Hallo Frank,
Das Problem ist bei Siporax und Substrat Pro, dass die nährstoffzehrende Wirkung erst nach längerer Standzeit so richtig zum Tragen kommt.
Warum fällt mir da immer wieder die ursprüngliche Empfehlung von Schott zu Siporax ein.
(Sinngemäß)
"Nach einiger Zeit sollte man regelmäßig 1/3 vom Siporax austauschen".
Was erreicht man damit? Es wird regelmäßig neuer Besiedelungsraum geschaffen und älterer entfernt.
Das war eine Empfehlung für damals übliche Fischbecken. Diese sollte bei der Nährstoffproblematik im Pflanzenbecken doch auch vorteilig sein, wenn man das Siporax unbedingt im Filter haben will.
Man muss das gebrauchte Siporax ja nicht entsorgen, sondern nur auswaschen und beim nächsten Austausch wieder verwenden. Also im Kreislauf die Bakterienmenge reduzieren und neuen Siedlungsraum anbieten.
Einen Nitratabbau im fischlastigen Aquarium, nur alleine wegen Siporax konnte ich nicht beobachten. Dazu brauchte es immer auch ein zusätzliches Nahrungsangebot wie Alkohol, Zucker, Stearin oder Nitrex.
Also eine Kohlenstoffquelle. Vielleicht ist das der Grund warum einige Leute bei Siporax im Scape eine Nitratreduzierung feststellen?
Weil sie dauerhaft EC oder ähnliches verwenden.
Nur mal nebenbei eine alte Beobachtung.
Ich habe vor zig Jahren an meinem 300L einen Sacem Aussenfilter durch einen Eheim ersetzt. Den Sacem, befüllt mit Tonröhrchen, Watte und Siporax ungereinigt im Keller abgestellt. Nach längerer Zeit war der Inhalt durch die abbauenden anaeroben Bakterien schneeweiß geworden. Da war kein einziges Mulmkrümelchen mehr zu sehen.
MfG
Erwin
Ps: ich muss mal suchen, ob ich noch irgendwo altes Siporax im Keller habe. Früher habe ich mit Zeolith und Siporax im Filter auch schon Algen gekillt.