Grüne Fussel / Kurze Fäden in mehreren Becken

Thumper

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Für das Protokoll: Im 40L Becken mit H2O2 die Spots eingenebelt, da sich gestern erstaunlich stark die Algen vermehrt haben.
 

Thumper

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Moin,

kurzes Update zum 40L Becken.
Ich habe gestern 0,1-0,2mg/L Po4 gemessen. Da ich letztes Wochenende auf 0,63mg/L Po4 aufgedüngt habe, werde ich dieses mal nach dem WW nur 0,2mg/L hinzufügen.
Interessant ist auch die Beobachtung, dass im 40L Becken von vorgestern auf heute alle Scheiben grün wurden und etliche neue Fussel gewachsen sind. Teilweise auch längere Fäden.
No3 liegt bei 30 mg/L, hier werde ich über die Woche deutlich weniger Düngen, da ich über die Woche zwar "nur" 10mg/L hinzugebe, aber das wohl zuviel ist. Ich werde die wöchentliche Zufuhr so anpassen, dass ich bei ~20mg/L No3 liege.

Im 120L Becken habe ich klare Scheiben (lediglich die Frontscheibe von der Seite betrachtet ist leicht grün, aber das erachte ich als normal). Die Fusselalgen werden hier aktuell nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Im 16L Becken ist simultan zum 40L Becken noch Po4 nachweisbar und es wachsen teils längere Fäden. Auch hier werde ich nur 0,2mg/L Po4 aufdüngen und No3 bei ~20mg/L halten.

50%+ Wasserwechsel in allen 3 Becken stehen morgen an. Ich werde im Anschluss alle Becken auf folgende Werte bringen:
No3: 20 mg/L
Po4: 0,2mg/L (120L auf 0,4mg/L
K: 6mg/L
Mg: 12mg/L
Ca: 32mg/L
Mein Osmosewasser stelle ich auf KH1°dH und GH 7°dH ein.
 
Dass die Fäden vor allem am Filterauslass dann kommen, wenn Nitrat sich über die tägliche Düngung innerhalb der Woche etwas anreichert habe ich auch schon festgestellt. Seit ich ca einmal die Woche einen zusätzlichen Fastentag in Sachen Tagesdüngung einlege scheint es sich zu bessern. So um den Mittwoch herum dünge ich dann Nitrat und Eisen einen Tag mal nicht.
 

Thumper

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Moin,

Julian-Bauer":1gmv0yuc schrieb:
die Fäden vor allem am Filterauslass dann kommen, wenn Nitrat sich über die tägliche Düngung innerhalb der Woche etwas anreichert
Das vermute ich mittlerweile auch, schließlich bin ich mit deutlich weniger Nitrat nach dem Wasserwechsel gestartet als ich vor dem nächsten Wasserwechsel rauskam.

Schande über mein Haupt, ich hab gestern den Wasserwechsel nicht geschafft und es erst heute gemacht.
10L von 16L, 30L von 40L gewechselt und 70 von 120L gewechselt.

Die Wasserwerte ~6 Stunden nach dem Wasserwechsel und aufdüngen (N, K, Fe) sind wie folgt:
40L Becken
No3: 15 mg/L
Po4: 0 mg/L
K: 10 mg/L
Fe: 0,1 mg/L

120L Becken
No3: 19 mg/L
Po4: 0 mg/L
K: 12mg/L
Fe: 0,1 mg/L

Da Po4 in beiden Becken n.N war, habe ich die beiden Becken noch auf 0,3 mg/L Po4 aufgedüngt.
Im 40L Becken habe ich zusätzlich noch 4ml AlgExit hinzugefügt. Mal sehen, wie ich damit klarkomme im Bezug auf die grünen Scheiben und die spontan aufgetretenen längeren Fäden.

Ich werde über die Woche nur No3 aufdüngen und am nächsten Wochenende meinen aktuellen Verbrauch ermitteln.
Montag bis Freitag gebe ich täglich 1,87 mg/L No3 hinzu.
 

chrisu

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Hallo Bene,

ich habe jetzt auch in einem Becken vermehrt Fusselalgen.
Ich versuchte es sie durch weglassen von Urea- und PO4 Düngung auszuhungern.
Hat früher schon mal geklappt.
 

Thumper

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Hallo Chris,

Ja, Po4 habe ich auch stark zurück gefahren, wenn ich diese Woche keine sichtliche Besserung sehe, wird nächste Woche Po4 gefastet.
 

nik

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Hallo Bene,

so mit Sand und "Geringfilterung" ist das ja in der Betriebsweise im weiteren Dunstkreis meines beschriebenen Konzepts angesiedelt. ^^
Mich würde mal interessieren was du bei dir tatsächlich als Geringfilterung umsetzt. Zu dem Begriff habe ich schon recht eigenwillige Interpretationen erlebt. Du hattest dich gefragt, ob du evtl. zu wenig filterst. Kurze Antwort: zu wenig Filtern kannst du in erster Linie nur bezüglich des Besatzes! Der braucht evtl. bei entsprechender organischer Belastung zusätzliches Filtermaterial. Das ist abhängig von der Menge Futter, die du ins Becken gibst. In Pflanzenbecken wird das erst interessant, wenn durch Futter eine Anreicherung in Makros geschieht. In den üblichen Pflanzenbecken mit geringem Besatz kann man grundsätzlich nicht zu gering Filtern. Das bisschen zusätzliche Filtermaterial bewegt sich im Bereich des Feintunings, bei solchen grundsätzlichen Problemen, wie in deinen Aquarien, erst mal uninteressant.

Verlinke doch mal spaßeshalber die Inhaltsangaben deiner Aufhärtesalze.

Wie sieht es mit Kahmhaut aus?

Mein Konzept sieht übrigens im Problemfall die Reduzierung der Beleuchtungszeit auf 6h und eine moderate, vor allem vollständige, in Phosphat limitierte, stark chelatierte Düngung vor, bis es stabil, idR. algenfrei läuft! Dann kann man die Lichtdauer erhöhen und mittels Urea den Stickstoffbedarf ergänzen. Die durch KNO3 übliche Anreicherung des Kaliums bei der Verwendung als Stickstoffdünger kann man erst mal als nicht wesentlich in Kauf nehmen, die bleibt bei wöchentlichen 50%igen Wasserwechseln oder mehr im Rahmen. Wenn du es sicherer magst, dann nimmst du KNO3 ausschließlich zur ergänzenden K-Düngung und gibst den fehlenden Stickstoff über Calcium- und Magnesiumnitrat hinzu. Das ist eine schon recht universelle Vorgehensweise bei Algen, ergänzt um die "Pflege der Mikroflora", wenn es bakterielle Erscheinungen - vor allem Kahmhaut/Cyanos/... - hat. Für das Letztere ist das Maß die weitgehend belagarmen, stumpfen, nicht glitschigen und algenfreien Scheiben. Die sind dann gut, wenn man die Monate lang nicht reinigen müsste. Grünalgen brauchen ein bisschen Geduld, aber das wars dann schon.

Gruß, Nik
 

Thumper

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Moin,

danke für den Ausführluchen Text, ich gehe mal auf die Punkte ein, die ich nicht eindeutig mit "Ja, ist/mach ich so." abhaken kann.

nik":2yw3dgrp schrieb:
Mich würde mal interessieren was du bei dir tatsächlich als Geringfilterung umsetzt.
Am 120L Becken hängt ein JBL 701 mit 901 Pumpe, bestückt mit 3x 10ppi Filterschaum (3cm dicke Matte jeweils). Als Besatz habe ich 4 Apistogramma Baenschi, 3 L144, 30 Amanos, um die 10 Peudomugil Luminatus und hin und wieder Nachwuchs der Apistogramma und L144.

Am 40L Becken hängt ein Eheim 2211 mit 2x10ppi Filterschuam (3cm dicke Matte jeweils). Der Besatz hier besteht aus 3 Nannostromus Espei und etlichen Tangerine Tiger Garnelen.

Im 16L Becken werkelt ein Deller Nano Eckfilter mit ein paar Würzeln loosem Filterschauem (25ppi). Besatz hier: etliche Paracaridina.

Die Schwämme nutze ich eigentlich nur, um die Schwebstoffe aus dem Becken zu holen.

nik":2yw3dgrp schrieb:
Verlinke doch mal spaßeshalber die Inhaltsangaben deiner Aufhärtesalze.
Na gerne doch.

nik":2yw3dgrp schrieb:
Wie sieht es mit Kahmhaut aus?
Aktuell nur, wenn ich etwas mehr Eisenvolldünger zugebe oder die Wasseroberfläche halb zugewachsen ist; dann aber meist Co2 Blasen, die nicht ploppen.

nik":2yw3dgrp schrieb:
Mein Konzept sieht übrigens im Problemfall die Reduzierung der Beleuchtungszeit auf 6h und eine moderate, vor allem vollständige, in Phosphat limitierte, stark chelatierte Düngung vor, bis es stabil, idR. algenfrei läuft!
Kann ich so unterschreiben, bis auf 9h Beleuchtungszeit. Obs daran liegt? Die Pflanzen klappen aber (noch) nicht zu.

nik":2yw3dgrp schrieb:
Wenn du es sicherer magst, dann nimmst du KNO3 ausschließlich zur ergänzenden K-Düngung und gibst den fehlenden Stickstoff über Calcium- und Magnesiumnitrat hinzu.
So mach ich es aktuell ;)

nik":2yw3dgrp schrieb:
Für das Letztere ist das Maß die weitgehend belagarmen, stumpfen, nicht glitschigen und algenfreien Scheiben.
Im 120L und 16L Becken ist es genau so, im 40L Becken leider die glitschigen grünen Scheiben.
 

nik

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Hallo Bene,

keine Einwände bei der Filterung. Vielleicht zum Dennerle Eckfilter, die Schaumstoffwürfel werden so gut wie keine Wirkung haben, da um- und nicht durchströmt. Wenn's dem Besatz gut geht, ist alles gut.

Thumper":ws4yjehv schrieb:
nik":ws4yjehv schrieb:
Wie sieht es mit Kahmhaut aus?
Aktuell nur, wenn ich etwas mehr Eisenvolldünger zugebe oder die Wasseroberfläche halb zugewachsen ist; dann aber meist Co2 Blasen, die nicht ploppen.
Dann hat es organische Verbindungen im Wasser, die die Oberflächenspannung erhöhen, zu Blasen führen, aber keine verwertenden Bakterien in einer Kahmhaut. Das scheint mir sowieso mit dem Biofilm/der Mikroflora schon ganz gut zu funktionieren.


Thumper":ws4yjehv schrieb:
nik":ws4yjehv schrieb:
Mein Konzept sieht übrigens im Problemfall die Reduzierung der Beleuchtungszeit auf 6h und eine moderate, vor allem vollständige, in Phosphat limitierte, stark chelatierte Düngung vor, bis es stabil, idR. algenfrei läuft!
Kann ich so unterschreiben, bis auf 9h Beleuchtungszeit. Obs daran liegt? Die Pflanzen klappen aber (noch) nicht zu.
Das ist doch egal, wichtig ist nur eine ausreichende Sauerstoffproduktion und die ist bei 40 -55 lm/l und 6h Licht idR. gegeben. Die 6h Licht entspannen die (Nährstoff-)Situation so weit, dass das Becken sich bei vollständiger, moderater Düngung wieder fangen kann. Frag nicht, warum, ich weiß es nicht. Ein neu aufgesetztes Becken fahre ich immer mit 6h Licht bis es gut läuft und wenn es Probleme gibt, dann gehe ich wieder auf die 6h. Das halte ich für wichtig!

nik":ws4yjehv schrieb:
Wenn du es sicherer magst, dann nimmst du KNO3 ausschließlich zur ergänzenden K-Düngung und gibst den fehlenden Stickstoff über Calcium- und Magnesiumnitrat hinzu.
So mach ich es aktuell ;)
Aber du fährst es nicht phosphatlimitiert. Du gibst irgendwelche Mengen Phosphat, basierend auf deinen Schätzungen, hinzu, dabei lässt sich Phospatmangel sicher und einfach an den Pflanzen ablesen. Ich bin sicher, dass du bei dir noch keinen Phosphatmangel gesehen hast, die Becken sind alle nicht in Phosphat limitiert. Durch deine geschätzten PO4-Zugaben hast du noch sich rücklösende, wenn auch ungewiss geringe/umfangreiche Depots. Erst wenn die sich rückgelöst haben, kannst du an den Pflanzen PO4-Mangel erkennen - deutlich!

nik":ws4yjehv schrieb:
Für das Letztere ist das Maß die weitgehend belagarmen, stumpfen, nicht glitschigen und algenfreien Scheiben.
Im 120L und 16L Becken ist es genau so, im 40L Becken leider die glitschigen grünen Scheiben.

Beim 40er muss man mal sehen, bei den beiden anderen sehe ich erst mal keinen Handlungsbedarf in Sachen Biofilm.

Ich würde die PO4-Düngung die nächsten Wochen völlig einstellen, ansonsten moderat düngen, keine Angst vor Eisen und Spurenelementen, das Licht auf 6h reduzieren und die Rücklösung möglicher Nährstofffällungen durch wöchentliche 2/3 Wasserwechsel unterstützen. Bei den Schwämmen in den Filtern schauen ob sich Schlämme gebildet haben. Das wären Nährstofffällungen und die solltest du auswaschen. Idealerweise müssen grobe Filterschwämme nie gereinigt werden, weil sich kein Schlamm bildet. Dafür ist ein hoher Durchsatz günstig und man kann im Gegenzug Filtersubstrat verringern.

Das sollte es tun. Grünalgen können auch unter für sie sehr ungünstigen Umständen 8 Wochen brauchen bis sie restlos verschwinden. Den Trend sieht man aber schon vorher.

Gruß, Nik
 

Thumper

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Moin,

nik":3jzd0uoj schrieb:
Aber du fährst es nicht phosphatlimitiert. Du gibst irgendwelche Mengen Phosphat, basierend auf deinen Schätzungen, hinzu, dabei lässt sich Phospatmangel sicher und einfach an den Pflanzen ablesen. Ich bin sicher, dass du bei dir noch keinen Phosphatmangel gesehen hast, die sind alle nicht in Phosphat limitiert. Durch deine geschätzten PO4-Zugaben hast du noch sich rücklösende, wenn auch geringe Depots. Erst wenn die sich rückgelöst haben, kannst du an den Pflanzen PO4-Mangel erkennen - deutlich!
Dann werde ich Po4 doch nächstes Wochenende aussetzen und es mir mal genauer anschauen, wann es zu kleineren Trieben kommt.

nik":3jzd0uoj schrieb:
Beim 40er muss man mal sehen, bei den beiden anderen sehe ich erst mal keinen Handlungsbedarf in Sachen Biofilm.
Roger.

nik":3jzd0uoj schrieb:
Ich würde die PO4-Düngung die nächsten Wochen völlig einstellen, ansonsten moderat düngen, keine Angst vor Eisen und Spurenelementen, das Licht auf 6h reduzieren und die Rücklösung möglicher Nährstofffällungen durch wöchentliche 2/3 Wasserwechsel unterstützen. Bei den Schwämmen in den Filtern schauen ob sich Schlämme gebildet haben. Das wären Nährstofffällungen und die solltest du auswaschen. Idealerweise müssen grobe Filterschwämme nie gereinigt werden, weil sich kein Schlamm bildet. Dafür ist ein hoher Durchsatz günstig und man kann im Gegenzug Filtersubstrat verringern.
Po4: Ja, das erachte ich mittlerweile auch für Sinnvoll.
Schlamm im Sinne von Mulm habe ich immer wieder im Schwamm. Ich werde beim nächsten mal das ganze in ein Becker wringen und mal Phosphat und Eisen messen.. Mal sehen ob es wirklich nur Mulm ist.
Eisen und Spurenelemente gebe ich auf Stoß hinzu, recht Eisenbetont.

nik":3jzd0uoj schrieb:
Das sollte es tun. Grünalgen können auch unter für sie sehr ungünstigen Umständen 8 Wochen brauchen bis sie restlos verschwinden. Den Trend sieht man aber schon vorher.
Ja, das habe ich schon öfters gelesen. Aber hey, ich bin ja jung, ich hab Zeit. :pfeifen:
 

nik

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Hi Bene,

Thumper":1spji9pw schrieb:
Dann werde ich Po4 doch nächstes Wochenende aussetzen und es mir mal genauer anschauen, wann es zu kleineren Trieben kommt.
ich bin ziemlich sicher, dass das nicht vor 3 Wochen geschieht und wenn es 4, 5 oder 6 Wochen dauert, dann wundert mich das auch nicht. Ich habe es nicht so mit der Geduld, aber da braucht es sie.

Schlamm im Sinne von Mulm habe ich immer wieder im Schwamm. Ich werde beim nächsten mal das ganze in ein Becker wringen und mal Phosphat und Eisen messen.. Mal sehen ob es wirklich nur Mulm ist.
Eisen und Spurenelemente gebe ich auf Stoß hinzu, ...
Och, das ist für Überraschungen gut. Mach das mal. Beim klaren Wasser bekommst du nur die rückgelösten Stoffe, die im Schlamm gefällten erfasst du so nicht. Vielleicht hilft massives Ansäuern des Schlamms.

... recht Eisenbetont.
D.h. schwach chelatiert? Kann ich im Problemfall sowieso und auch darüber hinaus abraten. Die haben ein Fe/Mn-Verhältnis von AFAIR 27:1 oder so, das muss bei einem Pflanzenbedarf von 2:1 auf Dauer Verwerfungen im Nährstoffgefüge ergeben.

Gruß, Nik
 

nik

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Hi Bene,
Thumper":3gbw1xds schrieb:
Nein, mit EDTA.
Fe:Mn Verhältnis liegt bei ~4,6:1
die Chelatierung steht ja in der Deklaration. Das ist eine in Fe und Mangan ungewöhnliche Komposition und mit besonders wenigen Spurenelementen. Kann ich keinen Vorteil erkennen, im Gegenteil.
Muss nicht an dem Dünger liegen, aber ich nähme der Übersichtlichkeit halber einen der üblichen Volldünger, z.B. AR Mikrobasic, Ferrdrakon, Kramerdrak, ... , d.h. an einem gerade zu ziehenden Becken würde ich den nicht testen wollen.

Gruß, Nik
 

Thumper

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Moin,

nik":1gvnnztr schrieb:
Muss nicht an dem Dünger liegen, aber ich nähme der Übersichtlichkeit halber einen der üblichen Volldünger, z.B. AR Mikrobasic, Ferrdrakon, Kramerdrak, ... , d.h. an einem gerade zu ziehenden Becken würde ich den nicht testen wollen.
Na, die Inhalte sind die gleichen (Abzüglich Magnesium und Kalium), lediglich die Konzentrationen etwas anders.
Element - TNC Trace - AR Eisenvolldünger
Kalium 0,0000 mg/L zu 0,06 mg/l
Magnesium 0,0000 mg/L zu 0,40 mg/l
Eisen 0,1008 mg/L zu 0,10 mg/l
Mangan 0,0218 mg/L zu 0,0475 mg/l
Zink 0,0139 mg/L zu 0,002 mg/l
Bor 0,0126 mg/L zu 0,004 mg/l
Kupfer 0,0028 mg/L zu 0,006 mg/l
Molybdän 0,0018 mg/L zu 0,004 mg/l

Oder übersehe ich hier etwas?
 

nik

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Hi Bene,

Thumper":1q8sh6gy schrieb:
Oder übersehe ich hier etwas?
nein, ich hatte liderlich drüber geschaut, sollte man halt nicht machen. ^^

Wird vermutlich kein Problem sein. Mir sind die Abweichungen vom üblichen, durchaus sinnigen Fe/Mn-Verhältnis grundsätzlich fragwürdig. Man muss sich einfach klarmachen, dass - egal ob stark oder schwach chelatiert - die komplexierten Metalle irgendwann wieder frei werden und ausfallen. Die übliche Verfügbarmachung durch Komplexierung ist immer nur ein mehr oder weniger temporärer Effekt und in der Folge sammeln sich die Metalle sukzessive, einigermaßen entsprechend den Verhältnissen der Düngung im Schlamm, mit den entsprechenden Rücklösungen. Die addieren sich zu den Düngerzugaben, das Fe/Mn-Verhältnis wird sukzessive immer weiter verschoben. Ich habe aber auch eine ausgesprochen langfristige Sicht bezüglich Aquarienstandzeit und keine Vorstellung ob und wann solch ein 4,5:1-Verhältnis zum merkbaren Problem wird.

Gruß, Nik
 

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