diskus tatsächlich im naturaquarium haltbar?

Atreju

Active Member
Hi :wink: Bernd !

Gut also nochmal die Zusammenfassung :

Ist ein Co2 Controller defekt, kaputt, unpässlich oder krank kann er falsche Werte anzeigen.
Ebenso kann ein Unglück bei unsachgemäßer Handhabung passieren. Zm Beispiel wenn man Ihn unter Wasser montiert (Gott sei Dank sind wir nicht in Amerika.)

Ansonsten macht er permanent das(Ph-Wert messen), was Du sporadisch machst. Ich hoffe Du eichst Dich und Deinen Ph-Wertmesser auch regelmässig nach und gibst Piepslaute von Dir wenn was nicht passt.
Somit seid Ihr ja Euch ebenbürtig und alle haben Ihren Frieden und können sich wieder dem eigentlichen Thema widmen.

Ich hoffe durch diesen hoffentlich erheiternden Beitrag einen zufriedenstellenden Abschluß gefunden zu haben.

Und ja, Autos sind genauso nützlich wie Co-Controller aber man kann damit auch gegen eine Hausmauer fahren. :?

Liebe Grüße

Bruno
 

Bernd.G

Active Member
Atreju":1mcx13e1 schrieb:
Hi :wink: Bernd !

Gut also nochmal die Zusammenfassung :

Ich hoffe durch diesen hoffentlich erheiternden Beitrag einen zufriedenstellenden Abschluß gefunden zu haben.

Liebe Grüße

Bruno

Hallo

Sagen wir mal so;

Dafür das du nicht weißt wovon ich rede , war dein Beitrag sehr lustig! Es ist meine Schuld wenn ich zu viel vorrausgesetzt habe.

Gruss Bernd
 

jgottwald

Member
Hallo Bernd!
da ich wohl auch zu dumm bin, erkläre mir mal genau wie du zu deiner Aussage kommst., wenn möglich mit Formel.

mfg
jörg
 

Atreju

Active Member
Hi !

Ich glaube das haben viele Leser schon 2Seiten vorher verstanden.
Nur musst Du akzeptieren, das jetzt nicht alle ein jahrelang benutztes, nützliches Gerät abmontieren,
welches sich tausendfach bewährt hat.

Du könntest aber noch Deine Theorie bezüglich KH untermauern, was sicherlich interessant wäre.
Bei einem richtig eingefahrenen Becken UND MIT MEINEN VORRAUSSETZUNGEN sinkt nämlich zu 99%
die KH. Wenn nicht, läuft was schief, dagegen hilft wohl kaum Blasenzählen..
Dafür ''steht'' sogar schon mein 1.Aquarium welches ich vor ca.30Jahren hatte im zarten Alter von 7.
Wie gesagt wenn sie steigt, solltest Du was ändern. Hier wäre mir ausräumen auch die Mühe wert.

Liebe Grüße

Bruno
 

Bernd.G

Active Member
jgottwald":3s6f37jl schrieb:
Hallo Bernd!
da ich wohl auch zu dumm bin, erkläre mir mal genau wie du zu deiner Aussage kommst., wenn möglich mit Formel.

mfg
jörg

Hallo Jörg

http://www.aquaristikimdetail.de/wbb-3/ ... =Kh+Bilanz

Im Beitrag 30 von Gerd K. steht es etwas genauer beschrieben . Auf meinem Mist ist das nicht gewachsen, was ich schon angedeutet habe.

Ich sage es jetzt zum 4. Mal ( was ihr bis jetzt erfolgreich ignoriert) dem Controller in dem Maße zu vertrauen das er nie
zuviel CO2 dosiert ist ein Trugschluss.

von Atreju
Nur musst Du akzeptieren, das jetzt nicht alle ein jahrelang benutztes, nützliches Gerät abmontieren,
welches sich tausendfach bewährt hat.

Bitte bleibt doch sachlich, wer hat denn das verlangt!

von Atreju
Du könntest aber noch Deine Theorie bezüglich KH untermauern, was sicherlich interessant wäre.
Bei einem richtig eingefahrenen Becken UND MIT MEINEN VORRAUSSETZUNGEN sinkt nämlich zu 99%
die KH.
Wenn nicht, läuft was schief, dagegen hilft wohl kaum Blasenzählen..
.

Wenn sie sinkt wird doch auch zu wenig CO2 dosiert! Ist das besser? Bei konstanter nicht geregelter Zugabe passiert das nicht.
Was ist an dieser Aussage falsch?
Bist du mit deiner Regelung zufrieden ist doch gut!

Gruss Bernd
 

Atreju

Active Member
Hi !

Sorry, wenn das unsachlich rüberkam. Ich neige eher zur blumigen Sprache.
Ich fahre meine Becken mit konstanten Werten, Tendenz, wenn überhaupt vorhanden, sinkend.
Dieses minimale Sinken wird auch sehr wirkungsvoll über den wöchentliche Wasserwechsel kompensiert. Es sinkt auch nicht von 4 auf 2.
Ignoriert wurde das sicherlich nicht. Wenn ich das Gerät einstelle messe ich die Kh und gut isses.



Liebe Grüße

Bruno
 

jgottwald

Member
Hallo Bernd!
ich wusste das du auf diesen Artikel hinaus willst und kann dir sagen, der hat aber mit dem Thema hier nichts zu tun. Es ist ein Beispiel wie es unter ganz speziellen Bedingeunge sein kann, aber in der Realität sieht es anders aus.
mfg
jörg
 

kurt

Well-Known Member
Hallo jörg,

der Link von Bernd ist schon Hilfreich und beschreibt den Ablauf.
Hier nochmal,
http://www.aquaristikimdetail.de/wbb-3/ ... =Kh+Bilanz

Im Buch,
(Die optimale Aquarienkontrolle),im Anhang ist ein Analytik Kursus von Dr. Gerd Kassebeer, darin ist der Vorgang bedeutend besser beschrieben und auch einfacher zu verstehen.
Im Diskusbecken ist durch den starken Stoffwechsel der Tiere im allgemeinen immer mit einem Nitratanstieg zu rechnen.
Das ist ja das Konträre (Filterung)zwischen Diskus und Pflanzenbecken.

Den oben im Link beschriebenen Ablauf sollte man schon Kennen sonst nimmt die Diskussion kein Ende. :wink:
 

kurt

Well-Known Member
Hallo jörg,

Du hast nicht genug Nitratabau (genügende Denitrifikation nötig)also sinkt die KH.
Bei der Reaktion Amonium-Kation zu Nitrit-Anion erfolgt eine Ansäuerung des Wassers, die KH puffert das ab.
Ich hoffe das ist richtig so, vielleicht schreibt Gerd ja dazu, er ist auch hier im Forum.
Wäre ein längerer Bericht zu schreiben, man kann ja nicht einfach aus Büchern abkopieren. :roll:
 

Atreju

Active Member
Hi !

Einen hab ich noch.... :D

Abgesehen davon das ich den Link schon gekannt hatte(und Ihn alleine heute 2mal gelesen hab), hab ich mir die Mühe gemacht den Text wie einen ''Test'' auszufüllen :shock:



Hier das Ergebnis :

Die KH-Bilanz eines Aquarienwassers :

Die KH-Bilanz eines Aquarienwassers, bestehend aus verschiedenen Stoffwechselvorgängen, die KH erzeugen oder verbrauchen!

1.) Da wäre der Einfluß des Ausgangswassers, des Wechselwassers, von Wasserpflegemaßnahmen wie Torffiltration, Zusatz von Mineralsäuren, z. B. "Eichenextrakt".

Wechselwasser sollte zumindest so wie ich es handhabe die gleichen parameter aufweisen..

Neutral 1



2.) Die Nitrifikation reduziert die KH, indem bei der Oxidation des Ammonium zum Nitrat ein Proton entsteht, das dann mit Hydrogenkarbonat reagiert, soweit vorhanden, und dadurch KH und pH absenkt. Ist die KH verbraucht,, so kann es einen Säuresturz geben, gekennzeichnet durch eine pH-Absenkung unter 4, wenn die Nitratatmung das nicht verhindert! Und oder der Mulm!

Reduziert die KH 1



3.) Die Nitratassimilation läuft bei Licht in den Pflanzen ab und dabei wird für jedes Nitration etwa ein Hydrogenkarbonation freigesetzt, also KH gebildet.

Erhöht die KH 1



4.) Die Nährstoffaufnahme der Pflanzen ohne Nitratassimilation deckt den Bedarf an Mineralien wie Calzium, Magnesium, Kalium, sowie Phosphat, Sulfat, und weitere Stoffe. Von den etwa 4 g/kg Nassgewicht überwiegen die Kationen. Durch ihre Aufnahme aus dem Wasser wird die KH, der pH und die LF reduziert!

Reduziert die KH 2



5.) Die Mineralisation des Futters, wozu als wichtigster Vorgang die Nitrifikation gehört,
setzt verschiedene Mengen von Kationen und Anionen frei, woraus nach Abzug der entstehenden Salpetersäure ein KH-Überschuß verbleibt, abhängig von der Zusammensetzung des
Futters.

Erhöht die KH 2



6.) Die Nitratatmung oder Denitrifikation führt zum Verbrauch von Nitrat und zur Freisetzung von Hydrogenkarbonat. Dabei wird die KH erhöht. Dieser Vorgang spielt sich nicht nur in Nitratfiltern ab, sondern simultan zur Nitrifikation im Mulm und Filterschlamm! Dadurch wird wirksam ein Säuresturz vermieden und die KH stabilisiert. Über die simultane Nitratatmung ist noch wenig bekannt

Erhöht die KH 3



7.) In Mulm und Filterschlamm bildet sich ständig Wasserhumus mit der Eigenschaft eines schwach sauren Kationentauschers in der H-Form. Dieses absorbiert ständig Calzium und senkt damit die KH, die GH und die LF.

Reduziert die KH 3



8.) CO2-induzierte Kalkkorrosion. Bei CO2-Düngung können kalkhaltige Materialien gelöst werden und dadurch KH und GH erhöht werden. Bei Auftreten von Bikarbonat- Assimilation sinken GH, KH und LF

Neutral(Außer man hat kalkhaltige Materialien) 2



9.) Entkalkung durch Schnecken!

Neutral 3 (Schnecken hat nicht jeder)



10.) Biogene Entkalkung! Passiert nur bei hohem pH ( mind. pH , hoher KH (mind. KH 2) starker Beleuchtung, und nicht bei jeder Pflanzenart. Dabei wird CaCO3 abgeschieden, und es sinken KH und GH!

Reduziert die KH 4




Somit ergeben sich in der Bilanz :

3mal ''neutral''
3mal ''erhöht die KH''
4mal ''reduziert die KH''

Wobei die Entkalkung durch Schnecken nicht gerechnet wurde, das wäre dann 5mal reduziert die KH

Nein :D , ich mache kein 4(5):3 draus :D , da manche Vorgänge sicher proportional ansteigen.
Andere linear....oder dazwischen

Die einzelnen Punkte könnte man jetzt sicher zum Gegenstand einer Doktorarbeit machen.
Obwohl ich den Text verstehe (unglaublich), braucht es wohl mehr dazu als UNSER Wissen (Ich nehm mich hier nicht aus) für genauere Berechnungen.

Und was zählt dann ???

DIE PRAXIS :predigt: :predigt: , womit wir dann wieder annähernd beim Thema wären.
Und hier in der Praxis sieht man , das bei der Pflege von großen Fischarten augenscheinlich die KH sinkt, und bei Bodengründen die ungleich gegenüber ihrer Werbeslogans Kalk oder Härterbildner enthalten, die KH steigt......

Oder mit anderen Worten ist die Nitrifikation bei viel Ausscheidungen so hoch, dies ''reduziert die KH, indem bei der Oxidation des Ammonium zum Nitrat ein Proton entsteht''

Bzw: :

Bei kalkhältigen Bodengrund :....CO2-induzierte Kalkkorrosion. Bei CO2-Düngung können kalkhaltige Materialien gelöst werden und dadurch KH und GH erhöht werden. Bei Auftreten von Bikarbonat- Assimilation sinken GH, KH und LF


Man könnte sogar noch ohne Formeln darüber sprechen WIEVIEL MINERALIEN im Futter gelöst sind.
Wie oben erwähnt gibt es bei der Mineralisation verschiedene Ergebnisse, vermutlich in Abhängikeit
mit dem Mineralgehalt des Futters :taucher:


Vielleicht hat noch wer einen Beitrag zum eigentlichen Thema.??
Hiess glaub ich ''Diskus im Naturaquarium oder so......''

Vielleicht kann man den thread abklemmen und den Teil in :

Co Controller pro und contra in Abhängigkeit zur Karbonathärte


.....umtaufen



Liebe Grüße

Bruno
 

jgottwald

Member
Hallo Kurt!
Nitratabbau ist anerob, also wird hier Nitrat unter Auschluss von Sauerstoff mit Kohlenstoff in Stickstoff ungewandelt. Ein Nitratabbau ist im Becken also nur in aneroben Zonen möglich. Dagegen steht aber die Nitrifikation die wiederrum Säuren in Wasser freisetzt und das eingebrachte Futter.
mfg
jörg
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Bruno,
musste das auch öfters durchlesen bis man das auswendig weiß dauert es seine Zeit,außerdem sind wir doch nur Aquarianer, hast dir aber viel Mühe gemacht.:top:
Umtaufen wäre wohl wirklich angebracht.

@ jörg,
das hat Bruno doch so schön ausgearbeitet und verständlich beschrieben, bin froh darüber.
Ihr habt mich schon viel zu viel zum schreiben gebracht, bin da recht faul. :lol:
 

gartentiger

Active Member
Hi,

dann meld ich mich frisch erholt aus dem Urlaub auch mal zu Wort.

Mal was grundsätzliches zu den ersten Seiten dieses Freds:

Für mich ist Fisch wie Pflanze gleichermaßen wichtig. Es versteht sich von selbst dass demzufolge auch auf die Ansprüche gleichermaßen eingegangen wird. Also muss man sehen wo es die meisten Schnittstellen gibt.

Meine Einstellung ist ein Reifeprozess gewesen der sich über viele Fehl- und Rückschläge entwickelt hat.
Angefangen von Fischsuppe über gemäßigtem Besatz zu Pflanzenbecken war so einiges dabei. Entsprechende Literatur ( einige Bibliotheken sind recht gut ausgestattet ) wurde in der Praxis umgesetzt und somit viele Erfahrungen gewonnen.

Diskus hab ich bisher zwar nicht selbst gepflegt, dafür aber bisher 4 Buntbarscharten. Zudem konnte ich während meines Urlaubs nun bei Bruno einige Tage seine Disken beobachten. Da gab es für mich auch ein paar Stirnrunzler was die Technik anbelangt, entsprechend der Gesamtbetrachtung war dies aber stimmig.


Und nun zum eigentlichen Thema...

Pflanzenbecken und Disken lassen sich imo sehr gut unter einen Hut bringen sofern man interessiert und mit einiger Erfahrung an das Thema herangeht. Das man für solch ein Projekt keine WF als auch keine "Superzicken" verwendet sollte jedem einleuchten. Als Bodengrund kann auch AquaSoil verwendet werden. Das Layout sollte dann aber stehen, mehrmaliges Umgestalten kommt Fisch und Bodengrund nicht zu Gute.


Als Beispiel nehm ich jetzt mal Bruno's 1000l Becken, welches wir zusammen schon mal gedanklich und auch schon optisch umgestaltet haben.

Die Grundvorraussetzung für ein tolles Pflanzenprojekt sind gegeben.
Das sind neben Interesse und Erfahrung in Fisch und Pflanze:
-weiches leicht saures Wasser
-genügend Licht
-geregelte CO²-Versorgung
-geringer Besatz


Damit lässt sich was machen.

Hier mal meine Auswahl der dazu passenden Pflanzen:

Vordergrund

Marsilea hirsuta
Staurogyne sp.
Pogostemon helferi
kleinwüchsige Cryptocorynen

Mittelgrund

Blyxa japonica
Blyxa novoguinensis
Limnophila aromatica
kleinwüchsige Farne
mittelgrosse Cryptocorynen

Hintergrund

Echinodoren
grössere Cryptocorynen
Aponogenten
anspruchslosere Ludwigien


Als Strukturgeber würde ich bemooste und mit Anubien und Farnen bepflanzte Wurzeln verwenden.

Insgesamt handelt es sich dann um ein optisch ansprechendes und pflegeleichtes Layout in dem die Ansprüche für die Disken sehr gut erfüllt werden.

Einschnitte muss es allerding bei der Filterung geben, weniger ist bei solch stärker bepflanzten Becken mehr. Ist bei dem geringen Besatz auch problemlos. Ideal wäre bei steigender "Biomasse" schrittweise die Filtermaterialien zu reduzieren.

Also Bruno, ran an das AquaSoil :D :D :D
 

Ähnliche Themen

Oben