Die "Pflege" der Mikroflora oder ...

Frank2

Well-Known Member
der Hinweis von Frank auf einen richtigen Umgang mit Algen stimmt aber, zusätzlich noch Mikroorganismen,

Hallo Kurt

ich sehe alle "gewöhnlichen" Algen als Freunde an! Gewöhnlich meine ich jetzt keine unbeherrschbaren Exoten.
Sie sind Indiktoren und zwar auch beim Aufsetzen eines Beckens. Und jeder, der viele Jahre mit der Aquaristik zu tun hatte, wird sich durch die eingebrachten Algen nicht in die Knie zwingen lassen. Er sieht sie und muss Dinge verändern. Und irgendwann sind sie nur noch in kleinsten sichtbaren Mengen vorhanden, sie stören das Bild nicht mehr, oder gar nicht mehr sichtbar.
Das ist auch reproduzierbar, ich kenne Leute, die 30 oder mehr Becken betreiben, wo Veralgung kein Thema ist. Die ein-oder andere Pinselalge wird in Ruhe gelassen, sie ist ein guter Indikator. Und das ist sehr wohl reproduzierbar, die Frage ist rundweg wie man auf aufkommende, und überhand nehmende Algen reagiert. Und damit meine ich keine chemischen Keulen.
Die von Nik angsprochene Mikroflora ist hierzu ganz sicher der Schlüssel. Es gehören natürlich noch etliche andere Dinge dazu. Bspw. ein wuchsfreudiges Beckenwasser. Auf Licht und Wasser angepasste Bepflanzung etc.pp. Die letzten beiden Punke ebenfalls ganz oft völlig ausser Acht gelassen. Oder wir haben hier Leute, die dunkle Amazonasbecken mit Polysperma und Anubia bepflanzen, aber dann eine Mikrodüngung fahren wie ein Scape mit 1 Watt/l mit anspruchsvollen Pflanzen. Es ist eine ganze Vielzahl an Faktoren, die Einfluss nimmt auf die langfristige Enwicklung.

Grüße
Frank
 

Frank2

Well-Known Member
Gleiches gilt wohl auch für die Kahmhaut - Kahmhaut ist ein Anzeichen, dass das Becken nicht stabil ist - Wieso nicht?

Ich kenne im realen Leben niemanden, der über Jahre eine Kahmhaut hat in einem Becken.
Ich selber habe sie auch in 3 Becken noch nie langfristig gehabt. Wenn sie auftaucht in der Einfahrphase steuere ich bei der weissen Kahmhaut entgegen durch

- Düngerwechsel ggf Fe -Reduzierung
- Bakterien oder/Exsudat Teichschlamm
- Abschöpfen beim Wasserwechsel von "oben"

Ggf muss das über 2 Monate immer wieder wiederholt werden. Bewegte Wasseroberfläche ist selbstredent bei Kahmhaut.

Man kann diese vorübergehend wegskimmen und manchmal wirkt wohl auch UVC. Aber das alles ist dauerhaft nicht notwendig. Irgenwann ist das Wasser im funktionierenden Becken stechend klar, ebenso die Wasseroberfläche. Zeitlicher Rahmen dauerhaft - 3-9 Monate nach Aufsetzen bei mir. Immer unterschiedlich.... .
Kahmhaut kann immer ein Vorbote sein, muss nicht. Bspw. für Cyanobefall. sie ist schädlich, behindert den Gasaustausch.
Kahmhaut und beginnender Cyanobefall sind für mich Bagatellen, die man IMMER in den Griff bekommen kann. Es kann aber einige Monate dauern bis das Wasser wirklich stechend klar ist /die Oberfläche. Das soll nicht arrogant klingen, sondern aufzeigen dass das kein Beinbruch ist und man nicht davor kapitulieren muss. Wichtig Bakteriengaben und auch ein Düngerwechsel mit ggf anderer Chelatierung. Muss nicht dauerhaft sein, unterstützt aber oft die anderen Maßnahmen. Ggf mal ein Reset machen vor dem Düngerwechsel, sprich 2 große WW und eine Woche ungedüngt.

Grüße
Frank
 

Biotoecus

Active Member
Re:

Hi Alex,

Ortin":1kps2iez schrieb:
Hi,

Genauso sollte man die sinngemäße Aussage rekapitulieren "es braucht manchmal mehrere Anläufe um ein reproduzierbares Ergebniss zu erzeugen". Der Satz wiederspricht sich selbst - richtige Reproduzierbarkeit im statistischen Sinn, bedeuten mehrere Ansätze und überwiegend das gleiche Ergebnis. Dieser Satz drückt nur den Zufallsbefund nach mehreren Anläufen aus.

Beste Grüße
Alex

Bitte nicht sinnentstellend zitieren! Danke!
In meinem Beitrag steht etwas anderes!

Gruß Martin
 

Biotoecus

Active Member
Re:

Hi Alex,

Ortin":e6rzzvs3 schrieb:
Hi,

Wer aber mal ein Becken mit Chlorbleiche reinigte und anschliesend das Becken auf dem Balkon lagerte, wird sehen dass sich im akkumuliertem Regenwasser schnell algenartige Beläge und Biofilme wachsen. Das ist der Startpunkt vieler Reproduktionen die hier immer als Beweis oder Gegenbeweis gefahren werden.

Beste Grüße
Alex

Letztes Jahr hatte ich mal Langeweile.
Also wurde das gestartet.

Gruß Martin
 

Ortin

Member
Hi Martin,

gut in diesem fall habe ich die Aussage:

Ich brauchte mehrere Anläufe um es zu reproduzieren, um so erstaunlicher war dafür das Ergebnis.

Wer nun meint nach ein oder zwei aufgesetzten Aquarien da so richtig im Bilde zu sein, der irrt.
Es braucht mitunter mehrere Versuche da es an wirklich gutem Ausgangsmaterial oft mangelt.

Natürlich kann man vehement nach dem zweiten fehl geschlagenen Versuch gegen ein Konzept wettern und dieses kritisieren.

missverstanden.
Besonders das klingt nach probiern, probiern, probieren bis es hinhaut:
Wer nun meint nach ein oder zwei aufgesetzten Aquarien da so richtig im Bilde zu sein, der irrt.
Es braucht mitunter mehrere Versuche da es an wirklich gutem Ausgangsmaterial oft mangelt.

Aber jetzt wo du mich nochmal drauf gebracht hast könnte man es anders interpretieren wenn man den Fokus auf "da es an wirklich gutem Ausgangsmaterial mangelt" legt. Beim durchlesen dachte ich du meinst z.B. "Biofilmanimpfung" mit Fremdpflanzen. So lange du nicht weist wie der Biofilm aussieht und ob dieser neue Biofilm nun Bestandteil des ursprünglichen ist, kannst du nicht wissen ob es wirklich die Pflanze war.

Gruß Alex

P.S.: Ich denke beim Aquarium auf dem Balkon hat der Wind so einiges eingetragen (Algensporen vielleicht auch Blattreste in Staubform) zu der Zeit lebte ich direkt an einem angrenzenden Park. Unter der googlesuche "Zisterne Algen" findest du einige Veralgungsbeispiele.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Frank2":o94z0y7a schrieb:
Du bist immer noch auf dem Trichter vom algenfrei aufgesetzten Becken. Das liegt daran dass Du mit Algen nicht umgehen kannst. Das solltest Du nicht auf andere übertragen die Dir da meilenweit voraus sind.
Schöne Ostern

Grüße
Frank

Hallo, auf dem Trichter bin ich auch und bin begeistert davon :grow:
Angefangen hab ich damit vor etwa 2 Jahren und hab immernoch mehrere Becken die außer Staub und Kieselalgen nix anderes kennen :grow: Jene sehe ich als gutes Futter an und sie sind herzlich willkommen und von mir steuerbar, in welchem Ausmaß ich sie haben möchte.
Wer das selbst einmal geschafft hat, wird es immer wieder versuchen. Es ist einfach schön von Anfangan :grow:
Und ich hab alte Becken, die latent mit Fadenalgen, Bartalgen, Pelzalgen und Cladophora "befallen" sind. In einem, meinem Manadobecken, geht im Mom sogar die Clado kaputt...und das obwohl ich sie eigentlich als Laichsubstrat für meine Filigranregenbögen braucht :( Trotzdem werd ich immer schön aufpassen das ich nix verschleppe..in diese Becken kann ich auch Pflanzen mit Algen setzen..die würden evt. erstmal loswachsen um sich dann wieder zu verabschieden..dank der alt eingefahrenen Microflora. Wann ich immer merke, das dochnoch Algen in diesen Becken irgendwo in einer Ecke lauern, ist, wenn ich Pflanzen auslagere in Vasen, oder zb. Moose in frische Aufzuchtbecken.
Dann legen die los wie nix gutes :irre: Obwoh das Ursprungsbecken optisch Clean ist..deswegen gehen Pflanzen für neue Becken bei mir immer den Weg über die Emerse Phase...das ist so genial :grow: Und die hauptsaison beginnt.
Nach Ostern gibts bei mir wieder Wabikusa satt :gdance: um Material für die sauberen Becken zu bekommen...
Bis jetzt habe ich noch keines mit irgendwas fädigem infiziert..also Hände sauber waschen ist ausreichend und Gerätschaften heiß und gründlich abspülen. Auch wenn es mir keiner glaubt..das geht schon...

Nur..vor 2 Wochen ist mir ein Becken geplatzt, welches latent Bartalgen und Cladophora hat und das im Regal untendrunter das jetzt etwa 1 Jahr alt ist war offen und es ist Wasser reingetropft :( ...noch merkt man nix..bin gepannt ob ich diese Algen früher oder später auch darin finden werde...

Und...Seid nett zueinander...Sachlich diskutieren, nicht persönlich werden und immer im Hinterkopf behalten das wir am gleichen Strang ziehen...der eine halt nach links und der andere nach rechts..was solls...die Vielfalt muß gewahrt werden, sonst wird es langweilig :? ...
Chiao Moni

Es ostert sehr bei uns...
Keine Zeit zum Korrekturlesen, wer rechtschreibfehler findet kann sie behalten.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Re:

Hallo Ortin,

Ortin":182475z3 schrieb:
...
Threadersteller haben hier meistens den besseren Überblick, den man nicht von jedem erwarten kann. Gerade bei den "ganz Erfahrenen" kommt öfters mal ein arroganter Spruch. Man muss das Thema dann nicht unbedingt neu aufrollen - jedoch könnte man entweder einen Link posten oder eben die Frage ignorieren. Alles andere ist unsachlich und hilft keinem.
Dafür gibt's den Eingangspost, der ist aktuell. Die 28 Seiten dieses Threads sind Beobachtung zum Thema, die, wenn belastbar, in den Eingangspost einfließen. Ein weiterer Anteil sind sich wiederholende Diskussionen, die manchmal inspirieren können. Es ist sicher die Ausnahme, dass ich die Eingangposts edieren kann, aber ich habe ja noch ein paar Threads die leben und so etwas ist hier auch möglich.

2. ...Nik und Co gehen immer davon aus gereinigtes Becken, Sand plus Geringfilterung, richtige Düngermenge + Spurenelemente reichen aus um es mehrmalig reproduzieren zu können und alles andere ist ein "Anwenderfehler". Anderseit werden Pflanzen aus stabilen Becken mit gutem Biofilm als ausreichende Donatorenbakterien gesehen um manchmal die komplette Bakterienfauna umprogramieren oder ersezten zu können. Mehrfach zeigte sich aber das selbst Mulm, der durchaus reicher an Bakterien ist, nicht immer hilft.
Ui ui, es gibt nicht "Nik und Co", genau so wie es keine Gemeinde einer Person anhängender Soilanwender gibt. Warum ich das so treibe, lässt sich nachlesen. Für mich ergibt sich daraus eine erstaunliche Reproduzierbarkeit, wobei auch langjährige Erfahrung eine leider nicht zu kleine Rolle spielt. Die Threads sollen das nur in möglichst vielen Varianten aufzeigen, verdeutlichen und eine Sicht vermitteln, die sich nicht in lediglich Orientierung vermittelnden Beschreibungen unterbringen lässt. Die meisten Leser ziehen sich in mehr oder weniger großem Umfang heraus was sie für sinnvoll erachten. Das ist okay, halt aber ein Problem in der Vergleichbarkeit.

Der Standarteinfahrprozess eines Aquariums benötigt auch keine Bakterien - Sporen und "Kontaktinfektion" reichen aus.
Da erinnere ich mich des Einfahrens eines pflanzenlosen Beckens, das entspräche deinem leeren Balkonbecken ...

Deshalb sehe ich das "aktive" Lenken der Bioflora als kaum umsetzbar an.
und das pflanzenlose Becken wäre sehr, sehr mühsam geworden, wenn ich nicht ein paar wenige Pflänzchen aus einem funktionierenden Becken nur ein paar Tage darin hätte treiben lassen um sie dann wieder zu entfernen. Danach habe ich das Becken erst so hin bekommen, wie man es sich als Aquarianer wünscht. Und das ist nicht das was durch "auf den Balkon stellen" erreicht werden kann! Es ist eine aquaristisch orientierte Vorgehensweise. Das ist Lenkung, kaum möglich, dass das jemand auf Anhieb hin bekommt. Also halte ich meine Erfahrungen hier fest. Ist ja auch mir interessant.

Mittelchen wie ML SP mit ihrer Zusammensetzung (die ich vor langem hier auflistete http://www.flowgrow.de/kein-thema-wenig-regeln/microbe-lift-special-blend-bakterien-t29389.htm ) bieten eine hohe Keimdichte, sodass diese sich evtl. im Becken kultivieren lassen.
Ich würde den SB mal nicht überbewerten. Der ist in mancherlei Hinsicht nützlich, aber der Inhalt ist nicht das was ein gutes Becken ausmacht. Ich spare mir mal, dass "gut" zu definieren wäre.

In diesem Punkt sollte man auch mal die Sichtweise mit dem Ausdruck "das Becken läuft nicht rund" hinterfragen und definieren. Das Becken läuft nicht Rund: aus Sicht des Betrachters, der Algen, Kahmhaut und Cyanos als "optische Pathogene" sieht (Wenn wir mal vom pathogenen Charakter der Cyanos auf Fische mal absehen). Gleiches gilt wohl auch für die Kahmhaut - Kahmhaut ist ein Anzeichen, dass das Becken nicht stabil ist - Wieso nicht? Bei einigen Flowgrowern ist sie so persistent, dass alle Bemühungen fehlschlagen. Analog dazu die grüne Staubalge. Biologisch instabil ist das nicht. Aus biologischer Sicht "läuft es Rund". Diverse Bakterien\Algen haben ihren Platz gefunden und leben nach darwinistischen Prinzipien. Neu eingebrachte Bakterien finde Ihre Lücke oder ersetzen evtl. andere. Bei Stabilität ersetzen sie keine anderen und Lücken bleiben Lücken.
Bis zu einem gewissen Grad kann man die Bedingungen begünstigen. Aber bei der immensen Vielzahl der Bakterienarten bezweifele ich dass das als "aktiv" angesehen werden kann.
Meine Rede! ^^ Stabilität im aquaristischen Sinne definiere ich aber immer wieder und das so eindeutig, dass das für unrealistisch gehalten wird. Ich krieg Aquarien halt immer wieder hin und das will ich möglichst vielfältig vermitteln. Mein Benefit ist, dass sich für mich über die Beschäftigung immer wieder neue Aspekte ergeben.

Die Enttäuschung über die Spurenelementeanalyse des PMS http://www.flowgrow.de/naehrstoffe/preis-mineralsalz-zusammensetzung-die-x-te-t39658.html zeigt, dass die Verwendung von PMS als Spurenelementnahrung für Bakterien Einbildung ist. Es wurde aber häufig als erste Beobachtung für "den richtigen Schubs" gesehen. Respektive welche Beobachtung? Doktort man nur am Becken rum und glaubt damit das Becken im Betrachtersinne positiv beeinlusst zu haben oder entwickelt sich das nicht so oder so in diese Richtung?
Na ja, von 18 analysierten SE wurden vier gefunden.
Ich hatte seinerzeit schon versucht von Preis Informationen zum PMS zu bekommen und in der Reaktion wird behauptet eine SE-Mischung dem PMS zugesetzt zu haben, die über 70 SE enthält.

Würdest du das abschließend beurteilen? Ich nicht. Und lasse ich es beiseite, dann bin ich immer noch der Meinung, die Zugabe ist nützlich. Da habe ich auch deutliche Erfahrungen, die ich nicht übergehen kann.

Genauso sollte man die sinngemäße Aussage rekapitulieren "es braucht manchmal mehrere Anläufe um ein reproduzierbares Ergebniss zu erzeugen". Der Satz wiederspricht sich selbst - richtige Reproduzierbarkeit im statistischen Sinn, bedeuten mehrere Ansätze und überwiegend das gleiche Ergebnis. Dieser Satz drückt nur den Zufallsbefund nach mehreren Anläufen aus.
Im Kern möchte ich vermitteln wie man ein Becken erreicht, das wunschgemäß läuft. "Wunschgemäß" wird bei verschiedenen Aquarianern unterschiedlich definiert sein, respektive es gibt einen unterschiedliche Toleranzschwelle für "unerwünschte" Erscheinungen. Deshalb kann es nicht die/den Mikroflora/Biofilm geben! Bei meine Becken wird das schon recht ähnlich sein, so wie das auch bei anderen mit mehreren Becken sein kann(, nicht muss). Das ist beim ersten Aquarium am schwierigsten, aber eine interessante Beobachtung ist, wenn man daraus ein weiteres Becken aufsetzt, dann entwickelt sich das im Regelfall besser als das Spenderbecken. Es wird auf einem gegebenen Stand aufgesetzt.

Um mal den Vergleich zur menschlichen Darmflora aufzuspannen -> eine kompletter Neuaufbau der Darmflora ist möglich durch Transplantation von Fäkalien eines "Darmgesunden". Das funktioniert wohl gut (einfach mal googlen). Um aber die benötigten Mengen auf die Aquarienrelation umzurechnen würde das fast bedeuten über mehrere Tage ML SP in Litergebinden einschütten, komplett den Mulm auszutauschen und möglicherweise den vorhandenen Biofilm abkratzen und weitest gehend zu ersetzen.
Ich kann nur bestätigen, wie mühsam es ist ein länger laufendes Becken mikrobiologisch umzustimmen, da gibt's aber auch Unterschiede, deshalb betrachte ich lieber, wie man möglichst sauber (im aquaristischen Sinne) ein Becken aufsetzt. Das ist leichter.

p.s.: Des Weiteren bedeutet das ständig erneute Einbringen von ML SP und im besonderen NO II in das Aquarienmileu, dass das Aquarium eben nicht stabil ist - da wohl die Bakterien im größeren Maße absterben, sodass sie erneut kultiviert werden müssen.
Deshalb verwende ich es nur in bestimmten Problemfällen. ML/SB in ein funktionierendes Becken zu geben hat so gut wie keinen Effekt. An der Verringerung der Mulmmenge kann man allenfalls Wirkung sehen.

Gruß, Nik
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Alex,
wenn man in ein Aquarium Mist rein tut, dann ist Mist drin.
Und ich weiss nicht wie oft nun schon betont wurde doch bitte Pflanzenmaterial aus gut laufenden Becken zu verwenden.

Geistiger Absatz.

Wenn man in ein Aquarium algenbehaftete Pflanzen einbringt, viel Licht in zu langer Zeit laufen lässt und dazu dann noch sehr üppig düngt dann sollte man sich nicht wundern.
Das wurde nun aber auch schon mehrfach und deutlich kommuniziert.
Das habe ich mehrfach versucht in verschiedenen Ansätzen und bin immer gescheitert.
Das ist das was Frank mir vorwirft.
Er übersieht dabei geflissentlich das diese Becken für mich keine Katastrophen darstellen.
Das sind Spaßbecken, die so mitlaufen und die ich hier für mich dokumentiere. Ende. Aus.

Geistiger Absatz.

Wenn ich für mich persönlich das vorgeschlagene Konzept aber in wesentlichen Punkten missachte um Sachen auszureizen oder auch verändere dann kann ich das nicht reproduzieren und brauche wieder einen neuen Anlauf um nach den vorgeschlagenen Empfehlungen Reproduzierbarkeit zu erreichen.

Geistiger Absatz.

Und wenn ich sage ich will etwas reproduzieren so ist das Nik´s Konzept und ich habe dieses Konzept oft etwas abgewandelt oder verändert.
Je enger man an dem Konzept bleibt desto besser.

Geistiger Absatz.

Ich hoffe es ist nun klar genug. :)

Gruß Martin
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Morgen...

Biotoecus":3botu4cz schrieb:
wenn man in ein Aquarium Mist rein tut, dann ist Mist drin.
Einspruch, Euer Ehren!

Ich konnte in dieses Aquarium jede noch so veralgte Pflanze einbringen, die Algen haben sich nicht ausgebreitet, sondern sind verschwunden. Dokumentiert habe ich das nicht, das war lange vor Flowgrow-Zeiten. Entweder hat ein Aquarium eine Tendenz zu Algen, oder es hat keine. Bei ersterem kann man noch so vorsichtig sein, es wird immer zu Algen kommen. Bei letzterem kann man sich alles erlauben.

Algen sind immer und überall. Wer das nicht glaubt, besuche bitte mal die Göttinger Algensammlung und lasse sich von der Kuratorin erzählen, von wo überall die Algen gesammelt wurden (beispielsweise von Mülltonnendeckeln...).

Grüße
Robert
 

nik

Moderator
Teammitglied
Guten Morgen zusammen,

mit dem Einbringen von Algen in gut laufende Becken und deren Exodus ist ein guter Hinweis. Generell halte ich auch die Bedingungen durch solch einen Biofilm für die (Nicht-/)Entwicklung von Algen für entscheidend. Viele Algen beachte ich gar nicht mehr, fahre das Becken unbeeindruckt ein und die verschwinden. Es gibt aber auch Algen, die machen mich Zweifeln und da halte ich ein völliges Fehlen für möglich, also nicht irgendwie unterdrückt sondern vollständig weg. Ein solches Beispiel ist Cladophora spec. So habe ich zum einen den Eindruck, die ist eine neuere Erscheinung, d.h. die hatte eine geringe/keine Verbreitung und zum anderen deren Unempfindlichkeit gegen übliche Maßnahmen. Hat man die, dann zeigt sie sich auch, mehr oder weniger schnell. Wäre ein blöder Versuch, den ich nur widerwillig machte, ein gut laufendes Clado-freies Becken damit infizieren, denn ich befürchte das funktionierte.
Sicher gibt es irgendwelche Bedingungen, die die kurz hält, sonst wäre sie völlig invasiv. Ich habe halt nichts gefunden. AlgExit funktioniert, aber Clado spec. wäre auch die einzige Indikation das zu benutzen. Was ich gesehen habe, ist das Mittel nicht ohne.In keinem behandelten Becken mit Clado tauchte die je wieder auf. Wäre die einzige Alge in dieser Art, die mir in dieser scheinbaren Deutlichkeit einfiele. Sicher ist das nicht.

Ein frisches Becken, das keinen Algen Widerstand bietenden Biofilm hat, setzte ich der Einfachheit halber mit gutem Pflanzenmaterial auf. Eine primäres Kriterium für "gutes Pflanzenmaterial" ist der auf diesen Pflanzen vorhandene Biofilm, also Pflanzen aus gut laufenden Becken. "Mist" ins Aquarium geben bezöge sich dann auf die Qualität des Biofilms. Emers gezogene Pflanzen sind diesbezüglich nicht hilfreich.

Gruß, Nik
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, der Biofilm ist es wohl nicht allein. Ich bin kein Fan von übermäßig "Schlamm" (schwer zersetzliche Ballaststoffe+Bakterien+Nährstoffe) da er für mich andere ungeliebte Eigenschaften hat. Aber er läst sich dennoch in alt eingelaufenen Becken nicht ganz vermeiden. Ob Schlamm jetzt der richtige Ausdruck ist, weiß ich nicht. Vielleicht sind es auch einfach die Bakterien im Schlamm/Boden, oder das Eisen III Phosphat ? (Eisen=Moos und Algenkiller im Rasendünger) Also die gebundenen Nährstoffe die in neuen/frischen Becken noch nicht so zum tragen kommen. Es sind Nährstoffe gebunden (für die Algen nicht verfügbar) und wohldosiert wieder abgegeben werden und haben auch noch andere Funktionen. Was Cladophora auch nicht mag, ist ein gewisser Bakteriengehalt (oder doch hoher Leitwert und "Salzgehalt") des Beckens. Also wo das Leben tobt, mit vielen Tieren, viel Futter und entsprechender Siff (Bakterien und Kleinstlebewesen/Cyclops, Rädertierchen = trübe Brühe wenn man die ausschüttelt) in den Cadophorawolken. Davon wird Cladophora weich, labberig, instabil und löst sich auf, bzw. löst sich und verschwindet im Filter. Eigentlich unlogisch, wo sie doch bei stark belasteten Aquarien explodieren müsste.

Ein Becken, das mit emersen Pflanzen eingerichtet wird, muß anderweitig angeimpft werden.
Bei mir geschieht das mit Wasser und Schnecken aus den gut laufenden Wasserflohpötten im Garten. Ein sehr nährstoffreicher Cocktail, der alle Bakterien und Microorganismen mitbringt, die benötigt werden. Ein Fingerhut voll reicht theoretisch. Diese werden dann mit Brennesseln, Eichen und Walnussblättern gefüttert, die Infusorien, Nähr und Zuckerstoffe mitbringen.
Düngung wird langsam hochgefahren, gemäß der Pflanzenmenge/wachstum und gleich volle 12 Stunden Licht.
Das dauert dann meistens etwa 2 Wochen bis das Becken "anspringt"...und dann ist es nichtmehr zu halten :gdance:
Auch wenn ich erstmal ohne Pflanzen einlaufen lasse. Das geht auch sehr gut und bietet auf jeden Fall einen bakteriologischen Vorteil. Mit frischgeschlüpften Jungfischen oder auch wenigen Garnelen kann man sofort besetzen und gleich die dafür üblichen Wasserwechsel (1-2x in der Woche 70%) anfangen. (Wichtig ist dafür, das die Becken nicht mit Produktionsrückständen belastet sind, die killen mehr Tier als Nitrit :eek: )

@ Robert: Ja, Du hast schon recht das es überall Algen gibt. Aber Cladophora, Bart, Pinsel, Pelz und Fadenalgen haften nicht an Gegenständen, die nicht im Aquarium bzw. einem veralgten Gewässer waren.
Im Sommer gieße ich mit Aquarienwasser den Garten. Da ist das dann etwas anderes. Mein blöder Giessstab tropft schon wieder und es reichen einige wenige Tropfen um einen Wasserpflanzenpott mit Clado zu infizieren :sceptic:
2 Stück sind mal wieder befallen..da hilft es nur den Pott zu leeren, gründlich mit Danclorix zu desinfizieren und neu anzusetzen.
Ich kann alles nehmen, was nie mit Tropfwasser in Berührung kommt..aber hüte mich vor allem wo mit der Regenfasspumpe gegossen wird. Spinat und sonstiges, was verfüttert wird, wird immer mit der Gieskanne gegossen. Damit auch ja keine Sporen reinkommen. Tja und man muß immer dran denken und wenn man in Urlaub fährt, kontaminierte Eimer, Gieskannen und Schläuche wegräumen :irre:
Boa, einmal hatte ich die Gieskanne stehen lassen, mit der ich Teichlinsenwasser in die Geranienkästen gieße im Sommer. Promt wurden damit Wasserpflanzenpötte gegossen wo ich seitdem die Lemnaminorpest drin hab :( und nimmer rausbekomme :shocked:
Chiao Moni
 

Frank2

Well-Known Member
Moin

Viele Algen beachte ich gar nicht mehr, fahre das Becken unbeeindruckt ein und die verschwinden.

Meine Meinung. :thumbs: Clado hatte ich noch nie, möchte die Erfahrung allerdings auch nicht machen.

Ein frisches Becken, das keinen Algen Widerstand bietenden Biofilm hat, setzte ich der Einfachheit halber mit gutem Pflanzenmaterial auf. Eine primäres Kriterium für "gutes Pflanzenmaterial" ist der auf diesen Pflanzen vorhandene Biofilm, also Pflanzen aus gut laufenden Becken. "Mist" ins Aquarium geben bezöge sich dann auf die Qualität des Biofilms. Emers gezogene Pflanzen sind diesbezüglich nicht hilfreich.

:thumbs:

Emers Gezogene bringen diesbezüglich gar nichts mit und lösen kein auftretendes Problem. Ausser dass sie, wenn sie wachsen, erstes Leben reinbringen und natürlich Sauerstoff. Es fehlen aber die wichtigen Komponenten, die man sich am besten aus funktionierenden anderen Becken, Gewässern und ggf zus. Bakterienprodukten holt.

Selbstverständlich kann man versuchen, ein Becken möglichst "steril" aufzusetzen und dies über Jahre mit akribischer Desinfektion von Händen, Gegenständen usw. versuchen zu erhalten. Meine Idee ist das allerdings nicht @ Moni (und Martin?). Ich lade Dich gerne mal ein zu mir zu kommen und die 3 Becken anzuschauen. Nichts gescaptes sondern zweckdienlich auf Fische ausgerichtet und bepflanzt., Du kannst auch gerne Fadenalgen, Bart, Punkt, Pinselalgen etc. mitbringen und reinschmeißen, das interessiert diese Becken nicht. Habe mir von nem Bekannten ne schöne Schwarze Amazonas besorgt vor 2 Monaten (Beckenauflösung), da sind Pinsel dran. Habe sie nicht in EC gewässert sondern so wie sie ist reingesetzt. Ergebnis: an den alten Blättern sind noch kleine Pinsel zu sehen, die neuen Blätter sind allesamt frei. Die restlichen Pflanzen haben keine sichtbaren Pinsel. Natürlich ist diese Alge jetzt drin - so what? ist ein guter Indikator. Ich schneide auch diese alten Blätter derzeit nicht ab, sie sind noch nicht so alt und fertig dass sie abgeschnitten werden müssten!
Auch interessant - bei meiner besseren Hälfte im Bürobecken, ich kümmere mich nicht mehr drum, lief es mit dem Pflanzenwuchs gar nicht mehr zuletzt. Dieses Becken hat sichtbar ausser Punktalgen keine Algen. Natürlich sind auch andere drin aber sie leben im Schattendasein. Die Pflanzen sind aber bis auf die Echinodoren gar nicht mehr gewachsen, die Punktalgen haben doch recht stark zugenommen auf Echis und Anubien. Die Anubia hat erstmals seit 4 Jahren nicht mehr geblüht! Grund: Der große Aussenfilter war seit sage und schreibe 6 Monaten nicht mehr gereinigt! ich bin da zunächst gar nicht drauf gekommen was nicht stimmt, alle WWerte waren gut und auch gut aufgedüngt/eingestellt.
Als ich den Filter geöffnet habe hat mich der Schlag getroffen. Alles war voll mit Schlamm, die blaue Filtermatte hatte diese dunkle Farbe, die sich nicht mehr auswaschen lässt, und zwar die ganze Matte. -> sollte bei ersten kleinen Stellen bereits gewechselt werden.

Habe die gsamte Plörre ausgeschüttet, neue Matte rein. Nach 3 Wochen haben die Pflanzen wieder angefangen zu wuchern und nun ist wieder alles "dicht". Die Anubia blüht wieder. Die Punkalgen auf den alten Blättern verbleiben natürlich, die Ausbreitung auf junge Blätter bei den Echinodoren ist aber Geschichte. Es sind so viele Dinge, die das Aufkommen von Algen und mangelnden Pflanzenwuchs verursachen können. Das Einbringen "normaler" Algen ist überhaupt kein Problem. Auch hier ist die Alge, die Punktalge, doch ein guter Indikator. Und sie ist nicht das Problem gewesen sondern ein "Bedienungsfehler". Und so ist das doch (fast) immer!

Grüße und schöne Ostern in die Runde

Frank
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo Frank, ich habe über 30 Becken und die mit emersen Pflanzen aufgesetzen sind 16 Stück davon. Dazu etliche Vasen, Eimer, Wasserpflanzentopfteiche von 1-60 Liter. Allein die jedesmal im Frühjahr algenfrei zu starten bringt mir zeitlichen Vorteil, da die Saison nur von Mitte April, bis Oktober geht. Wenn ich der Zeit Fadenalgen reinbringe, ist der Käse gegessen :-/ Macht einfach keinen Spaß und der Rückweg ins Aquarium ist so auch nicht beglückend.

Wenn ich schreibe einige Aquarien sind latent mit genannten Algen "befallen", dann ist das auch so, das neue Algen sich kurz aber heftig aufbäumen um dann abzusterben. Draußen in den "temporären Eimern" sind fädige Algen kaum in den Griff zu bekommen, weil sie einfach nicht lange genug laufen. Außerdem hab ich überhauptkeine Zeit ständig Algen zu wickeln und aus feinfiedrigem rauszusammeln :irre:

Aber kann jeder machen was er will..ich mag Wabikusa, Sumpflanzen blühen sehen, das bereitet mir Freude :grow:
Nebenerscheinung sind absolut Algenfreie Wasserpflanzen, warum sollte ich sie nicht nutzen?
Es ist eine sehr schöne Erfahrung den oft vollkommen anderen Habitus der Wasserpflanzen kennenzulernen und die Blüte setzt dem ganzen die Krone auf :grow:
Kann ich nur jedem empfehlen, der ein sonniges Plätzchen hat. Jetzt planen :gdance:
Material besorgen, bereits jetzt loslegen auf der Fensterbank die Pflanzen vorbereiten und später draußen zur Höchstform auflaufen lassen :gdance:

War in dem Fall keine Absicht, aber so einfach ist es emerse Pflanzen zu erzielen...

Die machen das vollkommen von alleine... Es dauert keine Woche und die ersten Triebspitzen sind draußen.
Hier war es Absicht.

Die Vallisneria liegt darunter

Flache Schale, warmer Fensterplatz und los gehts



Chiao Moni
 

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Biotoecus

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Hallo Robert,

Wuestenrose":2xopdqyd schrieb:
Morgen...

Biotoecus":2xopdqyd schrieb:
wenn man in ein Aquarium Mist rein tut, dann ist Mist drin.
Einspruch, Euer Ehren!

Grüße
Robert

Einspruch statt gegeben.

Du würdest allerdings, genau wie ich, nicht ein neues Becken mit solchem Material starten.
Das hätte ich dazu schreiben sollen.

Beste Grüße
Martin
 

Ortin

Member
Hi,

Es ostert sehr bei uns...
Keine Zeit zum Korrekturlesen, wer rechtschreibfehler findet kann sie behalten.

In meinem Fall wohl immer :D - ich sehe sie einfach nicht.

anderes Thema @Nik:

Da erinnere ich mich des Einfahrens eines pflanzenlosen Beckens, das entspräche deinem leeren Balkonbecken ...

Dara erinnere ich mich. Ich hatte mal ein ähnliches Ausweichbecken einzig um ein paar Wasserflöhe zu ziehen. Jedoch musste ich es als Ersatzbecken für meine Trauermantelsalmler nutzen - habe versehentlich Irgendetwas überdosiert. Das Ersatzbecken lief schon eine Weile und hatte einen dicken Biofilm an der Scheibe aufgebaut. Kein Sand/Soil/oder sonstiger Bodengrund, nur ein "Strauß" Microsorum Petropus "win..löv" - Altwasser. Mulm wenig aber immer vorhanden. Fische eingesetzt Sauerstoff und Bewegung mit einem Sprudler eingebracht. Super stabil keine Algen aber auch kein Licht - kein dünger.

In unserer Meinung sind wir gar nicht so konträr.

Meine Becken werden immer mit Tendenz zu Altwasser aufgebaut. Änderungen am Becken versuche ich schonen bzw. Langsam vorzunehmen z.B. Licht Anpassung (+ oder- 5min pro Tag) ..etc.. Die "easy" Algen hab ich nie. In der Startpahse Kieselalgen (nur bei gedüngten becken) und leider häufig die Grüne Scheibenpest alles andere Cyanos, Clado, Faden , oder Büschel waren nie ein großes Problem. Diese gingen entweder von alleine oder mit spottreatment (H2O2, EC) weg.
Wie Robert sich bzgl. Algen schon äußerte. Seine Aussage kann ich bestätigen. Algen sind immer vorhanden, ob sie "ausbrechen" liegt an irgendwelchen Gründen. Algen findet man fast überall wo es feucht sein könnte: Hauswände, Terassenfugen. Ich hatte mal vor meinem Studium in einer Autowerkstatt gejobt - feuchte Autoscheinwerfer hatten einen schönen Algenbelag. Symetrisch gleich aufgebaut (rechter und linker Schweinwerfer) - Das Auto war nicht aus dem See gefischt ;). Einfach vertrocknete Scheinwerferdichtungen -> permanete Feuchtigkeit in Form von Wasserkondensat auf der Innenseite. Also können hier auch nur Sporen durch Regenwasser eingebracht worden sein.

Kahmhaut bei zuviel Kalium (habe es nie gemessen, aber durch Düngervariation ausgeschlossen) - KNO3 und/oder Elos Planta 1 sind bei mir ein sicherer Weg für die Kahmhaut egal welches becken. ML SP hilft da nur wenig. Neue Dünger - läuft.
Aber all das hat sich immer von alleine eingestellt. Mein Zutun war nur die korrekte Größe des Filters (bei Altwasser und Besatz ist die "geringfilterung" ein Ausenfilter mit Filterflies und Schwam).
Egal ob Osmose oder Leitungswasser die Becken Größe 18L - 60L es hat sich bei konstanten Bedingungen immer in die Richtung entwickelt.

Aber wenn sich etwas "optisch pathogenes" entwickelt hat, dann war es resistent gegen alle Biofilm (z.b. ML SB hohe wöchtlich empfohlene Dosen morgens und abends jeden Tag) oder gar chemische Bemühungen (h2o2, EC).
Meine aktuelles herangehen (Scheibenpest und Kieselalgen): Aussitzen - weitermachen wie bisher. Die Scheiben reinigen sich von alleine (Kieselalge) seit gestern auch die Staubalge. Seit 4 Monaten nicht mehr gereinigt.

Deshalb mein Zweifel dass man das ganze aktiv Lenken kann. Das ist mein Hauptkritikpunkt an deinem Konzept. Günstige Bedingungen schaffen ja.

Bzgl. Der PMS spurenelemente evtl. verwendete man als Zusatzstoff Montmorillonit
http://www.freepatentsonline.com/6962718.html <- hier geht es zwar um eine HokusPokus Patent aber es wird eine Montmorillonit Analyse herangezogen - die genauigkeit sei mal dahingestellt aber ich denke die meisten Pülverchen die bis zu 70 SE angeben werden sich auf Montmorillonit beziehen. In diesem Zusammenhang finde ich JBL Volano Powder insteressant. Die Erdkrustenzusammensetzung https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_H%C3%A4ufigkeiten_chemischer_Elemente#H.C3.A4ufigkeiten_auf_der_Erde zeigt immer diese 70 SE . Anderseits dürfen vulkanische Mineralien immer etwas reicher an SE sein.
Am Ende des PMS Analysethreads bin ich etwas auf dem SE Zug gefahren meine Überlegungen evtl. Experimente sind diesbzgl. noch nicht vorbei. Einzig die Zeit und hin und wieder das Budget (Lanthanoidsalze sind teuer) halten mich davon ab. (Mal sehen - Aber ich hab da ein paar Ideen mit einem Chemikerkollegen ausgeklügelt)

Grüße und schöne Osterfeiertage
Alex
 
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