Düngung in der Einfahrphase

Das Thema Urea wird nun hoffentlich in diesem Thread besprochen :cool:

Kleines Update zum AQ:

Die Pflanzen sind im top Zustand und wachsen sehr gut, sogar das HCC.
Die Urea düngung schlägt sehr gut an, leider bekomm ich derzeit auch leichten Bartalgenwuchs :keule:
Urea derzeit täglich: 0,2mg/L
Die grünen Beläge und die Punktalgen an den Scheiben sind nun vollkommen verschwunden.
Eine Algenart verschwindet und die andere kommt - uncool...
Morgen kommen noch die Rotala rotundifolia und Limnophila hippuridoides rein.

Aktuelle Wasserwerte (mit Fotometer gemessen):
GH: 7 / KH: 4 / pH: 6,8
NO3: 7,5mg/L
K: 14mg/L
PO4: 2mal die Woche auf 0,5mg/L
Mg: 9mg/L
Ca: 36mg/L - rechnerisch
 
Schönen Sonntag Morgen euch allen,

ich habe ja schon hier etwas verstreut über mein kleines 15L Nanobecken geschrieben.

Bei diesem Becken hab ich mich für die Geringfilterung und Soil entschieden (weil ich auch mal Soil ausprobieren wollte). Ein paar Farne, Moose und ein anspruchsloser Bodendecker.
Nach knapp 4 Wochen Laufzeit traten vermehrt Algen auf. Da ich diese Woche mal etwas mehr Zeit hatte, habe ich versucht dem Problem auf die Schliche zu kommen und das AQ unter die Lupe genommen.
Ich kam zu dem Schluss - das Soil ist/war schuld! Es hatt sich dort eine große Denitrifikationszone gebildet.
NO3 sank innerhalb von Tagen von 20mg/L auf Null! Da für mich dort eine tägliche Düngung nicht in Frage kommt, hab ich beschlossen es auf Sand umzustellen. Gewaschener Quarzsand 0,3-1mm.
Ich dünge nun strikt nach dem Konzept von nik, mit der Ausnahme dass ich nur wöchentlich auf Stoss düngen werde.
Besatz sind jetzt nur 3 Red Bees drin und es sollen später mal 6-8 werden. Vielleicht werde ich das Becken in Zukunft sogar filterlos betreiben (nur Stömungspumpe).

Anbei ein Bild. (Es soll später hinten rechts noch eine hohe Pflanze reinkommen)
 

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Frank2

Well-Known Member
Gute Wahl mit dem Sand. :dafuer:

Ich bin beim anderen Becken gespannt ohne den Filter. Du hast wirklich sehr wenig Besatz, daher ist es uU eine Option. Wobei man nicht den Fehler machen darf und ganz überwiegend pflanzenfressende Garnelen, die nur wenig Proteine aufnehmen, mit carnivoren Fischen zu vergleichen. Ich würde den "Stoffwechselwert" einer Garnele so mit 1/4 bis max. 1/2 eines carnivoren Fisches gleicher Größe ansetzen.
Ich bin echt gespannt.

Grüße und schönes Restwochenende noch
Frank
 
Hi frank!

Das mit dem Filter hat noch Zeit... Werde die kommenden Wochen mal einen Schwamm entfernen...
Und dann sehen wir weiter :D
Bis jetzt sieht es so aus, als würden sich die Rotalgen langsam verabschieden :bier:
 
Moin moin,

hier ein kleines Update zum Nano:

Ich denke die Umstellung auf Sand war eine gute Entscheidung.
Am Sonntag wurde der WW durchgeführt und in Zuge dessen, habe ich auch gleich die wtl. Stoßdüngung vorgenommen. Mit KNO3 auf NO3: 20mg/L und K auf 12mg/L. Mit KH2PO4 auf PO4: 1mg/L. Darauf die Eisenvolldüngerdosierung mit 1,5ml.
CO2 immer zwischen 15-25mg/L

Es perlt schon leicht darin, obwohl sehr wenig Licht (300lm). Den Garnelen scheint es gut zu gehen.
Aktuelle dosiere ich einen Bakterienstarter nach Anleitung, um die Mikroflora in Schwung zu bringen.
Im Filter ist nur ein kleiner Schaumwürfel drin und er macht viel Strömung.
Ich denke die starke Denitifikation hat nun ein Ende. Genaueres wissen wir am nächsten Sonntag :smile:

Viele Grüße
 
Hi ho,

ein kleines Update zum 250iger :wink:
Den heutigen Tag hab ich mal wieder zum AQ-Tag gemacht. Es wurde viel gemacht, nicht nur am 250iger. Mehr dazu in den anderen Threads.

Hauptsächlich habe ich die gesamte linke Seite umgebaut. Siehe Bild.
Es wurde wieder mal gründlich aufgeräumt, Scheiben geputzt etc :putzen:
Ein halber Eimer Pflanzenabschnitte hat auf dem Kompost müssen :pfeifen:
Die Mulm-Glocke berührte heute zu ersten Mal dem Kies. Das dann entstandene Mulm-Konzentrat ist sogleich ins 45L geflossen um dem System da mal Nährstoffe zuzuführen und die Mikroflora anzukurbeln.

Mit der Düngung gehts zurzeit immer weiter in Richtung einfach und transparent. Täglich Spezial N und Flowgrow,
alle paar Tage PO4 auf Stoß und ab und zu MgSO4 oder DRAK GH+.

Das neue Scape (45L) fahre ich nun wiefolgt ein:

Ab Tag 1 wird so verfahren
Primär kommt Stickstoff und Kalium über KNO3 und Nitrat vom LW rein. PO4 wird zweimal die Woche auf 0,8 gedüngt (wg. Starklicht). Um die Bakies anzukurbeln geb ich auch ein Wenig Urea in Form vom AR Spezial N rein. Eisenvolldünger kommt auch von Anfang an rein, jedoch nur die Hälfte der empfohlenen Dosis.
CO2 sowieso immer bei ca 20mg/L. Die Wasserwechsel mache ich, entgegen vieler Behauptungen hier dass mehrmals in der Woche viel Wasser gewechselt werden soll, nur einmal wöchentlich 50%, solage keine Probleme auftreten natürlich :wink:
Beleuchtet wird die ersten Wochen auch nur ca 6 Stunden am Tag. Das soll den Nährstoffverbrauch in Grenzen halten (vor allem bei starkem Licht). Weiteres wird sich zeigen.

Liebe Grüße
 

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Frank2

Well-Known Member
Super.

Die Pflanzen sehen top aus für mich. Nichts ist vergeilt oder verblasst und sehr satt.

Der Spezial N bei Dir sicher der Richtige, da kommt ja über Fischeintrag kaum was und Du hast nicht das Problem mit K-Anreicherung. Ja und eine einfache und übersichtliche Düngung ist ja genau das, worauf es rauslaufen sollte.
Super.

Grüße
Frank
 
Guten Abend

So ihr Lieben, der Teufel schläft leider nie...
Ich denke mal, der Thread hier verträgt eine Auffrischung, desswegen beschreib ich hier mal kurz mein aktuelles Problem mit dem 250er und hoffe auf etwas Feedback :smile:

Aktuell machen sich Grünalgen breit. Zwar nicht überall aber da wo sie siedeln, ists besonders schlimm.
Ich denke mal, das Problem fing mit der Umstellung des Volldüngers von AR Eisenvolldünger auf Kramerdrak an, da haben sich Fusselalgen gebildet. Ab dem Punkt sind sie nie ganz verschwunden. Vor ca zwei Wochen ist mir der NO3 Wert annähernd auf null gefallen. Grund dafür war ein defekter Anschluss der Dosierpumpe. Seitdem sind auch Fadenalgen dabei, aber seht selbst.

Die bisherige Düngung entnehmt ihr bitte diesem Thread hier....

Stickstoff hab ich zwischenzeitlich über Urea und HHS gedüngt. Nun verwende ich als Mikrodünger den EL Profito und den Makrobedarf decke ich über selbstgebrauten NPK aus MgNO3, KNO3 und KH2PO4 ggf. wird einzeln ergänzt. Der Besatz ist noch immer gleich ( 12 Salmler, paar Nelen )
Meine derzeitigen Werte: NO3 8mg/L; PO4 0mg/l (auf Stoß einmal die Woche); K 8mg/L; KH:7; GH:8; pH 6,8; CO2 20mg/L; Mg: 12mg/L - alles bis auf die Härte und CO2 mit Photometer gemessen.

Jetzt werfen sich viele Fragen auf:
Können sich Nährstoffdepots im Kies gebildet haben und sich rücklösen?
Warum vergrünalgt das AQ immer mehr, trotz gleicher Bedingungen wie zB vor einem Monat als es noch gut lief?
Die Pflanzen wachsen gesund, aber die Geschwindigkeit... kein Vergleich zu vorher :?
Probleme mit der Mikroflora? Irgendwas hemmt das Wachstum und lässt Algen sprießen.
Komischerweise dünge ich im 45er Becken gleich und das läuft wunderbar....
 

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Hi

Es wird sicher den einen oder anderen stillen Mitleser noch interessieren, aber schade dass hier keiner mehr was schreibt. Ich weis ja nicht mehr inwiefern dieser Thread hier noch nützlich oder informativ ist (fast vollständiger Bericht vom Einfahren), aber wenn in nächster Zeit niemand was schreibt, ist das hier vorraussichtlich mein letzer Post. :paeh: :D

Die Algen habe ich zum Glück vollständing vernichten können.
Ich weis nicht ob einzelne Teile oder die Kombination der folgenden Maßnahmen entscheident zur "Heilung" beitrugen.
- Filter gründlich mit AQ-Wasser gereinigt
- Alles Bodensubstrat mit Mulmglocke vom Mulm befreit
- 50% WW
- Scheiben gereinigt
- Von Grünalgen befallene Pflanzenteile entfernt. Teile oder ganze Pflanzen die nicht entfernt werden konnten, wurden ausserhalb des AQ mit 10%igem H2O2 behandelt.
- Behandlung mit MicrobeLift Special-Blend nach Anleitung (ja die Gülle...)
- Vollständige moderate Aufdüngung

Sowohl die Wasserwerte, als auch die Düngung war vor und nach der Algenplage (ja hier konnte man schon von ner Plage sprechen) gleich.
Zur Zeit assimilieren die Pflanzen wieder sichtbar stark (was vorher nichtmal am Abend der Fall war), die Garnelen lassen sich auch wieder vermehrt blicken und den Fischen gehts sichtlich besser.
Die Scheibe ist seit dem Teilreset blitz blank geblieben.

Ich denke das Problem entstand aufgrund einer Störung der Mikroflora (keine Ahnung woher) oder durch Depotbildung im Kies. Allerdings wäre bei Depotbildung eine Rücklösung messbar gewesen (zumindest Fe und Makros)...
Durch den Teilreset wurde ein Großteil der Mikroflora wieder durcheinander gebracht. Ich glaube das und die Behandlung mit ML/SB war maßgebend.

Die Moral der Geschicht': Algenmittel braucht man nicht! :thumbs:
Anbei aktuelle Bilder (leider sind derzeit die Pflanzen nicht mehr so schön angeordnet)

Liebe Grüße
 

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Tigerlotus

New Member
Hey Mario,

bitte berichte auf jeden Fall weiter!!
Ich lese hier jeden Post interessiert mit.

Gut, dass Du die Algen in den Griff bekommen hast. Sieht wieder top aus, Dein 250l AQ. :thumbs:
 

Frank2

Well-Known Member
Ich habs nicht gesehen/gelesen, aber ich denke dass die Kombi

Filter gründlich mit AQ-Wasser gereinigt
- Alles Bodensubstrat mit Mulmglocke vom Mulm befreit
- 50% WW
- Scheiben gereinigt
- Von Grünalgen befallene Pflanzenteile entfernt. Teile oder ganze Pflanzen die nicht entfernt werden konnten, wurden ausserhalb des AQ mit 10%igem H2O2 behandelt.
- Behandlung mit MicrobeLift Special-Blend nach Anleitung (ja die Gülle...)

aus alledem genau das richtige war.

Mario es gab früher im Prinzip keine Grünalgenplagen wie heute. Es gab sicher Steine, die mit Patina überzogen waren, selten mal wenige Fadenalgen aber das war wir heute sehen hab es eigentlich so nicht. Grünalgenplagen jeder Art sind beinahe immer in einer Überdüngung zu suchen aus dem Mikrobereich. Das heißt nicht unbedingt dass zuviel Dünger drin ist, aber es gibt limitierende Faktoren (Makro, Pfanzenmasse, Licht, etc.pp) die zu einem zu hohen Angebot einzelner SE´s führen.
Durch das viele Licht heute und viel C02 ist Mikrodüngung eben ein Muss und da ist es, finde ich zumindest, schwer, das richtige Maß zu finden, und auch den richtigen Dünger. Daher kann es mal zu Pelzalgen und Co kommen und genau da macht ein rechtzeitiges Reset Sinn. Wenn das verpasst wird und nichts geändert wird fährt man das Becken entweder in den Abgrund oder es bleiben nur noch chemische Bekämpfungsmittel übrig.

Die Moral der Geschicht': Algenmittel braucht man nicht!

Das ist meine Rede. Für mich wäre ein einmaliger Einsatz wie in einer oben beschriebenen Situation sicher opportun, regelmäßiger Bedarf würde bei mir zu Hobbyaufgabe führen (einzelne eingeschleppte besondere Algen aussen vor, von denen manche ja geplagt sind) , das würde mir keinen Spass mehr machen. Aber ich habe gelernt, dass das ganz unterschiedlich gesehen wird und das sehe ich mittlerweile ein. Ich habe ausser EC nichts zu Hause, das EC verwende ich bei neu hinzugekauften Pflanzen in einem Bottich zur Wässerung in 5 Fach Dosierung, in den Becken nicht.

Ja das Zeug stinkt wie eine Jauchegrube, ich hatte hier deshalb allerdings auch schon Ärger, denn unser neues Becken steht in der Küche!!!!!! :lol: :lol: :lol:

Grüße
Frank
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Mario,

ich hatte den Post gelesen, die letzten Tage nicht, hätte nicht wirklich was anderes, eher weniger zur Lösung geschrieben und nehme mit einer gewissen Befriedigung zur Kenntnis, dass du das selbst lösen konntest. Das hatte ich dir zugetraut und du hattest sowohl die nötigen Maßnahmen in der Summe gut gewählt und konntest aufgrund eigener Gedanken Erfahrungen machen. Besser geht es nicht.
Ich kann dir dazu nur soviel sagen, so weit so gut, wirklich stabil ist das erst, wenn das etwa ein halbes Jahr problemlos läuft - mit der Tendenz zu besser. Und, was du jetzt gemacht hast, kannst du besser einschätzen als ich. Du hast über auch über die Reinigung von Kies und Filter einen Reset gemacht. Ich denke schon, dass das dann nährstoffmäßig aus dem Ruder gelaufen ist. Da bleibt mir vor allem der Kies, über den ich nachdenke, mir ist der wegen seiner Unwägbarkeit nichts. Das soll nichts weiter heißen, möglicherweise findest du einen Weg mit Kies. Das ist sicher möglich.

Frank2":nsdvpq94 schrieb:
Mario es gab früher im Prinzip keine Grünalgenplagen wie heute. Es gab sicher Steine, die mit Patina überzogen waren, selten mal wenige Fadenalgen aber das war wir heute sehen hab es eigentlich so nicht. Grünalgenplagen jeder Art sind beinahe immer in einer Überdüngung zu suchen aus dem Mikrobereich. Das heißt nicht unbedingt dass zuviel Dünger drin ist, aber es gibt limitierende Faktoren (Makro, Pfanzenmasse, Licht, etc.pp) die zu einem zu hohen Angebot einzelner SE´s führen.
Durch das viele Licht heute und viel C02 ist Mikrodüngung eben ein Muss und da ist es, finde ich zumindest, schwer, das richtige Maß zu finden, und auch den richtigen Dünger. Daher kann es mal zu Pelzalgen und Co kommen und genau da macht ein rechtzeitiges Reset Sinn. Wenn das verpasst wird und nichts geändert wird fährt man das Becken entweder in den Abgrund oder es bleiben nur noch chemische Bekämpfungsmittel übrig.
Frank, in der Tendenz ist das sicher richtig, mehr Licht, mehr CO2, mehr Düngung. Das mögliche Problem dann aber an den SE als kritischem Punkt festzumachen, passt allenfalls eingeschränkt. Andere können einen oder mehrere Makronährstoffe nicht ohne Probleme zugeben, wieder andere machen das am Fe, Ammonium, Urea fest. Sicherlich spielen Nährstoffe eine Rolle, nach meiner Erfahrung haben SE sogar eine supressive Wirkung auf Algen. Ein weiterer Punkt ist, es macht wenig Sinn anzunehmen Pflanzen und Algen könnten bei gegebenen Nährstoffen nicht koexistieren. Es ist sogar so, dass der pflanzliche Bedarf höher ist und Algen mit einem geringen Nährstoffangebot noch existieren können, bei welchem höhere Pflanzen einfach nicht mehr können. Es wird hin und wieder erwähnt, Algen wären Pionierpflanzen. Dem würde ich folgen. Allerdings hat das immer eine Nährstoffsicht und es wird von zu verbrauchenden Überschüssen erzählt, was angesichts des höheren Bedarfs der Pflanzen keinen Sinn macht! Die Pioniertätigkeit der Algen endet möglicherweise nicht nährstoffbedingt, d.h. mit einem "Abschöpfen von Überschüssen" sondern mit der Entwicklung eines reiferen Biofilms, der Algen die Möglichkeiten nimmt.

In einer Gesamtbetrachtung einer Algenvermeidung spielen Nährstoffe sicher eine Rolle, wichtiger ist aber die Mikroflora und wenn die in ihrer algenvermeidenden Wirkung funktioniert, dann sind höhere Nährstoffgehalte bis hin zum Estimative Index unproblematisch. Den verwende ich abgewandelt gerne, weil es eine einfache und problemlose Düngung ist. Mario orientiert sich an der Geringfilterung und entsprechender Düngung und die ist (nicht nur) in SE unlimitiert, d.h. ein hoher SE-Spiegel ist gesetzt. Ich habe dem nie ein Problem zuordnen können - wenn die Mikroflora funktioniert. Da ich jedes Becken schon mit üppig SE aufsetze und das idR. zum Laufen bekomme, braucht man mir mit SE - als grundsätzlichem Problem - schon mal nicht mehr zu kommen. Jener hat ein Problem mit der Mikroflora, aber nicht mit den SE. Das gleiche gilt für alle anderen "Nährstoffempfindlichkeiten".
Man kann also mit Nährstoffen irgendwelche Algen vermeidenden Bereiche für sein Aquarium suchen, die Übertragbarkeit ist angesichts der unterschiedlichen Nährstoffprobleme gering oder man sucht die Mikroflora zu stabilisieren, was eine IMHO maßgebliche Wirkung bezüglich Algenvermeidung hat, und kann problemlos hohe Nährstoffgehalte fahren - was angesichts des eindeutig gärtnerischen Aspekts unserer Pflanzenaquaristik sowieso erforderlich ist. Da braucht man sowieso keinen Gedanken zu verschwenden, ein natürliches Gewässer wäre selbst mit einer hier angewandten Magerdüngung eutroph.

Gruß, Nik
 

java97

Active Member
Hallo Frank,
Frank2":1empmypw schrieb:
Mario es gab früher im Prinzip keine Grünalgenplagen wie heute. Es gab sicher Steine, die mit Patina überzogen waren, selten mal wenige Fadenalgen aber das war wir heute sehen hab es eigentlich so nicht. Grünalgenplagen jeder Art sind beinahe immer in einer Überdüngung zu suchen aus dem Mikrobereich.
Da habe ich in der Vergangenheit aber ganz andere Erfahrungen gemacht, die mich letztendlich zur Hobbyaufgabe veranlassten. Hätte ich damals gewusst, dass NO3 und PO4 eben nicht "böse" sind, sondern dass u.a. ein "definierter" NO3-/PO4-Level essentiell dafür ist, dass Pflanzen wachsen und Grünalgen vermieden werden, hätte ich mein massives Fadenalgenproblem in den Griff bekommen und niemals diese über 10 jährige Pause eingelegt. Dank dieses Forums und seiner geballten "Nährstoff-Kompetenz" habe ich mein Hobby wieder aufgegriffen und habe jetzt mehr Spaß daran als je zuvor.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hallo Frank,

Ich möchte dir dabei auch 100 Prozent widersprechen. Es gibt Flowgrow nämlich nur auf Grund dessen, dass es früher so extrem viel Algenprobleme ohne Makronährstoffdosierung gab.

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Frank2

Well-Known Member
Hallo ihr beiden. Was lest ihr denn da?

Grünalgenplagen jeder Art sind beinahe immer in einer Überdüngung zu suchen aus dem Mikrobereich.

Ich habe nicht geschrieben dass es zu viele Makros gibt.

Es gibt Flowgrow nämlich nur auf Grund dessen, dass es früher so extrem viel Algenprobleme ohne Makronährstoffdosierung gab.

Sehe ich auch so. Das waren aber keine bzw. kaum Grünalgen, sondern vielmehr Rotalgenprobleme. Zumindest kenne ich es so. :smile:

Die grünen Pelz-und Fusselalgen sind in nahezu allen Fällen immer zuviele Mikros bei fehlenden Makros/Pflanzen/Licht. Bei einem Nähstoffgleichgewicht treten diese rundweg nicht auf, sie sind sehr gute Indikatoren.

Das Problem sind doch Nährstoffungleichgewichte. Je nachdem aus welcher Ecke sie kommen hat man eher Rotalgenpobleme oder Grünalgenprobleme.

Ihr beiden widersprecht mir in diesem Punkt gar nicht, ich stimme euch beiden in euren Ausführungen zu. Ich bin auch sehr froh über die heutige Makrozuführungsmöglichkeiten und nutze sie auch jede Woche aufs Neue und das sehr gerne.Trotzdem ist es nicht immer einfach den richtigen Mikrolevel zu finden, dann fusselt-und pelzt es eben und dann ist es aber wichtig nicht weiterzumachen wie bisher, sondern die Dinge zu verändern und ggf zu reseten.
---

dann sind höhere Nährstoffgehalte bis hin zum Estimative Index unproblematisch.

Ja wenn die Voraussetzungen insb. Licht gegeben sind stimme ich Dir da zu. Nicht aber bei Normalbeleuchtung mit 0,4-0,5 W/L. Da ist eine Limitierung durch Licht dergestalt gegeben, dass EI wenn,dann wirklich nur noch was für Spezialisten ist. Für mich wäre das zb nichts da weder Spezialist noch Beleuchtungsintensität gegeben ist.

Viele Grüße
Frank
 

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