Die "Pflege" der Mikroflora oder ...

99Greg

New Member
Moin Nik,

also einen klassischen Vorfilter (noch vor dem Hauptfilter) habe / nutze ich nicht. Nachdem das Eingesogene Wasser den Filterkopf passiert, landet es aber tatsächlich in einem Filterkorb, der aktuell mit Filterwatte gefüllt ist. Dieser Filterkorb hat seitlich Öffnungen, so dass das Wasser nach unten fließt. Im untersten Körbchen habe ich dann die Keramikröllchen, so dass der Korb ca. zur Hälfte gefüllt ist. Die nach oben aufsteigenden Filter enthalten bis auf den Letzten nichts mehr. Der letzte Filter ist dann wieder mit etwas Filterwatte bestückt.

Wenn ich mir dein Bild anschaue, sieht das bei mir recht ähnlich aus. Deinen Schilderungen nach muss ich ja jetzt doch eher früher als später handeln. Bei mir ist es nur so, dass die neu eingebrachten Pflanzen, abgesehen von der Nadelsimse, noch am besten aussehen. Ich kann mich auch nicht über mangelndes Wachstum der Pflanzen beklagen.

Ich weiß jetzt noch nicht so richtig, wie ich Deine Aussagen zum Filter deuten soll. Der JBL wäre laut Hersteller für Becken von 160 bis 600l. Die Pumpleistung liegt bei 1400l/h. Wobei, jetzt wo ich die Beschreibung noch mal lese, wird von Vorfiltersystem gesprochen. Das kann ja dann nur das erste Fach nach dem Austritt des Wassers aus dem Filterkopf sein, bevor es nach unten geführt wird. Eine UV-C Lampe gibt es nicht, womit dein Hauptgrund bei mir gar nicht vorhanden ist. Oha, mir schwant da nichts gutes. Soll ich die Durchflussmenge verringern, indem ich den Zulaufhahn etwas zudrehe?

Also werde ich die Düngung mal etwas reduzieren. Ich dünge aktuell täglich mit Dennerle V30 (1 Stoß = 1,5 ml) und AR Makro Spezial N (9ml). Sind die Dünger so o.k.? Nachdem die wöchentliche Stoßdüngung schon ein paar Tage her ist, dürfte PO4 aktuell nicht mehr nachweisbar sein. Die wöchentliche Stoßdüngung wird aber schon beibehalten, oder? Soll ich nach zwei Tagen der Düngung jeweils einen Tag Düngepause einlegen?
Was meinst Du mit weniger Licht? Das Licht ist aktuell 6 h an. Hab aktuell eine Eheim power LED+ fresh plants mit 3880 lm und zwei Eheim power LED+ fresh daylight mit jeweils 5440 lm, in Summe also 14760 lm bei netto ca. 400 l oder etwas weniger. Ich befürchte nur, dass mir eine Reduzierung der Lumen die Nadelsimsen krumm nehmen werden. Soll ich mal eine LED Leiste deaktivieren?

Echt ärgerlich die ganze Angelegenheit. Danke für deine Unterstützung!

Gruß
Greg
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Greg,

Die Pumpleistung liegt bei 1400l/h. Wobei, jetzt wo ich die Beschreibung noch mal lese, wird von Vorfiltersystem gesprochen. Das kann ja dann nur das erste Fach nach dem Austritt des Wassers aus dem Filterkopf sein, bevor es nach unten geführt wird.
wäre dann ähnlich wie bei den Eheim Prof 3/4+, die haben in dem Fach einen sehr groben 10 ppi Schwamm, der das grobe Zeugs aufhält. Das macht Sinn.

Eine UV-C Lampe gibt es nicht, womit dein Hauptgrund bei mir gar nicht vorhanden ist.
...
Oha, mir schwant da nichts gutes. Soll ich die Durchflussmenge verringern, indem ich den Zulaufhahn etwas zudrehe?
Nö, Durchsatz ist schon gut.

Ich dünge aktuell täglich mit Dennerle V30 (1 Stoß = 1,5 ml) und AR Makro Spezial N (9ml). Sind die Dünger so o.k.? Nachdem die wöchentliche Stoßdüngung schon ein paar Tage her ist, dürfte PO4 aktuell nicht mehr nachweisbar sein. Die wöchentliche Stoßdüngung wird aber schon beibehalten, oder? Soll ich nach zwei Tagen der Düngung jeweils einen Tag Düngepause einlegen?
Ja, das ist okay so.
Was meinst Du mit weniger Licht? Das Licht ist aktuell 6 h an. Hab aktuell eine Eheim power LED+ fresh plants mit 3880 lm und zwei Eheim power LED+ fresh daylight mit jeweils 5440 lm, in Summe also 14760 lm bei netto ca. 400 l oder etwas weniger. Ich befürchte nur, dass mir eine Reduzierung der Lumen die Nadelsimsen krumm nehmen werden. Soll ich mal eine LED Leiste deaktivieren?
Nein, dann ist das okay so.

Das lief bei mir so, dass ich mit hohem Durchsatz möglichst alles an groben Stoffen, Mulm in den Vor-/Filter gebracht habe, mit entsprechend häufigen Reinigungen, und über den UV-C das rücklaufende Wasser frei von Sporen hatte. Vielleicht reicht auch ein Vlies.

Gruß Nik
 

99Greg

New Member
Moin Nik,

in dem Vorfilter habe ich aktuell nur die Filterwatte drin, keinen 10 ppi Schwamm. Grund dafür ist, dass ich die anfängliche Trübung rausfischen wollte. Aktuell begründe ich mir das auch damit, dass diese fluffigen Algen sich langsam auf-, ablösen, dann im Wasser treiben und letztlich wohl im Filter wiederfinden werden. Siehst Du das mit Blick auf die Bakterienkulturen kritisch? Genau genommen nutze ich die Filterwatte im Vorfilter und im letzten Körbchen, direkt vor Rückführung ins Becken.
Ich habe irgendwie recht hohe K Werte gehabt und daher gestern noch mal einen 50 % WW gemacht. Damit sollten die K Werte in der Nähe der von dir empfohlenen Konzentration liegen. Bei der Gelegenheit habe ich auch so einige fluffige Algen mittels Mulmabsauger einfach so aus dem Becken gespült. Ich bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt. An den Scheiben habe ich weitestgehend keine wabernden Algen mehr, statt dessen einen deutlich sichtbaren grünen Belag, der an einigen Stellen beginnt bräunlich zu werden. Die Pflanzen sind teilweise noch gut von diesen fluffigen Algen umgeben, auch wenn diese Algententakel weniger bzw. kürzer geworden sind. Auf jeden Fall wachsen sie aber nicht mehr in dem Tempo. Da sind ja anfänglich gefühlt 5-10 cm täglich hinzugekommen.

Mit der UV-C Lampe hatte ich dich missverstanden. Ich dachte du hättest die als Grund für das Algewachstum, im Sinne von Bakterien vernichtet und Weg frei für die Algen, ausgemacht. Ich habe schon eine UV-C Lampe, frage mich aber ob das für die Mikroflora so gut ist, wenn ich die einsetze. Auf dem ML SB, den ich ja aktuell noch gem. Packungsanweisung nutze, steht ja explizit drauf, dass man auf den UV-C Einsatz verzichten sollte. Da ich mir ja eine entsprechenden Biofilm heranzüchten möchte, stelle ich noch einmal ganz konkret die Frage, ob das nicht kontraproduktiv ist?
Der Biofilm soll ja auch an den Scheiben vorhanden sein. In diesem Zusammenhang kam mir beim WW die Frage auf, was mit dem Biofilm während des WW passiert. Der ist ja dann doch eine ganze Weile nicht mehr im Wasser und dürfte zu guten Teilen auch trocknen. Bei so ca. 150 - 200 l, die ich da über einen 12/16 Schlauch ab- und wieder einführe, dauert das ja durchaus etwas. Ist das eigentlich ein zeitkritisches Thema? Hast Du da Erfahrungswerte?

Danke schon mal für's Feedback.

Gruß
Greg
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Greg,
in dem Vorfilter habe ich aktuell nur die Filterwatte drin, keinen 10 ppi Schwamm. Grund dafür ist, dass ich die anfängliche Trübung rausfischen wollte. Aktuell begründe ich mir das auch damit, dass diese fluffigen Algen sich langsam auf-, ablösen, dann im Wasser treiben und letztlich wohl im Filter wiederfinden werden. Siehst Du das mit Blick auf die Bakterienkulturen kritisch?
Nein, solange der Durchsatz gewährleistet ist. Vlies wird unter den Umständen schnell zugehen und du wirst anfangs häufig den Filter aufmachen müssen.

Ich habe irgendwie recht hohe K Werte gehabt und daher gestern noch mal einen 50 % WW gemacht. Damit sollten die K Werte in der Nähe der von dir empfohlenen Konzentration liegen.
Ich bin nicht sicher, inwieweit K eine Rolle bei dieser Alge spielt, bewege mich zurzeit aber sowieso am unteren Ende des Bereiches für K.

An den Scheiben habe ich weitestgehend keine wabernden Algen mehr, statt dessen einen deutlich sichtbaren grünen Belag, der an einigen Stellen beginnt bräunlich zu werden. Die Pflanzen sind teilweise noch gut von diesen fluffigen Algen umgeben, auch wenn diese Algententakel weniger bzw. kürzer geworden sind. Auf jeden Fall wachsen sie aber nicht mehr in dem Tempo. Da sind ja anfänglich gefühlt 5-10 cm täglich hinzugekommen.
Ist erstmal nett. Nicht mehr.^^

Mit der UV-C Lampe hatte ich dich missverstanden. Ich dachte du hättest die als Grund für das Algewachstum, im Sinne von Bakterien vernichtet und Weg frei für die Algen, ausgemacht. Ich habe schon eine UV-C Lampe, frage mich aber ob das für die Mikroflora so gut ist, wenn ich die einsetze. Auf dem ML SB, den ich ja aktuell noch gem. Packungsanweisung nutze, steht ja explizit drauf, dass man auf den UV-C Einsatz verzichten sollte. Da ich mir ja eine entsprechenden Biofilm heranzüchten möchte, stelle ich noch einmal ganz konkret die Frage, ob das nicht kontraproduktiv ist?
Löse dich Mal vom Filter als primären Sitz des Biofilms. Das ist das Becken und darin entwickelt sich der Biofilm, auch ohne dass der Filter ständig Bakterien spuckt.

Der Biofilm soll ja auch an den Scheiben vorhanden sein. In diesem Zusammenhang kam mir beim WW die Frage auf, was mit dem Biofilm während des WW passiert. Der ist ja dann doch eine ganze Weile nicht mehr im Wasser und dürfte zu guten Teilen auch trocknen. Bei so ca. 150 - 200 l, die ich da über einen 12/16 Schlauch ab- und wieder einführe, dauert das ja durchaus etwas. Ist das eigentlich ein zeitkritisches Thema? Hast Du da Erfahrungswerte?
Nein. Außer dass ich das als nicht wesentlich, besser noch als unauffällig erlebte.

Gruß Nik
 
Hallo liebe Flowgrower,

ich habe mich mit den Konzepten hier im Thread beschäftigt und habe hierzu noch ein paar Fragen.

Mein Aquarium (55l) ist seit 3 Monaten in Betrieb. Im Moment habe ich Probleme mit Kieselalgen und Cyano. Von den Kieselalgen sind primär die Pflanzen befallen. Vor allem meine Bucen. Die haben teilweise auch schwarz verfärbte Blätter, was hier im Forum auf Cyano zurückgeführt wurde. Eine Kahmhaut habe ich natürlich auch und teilweise noch Bakterienaufwuchs auf dem Hardscape.

Bepflanzt ist das Aquarium mit Pflanzen aus der Kategorie ‘easy’: Ludwigia, Hygrophilia, Anubias, Bucen und Schwimmfarn. Das Pflanzenwachstum der Bodenpflanzen und Schwimmpflanzen ist sehr gut. Das Wachstum der Aufsitzerpflanzen durchschnittlich. Als Bodengrund habe ich Tropica Soil in Filtermaterialbeuteln, darüber eine Schicht Sansibar River Sand/Kies. Gefiltert wird das Aquarium mit einem Pad Mini mit Garnelenschwamm. Das Licht ist bei ca. 20lumen/Liter. Co2 bei ca. 15mg/l (Dauertest ist grünblau).
Als Besatz sind 6x Corydoras habrosus drin. Geplant ist noch weiterer Besatz, wenn die Algenproblematik behoben ist: 2x Corydoras Habrosus, 4x Ringelhechtling.

Werte Leitungswasser:
GH 15
KH 9
ph 7,3
Nitrat 1,9
Phosphat 0,6
Kalium 6

Als Maßnahmen habe ich bisher ergriffen:
- NO3 + Kalium stark erhöhen, um Cyanobefall in den Begriff zu bekommen (wurde im Aquasabi Blog empfohlen). Gebracht hats wenig, dafür sind Kieselalgen vermehrt aufgetreten.
- Beleuchtungszeit auf 6Std verkürzt. Seit drei Tagen.

Ich habe eine Batterie an Düngern zur Verfügung, so daß ich relativ flexibel die Werte einstellen kann. Ich hatte überlegt mit einem NP-losen Volldünger (Tropica Premium Nutrition9 zu düngen und dann N entweder mit dem GH Boost oder einem KNO3 Dünger anzuheben.

Meine Frage hierzu ist, welche Zielwerte sollte ich für NPK in der Algenphase anstreben und sollte ich zusätzlich noch einen Eisenvolldünger verwenden? Ich hatte mir überlegt, mich erstmal am unteren Ende der Düngeempfehlung zu orientieren (Aquasabi Blog):
N 10-25mg/l
P 0,1 -1 mg/li
K 5-10 mg/l

Gibt es noch weitere Massnahmen, um die Entstehung eines Biofilms zu fördern? Ich hatte gedacht nochmals Starter Bakterien zuzugeben oder den Garnelenfilterschwamm durch einen grobporigen Schwamm auszutauschen.

Vielen Dank für eure Antworten und auch sonstige Hinweise und Tipps.
kgd
 

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nik

Moderator
Teammitglied
Moin KGB,

ist ein Name so schwer?

Die erste Frage hat nichts mit dem Thema zu tun, ...
Meine Frage hierzu ist, welche Zielwerte sollte ich für NPK in der Algenphase anstreben und sollte ich zusätzlich noch einen Eisenvolldünger verwenden? Ich hatte mir überlegt, mich erstmal am unteren Ende der Düngeempfehlung zu orientieren (Aquasabi Blog):
N 10-25mg/l
P 0,1 -1 mg/li
K 5-10 mg/l
... kann ich nichts weiter zu sagen. Dir ist schon klar, dass dein Soil unter dem Sand schon erheblich zur Düngung beiträgt? Dir ist auch klar, dass der Sand das Soil und das Wasser nicht voneinander abtrennt? Der Sand ist per Diffusion sogar erstaunlich durchlässig, der Sand verzögert lediglich. Mein Tipp wäre dich bei der Düngung an deinem Soil zu orientieren.

Gibt es noch weitere Massnahmen, um die Entstehung eines Biofilms zu fördern? Ich hatte gedacht nochmals Starter Bakterien zuzugeben oder den Garnelenfilterschwamm durch einen grobporigen Schwamm auszutauschen.
Starterbakterien gewährleisten die Nitrifikation. Gibt es Probleme mit zu viel Nitrit? Sollte nach drei Monaten kein Thema mehr sein. Mehr kannst du damit nicht erreichen.

Auch wenn du Sand drüber hast, du hast ein Soilbecken, dazu kann ich mich mangels Erfahrung nicht konkret äußern. Wenn du das selbst einschätzen möchtest, dann findest du die entsprechenden Informationen hier im Eröffnungspost (incl. "weitere Maßnahmen") und in dem vom Thread zur Geringfilterung.

Gruß Nik
 
Hallo mein Aquarium sieht sehr schlecht aus. siehe folgender Thread: https://www.flowgrow.de/threads/sch...osphor-obwohl-gedüngt-wird.54988/#post-422198

Dort habe ich den Hinweis für eine geringfilterung bekommen und habe mich mit dem Thema beschäftigt.

Mich hat schon immer gewundert warum ich gedüngt habe fast nie Phosphor oder Stickstoff nachweisen konnte. Zuest mit mit Easylife Nitro/ FosFo gedüngt, danach auf Dennerle Düngesytem umgestiegen und jetzt NPK Dünger MacroBasic. Dachte imme liegt am Dünger, finde es sehr interessant das es evtl. Filter liegen könnte.

Habe jetzt Beleuchtung auf 6 Stunden reduziert

zwei Filterkörbe mit sera siporax entfernt, zur Zeit sind noch ein Filtervlies und eine Filtermatte im Filter vorhanden.

Wie sollte ich weiter vorgehen ?

Noch etwas verändern ?

Weiter Wasserwerte testen und den NPK Dünger zugeben bis ich sich die Nährstoffe im Aquarium erhöhen ?

Oder erstmal abwarten ?
 

simonsambuca

Active Member
Hi Thorsten,

viele verwenden als Filtermaterial Keramik Röllchen (z.B. Eheim Mech oder JBL Cermec).
Es kommt auf dein Aquarium an (Besatz und Eintrag von Futter) mit wieviel Bestückung man im Filter arbeiten sollte. Da ist eher ein langsames Schritt für Schritt ausprobieren angesagt.

Bezüglich der Düngung gibt es einen extra Thema welches auch im ersten Post verlinkt ist.

Bzw. hier ist das Thema: Die Düngung zur "Geringfilterung"
 
Hi Simonsambuca,

ja verstehe ich das es ein langsamer Schritt und viel ausprobieren ist.

Wenn ich das Becken jetzt komplett neu eingerichtet hätte, wäre es einfacher die beschrieben Schritte zu befolgen. Besonders mit der richtigen Vorgehensweise bezüglich der Düngung bin ich mir nicht ganz sicher.
Es steht in zwar in dem verlinkten Thema, das ein Aquarium was Probleme bereitet wie ein neu eingerichtes Aquarium zu behandeln ist und somit die Düngerwerte eingestellt werden müssen.

Ich habe in KW 33 täglich 30 ml NPK MacroBasic zugeben und jeden Tag Stickstoff und Phosphat gemessen. Habe nie Phosphat nachgewiesen und der Nitrat Test war wenn überhaupt nur ganz leicht gelb gefärbt. Nutze JBL Tröpfchentest.

Anscheindend wird alles irgendwo festgelegt. Deswegen habe ich die Bestückung des Filters geändert und die beiden Körbe mit Sera siporax entfernt. Habe am Ende der Woche auch einen 50 % Wasserwechsel gemacht.

Deswegen weiß ich nicht genau wie ich vorgehen soll, wenn der Nitrat Wert nie auf 21 mg/l kommt. Wenn ich schon täglich 30 ml Dünge ist dies schon enorm viel.

Irgendwie muss ich hin bekommen das ich Nitrat auch wirklich im Becken messe. Hoffe das die geänderte Filterung abhilfe schafft.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Thorsten,

herzlich willkommen im Flowgrow.
Ja, habe ich gestern schon gelesen, ist mir durch Ungenauigkeiten aufgefallen, das macht es sowieso schon schwierig. Die müssen erst geklärt werden und ziehen Dinge in die Länge auf die du leicht Einfluss hast.

Dort habe ich den Hinweis für eine geringfilterung bekommen und habe mich mit dem Thema beschäftigt.

Wie sollte ich weiter vorgehen ?
Das ist die Frage, die mir die meisten Probleme bereitet. Du hast dich sicher auch mit Siporax beschäftigt und im Resultat schien dir das gut und dir einen praktischen Versuch wert. Das ist kein Vorwurf führt dann aber zu meiner Antwort, versuche das Aquarium zu verstehen.

Die ganze beschriebene Betriebsweise ist darauf ausgelegt verstanden zu werden, was aufgrund einiger grundsätzlicher Unterschiede zu gängigen Betrachtungen verstanden werden muss. Solche Fragen ...
Weiter Wasserwerte testen und den NPK Dünger zugeben bis ich sich die Nährstoffe im Aquarium erhöhen ?

Oder erstmal abwarten ?
... selbst beantworten zu können ist das Ziel meiner Beschreibungen. Ich weiß auch, dass die ausreichend sind. Von manchen habe ich erst Rückmeldung erhalten als sie ihr Aquarium erfolgreich aufgesetzt hatten. Hat mich natürlich gefreut. Ich hatte nichts davon mitbekommen. Es zeigt den Punkt, der mich meine anfänglichen Begleitungen von neu aufgesetzten Becken respektive das Geradeziehen von Problembecken aufgeben ließ. Es ist eine Einstellung und mit solchen Begleitungen kann ich niemanden dort hin tragen. Die Beschäftigung mit der Betriebsweise ist aufwendig, die praktische Umsetzung ergibt sich daraus und ist das geringste Problem! Das ist wichtiger als die Beantwortung deiner einfachen Fragen. Auch wenn die Beantwortung einfach scheint, es hält dich auf, lenkt dich vom Wesentlichen ab. Lasse deine allgemeinen Fragen sein, konkretisiere sie, die beantworten sich dann über deine Beschäftigung mit der Betriebsweise. Das ist anstrengend und kein Lieferservice mit Erfolgsgarantie. Lässt du dich darauf ein, dein Verständnis aktiv zu erarbeiten, dann steigen die Chancen auf ein attraktives erfolgreiches Ergebnis ungemein! Du kannst für dich schauen ob das passt.

Gruß Nik
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hi Thorsten,

ersetz in deinem Kopf mal das Wort "Geringfilterung" mit "Bedarfsfilterung", also so viel Filtermaterial, wie nötig, so wenig wie möglich.
Habe schon oft mit Anfängern über Geringfilterung geschrieben und da hatte es dann bei den meisten "klick" gemacht, war so ein richtiger "Ahaaaaa"-Effekt. :)
Liegt meist daran, dass versucht wird, das Konzept möglichst schnell aufzusaugen und wichtige Passagen nur überflogen werden.

Der wichtige Absatz dazu ist folgender von Nik's Guide, hat auch direkt mit deinem Fall zu tun:

Oft erwähnt, sehe ich wie Geringfilterung in der Praxis häufig lediglich mit wenig bis gar keinem Filtersubstrat assoziiert wird. Der Filter wird z.B. mit lediglich einem Korb, einer Lage Schwamm betrieben, gerne auch noch einer Portion Filterwatte dazu, mag für ein schwach besetztes Pflanzenbecken durchaus häufiger passen, hat aber mit der Idee der Geringfilterung erst einmal wenig zu tun! Geringfilterung als Beschreibung einer angemessenen externen/internen Substratfilterung ist eine von der
- organischen Belastung,
- der Pflanzenmasse und auch vom
- Setup eines Beckens
abhängige, relative Substratfilterung und kann somit sowohl zu einer größeren Menge als auch einem völligen Entfall von Filtersubstrat führen.

Wichtig ist hier langsam und verstehend lesen, insbesondere die Zusammenhänge müssen verstanden werden.
Richtig umgesetzt funktioniert das Konzept dann auch.
 
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Hallo Nik,

Das ist die Frage, die mir die meisten Probleme bereitet. Du hast dich sicher auch mit Siporax beschäftigt und im Resultat schien dir das gut und dir einen praktischen Versuch wert. Das ist kein Vorwurf führt dann aber zu meiner Antwort, versuche das Aquarium zu verstehen.
ich habe mich damals nicht so tief mit der ganzen Materie beschäftigt und mein Aquarium so eingerichtet wie ich dachte das es gut wäre, und wie es mir teilweise empfohlen wurde. Jetzt nachdem ich dein Thema zur Geringfilterung durchgelesen habe, verstehe wie komplex das ganze Thema ist. Da ich auch Gärtner in einem Betrieb für Kräuter bin, weiß ich wie alles ineinander greifen muss damit alles funktioniert, Nährstoffe, pH-Wert etc. Allerdings ist es noch was anderes wenn die Pflanzen im Substrat stehen oder im Wasser wachsen.

Deshalb habe ich das Siporax aufgrund der Nachteile, aus dem Filter entfernt. Un derstmal nur das die blaue Filtermatte drin gelassen.

Moin Thorsten,

herzlich willkommen im Flowgrow.

Ja, habe ich gestern schon gelesen, ist mir durch Ungenauigkeiten aufgefallen, das macht es sowieso schon schwierig. Die müssen erst geklärt werden und ziehen Dinge in die Länge auf die du leicht Einfluss hast.


Das ist die Frage, die mir die meisten Probleme bereitet. Du hast dich sicher auch mit Siporax beschäftigt und im Resultat schien dir das gut und dir einen praktischen Versuch wert. Das ist kein Vorwurf führt dann aber zu meiner Antwort, versuche das Aquarium zu verstehen.

Die ganze beschriebene Betriebsweise ist darauf ausgelegt verstanden zu werden, was aufgrund einiger grundsätzlicher Unterschiede zu gängigen Betrachtungen verstanden werden muss. Solche Fragen ...

... selbst beantworten zu können ist das Ziel meiner Beschreibungen. Ich weiß auch, dass die ausreichend sind. Von manchen habe ich erst Rückmeldung erhalten als sie ihr Aquarium erfolgreich aufgesetzt hatten. Hat mich natürlich gefreut. Ich hatte nichts davon mitbekommen. Es zeigt den Punkt, der mich meine anfänglichen Begleitungen von neu aufgesetzten Becken respektive das Geradeziehen von Problembecken aufgeben ließ. Es ist eine Einstellung und mit solchen Begleitungen kann ich niemanden dort hin tragen. Die Beschäftigung mit der Betriebsweise ist aufwendig, die praktische Umsetzung ergibt sich daraus und ist das geringste Problem! Das ist wichtiger als die Beantwortung deiner einfachen Fragen. Auch wenn die Beantwortung einfach scheint, es hält dich auf, lenkt dich vom Wesentlichen ab. Lasse deine allgemeinen Fragen sein, konkretisiere sie, die beantworten sich dann über deine Beschäftigung mit der Betriebsweise. Das ist anstrengend und kein Lieferservice mit Erfolgsgarantie. Lässt du dich darauf ein, dein Verständnis aktiv zu erarbeiten, dann steigen die Chancen auf ein attraktives erfolgreiches Ergebnis ungemein! Du kannst für dich schauen ob das passt.

Gruß Nik
Okay dann werde ich weiter versuchen das ganze zu verstehen.
 
HalloZer0Fame,

Hi Thorsten,

ersetz in deinem Kopf mal das Wort "Geringfilterung" mit "Bedarfsfilterung", also so viel Filtermaterial, wie nötig, so wenig wie möglich.
Habe schon oft mit Anfängern über Geringfilterung geschrieben und da hatte es dann bei den meisten "klick" gemacht, war so ein richtiger "Ahaaaaa"-Effekt. :)
Liegt meist daran, dass versucht wird, das Konzept möglichst schnell aufzusaugen und wichtige Passagen nur überflogen werden.

Der wichtige Absatz dazu ist folgender von Nik's Guide, hat auch direkt mit deinem Fall zu tun:



Wichtig ist hier langsam und verstehend lesen, insbesondere die Zusammenhänge müssen verstanden werden.
Richtig umgesetzt funktioniert das Konzept dann auch.


ich denke ich habe schon verstanden was geringfilterung bedeuet, ist vielleicht nicht so rüber gekommen, hätte vielleicht noch ausführlicher Schreiben müssen. Mir ist klar das es auf viele Faktoren ankommt wie stark gefiltert werden muss. Im Prinzip muss ja nur soviel gefiltert werden damit das Wasser für Pflanzen und Fische in Odnung bleibt, also sich z.B. kein bzw. nicht zu viel Nitrit bildet.

Ich denke das ist der Grund warum mein Aquarium einfach nach fast einem Jahr so schlecht aussieht, weil ich keine bedarfsgerechte Filterung durchgeführt habe, und somit die Nährstoffe im Filter ausgefallen sind. Habe zwar gedüngt aber war dann zu wenig und somit kam es auf Dauer zu den Problemen. Wenn ich mir zuhause den Teich meiner Eltern ansehe, gibt es auch kaum Probleme mit Algen etc., und dies ohne Filterung. Einfach weil schon der Teich mit Bachlauf und Filtergraben wie eine riesiger Filter wirkt und es zu keinen Problemen kommt. Nährstoffanreicherung, Algen etc. Deswegen verstehe ich das das Aquarium an sich schon wie ein "großer" Filter wirkt, und der Filter nur ergänzend wirken muss, je nach Bedarf.
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Ich denke das ist der Grund warum mein Aquarium einfach nach fast einem Jahr so schlecht aussieht, weil ich keine bedarfsgerechte Filterung durchgeführt habe, und somit die Nährstoffe im Filter ausgefallen sind.

Hi Thorsten,

das denke ich nicht, zumindest nicht ausschließlich. Alleine dass sich deine GH fast halbiert im Becken macht mich stutzig (deshalb interessiert mich der Test vom Leitungswasser) ... der Sprung wäre selbst bei biogener Entkalkung + starkem Überbesatz + extrem viele Pflanzen noch sehr groß (und alle 3 Dinge sind bei dir nicht der Fall).
Du hast auch nicht gerade viel Licht und dazu noch sehr einfache Pflanzen. Da sollte eigentlich fast schon der Besatz + Fütterung als Dünger ausreichen. Daher kam ich auch auf Enthärtungsanlage ...
...aber gehört hier nicht in den Thread rein, wollte ich nur anmerken. :)
 
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