Pflanzen wachsen nicht oder nur sehr langsam

Nightmonkey":1c6ipqqa schrieb:
Hallo Joachim,

Joachim Mundt":1c6ipqqa schrieb:
nitrat höher 5 mg/l bzw. phosphat über 0,05 mg/l sprich nachweisgrenze unserer vergleichsweise groben messmöglichkeiten, reicht bei weitem aus. wir müssen unsere "felder" nicht überdüngen ;)

Wenn immer 5mg/l N im Wasser sind dann ist das natürlich ausreichend, allerdings besteht dann doch die Gefahr das es in den Mangel läuft, z.B. wenn die tägliche N - Zufuhr den Verbrauch nicht abdeckt. Du schreibst ja selbst das die Messmöglichkeiten nicht genau genug sind.
Erfahrungsgemäß ist Nitrat in weiten Bereichen unproblematisch, warum also so nahe an der Grenze zum Mangel agieren? Wenn man auf 15mg/l einstellt hat man immer genug Puffer.
Und das muss auch nicht teuer sein, N kann man auch wunderbar über Magnesiumnitrat düngen, das kostet en Appel
und en Ei.

pflanzen sind in der lage, stickstoff bis zu einer bestimmten menge zu speichern. bis du zu einem wachstumsstillstand kommst, hast du längst wieder nachdosiert. und im zweifelsfall misst man vor der dosierung einfach mal nach ... ;)

und übrigens würde ich harnstoff benutzen, weil wasserpflanzen stickstoff bevorzugt als ammonium bzw zur not auch als nitrit aufnehmen. im gegensatz zu landpflanzen ist nitrat bei submersen pflanzen nur letzte wahl, weil energetisch sehr aufwändig zu verarbeiten.

Nightmonkey":1c6ipqqa schrieb:
Joachim Mundt":1c6ipqqa schrieb:
ich rede nicht davon, das filtermaterial zu reduzieren, das würde ich definitiv nicht empfehlen, da man davon nie zuviel haben kann....

Ok, das habe ich lange nicht mehr gehört. Würde mich interessieren wie du darauf kommst ein Pflanzenbecken mit viel Filtermaterial zu betreiben.

Gruß Marco

wenn du den beitrag etwas aufmerksamer gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich sehr wohl differenziert habe und geschrieben habe, wenn überhaupt (in dem sinne) dann mit möglichst viel filtermaterial. im anschluss habe ich auf mein video zum filterlosen aquarium verwiesen ;)

wenn also überhaupt filtern, dann mit möglichst viel filtermaterial aber mit möglichst geringem wasserdurchsatz, wodurch die effizienz bzw. die qualität des gefilterten wassers gesteigert wird.

also ich persönliche benutze grundsätzlich keinen filter, weil ich damit nur die allerbesten erfahrungen gemacht habe. kein filter (mit ausnahme des diffusionsfilters, siehe meine homepage) ist in in der lage, so gute ergebnisse zu liefern. die pflanzen explodieren förmlich, die fische zeigen optimale farben und zeigen eine enorme bereitschaft zur reproduktion, wie ich es mit gefilterten aquarien nie erlebt habe.

und ich kann dir sagen, dass ich in über 50 jahren als aquarianer, davon ein nicht unerheblicher teil als profi, schon ne menge becken und filtermodelle durch habe ;)
 

Nightmonkey

Member
Hi Joachim,

Joachim Mundt":2lq77l23 schrieb:
pflanzen sind in der lage, stickstoff bis zu einer bestimmten menge zu speichern. bis du zu einem wachstumsstillstand kommst, hast du längst wieder nachdosiert. und im zweifelsfall misst man vor der dosierung einfach mal nach ... ;)

Ok, da hast du natürlich auch wieder recht.
Siehst du aber ein Problem bei höheren N - Werten?

Joachim Mundt":2lq77l23 schrieb:
wenn du den beitrag etwas aufmerksamer gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich sehr wohl differenziert habe und geschrieben habe, wenn überhaupt (in dem sinne) dann mit möglichst viel filtermaterial. im anschluss habe ich auf mein video zum filterlosen aquarium verwiesen ;)

Das Video habe ich mir gerade angesehen, jetzt bin ich etwas verwirrt weil du in diesem davon sprichst das Filtermaterial zu entfernen, irgendwo scheine ich etwas zu übersehen , aber egal da ich von filterlos auch überzeugt bin.
Wenn Andre also seinen Filter leer macht hat er nur noch eine Pumpe für Strömung, das war die Empfehlung die ich ihm anfangs gegeben habe.


Joachim Mundt":2lq77l23 schrieb:
und ich kann dir sagen, dass ich in über 50 jahren als aquarianer, davon ein nicht unerheblicher teil als profi, schon ne menge becken und filtermodelle durch habe ;)

Auf so einen Erfahrungsschatz kann ich noch nicht zurück greifen, dafür bin ich noch zu jung :wink:

Gruß Marco
 
Nightmonkey":2lnxbu5d schrieb:
Ok, da hast du natürlich auch wieder recht.
Siehst du aber ein Problem bei höheren N - Werten?

bei höheren werten sehe ich neben der unkontrollierbaren algengefahr immer das wohl der tiere. auch wenn immer behauptet wird, dass nitrat ungiftig sei, wird bisher immer noch vermutet, dass nitrat hemmwirkung auf das wachstum ausübt. bisher konnte man zumindest keinen anderen "schuldigen" entlarven. außerdem ist das immer noch ein stoffwechselabbauprodukt, das in der empfohlenen höhe keinerlei positive auswirkung hat, außer auf den geldbeutel der hersteller ;)

Nightmonkey":2lnxbu5d schrieb:
Das Video habe ich mir gerade angesehen, jetzt bin ich etwas verwirrt weil du in diesem davon sprichst das Filtermaterial zu entfernen, irgendwo scheine ich etwas zu übersehen , aber egal da ich von filterlos auch überzeugt bin.
Wenn Andre also seinen Filter leer macht hat er nur noch eine Pumpe für Strömung, das war die Empfehlung die ich ihm anfangs gegeben habe.

sorry, deine empfehlung hab ich irgendwie überlesen. wenn das das ziel war, ist alles bestens
 

kurt

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Hallo zusammen,

Joachim Mundt":1jsj3yzb schrieb:
nochwas: natürliche gewässer mit nem nitratgehalt von 15 mg/l gelten bereits als eutrophiert.
@ Joachim,
hmm…
Laut Trinkwasserverordnung sind bei Trinkwasser erst 50mg/l NO3 der Grenzwert.
Ab 37,5 mg/l NO3 werden Maßnahmen zur Einhaltung des Grenzwertes vorgenommen.

Nightmonkey":1jsj3yzb schrieb:
Wenn immer 5mg/l N im Wasser sind dann ist das natürlich ausreichend, allerdings besteht dann doch die Gefahr das es in den Mangel läuft, z.B. wenn die tägliche N - Zufuhr den Verbrauch nicht abdeckt.
@ Marco,
Stimmt... ein NO3 Abbau von z.B. 25mg/l auf null innerhalb von 2 Tagen ist im Pflanzenbecken nichts ungewöhnliches, da wird das nachdüngen schnell verpasst.

Joachim Mundt":1jsj3yzb schrieb:
pflanzen sind in der lage, stickstoff bis zu einer bestimmten menge zu speichern. bis du zu einem wachstumsstillstand kommst, hast du längst wieder nachdosiert.
Lagebedingt.
Das funktioniert aber nur wenn der Bodengrund nicht ausgelaugt ist!
Nullsituationen im Wasser können Wasserpflanzen über den Speicher Bodengrund ausgleichen.
Besser Algen als Indikator nehmen, sie reagieren auf Mangelsituationen in der Wassersäule und Wasserwertänderungen schneller, weisen darauf hin das was nicht stimmt.
Auch wenn reine Wassersäulendüngung übersichtlich ist und gut funktioniert,
das Zusammenspiel mit dem Bodengrund hat viele Vorteile.
Ein verschieben von Nährstoffwerten in der Wassersäule wird einfach ausgeglichen, gepuffert, alles läuft runder.
Ob ein Bodengrund noch in Ordnung ist kann man an den Pflanzenwurzeln erkennen.
Beim Herausziehen von Pflanzen einfach den Wurzelballen bildlich dokumentieren und vergleichen.
Langzeitaquarien laufen mit richtiger Bodengrunddüngung auch wesentlich stabiler,
die Abwehrkräfte der Pflanzen werden gestärkt, Algen werden (Augenscheinlich) auf null zurückgedrängt.

Joachim Mundt":1jsj3yzb schrieb:
die hohen empfehlungen stammen von herstellern der entsprechenden düngemittel. und die empfehlen dann wöchentliche wasserwechsel von 50% und mehr, um den mist wieder aus den aquarien rauszubringen
hmm…Pflanzenbecken, Kosten, Düngen.
Es geht auch ohne Wasserwechsel unter Mithilfe von kostengünstigen Grundchemikalien.
Interessierte Aquarianer haben hoffentlich den nötigen Biss um sich da durchzuarbeiten?
 
kurt":2w7afcd3 schrieb:
Hallo zusammen,

Joachim Mundt":2w7afcd3 schrieb:
nochwas: natürliche gewässer mit nem nitratgehalt von 15 mg/l gelten bereits als eutrophiert.
@ Joachim,
hmm…
Laut Trinkwasserverordnung sind bei Trinkwasser erst 50mg/l NO3 der Grenzwert.
Ab 37,5 mg/l NO3 werden Maßnahmen zur Einhaltung des Grenzwertes vorgenommen.

mein trinkwasserversorger gibt z.b. einen no3-gehalt von 8,3mg/l an. der grenzwert bei trinkwasser hat auch nichts damit zu tun, ab wann ein gewässer als eutrophiert gilt.

kurt":2w7afcd3 schrieb:
Nightmonkey":2w7afcd3 schrieb:
Wenn immer 5mg/l N im Wasser sind dann ist das natürlich ausreichend, allerdings besteht dann doch die Gefahr das es in den Mangel läuft, z.B. wenn die tägliche N - Zufuhr den Verbrauch nicht abdeckt.
@ Marco,
Stimmt... ein NO3 Abbau von z.B. 25mg/l auf null innerhalb von 2 Tagen ist im Pflanzenbecken nichts ungewöhnliches, da wird das nachdüngen schnell verpasst.

wenn dein becken soviel no3 in 2 tagen wegzieht hast du aber vorher einen mangel gehabt und die "akkus" sind leer. die menge an pflanzen kannst du garnicht im becken haben, dass in 2 tagen soviel no3 "verwachsen" wird ;)

kurt":2w7afcd3 schrieb:
Joachim Mundt":2w7afcd3 schrieb:
pflanzen sind in der lage, stickstoff bis zu einer bestimmten menge zu speichern. bis du zu einem wachstumsstillstand kommst, hast du längst wieder nachdosiert.

Lagebedingt.
Das funktioniert aber nur wenn der Bodengrund nicht ausgelaugt ist!
Nullsituationen im Wasser können Wasserpflanzen über den Speicher Bodengrund ausgleichen.
Besser Algen als Indikator nehmen, sie reagieren auf Mangelsituationen in der Wassersäule und Wasserwertänderungen schneller, weisen darauf hin das was nicht stimmt.
Auch wenn reine Wassersäulendüngung übersichtlich ist und gut funktioniert,
das Zusammenspiel mit dem Bodengrund hat viele Vorteile.
Ein verschieben von Nährstoffwerten in der Wassersäule wird einfach ausgeglichen, gepuffert, alles läuft runder.
Ob ein Bodengrund noch in Ordnung ist kann man an den Pflanzenwurzeln erkennen.
Beim Herausziehen von Pflanzen einfach den Wurzelballen bildlich dokumentieren und vergleichen.
Langzeitaquarien laufen mit richtiger Bodengrunddüngung auch wesentlich stabiler,
die Abwehrkräfte der Pflanzen werden gestärkt, Algen werden (Augenscheinlich) auf null zurückgedrängt.

mittlerweile weiß man, dass auch die s.g. wurzelzehrer ihren gesamten bedarf an nährstoffen aus dem wasser ziehen können. ich habe in meinen aquarien noch nie bodengrunddünger verwendet und trotzdem sind auch bei mir die wurzelzehrer "explodiert". und das funktioniert über viele jahre und zwar stabiler als mit bodengrundzusätzen, weil die irgendwann ausgelaugt sind.

die wurzeln als maßstab für die qualität der bodendüngung heranzuziehen, halte ich für gewagt. allein das vorhandensein von massiver fäulnis lässt sich an den wurzeln erkennen. wurzelnde pflanzen durchziehen den sie umgebenden bodengrund immer weitflächig.

kurt":2w7afcd3 schrieb:
Joachim Mundt":2w7afcd3 schrieb:
die hohen empfehlungen stammen von herstellern der entsprechenden düngemittel. und die empfehlen dann wöchentliche wasserwechsel von 50% und mehr, um den mist wieder aus den aquarien rauszubringen
hmm…Pflanzenbecken, Kosten, Düngen.
Es geht auch ohne Wasserwechsel unter Mithilfe von kostengünstigen Grundchemikalien.
Interessierte Aquarianer haben hoffentlich den nötigen Biss um sich da durchzuarbeiten?

selbst interessierte aquarianer greifen aus sicherheitsgründen selten zu den grundchemikalien und verlassen sich auf fertigprodukte. allerdings achten viele auf ein "vernüftiges" preis-/leistungsverhältnis, wenn man bei düngern davon überhaupt sprechen kann ;)
 

kurt

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Hallo zusammen,

Joachim Mundt":1ovswtjj schrieb:
wenn dein becken soviel no3 in 2 tagen wegzieht hast du aber vorher einen mangel gehabt und die "akkus" sind leer. die menge an pflanzen kannst du garnicht im becken haben, dass in 2 tagen soviel no3 "verwachsen" wird ;)
@ Joachim,
Mangel?
Ich habe NO3 über Monate auf 10 bis 25 mg/l gehalten, Düngung täglich.
Auch mit Urea gedüngt damit es nicht zu ungewollten Ionenverschiebungen kommt.
Fakt ist, wollte ich auf null mg/l musste ich nur 2 Tage mit der NO3 Düngung aussetzen.

Joachim Mundt":1ovswtjj schrieb:
die wurzeln als maßstab für die qualität der bodendüngung heranzuziehen, halte ich für gewagt. allein das vorhandensein von massiver fäulnis lässt sich an den wurzeln erkennen. wurzelnde pflanzen durchziehen den sie umgebenden bodengrund immer weitflächig.

ich habe in meinen aquarien noch nie bodengrunddünger verwendet und trotzdem sind auch bei mir die wurzelzehrer "explodiert". und das funktioniert über viele jahre und zwar stabiler als mit bodengrundzusätzen,
"explodiert"
Dein Wurzelwachstum ist immer gleich geblieben und keine Unterschiede, über welchen Zeitraum?

Ich habe da andere Erfahrungen gemacht.
Verwurzelungen können unterschiedlich stark sein, je nach Bedingungen, Laufzeit.
Kommt auf die Pflanzenart an, da gibt es große Unterschiede.
Man merkt auch die unterschiedlichen Wiederstände beim herausziehen der Pflanzen aus dem Bodengrund.
In meiner Bodenkammer kann ich die Verwurzelungen auch gut beobachten/sehen.
Faulenden Bodengrund bzw. Pflanzenwurzeln lasse ich mal außen vor, das ist ein No-Go.
 
kurt":2tn44sqd schrieb:
Hallo zusammen,

Joachim Mundt":2tn44sqd schrieb:
wenn dein becken soviel no3 in 2 tagen wegzieht hast du aber vorher einen mangel gehabt und die "akkus" sind leer. die menge an pflanzen kannst du garnicht im becken haben, dass in 2 tagen soviel no3 "verwachsen" wird ;)
@ Joachim,
Mangel?
Ich habe NO3 über Monate auf 10 bis 25 mg/l gehalten, Düngung täglich.
Auch mit Urea gedüngt damit es nicht zu ungewollten Ionenverschiebungen kommt.
Fakt ist, wollte ich auf null mg/l musste ich nur 2 Tage mit der NO3 Düngung aussetzen.

ich halte das für sehr unwahrscheinlich, aber wenn du das sagst, wird´s schon stimmen.

kurt":2tn44sqd schrieb:
Joachim Mundt":2tn44sqd schrieb:
die wurzeln als maßstab für die qualität der bodendüngung heranzuziehen, halte ich für gewagt. allein das vorhandensein von massiver fäulnis lässt sich an den wurzeln erkennen. wurzelnde pflanzen durchziehen den sie umgebenden bodengrund immer weitflächig.

ich habe in meinen aquarien noch nie bodengrunddünger verwendet und trotzdem sind auch bei mir die wurzelzehrer "explodiert". und das funktioniert über viele jahre und zwar stabiler als mit bodengrundzusätzen,
"explodiert"
Dein Wurzelwachstum ist immer gleich geblieben und keine Unterschiede, über welchen Zeitraum?

ich sagte, die wurzelzehrer, von wurzeln habe ich in dem zusammenhang nicht geschrieben. und ganz ehrlich, ich habe keinen röntgenblick und kann daher nicht sagen, in wie weit die wurzeln über einen zeitraum von ca. 12 jahren gewachsen sind. ich weiß nur, wenn ich die pflanzen heraus genommen habe, waren ordentlich lange wurzeln dran und es war nicht leicht, sie aus dem boden zu holen ohne dabei große mengen von bodengrund mit anzuheben. besonders die wurzeln von echinodoren reichen weit ins becken.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Joachim Mundt":29w8o37f schrieb:
kurt":29w8o37f schrieb:
Joachim Mundt":29w8o37f schrieb:
wenn dein becken soviel no3 in 2 tagen wegzieht hast du aber vorher einen mangel gehabt und die "akkus" sind leer. die menge an pflanzen kannst du garnicht im becken haben, dass in 2 tagen soviel no3 "verwachsen" wird ;)
@ Joachim,
Mangel?
Ich habe NO3 über Monate auf 10 bis 25 mg/l gehalten, Düngung täglich.
Auch mit Urea gedüngt damit es nicht zu ungewollten Ionenverschiebungen kommt.
Fakt ist, wollte ich auf null mg/l musste ich nur 2 Tage mit der NO3 Düngung aussetzen.

Joachim Mundt":29w8o37f schrieb:
ich halte das für sehr unwahrscheinlich, aber wenn du das sagst, wird´s schon stimmen.
@ Joachim,
ich fand das ja auch krass. :irre:

Jetziger Stand,
hatte vor ein paar Monaten wieder meine Bodendurchsickerung in Betrieb genommen,
sonst nichts geändert, auch die Fütterung nicht.
Jetzt brauch ich schon ein paar Wochen gar kein NO3 mehr zu düngen, nur PO4. :?
Der NO3 Gehalt bleibt trotzdem ohne weiteres Zutun stabil auf ca. 15mg/l
Werde mal beobachten ob der Bodengrund da überhaupt die alleinige Rolle spielt.
Spannend ist es jedenfalls, immer wieder Überraschungen bzw. neue Erkenntnisse.
 
kurt":1wu7hwzx schrieb:
Hallo zusammen,

@ Joachim,
ich fand das ja auch krass. :irre:

Jetziger Stand,
hatte vor ein paar Monaten wieder meine Bodendurchsickerung in Betrieb genommen,
sonst nichts geändert, auch die Fütterung nicht.
Jetzt brauch ich schon ein paar Wochen gar kein NO3 mehr zu düngen, nur PO4. :?
Der NO3 Gehalt bleibt trotzdem ohne weiteres Zutun stabil auf ca. 15mg/l
Werde mal beobachten ob der Bodengrund da überhaupt die alleinige Rolle spielt.
Spannend ist es jedenfalls, immer wieder Überraschungen bzw. neue Erkenntnisse.

Ich kann mir das nur so vorstellen, dass du im bodengrund irgendeinen aktiven zusatz hast, wie soil oder ton, der nach aktivierung des bodenfluters neu beladen werden musste und deshalb eine solche menge no3 verbraucht wurde. nun ist er aufgeladen und gibt den stickstoff langsam wieder ab.

wie gesagt, der pflanzenbestand, der nötig wäre, um einen so hohen verbrauch durch wachstum zu generieren passt nicht in das aquarium ;)
 

kurt

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Hallo zusammen,

Joachim Mundt":edvrtdy2 schrieb:
Ich kann mir das nur so vorstellen, dass du im bodengrund irgendeinen aktiven zusatz hast, wie soil oder ton, der nach aktivierung des bodenfluters neu beladen werden musste und deshalb eine solche menge no3 verbraucht wurde. nun ist er aufgeladen und gibt den stickstoff langsam wieder ab.

wie gesagt, der pflanzenbestand, der nötig wäre, um einen so hohen verbrauch durch wachstum zu generieren passt nicht in das aquarium ;)
@ Joachim,
ein paar Sätze dazu…
Das sich unterschiedliche Schichten vermischen und längere Trübungen entstehen möchte ich vermeiden,
deshalb habe ich keinen Zusatz, mein Bodengrund besteht aus reinem Kies 2-3mm Körnung.
Bodengrundhöhe war vorne 10 hinten 15 cm hoch.
Vorne und hinten hat sich mittlerweile fast egalisiert.
Insgesamt ist die Bodenschichthöhe jetzt um ca. 1,5 cm niedriger (eingesackt/Verdichtet).
Da bei mir die reine Wassersäulendüngung funktioniert hat gehe ich davon aus das eine Düngung des Bodengrundes ähnlich machbar ist.
Um das verwirklichen zu können habe ich beim Aufbau des Aquariums vorgesorgt und eine Bodenkammer eingebaut, Durchsickerungsantrieb mit CO2 Pumpe nach Krause, (siehe Bilder).



Durch meine Wassersäulenwerte und Zuhilfenahme der Durchsickerung bekomme ich jetzt eine passende NPK-Düngung in den Bodengrund.
Zusätzlich in den Kreislauf wird nur Mikrodünger (Eisenvolldünger) gegeben.
Seitdem gibt es keine schwarzen, glasige oder Faulstellen mehr an Stängelpflanzen.
Dosierung und Fließgeschwindigkeit im Bodengrund müssen aber stimmen!
Mit Makrodünger im Bodengrund hatte ich bis jetzt schlechte Erfahrungen,
es wird aber weiter probiert und beobachtet.

@ all.
Übrigens zum Leseverhalten Aquarienvorstellung.
Auffällig:
Bild vorletzte Seite unten gegenüber Bild neue Seite oben.
Das Neue Seite Bild oben ist immer um ein vielfaches öfter angeklickt. :?
Das ist doch kein Zufall…?
Aus Bequemlichkeit nicht nur letzte Seite lesen sondern auch mal öfters zurückblättern, der Zusammenhänge wegen.
 

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Hallo,

hier mal ein kleiner zwischen Bericht:

Ich halte mich an eure Vorgaben und weitere kleine Erfolge lassen sich finden. Ich bin der Meinung das die Rotala wieder ein schönes Rot bekommt und das Violett verschwindet. Eine andere Stängelpflanze (ich weiß leider den Namen nicht) wächst wie verrückt. Davor ist sie eigentlich nur verkümmert. Das HCC wächst auch langsam schön zusammen. Nicht so schnell wie auf der Tropica Verpackung versprochen aber sie tut es. Die Kieselalgen sind auch fast verschwunden. Hier noch meine aktuellen Wasserwerte und ein paar Bilder.

Temp: 25
Kh: 3,5
GH: 8,5
PH: 6,5- 6,6
Fe: 0,1
NO3: ~15
PO4: 0,5
K: ~5
 

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Noch einen Nachtrag, von der weiß ich den Namen nicht.
 

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kurt":21297xte schrieb:
Hallo zusammen,

@ Joachim,
ein paar Sätze dazu…
Das sich unterschiedliche Schichten vermischen und längere Trübungen entstehen möchte ich vermeiden,
deshalb habe ich keinen Zusatz, mein Bodengrund besteht aus reinem Kies 2-3mm Körnung.
Bodengrundhöhe war vorne 10 hinten 15 cm hoch.
Vorne und hinten hat sich mittlerweile fast egalisiert.
Insgesamt ist die Bodenschichthöhe jetzt um ca. 1,5 cm niedriger (eingesackt/Verdichtet).
Da bei mir die reine Wassersäulendüngung funktioniert hat gehe ich davon aus das eine Düngung des Bodengrundes ähnlich machbar ist.
Um das verwirklichen zu können habe ich beim Aufbau des Aquariums vorgesorgt und eine Bodenkammer eingebaut, Durchsickerungsantrieb mit CO2 Pumpe nach Krause, (siehe Bilder).



Durch meine Wassersäulenwerte und Zuhilfenahme der Durchsickerung bekomme ich jetzt eine passende NPK-Düngung in den Bodengrund.
Zusätzlich in den Kreislauf wird nur Mikrodünger (Eisenvolldünger) gegeben.
Seitdem gibt es keine schwarzen, glasige oder Faulstellen mehr an Stängelpflanzen.
Dosierung und Fließgeschwindigkeit im Bodengrund müssen aber stimmen!
Mit Makrodünger im Bodengrund hatte ich bis jetzt schlechte Erfahrungen,
es wird aber weiter probiert und beobachtet.

hallo kurt,

jetzt wird mir einiges klar ;)

nitrifizierer, aber auch andere autotrophe bakterien, also nitrosomonas und nitrobakter und andere benötigen für den aufbau ihrer körpermasse anorganische stoffe, sprich stickstoff, kohlenstoff, phosphor, schwefel um nur die wichtigsten zu nennen. da aber vor der bodendurchströmung die bakkis hauptsächlich im filter lebten, hast du sie nach der umstellung ganz massiv gepuscht, indem du ihnen sämtliche nährstoffe gut verwertbar im bodengrund präsentiert hast.

das hat nun zu einer massenvermehrung dieser bakterien gesorgt und entsprechend zu einem deutlich erhöhten verbrauch. da vom co2 sowieso der weitaus größte teil in die luft verpufft und schwefel sowieso in massen verfügbar ist, hat sich der verbrauch im grunde hauptsächlich beim höheren verbrauch von phosphat und nitrat bemerkbar gemacht und zwar bis zu dem punkt, wo die besiedlung des bodengrundes abgeschlossen war. seitdem sind die werte wieder stabil.

also nix mit aktivem bodengrund sondern lediglich besiedlung des neu erschlossenen siedlungssubrates, das in massen vorhanden ist.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Joachim Mundt":ye6i4rk8 schrieb:
jetzt wird mir einiges klar ;)

nitrifizierer, aber auch andere autotrophe bakterien, also nitrosomonas und nitrobakter und andere benötigen für den aufbau ihrer körpermasse anorganische stoffe, sprich stickstoff, kohlenstoff, phosphor, schwefel um nur die wichtigsten zu nennen. da aber vor der bodendurchströmung die bakkis hauptsächlich im filter lebten, hast du sie nach der umstellung ganz massiv gepuscht, indem du ihnen sämtliche nährstoffe gut verwertbar im bodengrund präsentiert hast.

also nix mit aktivem bodengrund sondern lediglich besiedlung des neu erschlossenen siedlungssubrates, das in massen vorhanden ist.
@ Joachim,
:tnx: Alles klar, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.
KH ist bei mir ja auch stabiler geworden.
Im Bodengrund wird es vermutlich zu Denitrifikationsprozessen kommen?
Aber solang es da nicht zum Sulfat Abbau kommt/geht habe ich keine Bedenken.
 
kurt":iokm5k5z schrieb:
Hallo zusammen,

@ Joachim,
:tnx: Alles klar, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.
KH ist bei mir ja auch stabiler geworden.
Im Bodengrund wird es vermutlich zu Denitrifikationsprozessen kommen?
Aber solang es da nicht zum Sulfat Abbau kommt/geht habe ich keine Bedenken.

hallo kurt,

vermutlich wird es nun deutlich weniger denitrifikation im bodengrund geben als früher. ob das wirklich erstrebenswert ist, wage ich zu bezweifeln. so werden auch weniger nährstoffe für die pflanzen reaktiviert, die z.b. als mulm im bodengrund fixiert sind.
 

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