Warum wachsen Algen nicht, wenn Pflanzen wachsen, konkurrieren?

Wagner2435

New Member
Hallo, es wäre nett, wenn es einen gibt, der mich mit Algen noch ein bisschen besser auflädt, damit ich es verstehe und nicht weiter fragen muss. Ich habe bereits ein Video von Aquadiccted angesehen. Da habe ich über die Beleuchtungsdauer sowie über die Nährstoffe erfahren, dass sie sich so bilden können. Er hat erzählt, dass wenn wenig Nährstoffe zur Verfügung sind und die Pflanzen nicht wachsen können, dass sich dann von den wenigen Nährstoffen Algen bilden. Das habe ich jetzt nicht richtig verstanden denn wenn ich jetzt genügend Nährstoffe habe also Nitrat zum Beispiel auf 20 mg dann können sich doch auch Algen davon ernähren. Warum dann nur die Pflanzen? Er hat auch gesagt, wenn Pflanzen wachsen, können Algen nicht wachsen, da sie konkurrieren. Wie kann ich das mit dem konkurrieren ganz verstehen wie ist das gemeint sonst habe ich alles verstanden wegen Licht und so weiter nur das mit dem konkurrieren geht mir noch nicht in mein Kopf denn wenn 20 mg Nitrat zum Beispiel verfügbar ist, können sich doch beide davon ernähren.??
Und warum gibt es in der Phase vermehrt Algen wuchs das verstehe ich auch nicht?
Denn der Algen wuchs, hat ja nichts damit zu tun, dass sich Bakterien erst bilden müssen?

ich bedanke mich bei euch für eure ausführlichen Antworten
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

um die Konstrukte, die allgemein gültig sein wollen, braucht man sich keine Gedanken machen. Was haltbares gibt es nicht.

Ich habe kürzlich einen Vortrag von B. Kaufmann ertragen, der behauptet das glatte Gegenteil von dem was du vom Youtuber schreibst. Und B.K. hat promoviert. Also hat er jetzt Recht?

Algen sind Pflanzen und wie die anderen Pflanzen wachsen sie je nach Art unter den unterschiedlichsten Bedingungen jeweils am besten. Die Bakterien sind einer der großen Beeinflusser was Nährstoffe, deren Verfügbarkeit und Wasserparameter betrifft. Und hohe Pflanze und Algen können durchaus zusammen wachsen. Das wars.

Gruß Helmut
 
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Thomas80

Active Member
Hallo,

eine gute Frage! Hab das mit dem Algenwachstum bis heute nicht verstanden. Da gibt es Aquarien (z.B. Malawi) mit nur wenigen oder gar keinen Pflanzen, die weitgehend algenfrei sind und auf der anderen Seite gut bepflanzte Aquarien mit deutlichem Algenwachstum. Die alte Empfehlung, zu Anfang möglichst viele Pflanzen einzusetzen, damit keine Algen aufkommen, stimmt nach eigener Erfahrung nicht. Das hab ich die ersten Jahre meiner Aquaristiklaufbahn so gemacht. Doch das Ergebnis war stets, dass nach ca. zwei Wochen guten Pflanzenwachstums Algen aufkamen und sämtliche Pflanzen überwucherten. Erst die Reduzierung des Filtermaterials und des Düngers brachte mir Erfolg. Heute verfolge ich den Grundsatz: "So viel wie nötig, so wenig wie möglich."

Gruß, Thomas
 

moskal

Well-Known Member
20241117_152528.jpg
Utricularia stellaris in Schwebealge. Die Utricularia wächst erstklassig trotz Algen.

Gruß Helmut
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo Helmut,

Ich habe kürzlich einen Vortrag von B. Kaufmann ertragen, ...

"Ertragen" ist wohl die richtige Wortwahl. Obwohl ich mich ganz gut mit Bernd verstand, solange wir gemeinsam die Wasserpflanzensymposien (†) besucht haben, bin ich mit seinen Thesen zu Algen im Aquarium nie richtig warm geworden.


Viele Grüße
Robert
 
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Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, Bernd K. ist und bleibt für mich der Algenguru schlechthin, auch wenn ich nicht jede Ansicht teile. Allein schon für die Microskopiererei und Bestimmung der Proben, gehört ihm ein Orden verliehen.
Ich bin auch der Überzeugung, das viele schnellwachsende Pflanzen gegen Algen helfen, aber nicht weil sie mit ihnen gegen Nährstoffe konkurrieren, sondern weil man einfach die alten Pflanzenteile wegwirft und die sauberen Spitzen weiter verwendet.
Ich bin ja schon seit 38 Jahren im Thema und haben schon sehr viel in der Richtung erlebt.
Meine Becken sind teilweise auch sehr alt, viel Gelegenheit eigene Rückschlüsse zu ziehen.
Für mich ist die Algenneigung bei jungen Becken immer Größer als bei älteren Becken über 1 Jahr.
Es bilden sich Nährstoffdepots und Nährstoffgräber, die die Nährstoffe binden und in kleinen Mengen rücklösen wenn sie in den Mangel gehen.
Das ist gut so, weil Algen viele bestimmte Nährstoffe permanent haben wollen. Pflanzen nehmen die Nährstoffe schnell auf und können dann länger davon zehren. Deswegen bin ich auch überzeugt von Stoßdüngung und dünge höchstens 1x in der Woche, Manche Becken haben so große Depots, das ich nur selten düngen muß, das sehe ich an den Pflanzen, wenns soweit ist.
Da sowas aber nicht 20 Jahre am Stück gutgeht, muß auch hin und wieder eine Grundreinigung (nicht verwechseln mit den gewöhnlichen Reinigungsarbeiten WW und Filter putzen, die Regelmäßig gemacht werden müssen) gemacht werden. Wenn diese Grundreinigung, Boden richtig sauber mulmen, etwas zu stark ausfällt, wird das Becken in Jugendjahre zurückversetzt und Algen die die ganze Zeit latent im Eck auf ihre Chance warten, brechen plötzlich wieder aus. Ist mir schon oft passiert, aber auch kein Beinbruch, Alte Becken sind da bald wieder soweit, das die Depots sich wieder bilden. Das ist ja auch ein "Bakteriending" (Chelatfressende Bakterien, die die Chelate im Dünger fressen und die Nährstoffe ausfallen lassen, so das sie wieder Depots bilden) und ja, ich dünge auch NPK, Ei, Spezial N, Gh Boos und Nitrat. aber nur dort, wo es gebraucht wird und auch auf Stoß(Ministöße reichen bei mir ;-) mangels Co2 Anlagen )
Man muß das Erste Jahr einfach viele Pflanzen einsetzen. Auch Rampensäue, die Nährstoffspitzen gerade ziehen, die regelmäßig entfernt und neu gesteckt werden. Dazu langsamwachsende Arten, die alleine furchtbar veralgen würden, weil die Blätter einfach zu alt werden. Pinselalgen und Punktalgen zb. wachsen bevorzugt auf alten Blättern.
Die langsamen Pflanzen (Anubias, Cryptos, Moose und co) dürfen ruhig auch etwas von den schnellen Pflanzen schattiert werden. Auch wichtig, alle Algen sofort entfernen, wenn sie auftreten. viele Algen bilden viele Algen, wenige Algen bilden weniger Algen. Egal ob Bruchstücke oder Sporen für Vermehrung sorgen.
Bin auch dafür, mal Easy carbo beim WW auf einzelne neue Algennester zu dröpseln, nie mehr als die Tagesdosis fürs ganze Becken.
Und klar, am Besten nur Pflanzen nehmen, die sicher ohne Algen sind. Emers, Invitro oder Pflanzen nach EC/Wasserstoffperoxyd/Zitronensäurebad vor dem einsetzen und immer Quarantäne, wenn man Pflanzen bekommt, die nicht emers oder Invitro sind.
Trotzdem kann einem mal was durchgehen.
Ich hab immermal wieder paar Algen, aber auch Becken, die noch nie eine Alge hatten.
Meistens krieg ich sie schnell wieder in Griff, aber ich weiß, in dem Becken sind sie latend da und in dem ist sicher nix...
Sooo schlimm ist das alles nicht..das wichtigste ist...
Die wichtigste Tugend der Aquarianer ist die Geduld.
Dann schafft man das auch mit den Algen.
Viel Freude weiterhin mit Deinem Aquarium und schick immermal Bilder, wenns was Neues gibt...
VG Monika
 
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moskal

Well-Known Member
Hallo Monika

ohne Frage, B.K. ist Algenpapst.
Das Ganze hat von ihm halt einen sehr verächtlichen Ton bekommen und polarisiert stark. Algen durch Düngung weg zu bekommen ist allgemein, zitat : "Bullshit", untermalt mit einem Bild eines kotenden Wasserbüffels. Von so was wars voll. Das finde ich schade.

Gruß
Helmut
 

Peter47

Active Member
Hallo,
Im allgemeinen sagt man, dass Nährstoffungleichgewichte zu Algenproblemen führen können. Die Nährstoffungleichgewichte beziehen sich dabei immer auf die im Aquarium gepflegten Pflanzen („Nutzpflanzen“). Bleiben einzelne Nährstoffe übrig, dann findet sich eine Algenart, welche relativ viel vom übrig gebliebenen Nährstoff benötigt. Die wird dann gedeihen.
Daneben gibt es ab er auch die sog. Allelopathie. Dazu schreibt Wikipedia Bei Wasserpflanzen versteht man entsprechend unter Allelopathie die aktive chemische Einwirkung einer Pflanze auf ihre Umwelt und damit auch auf andere Pflanzen oder auch gegenüber Algen, wie etwa die Krebsschere. Dabei phytotoxisch (bzw. gegenüber der eigenen Art autotoxisch) bzw. algizid wirkende Substanzen sind vor allem Phenole und phenolische Verbindungen. Allelopathische Wirkungen bestehen jedoch nicht nur von Pflanzen ausgehend gegen Pflanzen oder Algen, sondern auch Algen können allelopathische Stoffe gegen Pflanzen produzieren (Hans-Georg Kramer: Pflanzenaquaristik á la Kramer. Tetra-Verlag, Berlin-Velten 2009, ISBN 978-3-89745-190-2, S. 87–89).
Ich sehe hier die Stoffwechselprodukte der „Nutzpflanzen“ bzw. Algen als Ursache der „chemischen Einwirkung“. Fehlen jetzt die entsprechenden Mikroorganismen, welche die Stoffwechselprodukte der Algen auffressen, dann stagnieren die Nutzpflanzen, die Algen nehmen überhand. Die Stoffwechselprodukte der „letzten Mikroorganismen“ (Bakterien) sind dann (im Idealfall) wieder anorganische Nährstoffe (für Nutzpflanzen oder auch Algen)!
B.t.w. Ein Post von Monika in dieser Richtung hat mir sehr gut gefallen: „Becken wird einfach nicht mehr“ Post #9
Grüße
Peter
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

damit das Gesülze von HGK, von dem ich spätestens nicht mehr halte, seitdem er irgendeinen esoterischen Bullshit auf einem der letzten Wasserpflanzensymposien (†) zum Besten gab, nicht alleine dasteht, hier noch ein Aufsatz von Prof. Ole Pedersen, seines Zeichens Professor der Botanik und Mitbegründer von Tropica: Allelopathy - Chemical Warfare Between Aquatic Plants.

Niemand bestreitet, daß Allelopathie zwischen Pflanzen auftritt. Es bestehen allerdings berechtigte Zweifel daran, ob allelopathische Effekte im Aquarium wirklich so breiten Raum einnehmen, wie der gute HGK und vorher schon die gute Frau Walstad behaupten.


I.d.S.
Robert
 
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Frank2

Well-Known Member
Hi

Ich sehe es schon so,dass auf Dauer entweder Pflanzen oder Algen gut wachsen. Ich nehme da mal Pinselalgen und Clado raus.
Sprich wenn man diesen Punkt hinter sich gelassen hat und die Pflanzen gut wachsen sind Algen Geschichte. Das Schöne ist, dass man dann nahezu unbegrenzt aufdüngen kann und es zeigen sich keine Algen. Ich muss mich damit also gar nicht auseinandersetzen. Kann aber schon mal ein Jahr oder 1,5 dauern bis das soweit ist und das kann Nerven kosten. Algen scheren mich seit mehreren Jahren nicht mehr, Pinsels halte ich raus. Wenn ich wieder mal was Neues aufsetze kommt das Thema wieder auf die Agenda unausweichlich.

Die schlimmsten Algenbecken waren die, in denen es ein Mangel an Makros gab.

Ich mag an B.K diesen Wasserwechselwahn nicht mit 70%. Was für eine unnötige Ressourcenvergeudung und was für ein Aufwand. In sehr stark überbesetzten Becken ok aber in allen anderen völlig ohne Sinn, Ausnahme: ein Reset.
Ansonsten bin ich froh dass es ihn gibt. Dunkelkur und so…. . Auch wenn ich diese selber nie gemacht habe ist es gerade für Anfänger eine gute Möglichkeit ihr Fehlverhalten zu korrigieren. Und bei der schematischen Mikroversorgung ab Woche 2 hat er mE für viele Becken mit der Kritik auch recht. Ebenso mit Schnellwachsenden vollstopfen für Anfänger auch richtig das erste halbe Jahr. Aber danach geht das auch ohne.

Gruß Frank
 

discuslike

Active Member
Hallo,

ich denke die Sache ist relativ eindeutig und das sieht man auch, wenn man sich länger durch das Forum liest.

Konkurrenz Algen vs Pflanzen ist ein Mythos.
Die üblichen „Regeln“ der Nährstoffverhältnisse sind zumindest anzuzweifeln. Die Range ist enorm weit.

Selbst wenn Werte genau gleich sind, läuft es bei einem, und beim anderen nicht.

Für mich bleibt momentan nur das Schwierigste übrig: die Mikrobiologie.
Schwierig deshalb, da nicht messbar.
Und oft beworbene Mittelchen wie Special Blend oder Bacter AE helfen auch nicht sofort, wenn überhaupt.

Es bleibt ein Rätsel.
Jeder der etwas anderes behauptet, ist entsprechende Beweise schuldig.

Obwohl ich noch nie ein Meerwasser-AQ besaß, bin ich langsam der Meinung, dass das salzige Milieu einfacher sein könnte. Zumindest die Nährstoffmengen und -Verhältnisse sind relativ klar definiert.
Warum ist das so?

Jedenfalls heißt es besonders bei Meerwasser: Hände aus dem Becken lassen.
Womit wir auch da wieder bei der Mikrobiologie wären.

Gruß
Dennis
 

Thomas80

Active Member
Obwohl ich noch nie ein Meerwasser-AQ besaß, bin ich langsam der Meinung, dass das salzige Milieu einfacher sein könnte. Zumindest die Nährstoffmengen und -Verhältnisse sind relativ klar definiert.
Hallo Dennis,

leider nicht. Als Meerwasseraquarianer kann ich Dir sagen, dass die salzige Aquaristik genauso komplex ist wie Süsswasser. Zwar sind in der Meerwasseraquaristik mittlerweile ICP-Wasseranalysen verbreitet, doch ist die Wirkung vieler Elemente und deren chemische und biologische Wechselbeziehungen bis heute unbekannt.

Kommt natürlich auch immer drauf an, auf welchem Niveau man ein Aquarium betreibt. Beides lässt sich relativ einfach betreiben, wenn man nicht die höchsten Ansprüche stellt. Doch wer ein High-End-Aquarium haben will, muss sich damit beschäftigen, egal ob nun Süsswasser oder Meerwasser. Andererseits ist das auch gut so, ansonsten wäre das Hobby ja langweilig.

Gruß, Thomas
 
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discuslike

Active Member
Hallo Thomas,

genauso unbekannt, oder noch unbekannter, sind die Dinge im Süßwasser.

Ich fahre meinen 30L Garnelencube seit ein paar Wochen versuchsweise mit inversem Ca/Mg Verhältnis und das läuft nicht schlechter als vorher.
Für ein Fazit zwar noch zu früh und aufgrund Schwachlicht sowie fehlender CO2 Zugabe sowieso nicht direkt vergleichbar - im Meerwasser jedoch würde bei inversen Verhältnissen wahrscheinlich nicht mehr viel leben.

Gruß
Dennis
 

Thomas80

Active Member
im Meerwasser jedoch würde bei inversen Verhältnissen wahrscheinlich nicht mehr viel leben.
Kommt auf die Elemente an. Beim im Meerwasser sehr wichtigen Ca/Mg Verhältnis dürftest Du Recht haben, zumindest würde ich an diesem Verhältnis nicht rumspielen. Doch gibt es im Meerwasser (wie im Süsswasser) noch ca. 80 weitere Makro - und Mikroelemente, die in (mehr oder weniger) wichtigen Verhältnissen zueianander stehen. Dazu kommt noch die ganze Organik, die Mikrobiologie, die Wechselbeziehungen, etc. pp.

Im Grunde gibt es keine klare Grenze zwischen Süss - und Salzwasser. Salzwasser hat die selben Elemente wie Süsswasser, nur halt von den meisten mehr davon. Einfacher wird es dadurch nicht.

Gruß, Thomas
 
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Zer0Fame

Well-Known Member
Hey,

Das Ganze hat von ihm halt einen sehr verächtlichen Ton bekommen und polarisiert stark.

das ist auch mein Hauptproblem mit ihm. Dazu komplett von oben herab und Schaum vorm Mund, wenn man anderer Meinung ist. :D
Und da ich ziemlich vielen Thesen von ihm nicht zustimme, entziehe ich mich mittlerweile gerne einer Diskussion mit ihm. Führt eh zu nix außer Beleidigungen und Zitaten von Einstein.^^
Das finde ich mehr als schade ... denn Wissen und Erfahrung ist bei ihm mehr als vorhanden. Aber sei's drum.

Zum Thema selbst: Ich sehe den Knackpunkt hauptsächlich in der Mikrobiologie. Ich arbeite gerne mit Vollversorgung und limitiere, wenn überhaupt, über Phosphat. Und das meist nur, damit ich nicht so oft schneiden muss.
Es hat seine Gründe, warum man bei frischen Becken aufpassen muss und bei eingelaufenen Becken kann man (fast) düngen, wie man will.
Eins meiner Pflanzenbecken lief, aus Spaß an der Freude, mit >70mg/l Nitrat, >20mg/l Kalium und einer wöchentlichen Dosis von 3mg/l Phosphat. Von Algen keine Spur. Dürfte gar nicht so sein nach vielen, vielen Theorien, die man so findet.
Bei anderen Becken verschwanden die Fadenalgen durch die Erhöhung von Nitrat. In meinem Ex-Altwasserbecken (RIP) war trotz Nitrat >500mg/l keine Alge zu sehen. Den Wert habe ich damals extra so hochgejagt, weil mich diese Nitratphobie (an anderen Stellen, nicht hier) so angekotzt hat. (Da wurde teils bei 10mg/l Nitrat zu großen Wasserwechseln von 90% geraten...witzigerweise bei einem Leitungswasser, das 15mg/l Nitrat enthalten hat)

Das hat mich vor langer Zeit weg vom Gedanken "Shit, Algen, ich muss runter mit den Nährstoffen" hin zu "Wie krieg ich mein Becken stabil" geführt. Das Becken darf anfangs auch mal veralgen. Bakterienblüten in den ersten 2 Monaten finde ich mittlerweile sogar richtig klasse. Eine Augenbraue geht nur hoch, wenn ich in Becken, die länger als 6 Monate laufen, auf einmal Probleme kriege.

Interessant waren auch die Pinselalgen im letzten Becken. Diese sind verschwunden, als ich mehr Filtermedien in den Außenfilter gepackt habe. Theorien dazu habe ich. Aber festmachen kann ich es nicht. Und schon gar nicht nachweisen.

Algen nutzen meiner Meinung nach Lücken und ganz spezifische Situationen aus. Dazu passen auch die hier genannten alten (eventuell schwachen?) Blätter.

Aber meine Hauptargumente gegen "Die pöhsen (messbaren) Nährstoffe" und für "Da ist noch was ganz anderes im Spiel" bleiben:

- Ältere, gereifte Becken sind stabiler
- Estimative Index funktioniert
- Pflanzen und Algen werden vom gleichen Wasser mit den gleichen Nährstoffen umspült
 
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