Hallo Torsten und wie erklärst du dir bei gegebener CO2-Düngung meine Praxis der PO4-Stoßdüngung, die zum Ziel hat Phosphat idR. nicht nachweisbar zu haben? Wenn Algen bei mir überhaupt nicht gehen, dann sind das Rotalgen. Man muss nicht so unreflektiert an irgendwelchen Beschreibungen hängen, seien sie von Tom Barr oder sonst wem. Zum Ammonium schreibt er auch hartnäckig Zeugs, das der Praxis nicht standhält. Bei mir ist Urea wesentlicher Bestandteil meiner Stickstoffversorgung und ich hatte noch kein Becken, das Urea - selbst in großen Mengen - nicht vertragen hätte. Das hatte ich schon so übertrieben, dass sich in kurzer Zeit Nitrat auf 60 mg/l anreicherte - was entsprechend vorher äquivalent oder mehr als Ammonium vorgelegen haben muss. Urea ist ein Pflanzenbooster und unter geeigneten, reproduzierbaren Bedingungen völlig wirkungslos bezüglich Algen.unbekannt1984":31s9sa24 schrieb:die Leute von Barrreport haben einen Artikel über Pinselalgen geschrieben, wenn Ihr Englisch ausreichend gut versteht, dann könnt Ihr Den ja mal lesen: The Freshwater Red algae: Rhodophyta - Volume 3, Issue 3.
Demnach treten Pinselalgen (BBA = Black Brush Algea) vorallem dort auf, wo es an CO2 und PO4 fehlt. Auf Seite 9 ist weiterhin der Lebenszyklus der Pinselalgen dargestellt, wenn der Twinstar etwas dagegen machen kann, dann während Die durch das Wasser treiben.
Gut, das war jetzt evtl. genau die Antwort, die Ihr nicht hören wolltet![]()
ich gehe davon aus, dass das nicht die Wirkung einer P-Limitierung ist, sondern das Vermeiden von Nährstofffällungen mit anwesendem Phosphat. Hatte ich dir ja schon geschrieben, dass eine wöchentliche Stoßdüngung unnötig viel ist, zumal du niemals einen P-Mangel gesehen hast sondern nur das Nachlassen der Verkrüppelungen aufgrund deiner Reduzierung der Phosphatzugabe. Es ist gut möglich, ja anzunehmen, dass du die Tage vier bis sieben Phosphat zwar unter der Nachweisgrenze hast, es aber trotzdem vorhanden ist, als geringe Rücklösungen. Wenn Phosphat wirlich limitiert werden soll, dann muss man die P-Zugabe lassen bis die erste Pflanze meckert. Das ist nicht schwer zu erkennen. Dann erst ist das Becken wirklich P-limitiert, P-frei! Und dann kann man mit Stoßdüngungen gerne bis 2 mg/l Phosphat den Mangel beseitigen um den nächsten P-Mangel abzuwarten. Wenn man den beckenspezifischen Rhythmus raus hat, dann muss man den optischen Mangel nicht mehr abwarten und kann vorher Stoßdüngen.chrisu":31s9sa24 schrieb:Ich hoffe der PO4 Mangel schwächt die Algen vor den Pflanzen.
unbekannt1984":2yv0gkyv schrieb:Demnach treten Pinselalgen (BBA = Black Brush Algea) vorallem dort auf, wo es an CO2 und PO4 fehlt.
nik":2yv0gkyv schrieb:wie erklärst du dir bei gegebener CO2-Düngung meine Praxis der PO4-Stoßdüngung, die zum Ziel hat Phosphat idR. nicht nachweisbar zu haben? Wenn Algen bei mir überhaupt nicht gehen, dann sind das Rotalgen.
Also, bei guter CO2-Versorgung gibt es laut dem Artikel ja schon kein Wachstum von Pinselalgen. Zu Phosphat gibt es auch einen Artikel (Phosphorus’ Role in Aquatic Macrophyte Horticulture - Volume 2, Issue 1 - January 2006), dort kann man z.B. lesen:nik":1xcjsigq schrieb:Hallo Torsten und wie erklärst du dir bei gegebener CO2-Düngung meine Praxis der PO4-Stoßdüngung, die zum Ziel hat Phosphat idR. nicht nachweisbar zu haben?
Damit wäre man bei dem altbekannten Eisen-Phosphatverbindungen, die entweder im Bodengrund oder im Filter verschwinden. Die o.g. Zahlen sind natürlich mit den normalen Phosphat-Tests nicht nachweisbar.The natural background levels of total phosphorus are generally less than 0.03 mg/l in natural
waters. The natural levels of orthophosphate (the fraction that is bio-available) usually range
from 0.005 to 0.05 mg/l (Dunne and Leopold, 1978).
Und du meinst Erkenntnisse über Harnstoff/Urea direkt auf Ammonium übertragen zu können? Also mir fallen da 2 gravierende Unterschiede ein:nik":1xcjsigq schrieb:Zum Ammonium schreibt er auch hartnäckig Zeugs, das der Praxis nicht standhält. Bei mir ist Urea wesentlicher Bestandteil meiner Stickstoffversorgung und ich hatte noch kein Becken, das Urea - selbst in großen Mengen - nicht vertragen hätte.
Da stimme ich dir zu (zumal du diese Aussage zu Urea und nicht zu Ammonium gemacht hast).Urea ist ein Pflanzenbooster und unter geeigneten, reproduzierbaren Bedingungen völlig wirkungslos bezüglich Algen.
Ach, wenn wir gerade dabei sind...SalzigeKarotte":1xcjsigq schrieb:kurze Threadkaperung, da noch einklinken will. Das was mir in letzter Zeit aufgefallen ist gibt Nik recht. Meine Rotalgen sind verschwunden, als ich die Phosphatdüngung für zwei Wochen eingestellt habe. In dieser Zeit habe ich aber fast die identische Menge Urea, Kalium und Mikros ins Becken gekippt.
Gut, Kalium verursacht beim EI eher Probleme durch zu hohe Mengen, bleiben Nitrat und CO2.This will take time but is worth the time spent. It will not cause algae unless you over look something, namely CO2 or under dosing KNO3 which both of these account for about 95% of all algae issues. If you focus on the plant’s needs, the algae will no longer grow.
Gut, das PO4 ist weg, ob die Pflanzen es aufgenommen haben oder es im Boden/Filter landet bewerte ich jetzt nicht. 0,6 mg/l PO4 und 6 mg/l NO3 (teils aus Ammonium) nenne ich dann mal einen kleinen Redfield.NO3 4 ppm (mit ppm sind jew. mg/l gemeint)
NH4 0,6 ppm (entspricht umgerechnet 2 mg/l Nitrat)
PO4 0,6 ppm
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