Hallo,
die künstlichen Chelat-Metall-Komplexe können von Pflanzen wohl eher nicht aufgenommen werden. Die Geschichte lebt davon, dass die Chelatoren mehr oder weniger schnell durch verschiedene Einflüsse zerfallen und das gebundene Schwermetall - für das bindungsfreudige Fe ist das wichtiger als für andere - frei wird und über einen längeren Zeitraum in kleinen Dosen den Pflanzen zur Verfügung steht. Man berieselt sozusagen über mehr oder weniger stabile Chelat-Metallkomplexe die Pflanzen ständig mit geringen Mengen an frei werdendem Fe. Freies Fe hat keine sonderliche Haltbarkeit und fällt aus.
Für eine rote Färbung bietet sich oxidiertes Eisen, Rost, schon sehr gut an.
Selbstverständlich besteht Schlamm nicht nur aus Eisenphosphat. Es ist eine Frage wie weit der Schlamm schon mineralisiert ist. Bei altem, aquaristischem Schlamm bin ich nicht sicher. Müsste man unter dem Mikroskop betrachten, je mehr sich dann an Kleinstlebewesen findet, um so höher ist der organische Anteil. edit: Die Sauerstoffzehrung als BSB5 wäre eine Möglichkeit zur Beurteilung. /edit Da ich auf Schlamm verzichte, ist das nicht so mein Thema. Trotzdem, den mal auf Phosphat oder Fe messen öffnet die Augen.
Oder bei vorhandenem Schlamm mal den pH-Wert erhöhen und dann Phosphat messen ...
Gruß, Nik