Opas Aquarium

Hallo,

es ist schon so wie java97 es gelesen und beschrieben hat. Bei einem Wasserwechsel mit zu kaltem Wasser (als Temperaturdifferenz mehr als 3 °C genannt) kann es zur Schockhäutung kommen. Abgesehen davon hat der Wasserwechsel nichts mit der Häutung zu tun - außer dass vielleicht in manchen (Pflanzen-)Aquarien kurzzeitig mehr Sauerstoff eingebracht wird, dessen Gehalt im Wasser für die Häutung ebenfalls von Relevanz sein soll.
 

kurt

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Hallo Jens,

Slanderscree":3c48hzk2 schrieb:
Abgesehen davon hat der Wasserwechsel nichts mit der Häutung zu tun - außer dass vielleicht in manchen (Pflanzen-)Aquarien kurzzeitig mehr Sauerstoff eingebracht wird, dessen Gehalt im Wasser für die Häutung ebenfalls von Relevanz sein soll.
Uiii…jetzt wird es aber spezieller und interessant. :D
Der Sauerstoff selber oder die Auswirkungen des O2 auf das Aquarienmilieu?
Ich werde mich da mal genauer einlesen, gibt es da gute Berichte…

PS.
Müsste das nicht mittlerweise in ein anderes Thema?
 
Hallo,

ich habe mir das Thema noch einmal etwas genauer angesehen. Generell ist es wohl so, dass Garnelen bei unpassenden Wasserverhältnissen (u.a. schlechter Sauerstoffgehalt) leicht kränkeln können, was zu Häutungsproblemen führt. Solche Probleme wiederum können zum Tod führen. Die Annahme, ein Wasserwechsel könne kurzfristig zu einer Verbesserung führen, ist also etwas kniffelig. Der Sauerstoff ist nicht direkt bei der Häutung beteiligt, sondern sorgt für die generelle Vitalität der Garnelen. Und eine vitale Garnele hat keine Häutungsprobleme. Ein kurzfristiger Wasserwechsel allein wird eine geschwächte Garnele mit Sicherheit nicht derart schnell vitalisieren können. Meine eingeworfene Vermutung der kurzfristigen Verbesserung der Lebensbedingungen steht also auf etwas wackeligen Beinen, das Sauerstoffproblem wirkt bei genauerer Betrachtung doch langfristig, denke ich.

Wie es scheint, geht es beim Sauerstoff nicht um die Verbesserung des Milieus im Aquarium, sondern direkt um das im Wasser gelöste Sauerstoff und die direkte Einwirkung auf den Organismus "Garnele", so wie es auch im Falle eines überhöhten Nitratwertes (Nitrit ist sowieso giftig) gilt. Auch dieser soll sich direkt auf die Gesundheit der Garnelen auswirken. Bei Fischen ist das in ähnlichen Fällen nicht anders, zu viel Kohlendioxid und zu wenig Sauerstoff im Wasser wirken sich schließlich auch direkt auf den Organismus aus, auch hier findet kein Umweg über ein gutes oder schlechtes Milieu statt.

Fakt ist in meinen Augen nach wie vor, dass ein konsequent betriebenes Pflanzenaquarium für Garnelen schnell zu einem grenzwertigen Lebensraum werden kann, weil er ihrem natürlichen Lebensraum annähernd konträr gegenübersteht.

Beim Aussetzen des Wasserwechsels kommt ein Anstieg der Bakterienzahl im Wasser in Betracht. In einer hohen Keimzahl sehen Fachautoren eine große Gefahr für Garnelen. Es drohen Infektionen, die meist allmählich einige oder alle Garnelen dahinraffen. Einige Symptome sehen einer Vergiftung ähnlich.
 

kurt

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Hallo zusammen,

nun mal ein Update /31.10.2010
Es war wieder einkürzen angesagt, habe auch mal ein Bild von unten gegen das Licht fotografiert.(Foto 17.10.10.)
es ist überbelichtet und man kann schön sehen was ein heller Hintergrund für eine Tiefenwirkung hat.
Naja, werde mal weiter Erfahrungen sammeln und experimentieren…
Ich habe zwei Bilder eingegeben um zu zeigen wie moderat ich immer einkürze um in etwa ein gleichbleibendes Milieu zu erhalten.
Handhabung ist wie immer, kein Wasserwechsel!
Teste aber Verschiebungen im Bereich Ca., Mg., K.
 

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kurt

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Hallo Volker,

bis jetzt habe ich nur MGSO4x7H2O überdüngt und habe ein Zunahme von Pinselalgen feststellen können.
Fahre jetzt wieder in normale Bereiche, kann aber feststellen das ich einen niedrigen Mg. – Verbrauch habe.
Keine Zugabe mehr seit 3 Monaten und er ist immer noch hoch, ca .15 bis 20mg.
Nächster Schritt:
Nitrat werde ich demnächst mit Ca(NO3)2*4(H2O) einbringen, K- Akkumulation?
Arbeite daran, werde das alles dokumentieren, rechne aber mit einer Testlaufzeit von über einem Jahr!
Mein Equipment ist auch noch nicht komplett, Gut Ding braucht Weile.

PS. hast du schon dein Calziumnitrat?
 

java97

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Hallo Kurt,

Mein Calcium-und Magnesiumnitrat habe ich bereits und dünge auch damit um von meinem hohen Kaliumlevel von ursprünglich über 60mg/l herunterzukommen. Dabei werden Mg und Ca im Verhältnis 1:3 zugeführt. Da ich vor habe, in Zukunft mit 50% TWW alle 4 Wochen auszukommen, ist es mir um so wichtiger, daß Nährstoffe, so gut es geht, bedarfsgerecht zugegeben werden, damit sich möglichst nichts anreichert. Die leichte Aufhärtung von max. 2°GH pro Monat gleiche ich dann durch Verwendung von weniger stark aufgesalzenem VE-Wasser beim TWW wieder aus.
 

java97

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Hi Kurt,

Ich (und bestimmt auch einige andere) würde mich über ein Update freuen.
Wie läuft´s denn so?
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

java97":2rajowsr schrieb:
Hi Kurt, Ich (und bestimmt auch einige andere) würde mich über ein Update freuen.
Wie läuft´s denn so?
@ Volker
dann tue ich das doch, Update /8.03.2011

ich wechsele immer noch kein Wasser, nur verdunstetes nachfüllen mit VE-Wasser.
Wasser ist trotzdem kristallklar, Sichtproben…beim Vergleich mit Leitungswasser ist kein Unterschied zu sehen.
Grunddüngung ist PPS-Pro System.
Versuche mit Ca und Mg Verschiebungen habe ich beendet, sind in etwa wieder auf Normalwerte,
zur Zeit ca. GH6/C25/Mg11 = 2,3:1
Seit ich den Kalziumgehalt auf diesen Wert hochgefahren habe wachsen die Vallisnerien auch wieder besser, sie blühen.
Algenwuchs ist kaum sichtbar und nicht störend, nutze sie für meine Versuche solange sie noch vorhanden sind,
es werden ja immer weniger, am hartnäckigsten ist Cladophora.
Zur Zeit wird der PO4 Gehalt noch zusätzlich angehoben um das NO3 /PO4 Verhältnis einzustellen, soll ja gegen Grünalgen helfen,
No3 =10 PO4=0,5 Auswirkungen sind da schon zu sehen, werde das noch eine Zeit so eingestellt lassen.
Danach probiere ich mal NO3=6 PO4=0,5
Die Düngung über die Wassersäule ist prima überschaubar, meine Bodendurchsickerrung ist schon über ein Jahr ausgeschaltet.
Allerdings glaube ich das die Düngung zu oft für sich alleine gesehen wird, die Gas-Werte O2 /CO2 werden dagegen zu sehr vernachlässigt und starke Schwankungen in Kauf genommen, Beständigkeit ist aber entscheidend für die Populationen der sich entwickelnden Mikroorganismen, auch der Bodengrund.
Vieles kann man da schon beim beobachten bzw. Verhalten der Bewohner feststellen , fängt an mit der Atemfrequenz/Vermehrung usw., aber das wäre ein anderes Thema.

Habe noch schnell ein Bild gemacht, hat mehr Aussagekraft.
 

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java97

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Hi Kurt,

Das sieht "WOW" aus!

Womit düngst Du Stickstoff?

Hast Du aktuell Garnelen im Becken, wenn ja, wie geht´s denen?

Gibst Du den Cryptos Bodendünger oder wachsen selbst die bei Düngung über die Wassersäule so gut?
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Volker,

java97":18zd9rk9 schrieb:
Hi Kurt,Das sieht "WOW" aus!
Danke, ist ja nicht so das man im Forum nichts lernt. :D

java97":18zd9rk9 schrieb:
Womit düngst Du Stickstoff?
Ich habe über langsame Anpassung den Calziumwert mit Calciumnitrat-Tetrahydrat = Ca(No3)2*4(H2O)
erhöht auf 25mg/l und gleichzeitig NO3 auf 10mg/ausgeglichen.
Zur Zeit dünge ich wieder PPS-Pro,aber mehr Kaliumdihydrogenphosphatgehalt = K2HPO4 dazu.

java97":18zd9rk9 schrieb:
Hast Du aktuell Garnelen im Becken, wenn ja, wie geht´s denen?
anfänglich gut, haben sich vermehrt.
Mittlerweise sind alle (auch adulte)aus dem Testbecken eingegebenen Garnelen (weit über 100) Opfer meiner Hyphessobrycon erythrostigma geworden (Futter), die hatten schnell den Bogen raus.
Meine Neons vermehren sich auch im Becken, da passiert das gleiche, sie jagen auch mein Neonnachwuchs, da kommen aber immer ca. 5 bis 10 durch, die sind schneller als Garnelen.
PS,
Leitfähigkeit = 475 µS/cm, wenig ist das nicht, nehme nur VE-Wasser und dünge auf,funktioniert aber bestens.
Beziehe das auf den Nachwuchs (Neons)!

java97":18zd9rk9 schrieb:
Gibst Du den Cryptos Bodendünger oder wachsen selbst die bei Düngung über die Wassersäule so gut?
Bodengrunddüngung nee…irgendwie haben die das nicht so gerne.
aber wenn ich mal Bodendüngung mache nehme ich Mikrodünger (Eisenvolldünger /Ferrdrakon) gebe es in einer Spritze mit langer Nadel tief in den Boden, damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Gerdi":25sxbaqf schrieb:
Einfach so ? die Roten Neons?
@ Gerhard,
ja…das war vor ein paar Monaten schon mal (jetzt wieder), betreibe Aquaristik schon seit Anfang der 80er, auch für mich erstmalig und überraschend. :D

java97":25sxbaqf schrieb:
...Ganz ohne Kaliumanreicherung?
@Volker,
habe noch kein Kaliumtest und bin mir da nicht sicher, verlasse mich auf Beobachtungen des Pflanzenwuchses(und Algen).
Etwas spekuliere ich auch mit dem Ausschlussverfahren da ich alles andere messe, auch mit zur Hilfename der Leitfähigkeit die schon über ein Jahr konstant ist.
 

java97

Active Member
Hi Kurt,

Ich würde mich über ein Update freuen. Läuft´s nach wie vor gut? Ich find´s total klasse, dass Du hier zeigst, dass nicht unbedingt wöchentlich 30-50% Wasser gewechselt werden muss, um ein gut laufendes Aquarium mit gesunden Tieren und Pflanzen zu haben.
Was machen Fische, Pflanzen und die Wasserwerte? Wie düngst Du z.Zt.? Sind irgendwelche Probleme aufgetreten?
... Und und und :wink:
 

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