Die "Pflege" der Mikroflora oder ...

Hi, Zer0Fame,

Hi Thorsten,

das denke ich nicht, zumindest nicht ausschließlich. Alleine dass sich deine GH fast halbiert im Becken macht mich stutzig (deshalb interessiert mich der Test vom Leitungswasser) ... der Sprung wäre selbst bei biogener Entkalkung + starkem Überbesatz + extrem viele Pflanzen noch sehr groß (und alle 3 Dinge passieren sind bei dir nicht der Fall).
Du hast auch nicht gerade viel Licht und dazu noch sehr einfache Pflanzen. Da sollte eigentlich fast schon der Besatz + Fütterung als Dünger ausreichen. Daher kam ich auch auf Enthärtungsanlage ...
...aber gehört hier nicht in den Thread rein, wollte ich nur anmerken. :)

ich glaube da ist mir wirklich ein Fehler passiert. Habe mir gerade noch einmal Werte des Wasserversorgers angesehen und dort steht ein GH Wert von 10. Keine Ahnung warum ich 14 in meine Tabelle nortiert habe. Habe aber einen GH Test bestellt und werde es noch einmal testen. Vielleicht war der Wert noch vom Brunnenwasser, welches ich früher einmal verwendet habe.
 

Jan12345

Member
Hallo Nik,

ich hätte mal eine Frage.
Und zwar findest du Amanogarnelen sehr wichtig für eine gut funktionierende Mikroflora oder lassen sich diese auch gut durch Schnecken ersetzen?

Viele Grüße Jan
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Jan,

das wervechselst du. ^^ Für mich haben Amanogarnelen keine weitere "Funktion". Sie gefallen mir so gut, dass ich in der Regel welche habe.

Blasenschnecken sind mein Tipp. Bis auf zufällige Tellerschnecken habe ich keine anderen mehr.

Gruß Nik
 
Ich plane zwei neue Aquarienprojekte, auf Geringfilterungsbasis. Beide Projekte habe ich hier vorgestellt.

Dazu habe ich noch ein paar Fragen:
  • Körnung des Bodengrundes: ich habe zwei verschiedene Sande im Auge, den Sansibar Red mit einer Körnung von 0,2 -0,6 mm und den Rosi Fressnapf Eigenmarke Sand mit einer Körnung von 0,1-0,90 mm. Sind diese Sande generell geeignet? Ist ein Sand mit geringerer Körnung und höherer Homogenität (Streuung im Durchmesser) zu bevorzugen?
  • Terrariensand geeignet: Ich hatte beim Fressnapf einen weiteren feinen Sand gesehen, der mir gefallen hat - einen Terrariensand. Kann man den solange es Quartzsand ist auch im Aquarium verwenden?
  • Menge des Filtermaterials : Für den Aufbau eines Biofilms im Aquarium ist es besser "Fett zu starten" und dann Filtermaterial zu reduzieren oder mit wenig/ohne Filtermaterial starten und dann langsam hinzufügen, falls notwendig?
  • Lavasteine: Ich plane in meinem Layout Lavasteine zu verwenden. Diese sind ja sehr porös und bieten Bakterien eine gute Ansiedlungsoberfläche. Können die Lavasteine, ähnlich wie das Filtermaterial, die Bakterien anziehen, so dass sich dann der Biofilm auf Pflanzen und Einrichtungsgegenständen nicht so gut entwickelt?
  • Verwendung von Bacter AE in der Einfahrphase: Gibt es hierzu Erfahrungswerte, ob Bacter AE hilft schnell einen stablilen Biofilm aufzubauen?

Vielen Dank für Eure Antworten. Falls ihr noch Anregungen zu meinen Projekten habt, würde ich mich auch freuen.

Viele Grüße,
Heinz
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Heinz,

mir ist jetzt nicht so klar, warum du Fragen hier postest, die sich nach der Beschäftigung mit dem Übersichtsthread respektive den entsprechenden Thementhreads beantworten lassen. Solche Fragen, wie oben gestellt, nehme ich gerne als Anlass zur Überprüfung ob irgendwo etwas in den Beschreibungen fehlt. Kommt nur mehr selten vor, trotzdem habe ich Im Ubersichtsthread einige Änderungen vorgenommen. Deine Fragen betrafen sie nicht, du kannst sie also selbst beantworten. Mein Standpunkt wird schon in den verschiedenen Einleitungen der zugehörigen Threads klar. Du fragst nach Abweichungen und wer Erfahrungen damit hat, das ist nicht mein Thema. Wenn solche Abweichungen tatsächlich einen mir erkennbaren Benefit hätten, dann wären die bereits eingearbeitet. Bleibt vor allem ein Zitat im Überblicksthread herauszustellen:
Im Grunde kann jeder damit machen was er will
Meine neuen Becken setze ich sogar recht konsequent nach den hier beschriebenen Inhalten auf. Manchmal versuche ich auch etwas neues, solange ich das zuordnen kann. Die meisten Veränderungen erfährt das Konzept durch effizientere Problemlösungen, ich weiß aber auch um die Problemzonen,. Das ist primär die Mikroflora, die gibt es in der ultimativen Zusammensetzung noch nicht out of the botttle. Das wird auch kaum zu erreichen sein, denn eine reife Mikroflora zeichnet sich durch Artenvielfalt bei relativ geringer Individuenanzahl aus. Bacter AE passt schon grundsätzlich nicht rein. Mag wie das ähnliche ungeprüfte Filterungsmantra wirken, bei dem davon ausgegangen wird: viel hilf viel. Das ist mitnichten so!

Trotzdem solltest du deinen Ansatz weiter verfolgen, wenn du von diesem überzeugt bist. Willst du mit der von mir beschriebenen Zielsetzung eines Pflanzenbeckens die effizienteste Version zum langfristig stabilen Pflanzenbecken, wüsste ich nichts besseres als diese Betriebsweise. Vorbehaltlich meiner Irrtümer. Zielrichtung ist vor allem das erste Aufsetzen eines stabilen Pflanzenbeckens, da es den ultimativen mikrobiologischen Powerpunsch out of the bottle schlicht nicht gibt, geht es immer vor allem um einen Punkt: die Begünstigung der Entwicklung einer entsprechenden Mikroflora.

Gruß Nik
 
Hallo Nik,

danke für deine Antwort. Das Bakter AE lass ich dann lieber weg.

mir ist jetzt nicht so klar, warum du Fragen hier postest, die sich nach der Beschäftigung mit dem Übersichtsthread respektive den entsprechenden Thementhreads beantworten lassen.

Ich habe mir die Übersichtsthreads nochmals angeguckt, aber die Frage ob Lavasteine, aufgrund ihrere Porosität, wie zusätzliches Filtermaterial agieren und damit den Zielen der Geringfilterung entgegenwirken, habe ich dort nicht beantwortet gefunden.

Viele Grüße,
Heinz
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Heinz,

ist auch nicht so einfach.
Ich habe mir die Übersichtsthreads nochmals angeguckt, aber die Frage ob Lavasteine, aufgrund ihrere Porosität, wie zusätzliches Filtermaterial agieren und damit den Zielen der Geringfilterung entgegenwirken, habe ich dort nicht beantwortet gefunden.
Es kommt darauf an. Willst du ein erstes mikrobiologisch einwandfreies Becken als späteren Multiplikator erreichen, das würde ich jedem empfehlen, dann würde ich auf Lava verzichten. Das erfordert allerdings darüber hinaus eine Konsequenz, die in der Praxis nicht wenige Versuche am anspruchsvollen Ziel scheitern lassen, aber solch ein Becken willst du vermutlich gar nicht.
Macht man das schon länger, fallen zwei Dinge auf: trotz ständiger Bekundungen, jedes Becken ist unterschiedlich, werden solche mikrobiologisch "reifen" Becken in ihren Eigenschaften, in ihren Reaktionen, ihrem Verhalten immer ähnlicher!
Wenn man das einmal erreicht hat, dann weiß man diesen Zustand sehr zu schätzen! Hilft auch der Motivation. Inzwischen bin ich sicher, jedes noch so verkorkste Becken lässt sich zur Reife bringen! Wenn das nicht klappt, hat es immer die gleiche Ursache! Den Betreiber.

Lava ist nicht per se ein Problem. Es gab seinerzeit sehr erfolgreiche Scapes mit Lavaaufbau. Kannst du hier im FG nach "Green Reef", "Green Reef II" von Harald Schneider oder nach dem sehr ähnlichen Aufbau von Sabine (@Sabine68) schauen. Beide sind allerdings Könner.
Für mich war der damit verbundene Ausflug in die Vergangenheit des Forums leider nicht schön. Es war geradezu erschreckend wie vieviele fähige, interessierte Pflanzenaquarianer sich hier zum aktiven Diskurs einfanden. Und das ist nicht nur ein Eindruck, früher ... war mehr Lametta! Inzwischen ist FG die angestrebte Wissensdatenbank und hier sind - wegen derWissens-DB - zu viele der Geiz-ist-geil-Mentalisten respektive hemmungslos saugende Informationsopportunisten neu zugange. Wie will man solchen mit Anspruchsmentalität ausgestatteten Besuchern den Wert von Forenkultur vermitteln? Viele können und wollen nichts beitragen, nur abholen. Kann nicht funktionieren. Heinz oder wie du auch immer heißen magst, dich hatte ich anfangs, wie so viele, auf den hier gewünschten Umgang hingewiesen. Deine Reaktion? Keine! Das ist bewusst und schon eindeutig. Wie würdest du es einordnen, wenn du dann genau mit deiner nächsten Frage zu deinen Low Tech Becken mit den Kernthemen Geringfilterung, Sand, Düngung aufschlägst und justamente mit vorbildlichem Auftritt glänzt?

Es hatte übrigens sachliche Gründe, warum ich nicht geantwortet hatte und du dir nun deine Informationen ziemlich unpassend hier abzuholen gedenkst. Dein Vorhaben ist zu weit weg von dem hier beschriebenen Konzept und wenn du das in Teilen umsetzen willst, dann bedarf es in der Adaption an deine Wünsche erheblicher Transferleistungen. Deshalb kann ich nicht jeden Pups wie Lava abhandeln. So oder so ist die Betriebsweise anspruchsvoll, es wird noch einiges mehr an zu erbringenden Transferleistungen auf dich zukommen. Licht ist im Kontext als Thema vermutlich noch gar nicht bei dir angekommen.

Kann man sicherlich so machen, wie du dir das vorstellst, ganz sicher auch erfolgreich, nur, ob dieses Konzept mit klar unterschiedlichen Intentionen für dein Vorhaben als Vorlage geeignet ist, habe ich einige Zweifel. Du wirst dich in jedem Fall bis zum Verständnis einarbeiten müssen, dann kannst du das für dich entscheiden. Es ist schlicht Erfahrung, ich nehme niemanden mehr an die Hand, schaue allenfalls ob das klar genug beschrieben ist. Das ist es, schon weil ich unerwartete Rückmeldungen erhalten hatte, dass das ohne meine Kenntniss, geschweige denn Zutun erfolgreich umgesetzt wurde. Wenn du dir den Transfer zutraust, gut! Viel Erfolg!

Kann man beschreiben wie man will, sicher ist, im FG findet keine Weiterentwicklung mehr statt. Das ist nur noch Verwaltung. Schlimmer noch, mögliche interessante Entwicklungen (von FG-Mitgliedern) finden außerhalb von FG statt. Dabei ist das thematisch immer noch so interessant wie es zu den Anfängen schon war, nur, FG ist dafür keine Plattform mehr. Auf der einen Seite eine große Anzahl an Usern und es wäre schön, wenn sich daraus Aquarianer entwickelten, die die Aquaristik interessiert "weiter entwickelten", die die üblichen Abgänge kompensieren könnten, kann es aber bei weitem nicht! Immer mehr User und immer weniger interessante Inhalte. FG ist sicher erheblicher stabiler, trotzdem, im Grunde sind die Parallelen zum späten AiD augenfällig.

Gruß Nik
 

Sternennacht

Well-Known Member
Ich hänge mich hier mal interessiert mit dran.

Ich habe soeben erst mit dem Pimpen meiner Pflanzen begonnen, Co2 und Dünger anpassen.
Was passiert, wenn ich jetzt das Licht um die Hälfte der Zeit zurückfahre.

Ich versuche, der Flora aktuell mit Microbe Lift SB und Nite Out in die richtige Richtung zu schubsen (Kahmhaut zurückdrängen und Nitrifikation verbessern in Richtung 0)
Außerdem möchte ich den Biofilm wg meiner Oros und Garnelen fördern.
Früher verwendete ich Bacter AE, aber habs dann nicht mehr nachbestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Brigitte,
Ich hänge mich hier mal interessiert mit dran.

Ich habe soeben erst mit dem Pimpen meiner Pflanzen begonnen, Co2 und Dünger anpassen.
Was passiert, wenn ich jetzt das Licht um die Hälfte der Zeit zurückfahre.
das weiß ich nicht. ^^ Es sind zwei gegenläufige Prozesse, ich kann dir aber sagen worauf du achten musst. Licht kurbelt sowohl in Intensität als auch Dauer den Stoffwechsel der Pflanzen an. Begrenzt du den über Lichtintensität, -dauer, Nährstoffdefizite, geringere Temperatur oder sonst etwas, dann produzieren die weniger Sauerstoff! Wenn es eine Limitierung des Stoffwechsels in Nährstoffen gab, dann förderst du den. In der Summe ist das schon nicht einzuschätzen und desweiteren ist der Sauerstoffbedarf schon unterschiedlich. Weniger gut laufende Becken haben über die höhere Menge abgestorbener Pflanzenmasse, dessen Zersetzung einen höheren Sauerstoffbedarf. Am effizientesten arbeiten Pflanzen mit eher hoher Lichtintensität und kurzer Lichtdauer. Wenn du das nicht einschätzen kannst, ich kann es nicht, dann riskierst du über die Umsetzung ernste Probleme mit Sauerstoffknappheit. Mein Tipp: sukzessive das Licht verringern. Trotzdem, ohne um den Kontext zu wissen, den weiß ich nicht ausreichend, ist jeder Tipp mit Vorsicht zu betrachten.

Ich versuche, der Flora aktuell mit Microbe Lift SB und Nite Out in die richtige Richtung zu schubsen (Kahmhaut zurückdrängen und Nitrifikation verbessern in Richtung 0)
Außerdem möchte ich den Biofilm wg meiner Oros und Garnelen fördern.
Früher verwendete ich Bacter AE, aber habs dann nicht mehr nachbestellt.
Soviel habe ich mitbekommen, du hast trotz Mattenfilter ein Nitritproblem? Das halte ich schon für sehr ungewöhnlich, kommt noch der Innenfilter hinzu.
Na ja, meine Vorstellungen zur Filterung findest du im entsprechenden Thread in meiner Sig oder im Eingangspost diesen Threads.

Wegen Otos und Garnelen habe ich noch nie Biofilm fördern müssen, zu Bacter AE bin ich mangels Notwendigkeit nicht auskunftsfähig.
ML SB und NO II sind in Kombination schon eine gute Sache, vor allem wenn man das zu anfang zur Vermeidung von Cyanobakterien nutzt. Darüber hinaus verdrängt es unerwünschte Bakterien, kann aber lediglich Räume für gewünschte Entwicklungen schaffen, die brauchen immer mehr oder weniger Zeit. Findest du ausführlich im Eingangspost.

Kahmhaut kannst du auf verschiedene Weise beseitigen, mit Vor- und Nachteilen. Mein klarer Favorit ist der Hydor BioFlo small. Leider sind die kleinen Schwämme kaum mehr zu bekommen, allenfalls überteuert. Ersatzweise ein ein kleiner Skimmer.

Gruß Nik
 

Sternennacht

Well-Known Member
Naja, das Nitritproblem legt sich gerade. Ich fahre nach Fütterung bei 0,05 - ohne Futter liege ich bei 0,025.
Es lag wohl an der Bestandsaufstockung/mehr Futter.

Die Kahmhaut ist nur gelegentlich mal zu sehen, v. a. Da, wo keine Strömung herrscht.
Der neue Bei-Innenfilter ist auch ein HMF.

Das Wasser ist inzwischen kristallklar, seit Einsatz des neuen Filters und Microbelift. Da bin ich selbst sehr positiv überrascht.
Das mit der Beleuchtung muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht leg ich die Futterzeit auf Abends und verkürze die Beleuchtung auf 10 Stunden.
Ist halt doof, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist. Ich möchte gerne früh und abends reinschauen können
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin zusammen,

wie es so ist, manchmal ergeben sich Anlässe den Eingangspost zu überprüfen. Mitunter entwickelt sich das weiter und bei dieser Gelegenheit wurde mir klar, dass ich das überarbeiten muss. Inzwischen gibt es weitere hilfreiche "Werkzeuge", die den Prozess deutlich erleichtern. Anlass war ein anderer, greift aber ineinander und lässt sich recht gut verbinden.

Auslöser war, den Gedanken hinter diesem Reifeprozess der Mikroflora detailliert auszuführen, d.h. was jeder dazu beitragen kann respektive sollte und ab wann es vor allem nur mehr Zeit für die weitere Entwicklung braucht. Grundsätzlich hat eine Gemeinschaft von Mikroorganismen immer eine Tendenz zu einer Entwicklung, die im Ergebnis unter diesen edingungen erstaunlich gleich, in den allgemeinen Reaktionen zuverlässig vergleichbar reagieren. Das lässt sich sogar recht einfach mit einer optimalen Ressourcennutzung erklären. Darauf läuft es immer hinaus.
Ist das alles klar, dann hat jeder verschiedene Indikatoren an der Hand um sich den Status der betrachteten/gepflegten Mikrobiologie zu vergegenwärtigen und idR.angesicht der Erscheinungen zielgerichtet handeln. Ein wichtiger Punkt ist herauszustellen, dass jedes Becken, egal in welchem Zustand es ist, zur Reife gebracht werden kann! Das ist die Intention im Sinne von Absicht/Zielsetzung. Eine weitere wichtige Rolle, daran scheitert es häufiger, spielt die Intension! Das meint die Intensität, die Konsequenz in der Umsetzung der Intention/der Absicht. Noch einmal: jedes Becken lässt sich zur Reife bringen! Ich schildere dafür auch einige Härtefälle. Zurzeit habe ich im Kontext zwei sehr interessante Becken, die ich noch vorstellen werde. Meist ergeben sich neue Erkenntnisse aus Zufällen, auf die man sich, die Chance erkennend, einlassen muss. Bei beiden war das so. Im Grunde stehen bei beiden sowieso umfangreiche Maßnahmen an,, komme aber derzeit nicht weiter, weil die Betrachtungen noch nicht abgeschlossen sind. Da bin ich selber gespannt!


Zu den Bedingungen, d.h. das hier dargestellte übergreifende Konzept, die Übersichtlichkeit/Transparenz, aber vor allem der Fall ein solches Becken ohne fremde Hilfe erreichen zu können. Hat man so ein Becken, wird das nächste schon viel leichter. Es ist übrigens so, dass auch ein nur mehr oder weniger halbreife Mikrobiologie sich nutzen und weiterentwickeln lässt! Halbreif ist immer noch besser als eine ungewisse Qualität komplett durchentwickeln zu müssen. Das gilt für eigene aus irgendwelchen Gründen abgebrochene Becken und auch für das Aufsetzen eines Beckens mit den Pflanzen anderer User - als Träger eines Biofilms unbestimmter Qualität. Allerdings gibt es ein paar Punkte, die einen Start mit einem Ausgangsmaterial so erschweren, dass das zu aufwendig ist. In jedem Fall gehört Cladophora dazu. Das ist eine Alge, die unter den genannten Bedingen immer sehr gut gedeiht und gleichzeitig einer der wenigen Fälle, die AlgExit als im Grunde zu harte Maßnahme erfordern. Lässt sich trotzdem - unter weiteren Bedingungen, z.B. kein Besatz(!) - lösen. Wenn andere vom erfolgreichen Absammeln geschrieben haben, ist in der Umgebung nicht möglich. Es gibt sonst keine weiteren mir bekannten Algen für die das in dem Umfang gilt. Kein mikrobiologisch noch so reifes Becken hat eine ausreichende Resilienz gegen eingebrachte Cladophora spec.! Die Becken von denen ein moderates Wachstum berichtet werden, haben als Ursache verschiedene suppressive Faktoren, sind mir keine Alternative! Suppressiv, im Sinne von unterdrückend, hemmend habe ich noch keine anderen Faktoren gesehen, die den gleichen suppressiven, d.h. unterdrückenden, hemmenden Einfluss nicht ebenfalls auf zu pflegende Pflanzen haben! Mag in manchen genügen, ist hier keine Alternative. Selten gibt es Algen, eine solche habe ich in einem Becken, die ich als deutlich schlimmer einordnen würde. Vor allem, weil man sie nicht als solche erkennt und in einem unreifen Becken nicht ohne zu vermeidend harte Maßnahmen, mit daraus resultierenden weiteren Problemen, in den Griff zu bekommen sind. Irgendwann habe ich eine solche Species versehentlich in ein ein anderes Becken über optisch einwandfreie Pflanzen importiert. Die fing dort an zu blühen, das meint einen Wachstumsschub und ich dachte schon, prima jetzt hast du dein stabilstes Becken versaut. Das ist ein im Kern über 10 Jahre gereiftes, mikrobiologisch absolutes Topbecken, aber trotz des anfänglich deutlichen Ausbruchs verschwand die " grüne Pinselage" (Forensuche mit mir als Autor) wieder. Dieses beschriebene Verhalten ist gar nicht so untypisch, habe ich so zäh bei einem mikrobiologischen Top-Becken noch nicht erlebt. Es sieht schon so aus, dass andere schon so weit gut entwickelte Becken die grüne Pinselalge nicht aufhalten können. Das ist auch nur die Regel bestätigender, sehr seltener Fall! Die meisten Algen sind kein Thema, hilft aber nicht, denn Fusselagen, weiche Fadenalgen sind schon mühsam. Trotzdem, hat mir auch wieder was aufgezeigt. UV-C ist vollständig entbehrlich.

Die Intention:
Die Pflege der Mikroflora. Eingriffe möglichst so verträglich wie möglich. Das bewegt sich manchmal im Spagat erwünschter Wirkung verbunden mit potenziellen Problemen.

Die verschiedenen Phasen:
- die erste Phase: wenn es keine der üblichen Anfangsprobleme gibt, Glück gehabt! Ansonsten gibt es unerwünschte Erscheinungen, die sich bekämpfen lassen. Kahmhaut, CB, Trübung aka grünes Wasser. Viele unerwünschte Erscheinungen sind lichtabhängig. Darkstart evtl eine Möglichkeit. Habe ich noch nicht betrachtet, braucht es auch nicht, ich will aber auch solche Möglichkeiten optional anführen. Vielleicht ergeben sich Erfahrungen.
Im Grunde ist die abgeschlossen, wenn das Becken ohne irgendwelche bakteriellen Erscheinungen und optisch stabil algenfrei läuft. Voll aufgedüngt von anfang an. Das ist der wesentliche Teil meines Anliegens. Neben den mir bekannten, ausreichenden Möglichkeiten, eure Hinweise auf weitere Möglichkeiten à la Hilfen wie Heu-, Waldboden-, Kompost-, Schilfaufguss. Optional! Ich denke, das hat Potenzial.
Für das Einfahren ist ein Außenfilter übrigens sehr hilfreich. Bei einem ersten solchen Becken würde ich es nicht ohne versuchen! Vor allem um grünes Wasser mittels der Sera Wattebällchen zu beseitigen. Das ist so erfolgreich, dass ich UV-C grundsätzlich für entbehrlich halte. Je nach der Intensität der Probleme kann das unterschidlich lange dauern. Eine ungeklärte Problemzone wüsste ich so nicht.

- die zweite Phase: wenn das Becken soweit läuft, ist es vor allem eine Frage der Zeit. Es ist schon funktional gut und algenfrei. Dann kann man sich um evtl. auftretende CB im Sand an der Scheibe kümmern. Die will ich weg haben und das ist deutlich einfacher als üblicherweise angenommen. Ich rühre die einfach immer wieder ins Becken auf, irgendwann erscheinen die nicht mehr. Ich hatte es noch nicht, dass dadurch Probleme entstanden, wenn doch, dann ist es noch nicht in Phase II.

- die mögliche dritte Phase: massive Probleme à la eingschleppte Clado oder andere unerwartete Probleme am Beispiel der "grünen Pinselalge". In der Regel ist so etwas dann das einzige Problem und lohnt sich schon deshalb das dann auch mit Aufwand gerade zu ziehen. Nur in solchen Fällen verwende ich AlgExit. Das geht nicht mehr mit Besatz, deshalb ist es wichtig um ein Ausweichquartier zu haben oder meine klare Empfehlung mit Besatz zu warten bis das Becken stabil ist!

Direkte Anwendungen von Wasserstoffperoxid oder EasyCarbo sind schlicht nicht notwendig. Evtl. als Sauerstoffspender im Söchting Oxidator oder EC in Normaldosis als mildes Pflanzenspeed ist okay. Funktionsfische wie Otos oder Garnelen bringen keinen Vorteil, Blasenschnecken schon!

Wer schon etwas beitragen will, kann sich des fettgedruckten annehmen. Sonstige Anregungen sind selbstverständlich erwünscht! Allerdings auch der hier erwünschte wohlwollende und respektvolle Umgang miteinander. Wer das nicht will, enthalte sich bitte.

Das nachfolgende sind noch ein paar Punkte, die einzuarbeiten sind, Struktur braucht es auch noch, will aber auf dieser Basis schon einen wasserdichte Anleitung erstellen und im Eingangspost einpflegen.


ML SB&NO II Kur (Beschreibung)

Der Sinn von milchsäurevergorenen Produkten wie Brotrunk und ähnlichem.

Oxidator H2O2 (Sauerstoff Licht)Easycarbo Algexit Blasenschnecken.

(Spezielle Erscheinungen und ihr Umgang damit. CB Kahmhaut)

Der Wert von leeren Außenfiltern, Wechselwasser aus gut laufenden Becken

Von anfang an vollständige Düngung als Belastungstest


Gruß Nik
 

K. Lopez

Active Member
Hallo Nik,

für den Insider vielleicht eine naive Frage: Aber was ist "CB“?

Anderer Punkt (weil Cladophora angesprochen wurde): Hatte sie mir auch eingeschleppt, ich zeigte hier ein Bild, Du sagtest, ja, ist sie. Vielleicht erinnerst Du Dich. Und jetzt ist sie weg. Ich weiss nicht, was ich richtig oder auch nicht richtig gemacht habe, sie ist einfach verschwunden. Ohne Zutun, ausser anfänglichem Absammeln. Ob nun dauerhaft oder nur nicht mehr sichtbar, will ich nicht beurteilen. Übrigens in zwei Becken weg, die völlig unterschiedlich gefahren werden. Gemeinsam haben beide eigentlich nur sehr weiches Wasser und CO2 Düngung.

09351123-0E94-47F7-BF11-A7D6F83B694B.jpeg
 

nik

Moderator
Teammitglied
Sorry Jens,

Cyanobaktieren. Mit den Clado kenne ich in meinen vollversorgten Becken nur wuchernde Clado. Das muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Gruß Nik
 
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