Hallo zusammen,
hat sich zufällig ergeben, mich aber schon lange interessiert. Immer wieder wird die herausragende Bedeutung der Pflanzen zur Algenvermeidung beim Einfahren angeführt. Also habe ich die Pflanzen sein gelassen und fahre das Becken ohne Pflanzen ein.
Setup:
- 19l Becken
- Quarzsand, gewaschen, ungedüngt
- Steine, abgekocht
- LED-Licht, 80lm/l, 6h/d
- Umwälzung mittels Eheim Universalpumpe 1046, 5W, 300l/h
- Filterung bzw. Filtersubstrat nicht vorhanden
Wasser:
- Demineralisiertes Wasser, verschnitten mit Volvic Mineralwasser zur KH 2.
- Vollständig, moderat aufgedüngt
- Preis Mineralsalz zur Spurenelementanreicherung mit 1gr/10l zugegeben.
- kein CO2.
Bakteriell wurde es mit Special Blend und Nite Out II gestartet. Außerdem kamen für ein paar Tage Pflanzen aus einem anderen Becken hinein um dessen Mikroflora zu importieren. Die Pflanzen wurden nach wenigenn Tagen wieder entfernt. Wie effektiv der Import über die Pflanzen war, zeigte sich an einer unerwünschten, aber sichtbaren bakteriellen Begleiterscheinung. Bis auf diese, die evtl. überwunden ist, zeigt das Becken eine leichte Trübung und eine leichte Kahmhaut. Keine sichtbaren Algen. Das Becken steht ca. 6 Wochen so.
Das Bild zeigt den dunklen Bereich vom vorherigen Bild. Es zeigt auf den Steinen die einzig sichtbare Stelle mit den Bakterien.
Die beiden Bilder zeigen die Bakterien in einem schlechten Zustand. Solange sie wüchsig waren, waren sie sehr schnellwüchsig und dunkel bis hin zu schwarz. Davon befallene Pflanzenblätter starben alle ab. In dem Becken, wo sie herkommen, fallen sie kaum auf. Ich hatte sie dort schon mal gesehen, allerdings nur in geringer, bisher keiner Sorge Anlass gebender Verbreitung.
Sonst ist der Biofilm den Umständen entsprechend normal, wenig ausgeprägt.
Da nicht besetzt und neugierig das Einfahren des Beckens retten wollend, habe ich das Becken mit Kochsalz aufgesalzen, was zum schlechten Zustand der Bakterien auf den Bildern führte. Das Salz ist jetzt raus und Leitungswasser drin. Mal sehen ob diese Bakterien noch können. Falls das rum ist, dann lasse ich das noch eine Weile, dann wieder mit dem eingangs erwähnten verschnittenen, gedüngten Wassser laufen und bepflanze es dann.
Diese dunkle bakterielle Erscheinung will ich nicht haben, möglichst restlos beseitigen. H2O2 funktionierte übrigens nicht. Dafür setze ich auch noch mal das Becken auf. Andererseits zeigt die Erscheinung aber auch, wie gut sich Mikroflora über nur wenige Pflanzen, etwa drei bis vier Tage lang im Becken, importieren lässt.
edit: es ist im "Exportbecken", aus dem sie stammen, doch recht gut zu sehen, wie im folgenden Bild erkennbar. Typischerweise bewegt sich das an der Pflanze von unten nach oben, befallene Blätter gehen kaputt. An älteren Marsilea spec. vermute ich es auch. Mal sehen ob ich es über selektives Entfernen raus bekomme. Ansonsten läuft das Becken einwandfrei.
Soweit mein Beitrag zum Thema zur Bedeutung der "Pflanzen als Nährstoffverbraucher und Algenkonkurrenz", die Mikroflora ist der entscheidende, sicherlich nicht alleinige Faktor zur Algenvermeidung.
Gruß, Nik
hat sich zufällig ergeben, mich aber schon lange interessiert. Immer wieder wird die herausragende Bedeutung der Pflanzen zur Algenvermeidung beim Einfahren angeführt. Also habe ich die Pflanzen sein gelassen und fahre das Becken ohne Pflanzen ein.
Setup:
- 19l Becken
- Quarzsand, gewaschen, ungedüngt
- Steine, abgekocht
- LED-Licht, 80lm/l, 6h/d
- Umwälzung mittels Eheim Universalpumpe 1046, 5W, 300l/h
- Filterung bzw. Filtersubstrat nicht vorhanden
Wasser:
- Demineralisiertes Wasser, verschnitten mit Volvic Mineralwasser zur KH 2.
- Vollständig, moderat aufgedüngt
- Preis Mineralsalz zur Spurenelementanreicherung mit 1gr/10l zugegeben.
- kein CO2.
Bakteriell wurde es mit Special Blend und Nite Out II gestartet. Außerdem kamen für ein paar Tage Pflanzen aus einem anderen Becken hinein um dessen Mikroflora zu importieren. Die Pflanzen wurden nach wenigenn Tagen wieder entfernt. Wie effektiv der Import über die Pflanzen war, zeigte sich an einer unerwünschten, aber sichtbaren bakteriellen Begleiterscheinung. Bis auf diese, die evtl. überwunden ist, zeigt das Becken eine leichte Trübung und eine leichte Kahmhaut. Keine sichtbaren Algen. Das Becken steht ca. 6 Wochen so.
Das Bild zeigt den dunklen Bereich vom vorherigen Bild. Es zeigt auf den Steinen die einzig sichtbare Stelle mit den Bakterien.
Die beiden Bilder zeigen die Bakterien in einem schlechten Zustand. Solange sie wüchsig waren, waren sie sehr schnellwüchsig und dunkel bis hin zu schwarz. Davon befallene Pflanzenblätter starben alle ab. In dem Becken, wo sie herkommen, fallen sie kaum auf. Ich hatte sie dort schon mal gesehen, allerdings nur in geringer, bisher keiner Sorge Anlass gebender Verbreitung.
Sonst ist der Biofilm den Umständen entsprechend normal, wenig ausgeprägt.
Da nicht besetzt und neugierig das Einfahren des Beckens retten wollend, habe ich das Becken mit Kochsalz aufgesalzen, was zum schlechten Zustand der Bakterien auf den Bildern führte. Das Salz ist jetzt raus und Leitungswasser drin. Mal sehen ob diese Bakterien noch können. Falls das rum ist, dann lasse ich das noch eine Weile, dann wieder mit dem eingangs erwähnten verschnittenen, gedüngten Wassser laufen und bepflanze es dann.
Diese dunkle bakterielle Erscheinung will ich nicht haben, möglichst restlos beseitigen. H2O2 funktionierte übrigens nicht. Dafür setze ich auch noch mal das Becken auf. Andererseits zeigt die Erscheinung aber auch, wie gut sich Mikroflora über nur wenige Pflanzen, etwa drei bis vier Tage lang im Becken, importieren lässt.
edit: es ist im "Exportbecken", aus dem sie stammen, doch recht gut zu sehen, wie im folgenden Bild erkennbar. Typischerweise bewegt sich das an der Pflanze von unten nach oben, befallene Blätter gehen kaputt. An älteren Marsilea spec. vermute ich es auch. Mal sehen ob ich es über selektives Entfernen raus bekomme. Ansonsten läuft das Becken einwandfrei.
Soweit mein Beitrag zum Thema zur Bedeutung der "Pflanzen als Nährstoffverbraucher und Algenkonkurrenz", die Mikroflora ist der entscheidende, sicherlich nicht alleinige Faktor zur Algenvermeidung.
Gruß, Nik
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