diskus tatsächlich im naturaquarium haltbar?

jgottwald

Member
Hallo Hannes!
es gibt meiner Meinung keinerlei Vergleichsmöglichkeit hier eine Zuchtanlage mit einen seperaten Becken mit Topffilter zu vergleichen. In der Zuchtanlage wird oft über einen Zentralfilter gefiltert der meist imposante Ausmasse hat, im normalen Becken verwendet man relativ kleine Topffilter . In Zuchtanlagen hat man oft nichts mit der Regel 50 ltr pro Diskus am Hut.
Da wird jeden Tag sauber gemacht und Wasser gewechselt. Bodengrund wäre da nur hinderlich.
Es gibt eigentlich keine richtige Empfehlung für die Menge des Wassers das gewechselt werden muss. Ich nehme mir da den Wert des Nitrates, das ein Endabbauprodukt ist . Dieses Wert setze ich bei 30 an und durch die Menge an Wasser muss er soweit runtergehen das er beim nächsten Wasserwechsel wieder auf 30 ist. Eine 100% Sache ist das aber nicht , da z.b. im Bodengrund auch ein anerober Abbau von Nitrat stattfinden kann.
mfg
jörg
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Jörg,

erst mal ein Dankeschön, dass du die vielen Fragen beantwortest und dich so löchern lässt. :wink:

Mir fielen doch noch zwei Fragen ein.
- sind Diskus lichtscheu bzw. wovon hängt das ab? Oder anders, wieviel Licht kann man Diskus am Beispiel T5 Beleuchtung in W/l zumuten?
- aus wieviel Tieren sollte eine kleinere Gruppe bestehen?


Und noch ein Punkt. Du fragst, welche Diskus sollen denn gepflegt werden? An mich wäre das mit Sicherheit die falsche Frage, weil ich außer den Farben verschiedener Zuchtformen und Wildfänge nichts dazu beitragen könnte Meine Antwort wäre, es sollten stabile blaue oder türkise werden. :wink: Gibt es allgemein beachtenswerte Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen?

Gruß, Nik
 

Bratfisch

Member
Hallo.

Hatte das zwar schon im AiD vorgestellt, aber hier und gerade in diesen thread paßt das meiner Ansicht nach auch gut hin. -> Und außerdem bin ich von der Geschichte überzeugt. :- ) *man_on_a_mission-modus -aktiev-*

Thema war/ist das Pflanzen-/Schlammfilterbecken zusätzlich zum eigentlichen Aquarium.

Und damit man ´drüben nicht nochmal den ganzen Simmel lesen muß, hier kurz ´nen Überflug :

Demzufolge ist mein Becken (54l) gekoppelt an ein weiteres Becken (54l) welches rein als Pflanzen-/ Schlammfilter herhält. Übliche Filtermassen gibt es nicht. Das eigentliche Aquarium wird mit Mittagspause beleuchtet, das Filterbecken ohne. Spielraum für RundumdieUhr ist also noch ´drin. Im Aquarium befinden sich gut 2oo red-fire (kleinst bis groß), 3 Atyopsis moluccensis und seit ungefähr 5 Wochen 15 Augenfleckbärblinge.

Im Filterbecken : Wasserpest, Hornkraut und eine dicke Bodenschicht Mulm / Schlamm, welchen ich noch nie verdünnt habe und absichtlich wachsen und reifen lasse.

Für die Wasserumwälzung ist eine Eheim 125o (1.2oo l/h) zuständig, in welche auch das CO2 zugegeben wird.

Anfangs war in dem Filterbecken noch eine Matte. Die brachte aber den Pflanzenwuchs in´s Stolpern. Deshalb flog sie raus. In der Zeit danach traute ich mich dann nicht so recht gut zu füttern weil ich Panik hatte, das Becken würde ("ohne Filter") kippen. Echt, ich hab´ die Novo-prawn-Krümel mit zitternden Händen abgezählt oO! ...

Wegen der Molukken, welche viel im Wasser Treibendes zum Ausfiltrieren benötigen, mußte ich dann aber raus auf die Bühne. Tomaten flogen keine. Nun kamen vor fünf Wochen dann auch noch die 15 Augenflecke dazu. Die können auch immer essen. Werden aber trotzdem nicht größer als 4 cm. >_< Tgl. werfe ich mittlerweile 1/4 Tl. Reiskleiepulver, 1 Kelptablette von Söll, 3o-4o Kugeln Novo prawn und unregelmäßig cyclop-eeze in´s Becken. Dazu noch tgl. Gaben Preis Microplan für die Molukken.

Wasser wechsle ich tgl. 2 mal. Mittags und nachts. Jeweils 1o Liter von ~ 7o Nettolitern.

Aber! -> Das Wasser aus der Leitung hat NO3 zwischen 15 und 3o mg/l.

Dennoch, trotz (meiner Meinung nach) guter Fütterung und "Leitungswasserdüngung" sind im Beckenwasser nur PO4 = 0 mg/l und NO3 ~ 3 mg/l zu messen. Die Filterpflanzen müßen einmal im Monat geerntet werden. Übrig lasse ich immer die besten Stengel die dann wieder eine ungefähr 5 cm dicke Treibschicht bilden welche bis Ende des folgenden Monatszeitraumes erneut alles vollwächst.

Ich vermute, kann es natürlich nicht belegen, dass diese effektive Nitratzehrung nicht nur von den Pflanzen allein besterktwelligt wird, sondern das in der dicken, komplett überströmten Mulmschicht Denitrifikationsprozesse ablaufen welche zusätzlich zu den Pflanzen das Wasser so leer fressen.

Wohlgemerkt, mit dem Wasserwechsel führe ich kein Nitrat ab, sondern zu.

Ich denk´ ich könnt´ auch die doppelte Menge Futter in´s Becken werfen, es würde keinen großen Effekt haben. Außer das die Pflanzen schneller (besser) wüchsen.

Und auch eine Vermutung : Der Mulm und die in ihm lebendende Bakterienmasse stellen sich einer Blaualgenansiedlung entgegen.

Zusammenfassung² :

- Das Filterbecken kann unabhängig vom Hauptbecken non-stop beleuchtet werden und bietet damit immer die volle Abbauleistung.

- Das Hauptbecken muß keine einzige Pflanze enthalten. Man ist völlig frei in der (Biotop)Gestaltung. Es könnte im Extremfall ein reines Geröll- oder Wurzelbecken sein. Dennoch herrschen in ihm eine hohe Sauerstoffsättigung und es verfügt über eine hohe biologische Abbauleistung, denn dafür steht das Filterbecken gerade.

- Auch in der Nacht bzw. Dunkelphase herrscht im Aquarium eine hohe Sauerstoffsättigung, denn das Filterbecken arbeitet non-stop (kann).

- Die überströmte Schlammschicht des Filterbeckens hält das Wasser stabil und bietet mit zunehmender Reife eine große Diversität an Mikroorganismen welche in der lage ist alles mögliche abzubauen. (Radioaktivität Oo?)

- Eine Matte ist zwar auch ein effektiver Filter, produziert aber keinen Sauerstoff, sondern zehrt diesen.

- Vermutung : Die überströmte Schlammschicht hat Vorteile gegenüber der reinen Verwendung der Hamburger-Matte. Um bei ihr in den Bereich der Denitrifikation zu kommen muß man sich halbwegs in einem bestimmten Bereich der Durchströmung bewegen. Die Duchströmung ist aber je nach Schmutzanfall in der Matte und sonstiger nur ungenau oder über die Standzeit sich variabel gebärdender Parameter ebenso variabel. Bei der Schlammschicht ist es jedoch ziemlich egal mit der Strömung. Sie darf die ihr unterliegende Schlammschicht lediglich nicht wegblasen.

In meinen Augen ist diese Kombination eine Mischung aus Altwasserbecken (biologische Stabilität des) und einem Duchflußbecken. Was sich anhört als hätte ich heute schon den Himmel brennen sehen, aber prinzipiell ist der Kern des Altwasserbeckens ja nicht das "alte" Wasser (das ist immer HazweiOh) sondern eben der alte (reife) Schlamm mit seinen unteranderem fähigen Tauschkapazitäten und wenn ich DEN mit einer regelmäßigen Frischwasserzufuhr kombiniere, die im Kontakt mit der reifen Schlammfläche schnell in das schon vorhandene Wasser "integriert" wird, so ist das oben vorgeschlagene vieleicht doch nicht so konstruiert wie es ob seiner auf den ersten Blick "verwursteten" Extrembezüge scheinen will.

Insgesamt könnte ich mir deshalb vorstellen daß ein solcher Pflanzen- / Schlammfilter für ein Diskusbecken eine gute Sache wäre.

Paar Bilder und den breiten Rest gibt´s hier :

http://www.aquaristikimdetail.de/wbb-3/ ... post259576




Ingo
 

Bratfisch

Member
Vergessen!

Die Fisch waren natürlich auch ein Test. Darf ich denen gar nicht sagen! Ein Test bzgl. des Verhaltens gegenüber fetten Mulmmengen im Becken. Gelesen hat man schon von Flossenklemmen, Keimdruck, ausdembeckenhopsenwegenMuff, aber die Tiere stehen wie eine Eins. Frech, neugierig, hungrig und alle Segel stramm im Wind.




Ingo
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Bernd.G":nd1d9zea schrieb:
Nur würde ich zum B. in der Mitte keine Stengelpflanzen setzen da beim Einkürzen und neu stecken der Diskus nicht weiß ob er nach rechts oder nach links ausweichen soll und unter U. hin und her ausweicht.
gesunde und Parafreie Diskus sind sehr gut zu halten aber schwer zu bekommen.Die richtigen Bedingungen setze ich mal voraus.
Die Diskus fressen aus der Hand und beim saubermachen kommen sie vor Neugier um und stören ein beim arbeiten,sie erkennen ihren Pfleger.
Deshalb machen Diskus ja auch soviel Spaß. :D

Bei den Zuchten ist leider viel Schief gelaufen(moderat ausgedrückt),
keine natürlichen Verhaltensweisen mehr (durch zb.Inzucht) von den Resistenzen ganz zu schweigen (Kommerz lässt grüßen). :(
 

Bernd.G

Active Member
kurt":2sryb250 schrieb:
Hallo zusammen,


Die Diskus fressen aus der Hand und beim saubermachen kommen sie vor Neugier um und stören ein beim arbeiten,sie erkennen ihren Pfleger.
Deshalb machen Diskus ja auch soviel Spaß. :D

Hallo Kurt

Das kann ja alles sein, ist aber sicher nicht von Anfang an so. Die werden auch ihre Zeit brauchen um sich an dich zu gewöhnen. Sie können mich auch rechts oder links beim Stengelpflanzen kürzen stören ,wenn sie denn wollen.
Ich muss da kein Risiko eingehen. Wie sieht das aus wenn sie denn mal gelaicht haben oder Jungtiere führen, so man sie im Hauptbecken belassen sollte!

Gruss Bernd
 

jgottwald

Member
Hallo Nik!
in der Regel werden die Diskus beim Züchter in Becken ohne Bodengrund gehalten, man hält dort ferner im Vergleich zum normalen Becken sehr viel Fische pro Luter. Allerdings wird dort auch sehr viel mehr Wasser gewechsel und die Filter sind grösser. Kommt ein Diskus nun in ein verhältnismässig grosses Becken so reagiert er recht scheu, deswegen sollte man immer eine Gruppe von 5-6 Tieren in einen Becken mit min. 100x50xx50 und einem grosszügig dimensionierten Filter halten.
Ich habe zwei Becken mit Bodengrund im Einsatz 1x130x70x65 mit Aquaclay und 2x T5 54 Watt und einmal 120x60x65 mit Kies (siee Bild) mit 2 T5 39 Watt.
Eine Garantie welcher Diskus "stabiler" sein wird, gibt es meiner Meinung nach nicht. Wenn der "Züchter" einfach die Tiere nur vermehrt, ist das Genmaterial meist hin. Oft sieht man das am Farbschlag rot-türkis und Zücher die einfach nur die Jungtiere miteinander verpaaren, haben irgenwann flächige Tiere. Das türkus ist dominant und verdrängt das rot total.
mfg
jörg
 

jgottwald

Member
Hallo Kurt !
es is nicht wahr das man parafreie Tiere schwer bekommen kann, ich kenne einige Züchter. Ich denke das es noch sehr viel natürliche Verhaltensweisen beim Diskus gibt . leider erkennt die nicht jeder oder ein meint die nur bei WF zu entdecken.
Die Resistenzen sind ein Thema für sich, sind aber gerade durch Züchter gekommen, die z.b. ihre Anlagen präventiv behandelt haben. Leider erwarten immer mehr Haler einen voll ausgeärbten Fisch mit 6 cm zu sein und der Handel, speziel in Asien reagiert darauf. Wenn man z.b. die gleichen Tiere in Deutschland zieht, erhält man Jungfische die erst ab 10-12 cm färben.
mfg
jörg
 

kurt

Well-Known Member
Hallo jörg,

jgottwald":kmbk3nn4 schrieb:
es is nicht wahr das man parafreie Tiere schwer bekommen kann, ich kenne einige Züchter.
mit dem nötigen Hintergrundwissen sollte das auch kein Problem sein.Als Anfänger hat man da aber Schwierigkeiten.
Es fehlt auch oft die nötige Ruhe und Ernsthaftigkeit bzw. Bereitschaft sich in die Materie einzulesen.
Normalerweise wollte ich mich zu dem Thema auch nicht äußern, man ärgert sich zu viel.
 

jgottwald

Member
Hallo Kurt !
ich denke mal nicht das es am fehlenden Wissen liegt, es liegt einfach an den vielen selbsternannten Diskuspropheten. Sobald da ein paar Eier an die Scheibe geklatscht wurden, ist man ein Züchter . Auch zitiert man gerne wichtig klingende Passagen und stellt gerne etwas in Frage das man nicht zu 100% belegen kann. Zu verdanken haben wir diesen Leuten sehr viel, Resistenzen ohne Ende .
mfg
jörg
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Ingo,

du überholtest mich gerade rechts! :D
Wie leistungsfähig ein Pflanzenbecken ist habe ich lastmäßig noch gar nicht ausloten können. Es ist ja mein Gedanke, dass Diskus mal ausreichend Last ins Becken bringen um zu sehen was die Flora dann zu leisten vermag. Für mich ziehe ich dann durchaus in Erwägung die 50 l pro Diskus in Frage zu stellen. Ansetzen würde ich erst einmal höhere Literzahlen pro Fisch, wäre dem Fisch ja durchaus zuträglich. Der zusätzliche Raum ist aber nicht das was ich primär im Sinn hätte, das wäre der Raum für die anzunehmend notwendige Pflanzenmasse. Deshalb aber auch meine Frage nach einer Gruppenmindestgröße, da sich daraus die Größe des Aquariums ergäbe.
Es geht mir durchaus um eine vollständige Berücksichtigung der Ansprüche der Fische. Der Preis einer Kombination mit ausreichend und im speziellen Fall "gestaltbarer" Pflanzenmasse wären hohe Sauerstoffgehalte, Fischgesundheit und eine stoffkreislaufmäßig geschlossenere Aquaristik. In diesem Sinne sind zusätzliche Filtersubstrate eigentlich immer ungünstig, weil dort die richtigen Prozesse, aber am falschen Ort ablaufen.
Den Schlamm bewerte ich gar nicht mal so hoch. Alles richtig was dazu gesagt wird, aber aus meiner Erfahrung hat es keinen entscheidenden Charakter. Ich würde ihn auch gar nicht so betonen, denn er ist ein ästhetisches Problem. Kann man aber lösen- und sehr interessant. Im Wasserteil meines Paludariums hatte ich ja im ungedüngten Sand üppige Bestände mittelkleiner Cryptocorynen. Der Wasserteil war ja an den 60 cm hohen Wänden vollständig bewachsen und aus den Pflanzenpolstern rieselte leckerster Mulm von den Wänden. Der waberte dann auf dem Sand herum. Den konnte man nur von der Seite sehen, da der Boden vollständig bewachsen war. Cryptocorynen, irgendwelche einfachen und üblichen sind geeignet, sind ein hervorragender Anzeiger der Nährstoffsituation. Neben den Äußerungen übers Blattwerk sind die Wurzeln interessant. Im ungedüngten Quarzsand und bei ungenügender Wasserdüngung strecken die C. feine Wurzeln bis 30mm senkrecht aus dem Substrat - bei einer ausreichenden Wasserdüngung bleiben die Wurzeln vollständig im ungedüngten Sand, obwohl auf dem der Mulm wabert.
In den abgetrennten hinteren Ecken für den Zu- und Ablauf bildete sich auch Schlamm, der Wasserteil stand ja weitgehend unverändert etwa 8-9 Jahre so. Das bruzzelte in sich und obwohl auf 180 nettoliter etwa 30 Salmler um 5-6cm, ca. 15 Amano Garnelen (im völlig algenfreien Aquarium) und 1/1 A.agassizii als Solitär kamen, wurde nie mehr als 2x die Woche wenig gefüttert. Das hätte noch erheblich mehr Fisch bzw. Futter vertragen, aber das Becken war so schon optisch stark besetzt. Wäre mir zuviel gewesen. Zurück zum Schlamm, mir wäre es lieber gewesen der hätte sich vollständig im Becken abgesetzt, das hätte dem Kreislaufgedanken mehr entsprochen als die Ansammlung in einer toten Ecke. Im Becken gab es Mulm, aber keinen Schlamm! Es mag manchem lästerlich klingen, aber die Austauscherkapazitäten solcher Schlammansammlungen halte ich für entbehrlich.


@ Jörg
das große Fragezeichen bleibt das Licht, denn das bewegt sich scheint's in einem gespannten Umfeld. Auf der einen Seite ermöglicht mehr Licht kompaktere und leistungsfähigere und gestaltbarere Pflanzenmasse, auf der anderen Seite macht Licht keinen Sinn, wenn es die Diskus in ihrer Befindlichkeit stört.
Bei dir sind es 108 W T5 auf fast 600l Bruttovolumen, damit benötigte man im Sinne eines anzustrebenden Gleichgewichts von Konsumenten(Diskus) und Konstruenten(Pflanzen) relativ viel mehr und wenig gestaltbarere Pflanzenmasse. Der Sprudelstein in deinem Aquarium ist unter diesem Gesichtspunkt in seiner Notwendigkeit völlig klar. Der interessante Weg "intensivere Pflanzenpflege" ergäbe mehr Sauerstoff und ermöglichte CO2-Zugabe ohne austreibenden Sprudelstein. Die Faktoren dafür sind (mehr) Licht, (weniger) Filterung und gute Düngung.
Wie Licht aussehen müsste, habe ich durchaus sehr konkrete Vorstellungen. Das wäre eine dimmbare Beleuchtung mit vielen Leuchtstofflampen über die ganze Länge des Beckens um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erreichen. Erforderlich wäre eine Möglichkeit die maximale Lichtleistung einstellen zu können. Ordentliche Dimmsteuerungen bieten das, es ginge aber auch in einer simplen Variante nur mittels Trimmpoti am Steuereingang der Dim-EVG. Vollspektrumlampen mit ihrer höheren Abwärme sind in einer geschlossenen Abdeckung auf einem Diskusbecken relativ heizenergieneutral und sind im höher beheizten Diskusbecken besser einzusetzen als in kühleren Becken.
Die Unterkante des Lichtbedarfs eines akzeptabel zu gestaltenden Pflanzenaquariums setzte ich bei 0,3W/l in T5 mit guten Reflektoren an. Das setzt allerdings eine passende Nährstoffversorgung voraus. Mein Ansatz wäre üppig Mikros und knappe Makros.
BTW, Jörg, ich hätte nicht die blasseste Spur einer Ahnung, wo ich z.B. in/um Frankfurt gute Diskus her bekäme ... oder doch, Patrick Hilsenbeck würde ich fragen.

Gruß, Nik
 

Bernd.G

Active Member
von kurt

mit dem nötigen Hintergrundwissen sollte das auch kein Problem sein.Als Anfänger hat man da aber Schwierigkeiten.
Es fehlt auch oft die nötige Ruhe und Ernsthaftigkeit bzw. Bereitschaft sich in die Materie einzulesen.
Normalerweise wollte ich mich zu dem Thema auch nicht äußern, man ärgert sich zu viel.

Hallo

Wenn man die Threadüberschrift ernst nimmt sollte man sich schon das nötige Hintergrundwissen aneignen bevor man sich den Diskus anschafft. Ebenso die Ruhe ,Zeit und Ernshaftigkeit sollte Grundvorraussetzung sein. Aber auch nicht zuletzt sollte man die nötigen Finanzen nicht scheuen um an das nötige Material zu kommen.
Ob ich als Anfänger mir diesen Fisch zulege kann jeder sich selbst beantworten.

Diskus im Pflanzenbecken ist ein abgelutschtes Thema das noch nie zu einem Konsens geführt hat. So auch hier nicht, wo man wie mir scheint , den Fokus gern in Richtung Pflanzen schieben möchte.
Ich habe das was man hier gern "Naturaquarium" nennt seit Ostern mit 5 Laetacara spc."Buckelkopf" WF besetzt und das passt hervorragend zusammen.
Diskus schwebt mir schon viele jahre vor allerdings würde ich da das Becken so wie es jetzt ist aufgeben und die Bedingungen dem Fisch anpassen. Jörg müsste sich da sicher erst mal mit auseinandersetzen was wir hier unter einem reinen Pflanzenbecken verstehen , wenn er das nicht schon getan hat.

Gruss Bernd
 

jgottwald

Member
Hallo Bernd!
Hallo Rene!
ein Naturaquarium ist ein weiter Begriff, gib den Diskus was er braucht: ein passendes Wasser mit nicht zuviel CO² , Nitrat und der passenden Temperatur , dann klappt das auch. Ferner sollte das Becken auch nicht zu klein sein.
ich denke das habe ich von Anfang an. Was mich aber wundert, ist das man über die Bedinungen der Pflanzen alles zu wissen scheint und auch genau weiss woher man was erhält, aber die Bereitschaft das gleiche dem Diskus angedeihen zu lassen, recht dürftig ist.
mfg
jörg
 

Bernd.G

Active Member
von jgottwald
Hallo Bernd!

Was mich aber wundert, ist das man über die Bedinungen der Pflanzen alles zu wissen scheint und auch genau weiss woher man was erhält, aber die Bereitschaft das gleiche dem Diskus angedeihen zu lassen, recht dürftig ist.
mfg
jörg

Hallo Jörg

Mich wundert das nicht wenn der Pflanzenaquarianer seine Pflänzchen nicht aufgeben aber große bunte Fische ebenfalls pflegen möchte. Dann kommen eben schlechte Kompromisse heraus. Frage mal die Diskushalter die ihre mit Wurzeln ausgestatteten Schummerlichtbecken betreiben (das ist keineswegs abwertend gemeint) ob sie sich bitte mal mit Pflanzen in ihren Becken auseinandersetzen wollen. Da kommen auch eher für die Pflanzen schlechte Kompromisse heraus.
Interessant wäre wirklich wenn man untersucht ob man es beiden recht machen kann.
Da muss man aber gedanklich dem Fisch und der Pflanze den gleichen Platz einräumen und bei seinen Überlegungen dem Lebewesen den Vorrang geben.
Bei einigen Meinungen muss ich mich schon zurückhalten. Mal sehen wie lange mir das gelingt.

Gruss Bernd
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Nik,

ich beschäftigte mich auch mit den Fragen der Beleuchtung. Insbesondere wie man diese in Bezug auf Diskus und Pflanzen am besten abstimmt.
Tatsächlich ist es aber so, dass man da an Informationen seitens der Diskushalter nur schwerlich drankommt.
Das wird einem dann ausgelegt als "recht dürftige Informationsbeschaffung"!

Ich kann mich sehr gut an vier völlig unterschiedliche Diskusaquarien erinnern. In allen drei Aquarien standen die Diskus sehr gut.

Becken 1 war in einem "Amazonas" Artikel von Oliver Knott und steht wohl in einem Kölle Zoo.
Beleuchtung war so um die 0,3 W/l über T5 oder T8 Röhren.

Becken 2 war letztes Jahr auf der Zajac Messe. Da hatte die DCG mal einen richtigen Brüller hingestellt. 2,5 x 2,5m Grundfläche und Schummerlicht mit leicht eingefärbten Wasser.

Becken 3 im "Das Aquarium" in Braunschweig. Klares Wasser, kaum Pflanzen und Beleuchtung etwa wieder um die 0,4 W/l.

Becken 4 war von Heiko Bleher im Zuge seiner "Biotopaquaurien" auf der Interzoo dieses Jahr. Licht auch etwa 0,3-0,4 W/l.

Tschöö
Martin
 

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