Mein neues Wasserglas - Teil 3

Marmax

Member
Hallo

Bilder, 6 tage später, vor dem saubermachen....... :(

:tnx:

und es sind Cyanos ( geruch )
 

Anhänge

  • CIMG9000.JPG
    CIMG9000.JPG
    1,4 MB · Aufrufe: 673
  • CIMG9001.JPG
    CIMG9001.JPG
    1,4 MB · Aufrufe: 665
  • CIMG9004.JPG
    CIMG9004.JPG
    1,6 MB · Aufrufe: 682
  • CIMG9005.JPG
    CIMG9005.JPG
    1,8 MB · Aufrufe: 680
  • CIMG9007.JPG
    CIMG9007.JPG
    1,7 MB · Aufrufe: 683
  • CIMG9009.JPG
    CIMG9009.JPG
    1,6 MB · Aufrufe: 680
  • CIMG9006.JPG
    CIMG9006.JPG
    1,9 MB · Aufrufe: 658

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Marek,

mein herzliches Beileid.

Ich denke das es durch Düngeoptimierung nicht zu einem Ziel führen wird. Genau solche Algenmassen scheinen sehr gern in Eleocharis-Rasen auszubrechen und sich dann im gesamten Becken auszubreiten.

Wir mussten sowas leider auch schon mal in einem Becken mitverfolgen :( (=> siehe Radix Gigantae)

Da war leider absolut nichts zu machen.

Folgendes half nichts:

- Dünger rauf/runter
- EC massiv überdosiert (10-fach überdosiert)
- auf 360 Liter - 300 Amanos
- Algexit
- Dunkelkur von 7 Tagen (mehrfach)
- radikale Wasserwechsel
- radikaler Rückschnitt der Eleocharis-Wiese

Zum Schluss wuchsen diese miesen Algen auf allem => auf den Pflanzen, auf dem Hardscape, auf den technischen Gerätschaften (Lily Pipes, Thermometer, Dauertest usw) und Schnecken etc.

Falls das Ruder noch rumzureißen ist, würde ich erstmal eine lange Dunkelkur anstreben. Dann viele Amanos und wieder EC in hoher Konzentration + anderer Bodendecker (Glosso z.B.)
 

tom68

Member
Hallo Marek,

kampflos würde ich das Becken nicht aufgeben, vor allem da ich mir gut vorstellen kann, dass dann evtl. Schlangen einziehen könnten.

Ich hätte noch einen Vorschlag der auf jeden Fall einen Versuch wert wäre. Du könntest versuchen freies EDTA einzubringen. Alles Eisen, Mangan usw. wäre dann für Pflanzen, Algen und evtl auch für die Cyanos nicht mehr verfügbar. Kieselalgen überlebten bei mir noch ca. 24 Std. bevor sie sich auflösten.

Doch darf mann nicht vergessen, daß auch die Pflanzen leiden werden. Allerdings hätten dann die Nitrifizierer wieder eine Chance sich zu erholen.

Sollte generelles Interesse bestehen könnte ich dir auch das EDTA günstig zusenden, und weitere Informationen geben.
Aber mal abwarten was noch an brauchbaren Ratschlägen kommt.

Gruß

Thomas
 

tom68

Member
tom68":3enk88ny schrieb:
Sollte generelles Interesse bestehen könnte ich dir auch das EDTA günstig zusenden, und weitere Informationen geben.

Hallo Marek,

das Angebot steht natürlich doch würde ich diese Lösung wirklich als letzten Ausweg betrachten, da der Ausgang ungewiss ist! Vorher würde ich versuchen ein Milieu her zu stellen wie du es in diesem Becken hattest bevor du es damals ausgeräumt hast.
D.h. maximalen Wasserwechsel und kurze schwache Beleuchtungsphasen und absolut keinen Dünger außer Futter, und kein CO2.
Auf diese Weise würden evtl. Eisen, PO4, Kalium und evtl. Magnesium langsam in Mangel laufen und dadurch Algen und Cyanos verschwinden. Die Sache mit der EDTA könnte man dann noch hinzu nehmen wenn das nicht reichen sollte.

Gruß

Thomas
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Uiiiiiiiii…….@ Marek :pfeifen:

Ich würde trotzdem, auch wie Thomas schon geschrieben hat, nicht aufgeben.

aber auf biologischem Weg kämpfen, sonst bringst du nur alles durcheinander (Mikroorganismen).
Wie willst du anders Fehler einkreisen/ erkennen bzw. lernen…
Was ist wenn dein Leitungswasser das Übel auslöst?
Wer weiß wie weit sich dein Bodengrund noch entwickelt, negativ/ Positiv?
Das Becken kannst du ja über guten Pflanzenwuchs stabilisieren.

Nehme einen komplett neuen Bodendecker.
Deiner (nur Eleocharis?) ist schon zu stark geschwächt/geschädigt.
So schnell werden die Pflanzen sich nicht erholen und bereiten nur noch Schwierigkeiten.

Kannst ja den Rotalabestand erweitern, gut angewurzelte richtig tief herunterschneiden,
bis auf 2 oder 3 Internodien.
Rotala wächst so schnell, bevor sich da großartig Algen ansiedeln können wird ja gegärtnert.

Es sind auch Cladophora vorhanden?, die verästelten Algen im Hintergrund.

Algen,
zur Unterstützung auch von Hand absammeln, absaugen, (elektrischer Mulmabsauger 12/Volt).
Algenfresser sind bei der Masse nicht so schnell…

Ist sage ja schon immer, ein schönes Aquarium (Dauerhaft) muss man sich erarbeiten,
ist also kein Selbstläufer… :grow:
 

tom68

Member
Hallo Kurt und Tobi,

den Vorschlag mit dem anderen Bodendecker finde ich als etwas daneben. Ich sehe hier fast keine anderen Pflanzen ausser die Eleocharis! Nur kurz angemerkt, kein persönlicher Angriff oder so was.

Auch bin ich nicht der Ansicht, dass die Eleocharis schon schwächelt, immerhin ist sie schon fest verwurzelt und hat das Becken schon einmal aus dem Dreck gezogen. Was natürlich nicht heißen soll, dass schnellwachsende Stängelpflanzen fehl am Platze wären auch wenn sie nur auf der Wasserfläche schwimmen sollten. Doch ist hier das weitere Vorgehen ganz entscheidend.

Gruß

Thomas
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Thomas,

tom68":hador54r schrieb:
den Vorschlag mit dem anderen Bodendecker finde ich als etwas daneben. Ich sehe hier fast keine anderen Pflanzen ausser die Eleocharis! Nur kurz angemerkt
kann ich nicht nachvollziehen, kommt aber auch darauf an wie man es verstehen will…
Was willst du noch mit der Elocharis in diesem Zustand anstellen?

Es dreht sich bei mir momentan auch nur um Schnellwüchsigkeit/ Überganszeiten bzw. erste Erfolgserlebnisse.
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Hallo Marek,
das sieht ja echt nicht so gut aus :-( .
Aber auch ich würde (nach der ganzen Arbeit, dem Herzblut (und nicht zuletzt auch nach dem ganzen Geld) die Flinte noch nicht ins Korn schmeißen.
Ich würde die Eleocharis radikal abschneiden bis fast auf den Grund, gut absaugen, alle möglichen Nester entfernen (auch in der Rotala) und jede Menge Najas, Egeria, Hornkraut und Sumatrafarn da rein schmeißen.
Beleuchtung reduzieren auf 6 Stunden, wenn möglich die Fischlis in ein Ersatzbecken ausquartieren, einige fette(!) Wasserwechsel machen, jede Menge AlgExit/EC reinkippen und mich erstmal vom bestehenden Scape (zweitrangig) verabschieden.
Harald (Rotmaul) z.B. hat ein schon lange gut laufendes, stabiles Becken. Den würde ich mal per PN anschreiben und mir von ihm eins seiner fetten Pflanzenpakete holen und das alles da rein setzen.
Das mag dich noch mal 'nen 20er kosten, aber dadurch bekommst du eine Menge an Pflanzen in bester Kondition und "guter Microflora/-fauna" ins Becken.
Dann erst mal wachsen lassen bei fett CO2, kurzer Beleuchtungsdauer (aber dabei nicht nur gedimmtes Funzellicht), moderat NPK, sehr wenig Fe und immer 'ner Prise Mg.
Nach Stabilisierung kannst du dich immer noch dem langsamen Wiederherstellen des ursprünglichen Scapes widmen (Amazonaswald-Rodung :roll: ).
Was mich stutzig macht: du schriebst einige Posts weiter oben zum ersten Mal, dass du dein Wechselwasser zum verschneiden aus Regenwasser aus einem unterirdischen Tank nimmst. Könnte da evtl. die Wurzel deiner ja immer wiederkehrenden Probleme liegen? Das geht ja nun schon 3 Versuche lang immer wieder genauso. Ich glaube nicht, dass das an dir liegt!
Den Bodendecker kannst du ja immer noch austauschen, wenn's nicht funzt.
Ich drück' ganz fest die Daumen, was immer du jetzt auch machst.
Bis bald,
:bier:
 

tom68

Member
Hallo Kurt,

ich denke, dass es auf die "Sicht auf die Sache" ankommt. Wie will mann Wachstum definieren? Was ist genug Wachstum und was zu wenig? Wie schafft es manches Becken mit ein paar Stängelpflanzen und Cryptos den Algen keinen Angriffspunkt zu bieten und andere Becken über und über voller Pflanzen sind total veralgt.

Ich bin der Ansicht, das es auf die Umstände des Beckens ankommt ob die Pflanzen eben genug Wachstum haben um das Ruder rum zu reißen. Ich habe schon oft Algen verschwinden sehen und immer war es mit einem außerordentlichen Wachstum der Pflanzen verbunden, aber gleichzeitig auch sehr gut in Nährstoffen stehenden Pflanzen. Nach und nach bin ich zu der Ansicht gekommen, dass die Pflanzen es geschafft haben einen Nährstoff in Mangel kommen zu lassen. Und hier möchte ich mich nicht alleine aufs Eisen festlegen, genauso könnte auch Ammonium oder Nitrit in Frage kommen. Im bin momentan selber noch am testen und quasi von der Änderung in Mareks Becken "kalt erwischt" worden. Darum wohl momentan noch der eine oder andere hilflose Erklärungsversuch.

Gruß

Thomas
 

Biotoecus

Active Member
Hallo,

ich kann mich Matthias (Matz) da nur anschliessen.
Hier wurde versucht ein spärlich bepflanztes Becken (ja, das ist es, Pflanzenmasse sieht anders aus) mit allerlei Düngekonzepten in irgendeine Richtung zu bringen.

Anders als Tobias würde ich das Ding mit AlgExit noch mal versuchen etwas gerade zu ziehen.
Mehr als drei Wochen bei Standarddosierung würde ich nicht drauf verwenden.

Versuchen die bestehenden Algen eben so gut zu entfernen wie es eben geht.

Und dann mal wirklich Pflanzen verwenden, die auch wachsen und was umsetzen.
Übergangsweise.
Dieses Eleocharis Gelumpe ist zwar ganz nett und sieht nach Masse aus, bei näherer Betrachtung ist das eine große E. bleherae, so stoffwechselmengenmässig gesehen. :D

Das Konglomerat an Algen kann ich nicht wirklich bestimmen.
Die zusammenhängenden Blätter der Eleocharis lassen auf Fadenalgen und Cyanos schliessen.
1 Woche dunkel machen um zumindest die Cyanos zu schwächen.
Dann 3 Wochen Alg Exit.

Jede Woche nen lockeren 50% TWW.
Nach TWW eher mager düngen. Volldünger 25% Wochenration.
Makros eher gar nicht.

Tagesdüngung einstellen.
Licht auf 6 Stunden am Tag.
Nicht mehr wie 0,5W/l. Eher weniger. Dimmphase weglassen.

Und vor allen Dingen würde ich nicht mehr auf Redoxpotential, gespeicherte Nahrstoffe im Soil, Hin und Her, und haste nicht gesehen EDTA hören.

Aber mit dem bisschen Grünzeug und der fetten Düngung bisher kommt einfach nur dummes Zeug raus.
Sie auch oben die Einträge zu etwas größeren Becken.

Ich habe hier so den Eindruck als wenn die Berater hier im Thread sich nicht sicher sind dass sie in 730 Litern Wasser rumwurschteln.

Beste Grüße
Martin
 

Biotoecus

Active Member
Nachträglich sei noch erwähnt das der Eheim 2080 auf dem Papier zwar 1700 Liter umwälst, in der Praxis für die Beckengröße eher ein laues Lüftchen rausspringt.

Das sollte man mal unter dem Thema Stofftransport überlegen.

In meinem 2,0m Becken rühre ich mit ganz anderen Literzahlen um die Wassersäule überhaupt vernünftig zu bewegen.
1 x JBL e1500
1 x JBL ProFlow 1500
1 x Tunze 6025
 

tom68

Member
Hallo Martin,

Wegen deinem Einwand mit der Beckengröße. Woran meinst du liegt die Algenfreiheit in diesem etwa 11000 Liter großem Becken. An der starken Strömung oder an der Pflanzenmasse? Siehst du hier oder in irgend einem anderen Video aus Amanos Sammlung eine starke Assimilation der Pflanzen oder liegt hier im Schnitt ein eher reduziertes Milieu mit vergleichsweise wenig Sauerstoffproduktion vor?
Ich gehe mal nicht davon aus, dass die Pflanzen keinen Sauerstoff produzieren, eher das Gegenteil wird der Fall sein.

http://www.youtube.com/watch?v=NP0Qk4DnLis

Gruß

Thomas
 

Haeck

Member
Hallo Marek,

auch wenn jedes Becken individuell reagiert, ich besitze ein sehr ähnliches in Miniatur, 12 Liter, das mir Anfangs vergleichbare Schwierigkeiten bereitete. Es war in der Einfahrzeit total mit Fadenalgen übersäht. Ursache war die zu lange Beleuchtungszeit in Kombination mit einer zu reichlichen Düngung. Eleocharis wächst unter entsprechenden Lichtbedingungen schnell. Jedoch ist der Nährstoffbedarf trotz reichlich vorhandenem Co2, meiner Beobachtung nach, beeindruckend niedrig. Die Situation habe ich nur durch 50% Wasserwechsel 2x pro Woche, Lichtreduktion auf 7 Std. täglich und ausschliesslicher Zugabe von Kalium (2 mg/l) unter Kontrolle halten können.
Es wurde weder Phosphat noch Mikrodünger verabreicht. Nitrat ist mit 16 mg/l im Leitungswasser vorhanden. Beim Wasserwechsel fuege ich lediglich CaSo4 und MgSo47H2O hinzu. Die KH ist <1, die GH bei 7. Eleocharis kommt unter diesen Verhältnissen erstaunlich gut zu recht, wächst jedoch deutlich langsamer . Ich würds versuchen, bevor Du das Becken neu aufsetzt.
 

Anhänge

  • ImageUploadedByTapatalk1370398227.031357.jpg
    ImageUploadedByTapatalk1370398227.031357.jpg
    138,3 KB · Aufrufe: 467

Haeck

Member
Sorry Marek,

klar die derzeitige Düngung ;0). Nachdem sich das Becken stabilisiert hat, führe ich die Wasserwechsel woechentlich mit 30% durch. Aufhãrtung wie gehabt. Beleuchtungszeit 12 Std. bei 0,8 Watt/l. ESL 6500 K. Die Düngung erfolgt nur auf Sicht, ich messe nie !

K: 3.5 mg/l
Po4: 0,2 mg/l
No3: 16 mg/l
Fe: 2 Tropfen, ca. 0,2 ml
Co2: 25-30 mg Test hellgrün, bei KH 3 Lösung

Was ich immer wieder beobachte ist eine Zunahme der Algen auf dem Hardscape, bei Po4 Werten > 0,2 mg/l. Es handelt sich hierbei um eine Mischung aus Punkt- und grünen Pinselalgen. Reduziere ich Po4, verschwinden auch die Algen.
 

Ähnliche Themen

Oben