discuslike
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Hallo zusammen,
zunächst möchte ich mich herzlich für die zahlreichen Reaktionen bedanken, damit hätte ich gar nicht gerechnet.
Hatte schon Angst, gesteinigt zu werden, so nach dem Motto: Es gibt doch schon so viele Threads zu dem Thema...
Ja, die gibt es, nur bisher wurde keine wirkliche Lösung gefunden. Ich bin motiviert, eine zu finden. Falls es diese überhaupt gibt.
Ebenfalls bin ich dankbar, dass es (bisher) keine persönlichen Anfeindungen oder sonstiges gibt. Diese müssen wir unbedingt vermeiden. Den verlinkten 14-seitigen Thread habe ich mir durchgelesen, und ja, das war anstrengend, und das ohne wirkliche Erkenntnisse.
Wir müssen hier alle Meinungen und alle Erkenntnisse ergebnisoffen zulassen! Anders wird es nicht gehen. Wir suchen die Nadel im Heuhaufen und da ist es sehr wichtig, offen und tolerant jeder Meinung ihren Raum zu geben, auch wenn ich im normalen Leben eher für Pragmatismus stehe.
Also, vielen Dank dafür.
Was wir bisher sehen, sind (und das ist natürlich nicht neu) sehr unterschiedliche Erkenntnisse. Als Themenersteller sehe ich hier meine Aufgabe, diese ein bisschen zu ordnen und zusammen zu fassen.
Ich teile die Meinung, dass die von mir angesprochenen "Mythen" vielleicht nicht unbedingt welche sind. Ein bisschen reißerisch musste ich das Thema ja starten... - dennoch können wir glaube ich zumindest eine Art Prioritätenliste erstellen, bevor man dann in die Details geht.
Also in welche Richtung kann es gehen und was spielt eher weniger eine Rolle, zum Beispiel so (mit absteigender Wichtigkeit):
1. Wasser in seiner Zusammensetzung
2. Mikrofauna
3. Düngung / Spurenelemente / Phosphat / Ausfällungen
4. Art der Filterung
5. Mulm oder allgemeine Belastung
6. Pflanzenmasse, Pflanzenwachstum
6. Strömung
7. Licht
8. Co2
Sidenotes (unbekannt): MycorrHydro
Also bitte nicht falsch verstehen, das soll eine dynamische Auflistung sein, aufgrund der bisher gewonnenen Erkenntnisse. Nichts, aber auch gar nichts, ist hier in Stein gemeißelt.
Und ja, mir ist bewusst, dass es mehr als nur einen Faktor geben kann, und sicher auch geben wird. Mir ist ebenfalls bewusst, dass in der Aquaristik extrem viele Variablen vorherrschen, welche ineinander greifen und teils unvorhersehbare Ergebnisse hervorbringen. So wird zum Beispiel die Sache mit dem Mulm und der Mikrofauna ganz sicher einen Einfluss auf das Wasser bzw. auf Spurenelemente haben.
Aber irgendwo müssen wir ja anfangen, stimmt's?
Warum habe ich jetzt mal das Wasser auf Position 1 gesetzt?
Weil es ja mehrere Berichte gibt, nach dem Motto "nach dem Umzug wurde es besser / schlechter". Manche können sich nicht mal dann Pinselalgen heranziehen, wenn sie es aktiv versuchen. Ebenfalls gibt es die Berichte über z.B. das Preis Mineralsalz und andere Salze.
Außerdem gibt es auch mehr als einen Bericht, wo jemand eine befallene Pflanze in ein augenscheinlich "gleiches, aber unbefallenes" Becken überführt, und die Pinselalgen relativ schnell absterben.
Daher sehe ich das Wasser im Moment relativ weit vorne, auch wenn "Wasser" natürlich ein total weites Feld ist.
Natürlich greifen die Punkte 2-5 da auch voll mit rein und verändern auf gewisse Weise das Wasser. Ist schon klar.
Einen Vorteil haben wir gegenüber Diskussionen von vor 10 oder mehr Jahren ja schon: Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, auch im Süßwasser eine sogenannte ICP durchzuführen.
Eine ICP, für alle die das nicht kennen, ist eine Wasseranalyse im Labor, mit der auch (manche) Mikroelemente bestimmbar sind. Eigentlich setzt man das im Meerwasser ein. Dort testen die Leute regelmäßig ihr Wasser auf diese Weise.
Daher die Frage: Gibt es noch jemanden, der momentan zwei oder mehr "scheinbar gleiche" Becken betreibt, wo im einen die PA wachsen und im anderen nicht?
Es wäre hoch interessant, diese mittels ICP zu vergleichen.
Ja das kostet Geld, aber ich bin sicher wir würden ein paar Leute zusammen kriegen, die sich daran beteiligen! Ich bin auf jeden Fall dabei.
Ganz ehrlich, wie viele Euros haben wir nicht schon ausgegeben für unnützes Zeug? Ich denke genug.
Vielen Dank auch für den Beitrag der "Einschleppung". Dieser fehlt jetzt in meiner obigen Liste komplett. Aber bitte nicht falsch verstehen: Ich finde die Sache mit der Einschleppung durchaus relevant und nachvollziehbar. Das wird mit Sicherheit so sein.
Ich habe den Punkt nur deshalb weg gelassen, weil es uns hier ja darum gehen soll, den oder die Faktoren zu ermitteln, die das "Überleben" oder das "Ausbrechen" von (latent vorhandenen) Pinselalgen verhindern sollen.
Die Sache mit dem MycorrHydro will ich als SideNote mal mitnehmen. Mir ist gerade eingefallen, dass wir doch heutzutage sehr viele Futtermittel mit "Prebiotika" und/oder "Präbiotika" einsetzen. Ich bin kein Chemiker und kein Biologe, deshalb halte ich mich da raus und versuche nur, die großen Zusammenhänge zu sehen.
Aber ist es nicht so, dass es diese Futter vor 20 oder 30 Jahren noch nicht gab? Und damals gab es offenbar weniger Probleme mit PA! Ja, steile These, aber ich lasse es mal so stehen.
Ich denke es ist ganz wichtig, dass wir nichts ausschließen, und nichts übersehen!
Nun seid ihr wieder gefragt, lasst bloß nicht nach - wir freuen uns auf eure Beiträge und auf weitere Erkenntnisse!
Gruß,
Dennis
zunächst möchte ich mich herzlich für die zahlreichen Reaktionen bedanken, damit hätte ich gar nicht gerechnet.
Hatte schon Angst, gesteinigt zu werden, so nach dem Motto: Es gibt doch schon so viele Threads zu dem Thema...
Ja, die gibt es, nur bisher wurde keine wirkliche Lösung gefunden. Ich bin motiviert, eine zu finden. Falls es diese überhaupt gibt.
Ebenfalls bin ich dankbar, dass es (bisher) keine persönlichen Anfeindungen oder sonstiges gibt. Diese müssen wir unbedingt vermeiden. Den verlinkten 14-seitigen Thread habe ich mir durchgelesen, und ja, das war anstrengend, und das ohne wirkliche Erkenntnisse.
Wir müssen hier alle Meinungen und alle Erkenntnisse ergebnisoffen zulassen! Anders wird es nicht gehen. Wir suchen die Nadel im Heuhaufen und da ist es sehr wichtig, offen und tolerant jeder Meinung ihren Raum zu geben, auch wenn ich im normalen Leben eher für Pragmatismus stehe.
Also, vielen Dank dafür.
Was wir bisher sehen, sind (und das ist natürlich nicht neu) sehr unterschiedliche Erkenntnisse. Als Themenersteller sehe ich hier meine Aufgabe, diese ein bisschen zu ordnen und zusammen zu fassen.
Ich teile die Meinung, dass die von mir angesprochenen "Mythen" vielleicht nicht unbedingt welche sind. Ein bisschen reißerisch musste ich das Thema ja starten... - dennoch können wir glaube ich zumindest eine Art Prioritätenliste erstellen, bevor man dann in die Details geht.
Also in welche Richtung kann es gehen und was spielt eher weniger eine Rolle, zum Beispiel so (mit absteigender Wichtigkeit):
1. Wasser in seiner Zusammensetzung
2. Mikrofauna
3. Düngung / Spurenelemente / Phosphat / Ausfällungen
4. Art der Filterung
5. Mulm oder allgemeine Belastung
6. Pflanzenmasse, Pflanzenwachstum
6. Strömung
7. Licht
8. Co2
Sidenotes (unbekannt): MycorrHydro
Also bitte nicht falsch verstehen, das soll eine dynamische Auflistung sein, aufgrund der bisher gewonnenen Erkenntnisse. Nichts, aber auch gar nichts, ist hier in Stein gemeißelt.
Und ja, mir ist bewusst, dass es mehr als nur einen Faktor geben kann, und sicher auch geben wird. Mir ist ebenfalls bewusst, dass in der Aquaristik extrem viele Variablen vorherrschen, welche ineinander greifen und teils unvorhersehbare Ergebnisse hervorbringen. So wird zum Beispiel die Sache mit dem Mulm und der Mikrofauna ganz sicher einen Einfluss auf das Wasser bzw. auf Spurenelemente haben.
Aber irgendwo müssen wir ja anfangen, stimmt's?
Warum habe ich jetzt mal das Wasser auf Position 1 gesetzt?
Weil es ja mehrere Berichte gibt, nach dem Motto "nach dem Umzug wurde es besser / schlechter". Manche können sich nicht mal dann Pinselalgen heranziehen, wenn sie es aktiv versuchen. Ebenfalls gibt es die Berichte über z.B. das Preis Mineralsalz und andere Salze.
Außerdem gibt es auch mehr als einen Bericht, wo jemand eine befallene Pflanze in ein augenscheinlich "gleiches, aber unbefallenes" Becken überführt, und die Pinselalgen relativ schnell absterben.
Daher sehe ich das Wasser im Moment relativ weit vorne, auch wenn "Wasser" natürlich ein total weites Feld ist.
Natürlich greifen die Punkte 2-5 da auch voll mit rein und verändern auf gewisse Weise das Wasser. Ist schon klar.
Einen Vorteil haben wir gegenüber Diskussionen von vor 10 oder mehr Jahren ja schon: Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, auch im Süßwasser eine sogenannte ICP durchzuführen.
Eine ICP, für alle die das nicht kennen, ist eine Wasseranalyse im Labor, mit der auch (manche) Mikroelemente bestimmbar sind. Eigentlich setzt man das im Meerwasser ein. Dort testen die Leute regelmäßig ihr Wasser auf diese Weise.
Daher die Frage: Gibt es noch jemanden, der momentan zwei oder mehr "scheinbar gleiche" Becken betreibt, wo im einen die PA wachsen und im anderen nicht?
Es wäre hoch interessant, diese mittels ICP zu vergleichen.
Ja das kostet Geld, aber ich bin sicher wir würden ein paar Leute zusammen kriegen, die sich daran beteiligen! Ich bin auf jeden Fall dabei.
Ganz ehrlich, wie viele Euros haben wir nicht schon ausgegeben für unnützes Zeug? Ich denke genug.
Vielen Dank auch für den Beitrag der "Einschleppung". Dieser fehlt jetzt in meiner obigen Liste komplett. Aber bitte nicht falsch verstehen: Ich finde die Sache mit der Einschleppung durchaus relevant und nachvollziehbar. Das wird mit Sicherheit so sein.
Ich habe den Punkt nur deshalb weg gelassen, weil es uns hier ja darum gehen soll, den oder die Faktoren zu ermitteln, die das "Überleben" oder das "Ausbrechen" von (latent vorhandenen) Pinselalgen verhindern sollen.
Die Sache mit dem MycorrHydro will ich als SideNote mal mitnehmen. Mir ist gerade eingefallen, dass wir doch heutzutage sehr viele Futtermittel mit "Prebiotika" und/oder "Präbiotika" einsetzen. Ich bin kein Chemiker und kein Biologe, deshalb halte ich mich da raus und versuche nur, die großen Zusammenhänge zu sehen.
Aber ist es nicht so, dass es diese Futter vor 20 oder 30 Jahren noch nicht gab? Und damals gab es offenbar weniger Probleme mit PA! Ja, steile These, aber ich lasse es mal so stehen.
Ich denke es ist ganz wichtig, dass wir nichts ausschließen, und nichts übersehen!
Nun seid ihr wieder gefragt, lasst bloß nicht nach - wir freuen uns auf eure Beiträge und auf weitere Erkenntnisse!
Gruß,
Dennis