Hi Marco,
Auf einem mit PA bewachsenem Stein befindet sich ein "Fleck" in der Größe einer 1 € Münze auf dem keine PA wachsen sondern ein, für mich undefinierbarer, Grünalgenbelag. Diese Fläche ist rundherum von PA eingeschlossen (seit mehreren Monaten unverändert).
Daraus könnte man ableiten das die Flächen für jeweils nur jeweils eine Art von Flora (ich hoffe das Wort passt dazu) zur Verfügung steht und diese sich nicht überlagern oder gegenseitig verdrängen können, zumindest bei gleichbleibenden Bedingungen.
Auch habe ich vor ein paar Wochen ein paar Stellen auf Steinen mit EC [...] eingenebelt, um zu sehen ob und wie schnell diese wieder von PA bewachsen werden. Auch hier hat sich binnen kürzester Zeit ein grüner Belag gebildet und bis jetzt keine PA mehr, werde ich weiter im Auge behalten.
Dann stell dich schonmal darauf ein, dass genau dieser das nächste Problem sein wird. Ich sehe das bei meinen Becken öfters, dass, sobald ein Problem verschwunden ist, das nächste folgt. Lässt sich ungemein gut in die Theorie des Biofilm einbetten. Ich befasse mich schon einige Zeit damit, wie man den, wenn er denn im Sinne des Aquarianers "schlecht" ist, in die richtige Richtung bewegen kann. Das kann sehr mühselig sein.
Also Nik, oder gerne auch jemand anderes, ich wäre sehr dankbar wenn man mir vielleicht nochmal erläutern würde wie man einen Biofilm "pflegt".
PO
4 knapp halten und einen Mangel der Pflanzen abwarten. Erst dann wieder zugeben. Die restlichen Nährstoffe gut und üppig. Praktizierte Geringfilterung verlagert die Bakterien ins Aquarium und behält sie nicht im Filter. D.h. mehr Artenvielfalt im sessillen Biofilm, was unweigerlich zu mehr Konkurrenz zwischen den Partizipanten führt.
Du kannst eigentlich nur für begünstigende Bedingungen sorgen, hierbei solltest du auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen. Gerne auch begründet hinterfragen^^ Wenn das alles nichts hilft, dann muss man mit Bakterienpräparaten nachhelfen (hier stehe ich momentan).
Was beim Biofilmtraining hilft, sind die richtigen Fragen: "Wieso ist Erscheinung X gegenüber anderen im Vorteil?"
Wenn man das dann halbwegs ergründet hat, bekommt man das hin. Gerade bei der Kahmhaut hilft das.
Beim Ansaugstutzen vom Filter kann man auch auf Filterguards zurückgreifen. Die sind von der Handhabung her deutlich wartungsärmer als ein Ansaugschwamm.
Am 4. und 5. Tag war eine deutliche Trübung des Wassers erkennbar und in folge dieser konnte ich feststellen das die Fische sich wieder normal Verhalten.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Wenn ein "zu viel" an Nahrung im Wasser ist, dann kann es passieren, dass die Oberflächen nicht mehr ausreichen und der Biofilm sich ins Wasser absetzt. Bei einer organischen Belastung (wie ich sie hier vermute, da ein Großteil der Destruenten entfernt wurde und diese sich erst neu bilden müssen), legt sich das binnen weniger Tage wieder.
Dann noch zur "Kalkproblematik".
Wenn sich jetzt also in meiner Teekanne eine Kalkschicht bildet kann man das wohl als erwiesen ansehen das es sich im Becken auch um eine Kalkschicht handelt.
Ich wusste gar nicht, dass du deine Tees mit CO
2 anreicherst, um ein überhaupt erst vergleichbares Wässerchen zu haben :?
Soll heißen das ich die Blasenanzahl reduziere und dafür die Zugabedauer verlängere (bis in die Dunkelphase), sodass sich der Co2 - / pH - Wert am Morgen nicht zu stark von dem am Abend unterscheidet.
Irgendwo geistern Messungen herum, dass eine kontinuierliche CO
2 Zufuhr zu geringeren Schwankungen führen, als eine gepulste. Es spricht nicht dagegen, das CO
2 immer (auch nachts) zuzuführen. Das habe ich auch schon gemacht. Wenn das nicht funktioniert, dann kannst du das als abgehakt ansehen. Wenn doch, tastest du dich von dem Standpunkt aus nach weniger Zuführzeit heran.
Das abgestandene Wasser in der Teekanne ist mitlerweile trüb geworden, wenn ich alles richtig verstanden habe sind es frei schwebende Calciumcarbonatkristalle die diese Trübung verursachen.
Hier wäre ein Bild aufschlussreich gewesen
Ich bin ja geneigt, das nachzumachen. Calciumcarbonat habe ich im Keller. Das kann ich mit CO
2 lösen und dann abstehen lassen. Der CO
2 Gehalt im Wasser sinkt und es müsste das selbe, wie bei dir entstehen? Wäre ja eine Möglichkeit, deine These zu bekräftigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das komplette Wasser dauerhaft trüb wird. Es sollte sich eine erkennbare Schicht am Boden bilden.
Kalk fällt an der Grenzschicht oben aus, kristallisiert damit und sinkt irgendwann ab.
Also das Thema "Trübe Oberfläche, Kahmhaut" oder wie auch immer man es nennen mag, ist erledigt!
Bereits nach einem Tag :lol: ? Gib dem ganzen doch noch etwas Zeit. Wie erklärst Du dir diese Änderung in deinem Setup mit dem beobachteten?
Jetzt wird weniger CO
2 ausgetrieben, aber die Oberfläche auch weniger bewegt. Hinsichtlich der Ausfällung sind das konkurrierende Prozesse.
Eindeutig wird die Geschichte, wenn du das alte Setup wiederherstellst und mehr CO
2, bspw. auch über Nacht, einleitest.
Einen Nachweis von CaCO
3 habe ich hier im übrigen noch nirgends gesehen^^
Was ich damit sagen will: So eindeutig, wie du es schreibst, ist es bei Weiten (noch) nicht.
@Robert:
Der Sauerstoff stammt aus der Wasserspaltung im Photosystem II, das CO2 wird im Calvin-Zyklus zu Glucose reduziert. Die Pflanze wandelt nicht CO2 in Sauerstoff um. Nachts nicht und tags auch nicht.
Ist die CO
2-Umsetzung aus dem Calvin-Zyklus an die Lichtphase gekoppelt? Sonst würden die Pflanzen immer die selbe Menge CO
2 aufnehmen, sofern der Calvin-Zyklus die einzige CO
2-Senke darstellte?
Schöne Grüße
Kevin