist nicht
auch die Filmchen von Joey (thekingofdiy)? Z.B. HOW TO: Build an aquarium - THE OFFICE TANK BUILD!!
Der hat aber auch etliche Aquarien gebaut - aus Glas und Acryl - (und auf Youtube Videos davon eingestellt), o.g. Video ist nur ein Beispiel.
 

moskal

Well-Known Member
Morgen,
Zu meiner Überraschung scheint der Kleber die raue Oberfläche der Kanten komplett auszufüllen, denn die Klebestelle wird genauso transparent, wie mit vorhergehendem Schliff und Politur.
hab ich oben ziemlich am anfang geschrieben und du bist überrascht. Das ganze Thema ist für mich nicht wirklich neu, ist ein Aspekt meines Berufes, nur Physiker bin ich keiner. Vielleicht meldet sich noch einer. Der könnte dann vielleicht auch noch was zum verputzen und pollieren der Sichtkanten Kanten und Klabenahte ohne Dremel und Zahnpasta sagen.

Gruß, helmut
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Morgen Helmut,

moskal":2wn488ec schrieb:
...nur Physiker bin ich keiner.
braucht man dazu einen Physiker?

Der könnte dann vielleicht auch noch was zum verputzen und pollieren der Sichtkanten Kanten und Klabenahte ohne Dremel und Zahnpasta sagen.
Also in dem von mir verlinktem Video wurden die Kanten mit einer Oberfräse bearbeitet (abgerundet) und anschließend mit Spezialpolituren (Novus-Produkte) auf Hochglanz poliert. Da müsste man mal schauen was man an (vergleichbaren) Produkten in Deutschland bekommt.
Die "Flammen-Politur" lasse ich aber mal außen vor (wobei mit einem Heißluftföhn...).
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Robert,

Wuestenrose":2crdzaic schrieb:
unbekannt1984":2crdzaic schrieb:
braucht man dazu einen Physiker?

Vielleicht eher einen Statiker?
ja, ich habe das aus dem Zusammenhang gerissen, aber seit wann polieren Statiker die Kanten von Acrylglasaquarien? :p
 
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