diskus tatsächlich im naturaquarium haltbar?

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

nik":1fg1w2wa schrieb:
Fasse ich also mal den mir derzeitig ersichtlichen Stand zum Thema "diskus tatsächlich im naturaquarium haltbar?" zusammen. Die konventionelle Haltung erfordert:
- Beckengröße:
mind. 100x50x50
ein Diskusbecken soll ja faszinieren. :D
Meiner Ansicht nach ist eine Beckengröße: von 100x50x50 zu klein und ein Balanceakt, auch optisch.

Hier meine Überlegungen.
1. Halbwüchsige als 5 er Gruppe würden passen.
2. Für 5 Ausgewachsene Tiere ist das Becken zu klein, die Proportionen zum Becken stimmen auch nicht mehr.
3. Ein Pärchen ohne Beifische wenn man Laich und Brutverhalten beobachten möchte wäre noch eine Alternative.

Alles bliebe ein Grenzbereich, da helfen nur Erfahrungsberichte von schon gemachten Versuchen.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

nur vorneweg, ich wäre nie auf die Idee gekommen 5 Disketten in 100x50x50 zu setzen!

Das ist ja noch nicht so richtig rübergekommen, dass ich "biologische Filterung" am besten ausschließlich durch die Pflanzen gewährleistet wissen will. Halte ich auch für machbar. Aber, langsam wird mir klar, dass die mechanische Filterung eine größere Rolle spielt als ich angenomen hatte. Das ergibt technischen Aufwand. Zielte dann darauf ab, die Ausscheidung dem System zu entnehmen bevor sie mineralisiert werden.

Ich habe ein bisschen im Diskusportal gestöbert, das sieht schon nach höherem Aufwand in der Pflege aus.
Auf scalare-online in der Fischdatenbank steht interessantes zum Diskus. Ralf Rombach hält Diskus und ihn weiß ich auch in der Filterung mit zu mir kaum unterscheidbaren Ansichten. :D Ich kenne Ralf aus seinerzeitigen Diskussionen zum Thema. Er ist hier angemeldet, vielleicht äußert er sich.

Gruß, Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Jörg, du bist doch nicht etwa verschnupft?
habe mich ja noch nicht zu deinen Diskus geäußert, es sind ganz tolle Fische und stehen wie eine eins :top:.
Vielen Dank auch das du dieses Thema so in Wallung gebracht hast :D , es ist schon mal eine Basis.Ich bevorzuge auch die Praxis obwohl
die graue Theorie, bunte Folien und Tabellen auch nötig sind.
 

jgottwald

Member
Hallo Kurt!
ich habe schon geschrieben. bloss schmeisst mich der Server hier raus. Deswegen erst der erste Teil, den ich Stück für Stück ergänze.
Ich denke sehr wohl das es möglich ist, den Diskus in einem Becken dieser Grösse zu halten. Bloss muss man dann eher spartanisch einrichten und Technik verwenden. Man sollte folgendes bedenken: ein guter Diskus kostet gutes Geld und ein Züchter kann immer sagen, welche Tiere das von welchen Eltern sind. Evt. hat er sogar ein Zuchtbuch-. Falls er mit pauschalen Sprüchen kommt, wie in Leitungswasser gezogen, vorsicht. Leitungswasser ist keine Norm, bei mir z.b. hat das GH 25 und KH 17/18 bei Piwowarski GH 5
Gutes Wasser, gutes Futter und eine geeignete Umgebung(der Diskus braucht etwas Platz) sind ein weiterer Garant für die Haltung. Es gibt aber hier recht unterschiedliche Auslegungen die auch zum Teil durch Werbung etc. beeinflusst sind. Klar kann ich keinen Fisch gut verkaufen, wenn ich dem Kunden erzähle er müsse einer recht aufwendige Wasseraufbereitung betreiben.
Futter ist der nächste Pumkt, nur Rinderherz ist einfach, aber das kann es nicht sein. Die Umgebung ist auch wichtig ein grelles Becken , evt. sogar eingerichtet mit scharfen Gegenständen halte ich nicht für besonders sinnvoll.
Schaue dich mal im Netz um, wer zeigt denn grosse Asiaten? Die meisten Bilder sind nur von kleinen Tieren und später verschwinden diese Tiere irgendwo. Leider sind diese Halter meist die grössten Erzähler im Bereich Diskushaltung.
Ach so und denn habe ich zur Zeit als Gast hier.
mfg
jörg
 

Atreju

Active Member
Hi !

Netter Gast, schaut aus wie mein leider an Krebs verstorbener Dobermann-nur tiefergelegt. :oops:
Hunde sind ein Traum. Ich will gar nicht ausschweifen sonst werd ich sentimental. Sollte ich mal von
meiner 60Stunden Woche runterkommen, will ich wieder einen haben.

Zur Filterung : Ich kann es mir nicht so recht vorstellen ohne Filter Diskus zu halten. Mit kleineren
Fischarten könnte dies vielleicht funktionieren. Allerdings braucht man hier zumindest eine Umwälzpumpe.

Wie kompliziert die Diskuspflege ist, hängt stark vom Zustand der Fische ab.
Darum ist es am besten sich die Fische beim Züchter in aller Ruhe anzuschauen.
Wenn sie gesund sind machen sie meiner Meinung nach wesentlich mehr Spaß, als das bißchen Aufwand stören würde. Die Beckenpflege bleibt ja weitgehend gleich wie ohne Diskus. Und das füttern macht dermaßen Spaß. Ich genieß es immer nach dem Auflegen(Nachtschicht :D ) am Sonntag wenn ich vorm Becken und vorm Fernseher dahinschlafe-sehr entspannend..

Eine abwechslungsreiche Fütterung ist nur beim Futterkauf komplizierter. Ist einmal das Gefrierfach voll mit mehreren Sorten, ist es mir vom Aufwand her egal was ich verfüttere, ich hab alles in Tapadosen in mundgerechten Stücken. Dann braucht man nicht immer mit den Fingern herumzuwerken-das mache ich 1mal im Monat gleich mit größeren Mengen. Sie bekommen meistens 3 verschiedene Sorten pro Tag...

Meine derzeitigen Fische brauchen nicht mehr Aufwand als andere Fischarten, böse Zungen behaupten-die schwimmen wie Goldfische. Hab alles automatisiert soweit möglich. Konstanten Ph Wert. Super Wasser dank der Merlin(Osmose). Ich denke ich bin im Portal nicht der einzige mit einer Osmoseanlage. Den Rest um ein Aquarium aufzubauen hat auch jeder :wink: .
Somit käme es auf einen Versuch an....... :predigt:


Liebe Grüße

Bruno
 

powerflower

Member
hallo,

da bin ich wieder ....

hatte ja nicht geahnt, was ich hier für eine lawine losgetreten habe!
ich hatte in den letzten tagen viel um die ohren und musste auch noch stadtmeisterschaft im tennis spielen und zuguter letzt sind heute meine ersten "sulawesi garnelen, towuti zebras" eingetroffen.

also wie ja schon weiter vorne mal ausgeführt sehe ich es mal als herausforderung dieses thema anzugehen. ich hatte ja schon geschrieben mit welcher technik ich mir das vorstelle.
als diskusfische würden mir im moment "san merah" nachzuchten am besten gefallen.

eine co2 zufuhr werde ich über einen ph kontroller lösen, denn dort kann ich sicherstellen, dass nie zuviel co2 ins wasser gelangt!!!

als bodengrund werde ich das ganze mit dem neuen aquasubstrat und sand ausprobieren und den aussenfilter zusätzlich mit einem bodenfilter betreiben.

28 grad wassertemperatur und 3 verschiedene pflanzen und wurzeln.

das war`s jungs!

vg rené
 

Bernd.G

Active Member
powerflower":3efjuwaz schrieb:
hallo,


eine co2 zufuhr werde ich über einen ph kontroller lösen, denn dort kann ich sicherstellen, dass nie zuviel co2 ins wasser gelangt!!!


vg rené

Hallo Rene

Die Annahme ist schlichtweg falsch! Da er lediglich den Ph-Wert konstant hält gibt er bei steigender Kh (Beispiel) auch mehr CO2 zu.

Ebenfalls mangelnde Pflege kann dazu führen das zu wenig oder zuviel CO2 zugegeben wird.
Gleichbleibende CO2-Zugabe geht ohne Controller durch optische Überwachung des Blasenzählers ganz einfach.

Gruss Bernd
 

Atreju

Active Member
Hi !

''Die Annahme ist schlichtweg falsch! Da er lediglich den Ph-Wert konstant hält gibt er bei steigender Kh (Beispiel) auch mehr CO2 zu. ''


STIMME ICH ZU .....NUR SOLLTE SICH DIE KH AUF LANGE SICHT GESEHEN EINPENDELN.


''Gleichbleibende CO2-Zugabe geht ohne Controller durch optische Überwachung des Blasenzählers ganz einfach. ''


STIMMT NUR WENN MAN VORM AQUARIUM LEBT......



Vor allem nachts ist der Co2Controller sehr wertvoll. Außerdem ist es mir früher mehr als nervig erschienen dauernd am Nadelventil zu drehen. Die Diskussion hatten wir hier auch schon einmal, das sich die Blasenzahl durch Temperaturschwankungen verändern kann (Nadelventil dehnt sich oder zieht sich zusammen). Ein großer Vorteil des Controllers ist ein gleichbleibender Ph-Wert.
Das Wechselwasser bereite ich in einem seperaten Becken auf mit gleichbleibenden Werten.
Die KH im Becken sollte sich zumindest nach der EinlaufPhase einpendeln.
Somit bleibt nur von Zeit zu Zeit die KH zu messen, statt vorm Aquarium zu campen.

Ich kenne beide Systeme-und würde, wenn auch teurer, dem Ph Controller auf alle Fälle den Vorzug
geben....


Cheers

Bruno
 

Bernd.G

Active Member
Atreju":25vh9tsq schrieb:
Nachtrag......
die KH wird im Becken höchstens weniger. aber nicht mehr....
Außer man hat einen Steinfisch der harten Kot hat :D :D :D :D

B.

Hallo

Seit ich "kalkfreien Kies " (Werbung einer Firma)i m Aquarium habe steigt die Kh von Montag nach WW bis Sonntag von Kh2 auf Kh4. Ebenso kann die Kh weniger werden diurch Stoffwechselumsatz im Aq.
Zugegeben bleibt sie in den meisten Fällen bei eingefahrenen Becken stabil allerdings würde den Fischen ja auch schon ein einziger Unfall des Controllers reichen.

Eigentlich wollte ich nur gegen das "nie zuviel CO2" den Finger heben!

von Atreju
STIMMT NUR WENN MAN VORM AQUARIUM LEBT......

Nein einmal eingestellt bleibt die Zufuhr einigermassen konstant wenn die Anlage in Ordnung ist und die Raumtemperaturen nicht so sehr schwanken. Mach ich schon Jahre ohne ständig zu kontrollieren.


Gruss Bernd
 

Atreju

Active Member
Hi !


''Nein einmal eingestellt bleibt die Zufuhr einigermassen konstant wenn die Anlage in Ordnung ist und die Raumtemperaturen nicht so sehr schwanken. Mach ich schon Jahre ohne ständig zu kontrollieren. ''

Bei mir wird dazu ständig kontrolliert, das macht der Controller....sekündlich ! Was ist jetzt sicherer ???

1. würde ich den Bodengrund tauschen

2.Weiss ich nach ehrlichen 20Jahren mit Ph-Controllern nicht, wo/wann bei einem Gerät welches gegenüber NUR einem Blasenzähler zweifelsfrei mehr Intelligenz vorweist, ein ''Unfall'' passieren soll?? Der schreit sogar von selbst, wenn er geeicht oder die Sonde erneuert gehört.

3..... hast Du vermutlich noch nicht probiert ein 1000Literbecken nach Blasenzahl einzustellen.
Dann würdest Du wissen, das dies höchst unproffessionell und unpraktisch ist....

Mein System ist immer unter 20mg/Liter eingestellt. Wenn ich kontrolliere bin ich meistens sogar
bei 15mg/Liter oder darunter....

Wenn man im Winter lüftet variert die Raumtemp. von +22Grad auf vielleicht 5Grad und dann wieder rauf......die ersten Nadelventile die ich vor über 20Jahren probiert hab, hatten anschließend bis zu 50% andere Werte. Hat mich als Feinmechaniker irgendwie interessiert.
Die jetzigen sind schon besser, rechtfertigen aber sicher keinen jahrelangen Einsatz ohne Nachjustage und das OHNE Controller-der eigentlich FÜR DIE KONTROLLE da ist.
Sonst würde wohl keiner so ein Gerät kaufen.

Offtopicmodus meinerseits beendet.


Bin gespannt, ob wir jetzt noch mehr ''Diskusversuchsbecken'' bekommen.
Vielleicht im Winter wo man mehr Zeit im Haus verbringt.

Beste Grüße

Bruno
 

Bernd.G

Active Member
Atreju":15quq03u schrieb:
Hi !

1. würde ich den Bodengrund tauschen

Ist ja auch kein Problem das Becken eben mal neu eingerichtet .

2.Weiss ich nach ehrlichen 20Jahren mit Ph-Controllern nicht, wo/wann bei einem Gerät welches gegenüber NUR einem Blasenzähler zweifelsfrei mehr Intelligenz vorweist, ein ''Unfall'' passieren soll?? Der schreit sogar von selbst, wenn er geeicht oder die Sonde erneuert gehört.

Natürlich wurde mit einem Ph-Meter eingestellt aber eben nicht überwacht sondern ab und an mal gemessen.
So war das gemeint.

Gruss Bernd

P.S. Schaut euch mal die Kh-Bilanz im Aquarium von Gerd K. an , ist interessant!
 

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