Technikecke Eigenbau

rean89

New Member
Hey Georg,

tolles Projekt mit der DIY CO2 Anlage. Wenn ich es richtig verstanden habe ist die untere Schranke für den Druck, mit der das CO2 aus dem Speicher kommt, der eingestellte Sollwert und der obere Grenzwert das Überdruckventil. Hast du dich mal damit befasst ob es einfache Druckminderer gibt die sich in dein System integrieren lassen, um einen möglichst konstanten Druck zu erhalten? Finde dein System sehr interessant. Ich habe mich nur gefragt, ob z.B. ein Inline Atomizer wie ihn JBL oder Up Aqua anbietet mit so einer starken Schwankung zurecht kommt. Da du einen ph-Sensor verwendest und das CO2 vermutlich anders zuführst könnte mir auch gut vorstellen, dass die Fragen für die nicht sonderlich relevant sind. Dachte ich werfe sie trotzdem mal in den Raum.

Gruß und noch viel Erfolg bei deinem Projekt.

Andy
 

raidy

Member
Grüß dich Andy,

du kannst die Parameter so einstellen, dass der Unterschied Einschaltdruck/maximaler Druck kleiner 0,2 bar ist.
Dann solltest du mit ungefähr 2 bar arbeiten, Prüfintervall 1 Stunde und nur 1 Sekunde zuführen. Geschätzt und abhängig von der Entnahmemenge schaltet die Zuführpumpe dann alle 8-12 Stunden einmal ein. Der kurze Prüfintervall 1 Stunde also nur deshalb, damit die untere Grenze 2bar kaum unterschritten wird, die 1 Sekunde damit der Druck nicht stark ansteigt. Der Druck wäre dann immer zwischen 1.9-2.2 bar.
Das Überdruckventil ist noch nie angesprungen, es ist nur für den Notfall da, damit es die Flasche nicht zerreißen kann.
Prinzipiell empfehle ich immer, immer, immer einen CO2 Controler mit Magnetventil zu verwenden. Wie einige Threads hier zeigen wurden manche Fische ohne Controller leider schon im CO2 erstickt.
Andere dürfen gerne anders darüber denken, ich empfehle es jedem so zu machen.
Gruß Georg
 

Shanti

New Member
Hallo Georg

Zuerst einmal Hut ab, ich bin begeistert von deinen Erfindungen und die Lösungen für viele Probleme die du findest!
Ich bin ganz neu hier, Fakt ist Ich habe mich nur Angemeldet weil ich gerade selber an einen Co2 Reaktor Tüftle und zufällig diesen Thread und deinen Erfindungen gefunden habe und mich gern einbringen würde.
Zu der Hefevariante eines Co2 Reaktors...
Ich lese überall eine vernünftige nachtabschaltung ist nicht möglich genauso wenig wie eine konstante Druckausgabe.
(Bis ich deinen Gasonator gefunden habe der eine geniale Lösung darstellt wenn auch mit viel Arbeit verbunden)
Ich sehe das alles ein wenig anders, sollte ich nicht irgendwo einen groben Denkfehler haben, ist eine Nachtabschaltung und Konstante Regelung bei Hefe Reaktionen recht einfach.
Das Problem ist doch das man den Reaktionsbehälter nicht ohne weiteres einfach abschließen kann wenn man kein Gas benötigt weil Explosionsgefahr und die meisten Hefevariante bei 8 Bar ihre Arbeit einstellen.
Zusätzlich ist die Druckschwankung von Anfang der Reaktion bis gegen Ende bei erhöhtem Alkoholgehalt enorm.
Meine Lösung für diese 2,3 Problemchen wären folgende:
Auch wenn ich diesen Reaktor nach erfolgreicher Testumgebung vertreiben möchte und erst meine uberlegung nicht Teilen wollte aber du inspirierst mich gerade sehr...

Mein Reaktor besteht ( wohl gemerkt noch nur in meinem Kopf) auch aus 3 Gefässen. Im ersten 3-5 L behälter ist das Reaktiobsgefäss mit Zuckerwasser und Hefe, das Zweite ein drucksicherer (Bis 20 Bar) Behälter der nur als Speicher dient. Dazwischen ein Rückschlagventil. Am Druckspeicher ist ein Manometer, ein Überdruckventil auf 15 bar eingestellt und ein Druckminderer der zu einem Nadelventil das schließlich zum Ausgang führt.

Ich hoffe die Beschreibung macht Sinn, wenn nicht kann ich bei Zeit ja mal ein Bildchen malen.
Bin auf deine und all eure Gedanken dazu gespannt.
Lg
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin,

nach gemachten Erfahrungen mit Gärungs-CO2 für Nanobecken bin ich völlig weg davon. Lieber für jedes Nano eine 2 kg Flasche. Mir ist der Benefit zweifelhaft, wenn ich mit einigem Aufwand eine CO2-Flasche für 55-60,- € ersetze.
Möglicherweise lässt du mich mit deinen Argumenten noch mal drüber nachdenken. ^^

Gruß Nik
 

Shanti

New Member
Hallo

Sehe nicht was an meiner Lösung sehr kompliziert wäre...
Macht Programmieren unnötig ( kann ich leider nicht) und erlaubt eine Nachtabschaltung ohne Gas Verlust.

Verstehe wenn das für kleine Tanks keinen Sinn macht. Ich brauche die Co2 Düngung aber auch nicht für Aquarienpflanzen sondern für tropische Pflanzen in einem Gewächshaus.
Da ist die Mengenabgabe etwas größer.
Das System sollte maximal 3 m3 Anbaufläche abdecken.
Flaschen Co2 Systeme für diese Größe mit Regelung fangen bei ca 800€ an, meine Lösung kostet keine 40€ für die Teile. Das ist für mich der größte Vorteil....
Ich weiß ich bin damit etwas OT in dem Forum doch die Lösungsvorschläge die hier geboten werden sind für mich weit aus mehr interessant da sowas für normale Pflanzen anscheinend nur in Kiffer Foren diskutiert wird.
Und abgesehen von der Dosierung der Co2 abgabe
Und das der Schlauch ins Wasser hängt ist da ja kein Unterschied.
Bin gerade am Bau des Prototypen, kann ja wenns so weit ist mehr berichten.
Lg
 

simonsambuca

Active Member
Hi,

ich denke solche Ideen/Vorhaben sind immer interessant - Erfahrungen dazu würden hier bestimmt viele interessieren.

Aber ich muss mal gleich dumm fragen - braucht man bei einem Gewächshaus das im Freien steht überhaupt eine Regelung? Laienhaft ausgedrückt: reicht da nicht einfach "ein Eimer" in der Mitte in dem die Mischung vor sich hin arbeitet? Über die Menge sollte sich doch eine Maximale Konzentration steuern lassen damit es keine gesundheitlichen Probleme gibt beim Betreten?

In einer Wohnung beim Heranziehen des hier erwähnten "Grünzeugs" sieht das natürlich ganz anders aus bezüglich der Risiken :shocked:

Ausserdem - bei deinem System aus mehreren Flaschen müssen doch auch Alle gleich druckstabil sein?
 

Shanti

New Member
Jello...

Das freut mich.

Naja dazu zwei Dinge.
Gewissermaßen hast du recht mit dem Eimer ABER:
Nachtabschaltung wäre so ohne CO2 Verlust nicht möglich. (klar du kannst den Eimer einfach raus stellen aber dann geht das gute Gas verloren)

Das "Gewächshaus" ist kein Glashaus sondern eine "Vertical Farm" in einer Halle. Aber habe ich vorher ja auch nicht weiter ausgeführt...

So oder so lassen sich mit diesen Dimensionen keine Co2 Werte erreichen die Gesundheitlich bedenklich wären auch in einem Geschlossenen Raum nicht ( vorausgesetzt ist Abluft und luftumwälzung)


Nein, nur eins der drei Gefässe muss druckfest sein da im erstem nur die Reaktion stattfindet und dabei das Co2 kaum widerstand hat in den Druckbehälter zu steigen. (dort sollte im Normalbetrieb nicht mehr als 3 bar druck sein)
Der Druck kann wegen dem Rückschlagventil nicht ins reaktionsgefäss entweichen.
Vor dem dritten Gefäss ( nur blasenzähler) ist ein Druckminderer auf 0,3 bar ( sollte ziemlich jede Flasche aushalten)
Also korrekt gesagt die anderen Gefässe müssen nicht sonderlich druckfest sein :lol:
 

Wuestenrose

Well-Known Member
'N Abend...

Shanti":3nnb6z1e schrieb:
Nein, nur eins der drei Gefässe muss druckfest sein da im erstem nur die Reaktion stattfindet und dabei das Co2 kaum widerstand hat in den Druckbehälter zu steigen. (dort sollte im Normalbetrieb nicht mehr als 3 bar druck sein)
Der Druck kann wegen dem Rückschlagventil nicht ins reaktionsgefäss entweichen.
Deiner Meinung nach könnte man also problemlos mit dem Mund (=Reaktionsbehälter) einen Autoreifen (=Druckbehälter) aufblasen, weil ja ein Rückschlagventil dazwischen ist.

Das ist natürlich Unsinn.

I.d.S.
Robert
 

Shanti

New Member
Stimmt! Macht absolut Sinn,wie dumm, grober Denkfehler meinerseits.
So müssten es schon zwei Druckbehälter sein.
Ist ja klar wenn ~3 bar am Schlauch hinterm Rückschlagventil sind das man den Druck überwinden muss.
Naja in diesem Fall...
Ursprünglich wollte ich die Reaktion auch im Druckbehälter stattfinden lassen doch aufgrund der Größe wäre es einfacher gewesen (vorallem billiger) den Druckbehälter vom Reaktionsgefäss zu trennen da ein wesentlich kleinerer Drucktank notwendig wäre.

Dann zurück zu Version eins..
Macht keinen großen Unterschied ausser das man das Gemisch öfter tauschen muss.
 

raidy

Member
Guten Morgen,
mal eine Wasserstandsmeldung.

1) CO2-Generator
Läuft absolut zuverlässig, schaffe mit einer Füllung (Backnatron+Zitronensäure) jetzt ca. 10 Wochen in einem 120l Becken.
2) Futtermaschinen
Laufen alle problemlos. Eine neue ist hinzu gekommen: Ein Tablettenwerfer, welcher unterschiedlich große Tabletten 6-12mm im Mix kann. Einstellbar auf 1-12 Stunden pro Wurf. Er wirft bei 12mm eine Tablette, bei kleineren können es auch mal 2-3 auf einmal sein. Ist aber o.k. da dann das Futtervolumen ungefähr gleich ist.

Quasi 100% luftdicht, gesteuert über einen Arduino Nano. Da er nun schon fast 1kg durch hat und keine Probleme machte, kann ich sagen "geht!".

Gruß Georg
 

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robbsen

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Hallo zusammen,

der Sommer kann kommen. :cool:

Gruß Robert

(Ich hoffe, das passt hier rein.)
 

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Gregor1409

New Member
Hallo,

wieviel Grad runter schaffst du effektiv mit den 8 Lüftern? Und wieviel Liter pro Tag musst du nachkippen auf Grund von Verdunstung durch die Lüfter.

Ich war das Gehampel mit Lüftern und Osmosewassereiswürfeln satt und bin bei einem Durchlaufkühler gelandet. Anschalten, Temperatur einstellen, fertig :)

Dachgeschosswohnung, Wohnungstemperatur lag bei 33 Grad.

Gruss Gregor
 

raidy

Member
WaliSamMaschie - die Wasserlinsen-Sammelmaschine

Nach vielen unterschiedlichen Konstruktionen mit mäßigem Erfolg ist es mir nun endlich gelungen eine Wasserlinsen-Sammelmaschiene zu bauen, deren Leitung neue Maßstäbe setzt.
Dies ist die Ernte des Prototyp 1 nach nur 3 Stunden in einem Becken, welches ich mit Absicht total zuwachsen gelassen habe.
Es waren neben den Linsen ein paar sehr kleine Schnecken mit drin, aber nicht eine Garnele. Diese könnte jedoch ohnehin in der Version 2 unten wieder ins Becken.
Jetzt baue ich das ganze nochmals in edler Version und stelle die Idee dahinter dann hier ein.
Gruß Raidy
walisamaschie.jpg

Phasenprüfer dient als Größenvergleich.
 

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