Mein neues Wasserglas Teil 2

tom68

Member
Hallo Sven,

betrachtet mann sich Tutti's Becken ist eins auffällig -> nämlich moderate NO3 und K -Werte ein geringer Fe Wert und CO2 bei 30mg und vor allem PO4 IMMER unter 0,2mg/l. Meiner Meinung nach funktioniert das nur nur die starke Limitierung von PO4 -> dreht mann an dieser Schraube, würde Tutti mit ziemlicher Sicherheit im selben Dilemma wie Marek stecken.

Tutti sagt selber "Fast nie Algen"!

Gruß

Thomas
 

foxhunter

New Member
Hallo Thomas,

das mag so sein, ich bin aber der Meinung, daß die Limitierung für die Mehrzahl der Aquarien gut funktioniert und auch gesunden Pflanzenwuchs gewährleistet. Volldünger im Duo mit NPK-Kombi erschlägt viele Dinge und läßt sich vielleicht optimieren, bringt aber auf jeden Fall eine gesunde Basis mit sehr wenigen Algen und ist überschaubarer als die Zusammenstellung einzelner Komponenten, die ja bei Marek nicht funktioniert. Er hat in seinem Becken auch keine Exoten, die den Aufwand rechtfertigen würden. 'Keep it simple & have fun' paßt hier ganz sicher.

Viele Grüße
Sven
 

tom68

Member
Hallo Sven, hallo Marek,

könnte auch eine Lösung sein -> PO4 limitieren, sagen wir mal 0,1mg/l aber hier dann auch halten (Was in einigen Fällen eben zum Problem werden kann)! -> Diesen Fall hatte Marek schon mal, als die Kieselalgen verschwanden und dann bei hohem NO3 und längerem PO4 Mangel die Blaualgen kamen!

Tom Barr ist nicht NUR EI !!!! PO4 scheint generell "Die Schraube schlechthin zu sein, nach der sich die anderen Nährstoffe richten sollten!

Meine Empfehlung nochmals -> Keinen Wasserwechsel (wenn dann nur ca. 30% um NO3 wieder auf 15-20mg/l zu bringen), ein paar Tage kein NO3 und K, Eisen stärker( 2 mal 0,2mg/l pro Woche) düngen, in jedem Fall CO2 in den hellgrünen Bereich und Po4 bei 0,5 - 1mg/l halten. Wenn ich könnte (finanziell) würde ich dir den Erfolg garantieren und, bei einem für mich unvorstellbaren Fehlschlag, die Neueinrichtung deines Beckens übernehmen.

Gruß

Thomas
 

Atreju

Active Member
Hi Thomas !

Die Pflanzen müssen natürlich Gasgeben, da gebe ich Dir recht, das tun sie bei mir auch.

Einen Versuch wäre es jedenfalls wert - auf was Bewährtes zurückzugreifen, nachdem das Becken jetzt seit sehr langer Zeit mit den unterschiedlichsten Einstellungen permanent gegen die Wand knallt. Sonst kann man es bald wieder neu machen.


LG

Bruno
 

java97

Active Member
Hi Marek, Hi zusammen,

Toller Thread und so schade, dass es bisher nicht recht funzen wollte.
Aber vielleicht tut´s das ja inzwischen und man hört deshalb nichts mehr von Dir...?

Wie wäre es denn mal mit einem Update? Wie gehst Du z. Zt. vor?

Ich will nicht klugscheisserisch rüberkommen und hatte mir eigentlich auch vorgenommen, mich rauszuhalten aber mich juckt´s dermaßen in den Fingern, dass ich jetzt auch meinen Senf dazugeben werde... :shock:

Ich bin übrigens im Großen und Ganzen der gleichen Auffassung wie Thomas, allerdings fürchte ich, dass in der letzten Zeit viiiel zu viel Kalium ins Wasser eingebracht wurde (teilweise tgl. so viel wie mein Aquarium in der Woche verbraucht).
Womit misst Du Kalium eigentlich? Falls ohne Fotometer, kann ich nur sagen, dass der A. Gabriel-Test ohne Fotometer so gut wie nicht ablesbar ist. Ich habe den Wert "damals" ohne Fotometer auch viiel zu niedrig eingeschätzt. Da reichert sich garantiert was an...daher würde ich zur tgl. Düngung auf den Spezial N als Stickstoffdünger umsteigen oder aus den entsprechenden Zutaten selbst was kaliumarmes mixen.
Eigentlich ist es doch gar nicht so schwierig: Werte messen- PO4, NO3 und Fe definiert aufdüngen (NO3 10-15mg/l (max. 20mg/l), PO4 0,5-1 mg/l, Fe ca. 0,05-1mg/l) -nach ein paar Tagen wieder messen und so den tgl. Verbrauch ermitteln und dann tgl. oder alle 2 Tage mit Spezial N und Fosfo und Volldünger entsprechend düngen.
Ich bin mir außerdem sicher, dass ein Fotometer und regelmäßiges, genaues Ermitteln der Werte von Anfang an extrem hilfreich gewesen wäre.
Ich würde sogar behaupten, dass Du Dir in Zukunft langfristig so einige Wasserwechsel sparen könntest (was bei dieser Beckengröße ja durchaus eine Erleichterung sein kann), wenn Du nur die Werte zuverlässig ermitteln und die Düngung danach orientieren würdest (wahrscheinlich mache ich mich gerade wieder als "Messfeteschist" unbeliebt aber ich habe damit die allerbesten Erfahrungen gemacht, wechsele nur noch alle 4-6 Wochen 50% Wasser...).
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,
tom68":1nh70zpg schrieb:
betrachtet mann sich Tutti's Becken ist eins auffällig -> nämlich moderate NO3 und K -Werte ein geringer Fe Wert und CO2 bei 30mg und vor allem PO4 IMMER unter 0,2mg/l.
Seit ich mein Becken ebenso betreibe wachsen alle Pflanzen perfekt und außer einigen Punktalgen an den Scheiben ist das Becken vollkommen algenfrei.
Erhöhe ich PO4 versuchsweise einige Zeit gerät das System aus den Fugen(Algen, Mängel). Lass ich PO4 wieder sinken stabilisiert sich alles wieder.

Mfg Christian
 

java97

Active Member
Hi Christian,

was verstehst Du konkret unter "moderaten NO3-Werten"?
Ich denke es kommt auf das richtige NO3/PO4 Verhältnis an. Bei niedrigerem NO3 kann man auch einen niedrigeren PO4 Level fahren aber die Gefahr, dass dann ein Nährstoff mal in den Mangel gerät, ist halt größer.
Die einzigen Algen, die ich z. Zt. habe, sind leichter Grünalgenwuchs an den Scheiben.
Vielleicht wäre auch der bei Makrowerten am unteren Limit (NO3 5mg/l und PO4 0,1-0,2mg/l) nicht vorhanden aber das wäre mir wie gesagt zu nah am Mangel und meine Garnelen sollen ja auch nicht verhungern... :wink:
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Volker,

Volldünger benutze ich immer weniger als bei der Dosierempfehlung angegeben obwohl das Becken sehr dicht mit Stengelpflanzen bewachsen ist.
NO3 ist immer im Bereich 8-15mg/l.
PO4 ist meistens nicht nachweisbar, wird beim Wasserwechsel auf 0,5 mg/l aufgedüngt und zwischendurch nur wenn Punktalgen aufkommen.
Mängel gibts keine weil immer PO4 als erstes in den Mangel gerät was dann Punktalgen auslöst, und ich dann sofort reagiere bevor die Pflanzen PO4-Mangelerscheinungen zeigen.


Mfg Christian
 

java97

Active Member
Hi Christian,

Ach so, ich dachte, Du würdest mit NO3 magerer fahren...
Ist es denn nicht lästig, wenn Punktalgen auftreten? Ab wieviel zusätzlichem PO4 bekommst Du die beschriebenen Probleme?
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

mit Nitrat unter 8mg/l hab ich keine so guten Erfahrungen gemacht. Da werden die Pflanzen blass und Fadenalgen kommen.
Was die Punktalgen betrifft ist es für mich kein Problem, es ist ja nicht so das die ganze Scheibe in kürzester Zeit grün wird. Ich reagiere sofort wenn ich die ersten grünen Punkte entdecke.
Die Probleme bekomme ich schon wenn ich PO4 dauerhaft im nachweisbaren Bereich halte. Durch das schnellere Wachstum dürften dann NO3 und/oder Mikronährstoffe nicht mehr ausreichen und ich bekomme Mängel und Algen.
Sicher könnte ich dann mehr Mikros und NO3 düngen aber das möchte ich gar nicht da mir der Wuchs der Pflanzen viel besser gefällt seit ich Mikros und PO4 mager dünge.

Mfg Christian
 

java97

Active Member
Hi Christian,

Alles klar!
Danke für Deine Erläuterungen.
Mir gefällt mein Pflanzenwuchs mit "viel" PO4.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Volker,

es führen eben viele Wege nach Rom und das ist auch gut so.
Ich war vorher mit üppigerer Düngung auch zufrieden, allein meine Probleme mit Hemianthus micranthemoides haben mich dazu bewegt einen anderen Weg einzuschlagen, mit Erfolg!!
Jetzt kann ich vorm Becken sitzen und einfach nur entspannen :D

Mfg Christian
 

java97

Active Member
Hi Christian,

Sehe ich genau so.

Dann bist Du der, der so verzweifelt wegen seiner krüppelig austreibenden H.M. war? Und nun ist alles gut?
Das freut mich für Dich. :D
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

ja danke jetzt läuft alles perfekt und HM wuchert wie blöde.

Mfg Christian
 

Olli2

Member
Hi alle,

das mit den vielen Wegen nach Rom kann ich bestätigen.
Ich hatte wohl auch eine Zeit zuviel Kalium im Becken, da ich primär NPK dünge und die micros nur alle 2-3 Tage.
Irgendwie begannen meine Glossos zu stagnieren, was ich eine Zeit mit mehr NPK versuchte auszugleichen.
Nix...

Habe dann eine Art reset gemacht und eine Woche lang alle 3 Tage 50% Wasser gewechselt, ohne irgendwas zu düngen und danach sehr massvoll nur Phosphat gedüngt. Schon wuchsen die Glossos wieder
:bonk:

Aktuell dünge ich zu Testzwecken immer "das volle Programm" einmal wöchentlich am Vormittag des Wasserwechsels.
Ich glaube mitlerweile, dass es besonders bei Grossbecken gar nicht um die konstante Verfügbarkeit aller Nährstoffe geht sondern dass es ausreicht, den Pflanzen immer mal wieder die Möglichkeit zu geben ihre Speicher aufzufüllen.

Denn da gebe ich Christian recht: mir ist das auch ganz recht wenn ich nicht so viel schneiden muss, solange alles tiefgrün aussieht und ich vor Algen verschont bleibe.

Lg
Olli
 

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