Hallo zusammen,
knapp ein Monat ist vergangen. Viel ist passiert.
Am 18.9. kam es zu einer Trübung:
Morgens
und abends.
Hab mich darüber natürlich erstmal gefreut. So eine Trübung ist ein super Indikator dafür, dass sich was verändert. Allerdings haben sich meine Bemühungen, über NO3 die anderen Werte zu schätzen, damit in Wasser aufgelöst. Nach meinem Tagebuch habe ich vom 19.09 bis zum 1.10 kein nachweisbares Nitrat im Wasser. Seit dem 5.10. bin ich wieder über der 10mg/l Grenze.
Noch ein paar weitere Bilder zur Trübung
Es machte sich fast überall eine Art Flaum breit. Der hat die Algen sowie manche Pflanzen überzogen. An der Spitze der Buce-Algen sieht man das. Der wurde im Laufe der Zeit dicker und war sehr glibberig.
Irgendwann hat sich die Trübung etwas gelegt, aber ich wollte sie weiter erhalten. Deshalb habe ich versucht, diese über Zucker am Leben zu halten. Bei Zuckerwerten von 50-100mg/l hat sie sich stabilisiert. Allerdings machte sich ein schwacher Geruch von Erbrochenen breit... Es gab einen deftigen Wasserwechsel. Die Trübung war damit beseitigt :down: Habe mir dadurch erhofft, einige Dinge auszukonkurieren.
1.10. :
Das interessante ist, dass nur die Pflanzen gewachsen sind, die diesen sonderbaren Flaum hatten. Die Ludwigia sp. hatte diesen nicht, wurde wieder grün und anschließend unansehlich.
Nitratmangel!
Das HCC wuchs seit Wochen nicht mehr richtig. Bei der Trübung hatte sie Fahrt aufgenommen.
Selbst unter dem dicken Algenteppich (Bartalgen können es gewesen sein. Mindestens jedoch eine Rotalge-> Alkoholtest) konnten Pflanzen mangelfrei wachsen. Da hätte ich schon gedacht, dass ihnen das Licht knapp wird. Die Staurogyne repens wuchs noch nie derart mangelfrei. Das sieht man im Vordergrund ganz gut.
Im übrigen hat sich das grüne scheibenpestartige Geflecht in ein braunes gewandelt. einzelne Punktalgen sind darin noch zu finden.
Es gibt jetzt auch nematodenartiges Getier im Becken
Ähnlich diesen hier, die ich in einem experimentellen Einmachglas zufällig entdeckt hatte. Scheinen Destruenten zu sein und sind damit willkommen. Außerdem freuen sich die Boararas, wenn sie die mal erwischen ^^
21.10:
So sieht das Becken nun aus. Die Frontscheibe wurde während der Trübung einmal gereinigt, da der braune Schmodder die Sicht komplett verwehrt hatte. Der hat sich nachfolgend nur dezent rückgebildet , neben wenigen Punktalgen, die auf dem Rückmarsch zu scheinen sind. Allerdings zeigen die Pflanzen Schäden. Sehr gut zu sehen bei der S.repens. Sind das Fraßspuren?
Um die mikrobiologische Situation des Beckens bzgl. der Konkurrenzstärke zu beobachten, neble ich einen Teil der Rotalgen mit EC ein. Eine einmalige Anwendung hat ausgereicht, um das Flammenmoos wieder als solches erkennbar zu machen. Seit knapp zwei Wochen vermehren die Rotalgen sich im Moos nicht mehr.
Heute war der Drachenstein im Hintergrund dran.
Zum selben Zeitpunkt habe ich ein Paper/Vorlesungsskript online gefunden, in dem Stand, dass sich Bakterien am besten bei konstanten Verhältnissen vermehren können. Das war der Zeitpunkt, als ich angefangen habe Makros und Fe täglich hinzuzudüngen.
Kalium war bei mir etwas abgedriftet. Hat die Skala gesprengt. Momentan liegt das zwischen 5 und 15 mg/l. PO4 bei 0.6 mg/l und NO3 zw. 20-30 mg/l. NO3 will ich stetig senken, d.h. nicht durch einen großen Wasserwechsel. 15mg/l ist mein Ziel.
Tägliche Düngerzugabe:
14mg/l NO3, 1mg/l PO4, 2ml Kramerdrak zu jeweils 1/6 über 6 Tage verteilt. Kalium kommt erst, wenn sich der Wert auf 5 mg/l eingependelt hat.
Die Pflanzen werfen Blasen nach etwa 2h Licht. Aber erst seit dem K <=15mg/l ist. Mg ist rechnerisch auf 10mg/l. Das ist zwar eine Abweichung vom empfohlenen Verhältnis, aber es scheint dennoch zu funktionieren.
Das weitere Vorgehen beschränkt sich darauf, die Werte konstant zu halten und totes organisches Material aus dem Aquarium zu entfernen. Es scheint, als geht das in eine gute Richtung :grow:
Viele Grüße,
Kevin
knapp ein Monat ist vergangen. Viel ist passiert.
Am 18.9. kam es zu einer Trübung:
Morgens
und abends.
Hab mich darüber natürlich erstmal gefreut. So eine Trübung ist ein super Indikator dafür, dass sich was verändert. Allerdings haben sich meine Bemühungen, über NO3 die anderen Werte zu schätzen, damit in Wasser aufgelöst. Nach meinem Tagebuch habe ich vom 19.09 bis zum 1.10 kein nachweisbares Nitrat im Wasser. Seit dem 5.10. bin ich wieder über der 10mg/l Grenze.
Noch ein paar weitere Bilder zur Trübung
Es machte sich fast überall eine Art Flaum breit. Der hat die Algen sowie manche Pflanzen überzogen. An der Spitze der Buce-Algen sieht man das. Der wurde im Laufe der Zeit dicker und war sehr glibberig.
Irgendwann hat sich die Trübung etwas gelegt, aber ich wollte sie weiter erhalten. Deshalb habe ich versucht, diese über Zucker am Leben zu halten. Bei Zuckerwerten von 50-100mg/l hat sie sich stabilisiert. Allerdings machte sich ein schwacher Geruch von Erbrochenen breit... Es gab einen deftigen Wasserwechsel. Die Trübung war damit beseitigt :down: Habe mir dadurch erhofft, einige Dinge auszukonkurieren.
1.10. :
Das interessante ist, dass nur die Pflanzen gewachsen sind, die diesen sonderbaren Flaum hatten. Die Ludwigia sp. hatte diesen nicht, wurde wieder grün und anschließend unansehlich.
Nitratmangel!
Das HCC wuchs seit Wochen nicht mehr richtig. Bei der Trübung hatte sie Fahrt aufgenommen.
Selbst unter dem dicken Algenteppich (Bartalgen können es gewesen sein. Mindestens jedoch eine Rotalge-> Alkoholtest) konnten Pflanzen mangelfrei wachsen. Da hätte ich schon gedacht, dass ihnen das Licht knapp wird. Die Staurogyne repens wuchs noch nie derart mangelfrei. Das sieht man im Vordergrund ganz gut.
Im übrigen hat sich das grüne scheibenpestartige Geflecht in ein braunes gewandelt. einzelne Punktalgen sind darin noch zu finden.
Es gibt jetzt auch nematodenartiges Getier im Becken
Ähnlich diesen hier, die ich in einem experimentellen Einmachglas zufällig entdeckt hatte. Scheinen Destruenten zu sein und sind damit willkommen. Außerdem freuen sich die Boararas, wenn sie die mal erwischen ^^
21.10:
So sieht das Becken nun aus. Die Frontscheibe wurde während der Trübung einmal gereinigt, da der braune Schmodder die Sicht komplett verwehrt hatte. Der hat sich nachfolgend nur dezent rückgebildet , neben wenigen Punktalgen, die auf dem Rückmarsch zu scheinen sind. Allerdings zeigen die Pflanzen Schäden. Sehr gut zu sehen bei der S.repens. Sind das Fraßspuren?
Um die mikrobiologische Situation des Beckens bzgl. der Konkurrenzstärke zu beobachten, neble ich einen Teil der Rotalgen mit EC ein. Eine einmalige Anwendung hat ausgereicht, um das Flammenmoos wieder als solches erkennbar zu machen. Seit knapp zwei Wochen vermehren die Rotalgen sich im Moos nicht mehr.
Heute war der Drachenstein im Hintergrund dran.
Zum selben Zeitpunkt habe ich ein Paper/Vorlesungsskript online gefunden, in dem Stand, dass sich Bakterien am besten bei konstanten Verhältnissen vermehren können. Das war der Zeitpunkt, als ich angefangen habe Makros und Fe täglich hinzuzudüngen.
Kalium war bei mir etwas abgedriftet. Hat die Skala gesprengt. Momentan liegt das zwischen 5 und 15 mg/l. PO4 bei 0.6 mg/l und NO3 zw. 20-30 mg/l. NO3 will ich stetig senken, d.h. nicht durch einen großen Wasserwechsel. 15mg/l ist mein Ziel.
Tägliche Düngerzugabe:
14mg/l NO3, 1mg/l PO4, 2ml Kramerdrak zu jeweils 1/6 über 6 Tage verteilt. Kalium kommt erst, wenn sich der Wert auf 5 mg/l eingependelt hat.
Die Pflanzen werfen Blasen nach etwa 2h Licht. Aber erst seit dem K <=15mg/l ist. Mg ist rechnerisch auf 10mg/l. Das ist zwar eine Abweichung vom empfohlenen Verhältnis, aber es scheint dennoch zu funktionieren.
Das weitere Vorgehen beschränkt sich darauf, die Werte konstant zu halten und totes organisches Material aus dem Aquarium zu entfernen. Es scheint, als geht das in eine gute Richtung :grow:
Viele Grüße,
Kevin