Wasserwechsel Osmosewasser

Innocent

Member
Hallo Sascha,

die Berechnung ist doch eigentlich simpel. Dennoch, als Support gib es hier einen Rechner.


Sicher das die (aquaristische) KH10 ist? Hast du die aus dem "Säurebindungsvermögen bis ph 4,3" berechnet? Dieser Wert müsste auch in deiner Leitungswasseranalyse stehen.
Den Wert x2,8 = aquaristische KH
Diese sollest du beim Verschneiden als Maßstab nehmen.

Gruß Marco
Die Karbonathärte ist im Prüfbericht vom Versorger mit 10 °dH angegeben. Nach DIN 38409-H7: 2005-12

Keine Ahnung, ob das aquaristisch ist.

Prüfbericht hänge an.

Muß ich also Test für die KH oder GH besorgen und oder Leitwertmessgerät?

Ich sollte ja erstmal wissen welche Werte im AQ, im Leitungswasser und im Osmosewasser sind, richtig?
 

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omega

Well-Known Member
Hi,

Wo komme ich dann hin?
das rechnet man in Härtelitern.
Beispiel:
30l Leitungswasser mit 14°dGH = 420 Härteliter
60l Osmosewasser mit 0,7°dGH = 42 Härteliter (95% Rückhalterate angenommen)
Beide zusammengemischt 90l = 462 Härteliter, pro Liter 5,13°dGH

Mit der el. Leitfähigkeit funktioniert das genauso, mit dem pH dagegen übrigens nicht. Der pH vom Frischwasser ist belanglos. Im Aquarium stellt sich i.d.R. ein völlig anderer ein.

Grüße, Markus
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Sascha

wenn Du jetzt hergehst und verschneidest, musst Du vermutlich zusätzlich hinzufügen Mg, NO3. Kalium ja sicher bisher eh schon?
Es wird also mehr Aufwand geben. Nur so als kleiner Hinweis - es gibt auch etliche Pflanzen, die mit der vorhandenen KH und GH sehr gut zurecht kommen. Andere tun das nicht oder eher weniger gut und brauchen dann auch oftmals sehr viel Mikrodünger weil Sie kaum ran kommen.

Wenn Du runter willst, dann sehe ich es, wie hier auch schon geschrieben, wenn, dann sollten niedrigere KH Werte angestrebt werden. Ich z.B. verschneide oder Salze auf ~ 3-3,5 auf (keineswegs in jedem Becken) und da kann man dann schon auch mit wenig CO2 Einspeisung den Sprung ins Saure haben. Und davon profitieren halt nicht wenige Pflanzenarten. Aber eben wie gesagt - es gibt schöne Auswahl auch für hohe KH und alkalisches Milieu. Sauer ist keineswegs ein Must Have, auch nicht in stark bepflanzten Becken. Schon gar nicht dann, wenn man bereit ist, C02 hinzuzuführen.

Gruß
Frank
 
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Damian

Well-Known Member
Hi

Nur so als kleiner Hinweis - es gibt auch etliche Pflanzen, die mit der vorhandenen KH und GH sehr gut zurecht kommen.
Es gibt auch etliche Fische. Aber die von Sascha und seiner Frau gepflegten Fische (ich nehme jetzt direkt Bezug auf die Roten Neons, welche aus Schwarzwasser stammen) sind Weichwasserfische.
Daher ist es auf jeden Fall besser, die KH auf 2...3 und den pH zumindest ins leicht saure Milieu zu drücken.
==>ich finde es gut, dass Sascha dies vor hat.

Für die Pflanzen wichtig sind auch die Hinweise von Frank bzgl. Mg/K/NO3.

Grüsse
Damian
 
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Frank2

Well-Known Member
Du hast recht Damian, da sind auf den Fotos Rote Neons zu sehen, die habe ich nicht wahrgenommen, sondern lediglich die Frage nach der erhofften Verbesserung des Pflanzenwuchses beantwortet.

Obwohl ich keineswegs der Ansicht bin, dass man Schwarzwasserwerte nachstellen muss für Rote Neons und etliche andere Arten, würde ich da an der KH auch was machen aber KH 2 muss es nicht sein. Können natürlich schon.. Der Fisch ist lächerlich einfach wenn er mal steht. Und extrem langlebig auch in höherer KH.
Wenn es nur um die Fische ginge, würde mir ein verschneiden mit einem guten 1 /3 Osmosewasser durchaus ausreichen. Für rote Neons in Deutschland nahezu ein Paradies, viele leben in richtigem Betonwasser. Wäre auch nix für mich.
Meine langlebigsten Rotkopfsalmler, die man ja in ähnlich eintütet, habe ich bei KH 7,5 und schwach alkalisch gepflegt. Der Schwarm stand mehr als 6 Jahre ohne einen einzigen Ausfall, die letzten Tiere sind im Laufe des 9en Lebensjahres verstorben. Meine derzeitige Blauen Neons stehen bei KH 6 seit 3 Jahren ebenfalls sehr gut ohne einen Ausfall seit Tag eins (42 Stück). Käme mir nicht in den Sinn, die in mein Weichwasserbecken zu tun.


Aber dem TS geht es ja um den Pflanzenwuchs. Da würde ich wenn, dann richtig was dran ändern. Und dann passt es in jedem Fall auch für die Neons. Also win2win sozusagen. :)

Gruß
Frank
 
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Damian

Well-Known Member
Hi Frank

Ja, Schwarzwasser würde ich auch nicht "nachbauen".

Sonst gehe ich nicht all zu sehr darauf ein, was du zu erreichtem Alter und Zäheit der Fische in hartem Wasser schreibst (bzw ich versuche es) - Diskussionen zu diesen Themen sind im Internet seit Jahrzehnten zahlreiche zu finden. Als Kind hielt ich in den 90ern meine ersten Blauen Neon, ganz anfangs auch noch in Leitungswasser - KH 8 und GH 12. Die Tiere schienen stets sehr fit und gesund.
Meine einzige Frage: warum würdest du deine Blauen Neons nicht ins Weichwasserbecken setzen? Also was spricht dagegen? Bis auf den Aufwand, weiches Wasser herzustellen.

Ich halte P. simulans aktuell bei KH <1 und sie stehen ebenfalls sehr gut - und eine sehr tiefe KH und damit verbunden saurem pH dürfte (ohne genauere Recherche jetzt) eher den im Habitat vorgefundenen Wasserwerten entsprechen, als KH 6 und neutral bis leicht alkalischem Wasser.
Nötig ist das für die Haltung nicht. Aber auch vieles anderes ist nicht "nötig" (Beckengrösse, hochwertiges Futter, grosse Gruppe, grosse & häufige Wasserwechsel,...), aber führt zu teilweise subjektiv, teilweise objektiv besseren Hälterungsbedingungen. Schliesslich sind unsere Zierfische Wildtiere, die wir in unseren Wohnräumen halten und denen wir möglichst gute Lebensbedingungen bieten sollten.

Wenn man aber schon eine Osmoseanlage zur Verfügung hat, so würde ich sie auch so einsetzen, dass sie eine ordendliche Veränderung im Vergleich zum Zustand ohne Osmoseanlage herbeiführt. Bzw.: ich würde das nicht nur tun, sondern mache das in meinen Aquarien.

Grüsse
Damian
 

Frank2

Well-Known Member
Damian ich werde diese Diskussion sicher auch nicht führen sie ist überflüssig.

Nur kurz zum Thema https://native-fish.org/de/allpages/blackwater

Das ist ne olle Kamelle aber ich sehe das auch bald 20 Jahre später nicht viel anders.

Was ich viel wichtiger finde sind so Dinge wie Gruppenstärke und welche Arten passen zusammen. Und Besatzdichte sowie Keimbelastung.Und auch beckengrössen!
Wenn ich zb das Verhalten einer kleinen Gruppe blauer Neons in viel zu kleinen Becken mit einer großen Gruppe in großen Becken vergleiche. Lichtjahre unterschied. Ich würde sie nicht unter 180 Liter empfehlen besser mehr. Und Große Gruppe. Da setze ich zb an.da brauch ich nicht zu spekulieren da sehe ich den Unterschied auf den ersten Blick. Ganz anderer Blickwinkel also.

Klare Aussage von mir es braucht fast nie Schwarzwassernachgepansche und es braucht auch für Corydoras keineswegs Sand. Alles so Forendinge….

Nicht falsch verstehen. Bin ein Fan von Biotopaquarien und gerne auch Schwarzwasser. Was mich stört ist dieses Must Have Gedöns. Das kann ich in keiner Weise aus der Praxis bestätigen. Und sehr viele andere auch nicht.

Damit ist das Thema für mich aber auch schon durch. Es lohnt sich nicht diese Diskussion. Das heißt aber nicht Neons in Beton natürlich.

Gruß Frank
 
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Innocent

Member
Ok. Bis hierher bin ich jetzt gut informiert.

Bleibt nur noch immer die Frage, welche Werte bestimmt werden müssen um damit rechnen zu können.

Eine Anfrage nach der Wasseranalyse habe ich gestern beim Versorger gestellt.
Muß ich KH und GH im Aquarienwasser bestimmen un rechnen zu können?

Verhältnis Ca:Mg:K ist mir bekannt.
Nitrat würde ich 20 mg/L,
Phosphat 0,8 mg/L anstreben.

Ist das ok so?

Schönen Vormittag
 

Damian

Well-Known Member
Hi Sascha

KH und GH kannst du vom Versorger übernehmen, in °dH.
Ebenso Ca, Mg und K, PO4, NO3, in mg/l.

Wenn diese Angaben - dies sind so die zentralen - vorhanden sind vom Versorger, brauchst du nichts zu messen, um grundsätzlich zu rechnen.

Nachher im Betrieb kommt es aufs Düngekonzept an, was du misst. Und ob du überhaupt misst.

Meine Haltung:
-KH und GH, pH sowie Mg reicht es, rechnerisch zu bestimmen. Das brauchst du nachher eigentlich nicht zu messen.
-K, NO3, PO4 und evtl. Fe sind so die Werte, die du später im Aquarium möglicherweise überprüfst, um deine Düngung einzustellen/zu überprüfen. Gerade NO3 ist da zentral. Und natürlich CO2, dies aber über eine Indikatorflüssigkeit in einem Dropchecker als permanente Überwachung. Eine 20mg/l Lösung hat sich in meinen Augen bewährt.

Wenn du noch keine Tests hast, würde ich dir folgende empfehlen:

-K: https://www.aquasabi.de/JBL-ProAquaTest-K-Kalium
-NO3: https://www.aquasabi.de/Macherey-Nagel-Visocolor-ECO-Nitrat
-PO4: https://www.aquasabi.de/JBL-ProAquaTest-PO4-Phosphat-sensitiv
(-Fe: https://www.aquasabi.de/JBL-ProAquaTest-Fe-Eisen (diesen würde ich im Kühlschrank aufbewahren. Er wird sehr schnell schlecht. Von den letzten drei Käufen waren bei mir zwei schon beim Kauf schlecht.))

Natürlich lässt sich ein Aquarium theoretisch auch ohne Tests betreiben. Aber grad wenn du gewisse Werte anstrebst, ist es natürlich nötig, diese auch messen zu können (wie NO3).

Grüsse
Damian

PS: den Dosierrechner hier auf dem Forum kennst du?
 

Innocent

Member
Hi.

Tests habe ich schon. Mache das schon einige Zeit. Der Tipp mit dem Kühlschrank ist top.
Danke.
20 mg/L Co² Lösung ist im Glas.

Gerne würde ich unabhängig der Werte vom Versorger die Werte bestimmen wollen. Welche sind notwendig, wenn ich der Analyse vom Versorger nicht traue?

Genau die verlinkten Tests habe ich. Dazu noch Mg.

Den Rechner kenne ich.
 
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