Ludwigia inclinata var. verticillata "Pantanal"

Andreas S.

Member
Hallo Sebastian!
Nein, der Pflanze geht es nicht immer gleich gut.
Meinem ganzen Bestand ging es eine Weile nicht so gut, da ich mich nicht drum kümmern konnte.
Vorweg:
an den SE liegt es nie- immer an den Makros.
Und (bei mir) fast immer an der Ratio; d.h. mit K/Ca/Mg ist dann etwas nicht i.O.
So wie neulich:
CO2, Se, N, P, Ca- alles bestens- aber aus herbeigeschlampter Fehldüngung zuviel K:
Bumm! Wachstumsstillstand, Algenanflüge, Krüppeleien, kaum sichtbare O2-Gasproduktion.
N' Schuss Mg hat's dann wieder zum Laufen gebracht.
Was Mn betrifft, so hat sich ein Verhältnis von Fe:Mn 2:1 als tragfähig erwiesen. Ob beide nun als EDTA vorliegen müssen Und/oder mit DTPA - da scheiden sich noch die Geister,
Klar muss sein, dass EDTA nur bis pH6,3 (je nach Lit. auch pH6,5) stabil bleibt. Darüber sind die vormals komplexierten Metalle sogleich Futter für den BG oder Filter (sofern vorhanden).
Gruß, Andreas
 

DJNoob

Active Member
Hi, ich glaube inzwischen das diese Pflanze nur auf Leuchtstoffröhren steht. Denn mir fällt mittlerweile nichts mehr ein.
 

Sepp0207

Member
Hallo,

DJNoob":3lrfl8ct schrieb:
Hi, ich glaube inzwischen das diese Pflanze nur auf Leuchtstoffröhren steht. Denn mir fällt mittlerweile nichts mehr ein.

Ich habe die Narva T5 940er. Ich glaube die hatte/hat Andreas auch mal. Bringt bei mir leider auch nichts. Ich denke eher, dass Andreas Hände ein besonderes Hormon ans Wasser abgeben, welches die Pantal zu lieben scheint :lol: .

Gruß
Sebastian
 

DJNoob

Active Member
Hi, bei mir sieht der Kopf der Pflanze aus wie ein nadel ohne Blätter :D.
Ca:30
Mg:10
K:10
Ph 5,8
Kh:2
Täglich 6ml profito. Bin nicht sicher ob das nicht zu wenig ist.
 

Andreas S.

Member
Hallo Sebastian,
du schreibst etwas von... "Mn-Ausfällungen und Rücklösungen".
Wie kommen die zustande?
Der Frage würde ich einmal nachgehen (sofern die Messungen stimmen), denn bei Fe und Mn liegt ein bekannter Ionenantagonismus vor, der dafür sorgen kann, dass 1) Fe oxidiert wird, 2) Fe von den Sorptionsstellen der Biomembranen verdrängt wird. Daher wird unter Hobby-Pantschern auch das o.g. Verhältnis angestrebt (bisher mit guten Ergebnissen). Was am Markt gehandelt wird und wie die Verhältnisse dort aussehen, weiß ich nicht und es interessiert mich auch nicht so wirklich.
Vielleicht liegt es bei dir aber auch garnicht daran, wer weiß!?
Meine 2x80W T5 NARVA-940 cool white gehen jetzt in den etwa 20. Monat (ich weiß es garnicht genau :-( ). Entsprechend gelblich sieht alles aus. Den Pflanzen scheint das nichts auszumachen! Neujahr werden die LL dennoch ersetzt. Vielleicht wird Lichtqualität auch überbewertet?
@DJ:
Ich habe dir geschrieben, dass du meinen "Dünger auf Auge" anwenden musst, da m.M. nach alle hobbyistischen Fe-Tests am Markt klare Versager darstellen (was die Sache nicht einfacher macht).
Allerdings sehe ich gerade, dass du den Profito verwendest: ist meine Plorke etwa schon alle?
@ all: nein, ich rühre für niemanden Dünger an.
Gruß, Andreas
 

DJNoob

Active Member
Hey Andreas, die Flasche ist noch halb voll und konnte darüber nichts negatives feststellen. 30ml wöchentlich benutzt aber bei 40 waren sofort pinselalgen zu erkennen. Profito habe ich seit etwa zwei Wochen in Benutzung und werde danach die andere weiterführen. Also am se liegt es glaube ich nicht. Naja ich warte mal ab und schaue mal, wie es wird, wenn ich wieder etwas mehr rein tue.
 

Andreas S.

Member
Hallo Bülent!
Über PO4 hast du nichts geschrieben ("Werte" interessieren nicht, da sie eh' nicht stimmen werden- schön blau das Reagenzglas? Oder eher die "blasse" Blaunummer?)
CO2? NO3? Cu?
pH-Elektrode wann zuletzt geeicht (macht man ja eigentlich vor jeder Messung!)?
Wiegesagt:
meistens sind es die Makros. Der Fehler liegt nie an der Pflanze, sondern am Anwender. Und der ermittelt meist falsche Werte (-Verhältnisse) oder hält diese nicht ein.
Gruß, Andreas
 

Sepp0207

Member
Hallo Andreas,

ich messe Fe und Mn mit Test und Fotometer von Wasserpantscher. Die Ausfällungen resultieren aus der anfänglichen Verwendung von Leitungswasser mit Kh 5. Zu der Zeit habe ich massive Mn-Verbräuche gemessen und mit einer Mn-EDTA Lösung wieder ausgeglichen.
Um dem zu begegnen habe ich die Kh mittels Salzsäure reduziert. Das führte zu massiven, anhaltenden Mn-Rücklösungen. Geschätzt locker 0,5 mg/l (der Test geht nur bis 0,2mg/l). Testreihen haben gezeigt, dass der Mn -Wert nach dem Wasserwechsel kontinuierlich ansteigt. Zur Zeit mache ich alle zwei bis drei Tage Wasserwechsel. Irgendwann sollten sich die Rücklösungen hoffentlich erledigt haben.

Folgende Werte sind bei mir seit einiger Zeit gesetzt:
Ca: 60
Mg: 20
K:10
No3: 20
Po4: 1-2
Da ich zur Zeit nach zwei bis drei Tagen Wasserwechsel durchführe und immer wieder auf diese Werte aufdünge, sind hier keine großen Abweichungen zu erwarten.
Ich glaube auch nicht, dass die Makros das Problem darstellen. Sie sind leicht zu düngen und zu messen und unterliegen keinen großen Schwankungen. Außer bei Ca und Po4 ist auch eher nicht mit Ausfällungen zu rechnen.

Ich denke eher, dass die Mikros das Problem sind. Sie sind für uns kaum verlässlich messbar, neigen je nach Redox zu massiven Ausfällungen und behindern sich je nach Verhältnis auch noch gegenseitig. Zusätzlich gibt es noch Wechselbeziehungen zu einigen Makros (N-Cu, Po4-Zn, Ca-B usw.). Also eine riesige Blackbox.

Dass das ganze ein einziges Ratespiel ist, sieht man auch an der Zusammensetzung der gängigen Volldünger. Die könnten unterschiedlicher kaum sein...

Gruß
Sebastian
 

Andreas S.

Member
Hallo Sebastian,
gibt die Trinkwasseranalyse deines Versorgers denn soviel Mn her?
Das wäre dann die Referenz zu `Pantschers Mn-Test.
Zum Fotometer und dessen Tests von AG haben Volker und ich i.d.Vergangenheit eine Menge geschrieben.
Gruß, Andreas
PS: und wenn, dann wäre häufiger TWW natürlich reine Zeitverschwendung, erst recht unter HCl-Entcarbonisierung !?
 

Sepp0207

Member
Hallo Andreas,

da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Mein Leitungswasser bringt so gut wie kein Mangan mit. Das Mangan kommt von handelsüblichen Volldüngern. Es scheint nur bei meinem Leitungswasser mit kh 5 verstärkt auszufallen. Insofern machen Wasserwechsel dann doch wieder Sinn.

Andreas S.":1kmwyj3t schrieb:
Zum Fotometer und dessen Tests von AG haben Volker und ich i.d.Vergangenheit eine Menge geschrieben.
Da werde ich mal die Forensuche bemühen. Das interessiert mich.

Gruß
Sebastian
 

DJNoob

Active Member
Moin Andreas, po4 Messe ich sogut wie kaum aber wenn dann mit wasserpantscher fotometer.
Aufgedüngt wird ab Samstag wie früher gehabt 0.5mg/l für die ganze Woche. Damit leben all meine Arten im Becken bestens.

Ansonsten hier mal die ausgangswerte
 

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Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

nachdem ich nun 3 Stecklinge erhalten habe (Danke Andreas), will ich auch mal Dokumentieren, wie die Pflanze sich in meinem Wasser macht. Aktuell hat sie ~40cm Wassersäulenhöhe zum wachsen. Ich hätte noch ein Becken, in dem ich gern ein Steckling in Zukunft testen will, das hat aber nur ~15cm Wassersäule, hier würde die Pflanze wohl oft ins emerse übergehen..
Was mir aktuell etwas kummer bereitet, ist der recht niedrige Po4 Wert (0,5mg/L Stoß wöchentlich). Den kann ich zwar erhöhen, aber muss ich dann nicht auch im Nachgang No3 und K anpassen? Gibt es sonst Werte in meinem Wasser, die Verbesserungspotential haben? :kaffee1:

Ausgangswasserwerte:
24°C
GH: 8 °dH
KH: 0,05 °dH
Kalium (K+): 4,22?mg/l
Calcium (Ca): 35,76?mg/l
Magnesium (Mg): 13,52?mg/l
Sulfat (SO4): 33,82?mg/l

Zufuhr an Dünger pro Woche (mittel - stark bepflanztes Becken)
Nitrat (NO3-): 9,35?mg/l
Phosphat (PO43-): 0,5?mg/l
Kalium (K+): 4,53?mg/l
Eisen (Fe): 0,1?mg/l
Calcium (Ca): 1,89?mg/l
Magnesium (Mg): 1,09?mg/l
Molybdän (Mo): 3,96?µg/l
Mangan (Mn): 0,05?mg/l
Bor (B): 3,96?µg/l
Zink (Zn): 2,04?µg/l
Kupfer (Cu): 6?µg/l
Klick

Verhältnisse:
Ca : Mg : K - 2,64 : 1 : 0,64
Fe : Mn - 1 : 0,5

Am Ende der Woche 50% WW.
 
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