Hallo Sascha,
Sash":2ukyvahx schrieb:
Was genau meinst du nun mit "nächste Woche ist ok"?
wie du das vorhattest, mit Aufdüngen der 25% Wechselwasser und täglich 1/14 Wochendosis.
Da das Becken positiv auf die erhöhte Volldüngerzugabe reagiert hat und du nur 25% wechselst, könntest du bei der Tagesvolldüngung gleich auf 1/7 Wochendosis gehen. Es ist wichtiger einen wie auch immer gearteten Mangel zu vermeiden. Makros werden extra betrachtet. Stickstoff als NO3 muss immer ausreichend vorhanden sein (Wechselwasser-, Tagesdüngung). K sollte genug rein kommen, wobei ich das auch mal auf den Mangel ankommen ließe. PO4 die nächste Woche mal ganz sein lassen. Ich denke das macht sich an den Pflanzen gar nicht bemerkbar.
In 2 Wochen soll ich also den Volldünger auf 1/7 anheben? Dann wären wir also, nur um sicher zu gehen, bei der Aufdüngung des Wechselswassers PLUS 1/7 täglicher Dosierung aufs gesamte Beckenvolumen?
Sprich bei 50% Wasserwechsel: 15ml für die 150 Liter Frischwasser und 4,2ml täglich, also 150% der empfohlenen Dosierung insgesamt, ja?
Das muss man nicht so verbissen sehen - wenn ich die errechneten 4,2 ml sehe, dann gebe ich 4 ml oder 5ml zu. IdR. unwichtig!
Wenn du so die Pflanzenmasse drin hast, die du dir für später vorstellst, dann kannst du mit Verbrauchsmessungen anfangen. Also mal Fe über die Woche beobachten und NO3 vor dem Wasserwechsel, nach dem aufgedüngten Wasserwechsel und wieder vor dem nächsten Wasserwechsel. Dann kriegt man die Düngung bedarfsgerecht hin.
Es ist aber schon viel schöner mit anzusehen, dass man nun Einfluss durch die Düngung und Lichtvehrältnisse nehmen kann. Bei dem alten Bodengrund konnte ich ja machen, was ich wollte und es hat sich nur negativ ausgewirkt.
Klarer Vorteil des neutralen Sands und auch der Geringfilterung. Das macht es übersichtlich.
Ich zeige dir wie man mit so einem System umgeht, da fällt dann irgendwann der Groschen und du weißt worauf es ankommt. Die ganze Choose zielt nur darauf ab die Mikroflora im gewünschten Sinne ans Laufen zu bekommen. Wenn das erreicht wird, wird das ganze System ausgesprochen tolerant und fehlerverzeihend. BTW, lass dich nicht von der Gestaltung des Beckens abhalten! Da gibt es lediglich zwei Dinge zu beachten:
- Anfangs nicht zu sehr im Sand rumrühren, damit das in Sachen Kieselalgen stabil wird - dann kann man rühren! Muss man nur wissen, geht dann von alleine.
- Speziell am Anfang sollte man vorsichtig mit der Veränderung der Blattmasse sein, denn damit nimmt man direkt quantitativen Einfluss auf die Mikroflora. Zu große Rückschnitte können schief gehen! Bakterienblüten lassen sich so gut starten ...
BTW, was war das vorher für ein Substrat?
Was mir auch noch wichtig wäre, wie sieht die Algenentwickung auf den Scheiben aus. Das ist wichtig, musst du immer drauf achten, hilft mir auch bei der Beurteilung des Beckens. Ziel ist ein Zustand, der Scheiben reinigen nicht erforderlich macht.
Es gibt ein paar maximale Ziele, die man
nie aus den Augen verlieren darf!
- funktionierende Mikroflora
- völlige Algenfreiheit
Das hängt schon weitgehend zusammen und die Scheiben sind ein guter Indikator wie weit das Ganze ist. Der Rest ist normales Handwerkzeug, Licht, Filterung, Düngung, Substrat. Es ist im Grunde einfach, die einzige "Kunst" ist die, die Mikroflora zu beobachten - und dafür gibt es brauchbare Indikatoren.
Die gelten übrigens immer.
Gruß, Nik