Hallo Marek,
ich verfolge deine(n) Threat(s) ja eigentlich schon immer.
Deine Ideen für die Beckengestaltung haben mir immer gut gefallen, so auch das jetzige.
Deine Probleme widerrum waren sehr unschön mitzuerleben, aber ich kenne das mehr oder weniger selbst.
Ich gebe dir jetzt mal einen Tipp, der dir zwar nicht die Erleuchtung bringt, aber hoffentlich eine andere Denkensweise, bzw. wenigstens eine andere Richtung der Denkensweise.
Selbst habe ich jetzt seit Januar mein aktuelles Becken stehen, ist nur Sand und geringgefiltert, damals wollt ich das, so dass die "Beckenchemie" einfacher zu verstehen für mich ist. Aber ich habe gemerkt, dass diese Werte für Makros und Mikros, nicht automatisch super Wuchs und Algenfreiheit mit sich bringen. Wirklich ich habe so ziemlich alles probiert von niedrigen zu hohen Werten, Redfield, so gut wie keine Mikros, dann mal wieder Mikros wie doof, hohe und niedrige Co2 Werte(musste hierbei sogar Verluste vermelden). Immer war Algenwuchs da, egal ob grün, blau oder schwarz, egal welche Arten, alles war vertreten, mal mehr, mal weniger.
Und solche Aussagen, dass zuviel Volldünger Pinselalgen mit sich bringt, stimmt auch nicht. Denn besonderen Pinselalgenzuwachs hatte ich meist dann, wenn ich kaum Volldünger dosierte.
Auch bei den Makros, ob KNO3 oder wie jetzt Urea/Ammonium, wirklich ich habe weder mit dem einen noch mit dem anderen mehr oder weniger Algen, von wegen Urea/Ammonium machen Algenplagen(vllt wenn man es wirklich krass übertreibt, aber welcher normale macht das schon). Es sind also meiner Meinung nach alles Hirngespinnste! Man kann davon ausgehen, dass diese Nährstoffverhältnisse/Werte mal ein Ansatz sind, in welche Richtung man geht. Aber Sicherheit sind sie nicht, dass kann bei bestimmten Becken komplett anders sein. Gutes Beispiel sind z. B. Becken mit sehr sehr viel Glosso, die hauen ja Po4-Werte weg, die andere Becken nicht mal ansatzweise vertragen würden.
Gut vorstellen kann ich mir allerdings, dass bei nem wirklich stabilen Becken, die Werte ob zu hoch oder zu niedrig, nicht gleich in kürzester Zeit alles kaputt machen. Bei nem instabilen Becken kann ne Woche falsches Verhalten(Düngung vergessen, zu hoch, usw.) ja das ganze Becken richtung Hölle schicken.
Was ich damit sagen will: Ein Becken muss wohl erstmal stabil werden, so dass guter Pflanzenwuchs und kaum Algen auftreten. Da hilft wohl jede Düngestrategie nix. Und bei manchem ist da wohl einfach der Wurm drinn, so wie z. B. bei mir oder Dir.
Es gibt aber ja Möglichkeiten, den Algenwuchs wenigstens einzudämmen, wie Lichtdauer reduzieren, Nährstoffe anzupassen, also halt dann einfach insgesamt weniger, und noch das EC.
Weiterhin Viel Glück
lg Sebastian