Mein neues Wasserglas - Teil 3

OttoFaerber

Member
ich besitze ein sehr ähnliches in Miniatur, 12 Liter,

Hallo zusammen, hallo André

"auch wenn jedes Becken individuell reagiert,"

Ich denke wenn man versucht Werte eines 12 Liter Beckens mit einem geschätztem Pflanzenvolumen
von 30% des Beckeninhaltes auf einen großen Pott umzusetzen hat man schon den ersten Fehler gemacht.

Ich glaube auch nicht das ein wöchentlicher Wasserwechsel in einem Becken > 500 Liter ein gutes rezept ist.
Ich mir für Mareks Problem nur eine Restart vorstellen, hatte ich mit meinen 500 Litern auch schon.
Nach 405 Beiträgen und der geballten Kompetenz der Flowgrower scheint da ja was sehr seltsames vorzugehen.

PS:

Schlagt mich nicht aber Ich bin immer noch der Meinung das bei Mareks Becken die Bodengrundmasse
( Bims und Soil ) in einem Becken dieser Art ein Problem sein kann.
 

tom68

Member
Hallo Marek,

mit dieser Wasserpflanze db/wasserpflanzen/heteranthera-zosterifolia hatte ich bisher nie Probleme. Sie wächst an der Wasseroberfläche genau so gut wie eingepflanzt oder mit Bleiband einfach versenkt. Meiner Meinung nach stellt sie sogar das Hornblatt und die Wasserpest in Sachen Wachstum in den Schatten. Wenn du also dein Becken durch bloßes Wachstum in die richtige Bahn lenken willst ist diese Pflanze genau richtig. Falls du es schaffst dadurch die Algen weg zu bekommen (was ich in keinster Weise bezweifle) kann man sich ja immer noch Gedanken machen was letztendlich verantwortlich für den Wandel war.

Hallo Otto, natürlich wäre eine Neueinrichtung möglich und womöglich der sicherere Weg, auch wenn der Bims unter Garantie keine Schuld an der Misere trägt. Es genügt nicht den Bakterien ein Haus zu bauen, sie wollen gefüttert werden. Zum Soil, meiner Meinung nach das Beste was Marek machen konnte da er momentan wahrscheinlich noch das einzige mit Bakterien besiedelte Biotop/Substrat im Becken darstellt.

Aber mal ehrlich, wie oft soll Marek sein Becken noch neu aufsetzen? Das ist das gleiche als tröge er einen immer noch größeren Eimer um ihn unter einen tropfenden Wasserhahn zu stellen. Das Ergebnis ist das gleiche -> der Fußboden ist trocken und bleibt es auch, wenn er den Eimer immer rechtzeitig ausleert. Aber wäre es nicht einfacher den Wasserhahn einfach zuzudrehen?

Gruß

Thomas
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen.

tom68":2y2yej7t schrieb:
Hallo Marek,
mit dieser Wasserpflanze db/wasserpflanzen/heteranthera-zosterifolia hatte ich bisher nie Probleme.
Ja…Heteranthera zosterifolia, ist im Wachstum genau so schnell wie die Rotala,(wächst wie verrückt).
Heteranthera zosterifolia, hat zusätzlich den Vorteil das man an ihr Nährstoffprobleme noch früher erkennt.

@ Allgemein
Im Grunde dreht man sich hier im Kreis, Zusammenhänge werden nicht verstanden.
Mareks Aquarium ist nicht richtig eingefahren worden mit den beschriebenen Folgen.
Manchmal kommt es mir vor als wenn nicht richtig gelesen wird bzw. man es nicht versteht.
Ein verkorkstes Aquarium wieder in die richtige Bahn zu bringen ist schwieriger als neu anzufangen und es bedarf auch schon etwas mehr als nur Grundwissen.
Aber man lernt so aber am schnellsten, ist ja Zugzwang.

Letztendlich es geht doch um Reihenfolgen.
Wenn man sie ignoriert oder trotz besseren Wissens da ein Risiko eingeht darf man sich über die Folgen nicht wundern.

Wiederholungen im Thread bringen da Garnichts, werde ich auch nicht machen.
Nur so viel, das A u. O ist das richtige Wasser, von Anfang an und beständig,
egal wie man es hinbekommt…

PS. Große Aquarien auf Dauer stabil…
sollen da Notlösungen wie, UVC - Licht, Dunkelzeit, chemische Keulen dienlich sein? :roll:
 

tom68

Member
Hallo Kurt,

Ein verkorkstes Aquarium wieder in die richtige Bahn zu bringen ist schwieriger als neu anzufangen

genau das ist aus meiner Sicht das Problem. Es geht nicht darum etwas in die richtige Bahn zu lenken. Es geht darum den Bakterien Futter zur Verfügung zu stellen, damit sie wachsen können um Sauerstoff zu veratmen.
Ich denke, dass Marek mit dem bestehenden Becken allemal besser dran ist als wenn er es neu aufsetzen würde, da die Bakterien schon da sind und er sie nur zu füttern braucht. In einem neuen Becken müssten sich die Bakterien erst wieder ansiedeln. Das einzige Problem, dass er hat ist, dass die Algen halt leider auch schon da sind. Meiner Ansicht nach sind alle laufenden Becken die tagsüber stark (sichtbar) assimilieren verkorkst, da das Wohl und Verderb des Beckens alleine von den Pflanzen abhängt. Ein kleiner Fehler in der Düngung und schon ist das Becken in den Sand gesetzt. Da hilft dann nur, noch mehr Pflanzen und noch mehr Dünger und vielleicht mehr CO2 oder doch lieber weniger und nicht zu vergessen das Verhältnis von Ca/Mg usw. usw..

Bei anderen Becken, in denen die Redoxspannung i.O. ist, reicht es hingegen bei Algenbefall den Schuldigen zu suchen, meinetwegen Kalium, und dann kann man zusehen wie die Algen verschwinden.

Gruß

Thomas
 

Arami Gurami

Administrator
Teammitglied
Hi zusammen,
die Sache mit dem Bims/Bodengrund läßt sich mit dem Argument aushebeln, dass Marek auch schon vorher mit anderen Bodengründen Probleme mit Fadenalgen hatte.
Ich bin eher wie Matz der Meinung, dass der Hund im Ausgangswasser begraben liegt. Das ist definitiv eine Komponente, an der noch nie geschraubt worden ist (soweit ich weiss).
Ich bin wie anfangs empfohlen der Meinung, den Weg über mehr Pflanzenmasse zu gehen, um das Becken stabil zu bekommen.
 

tom68

Member
Marmax":14vwhwph schrieb:
etwas zum wuchs meiner Pflanzen,

die Eleocharis parvula übernimmt die führung, wächst wie bekloppt........und ganz ehrlich, es ist auch besser so !!!

Hallo an alle Mitleser,

um die ganze Diskussion abzukürzen, kommt ja offensichtlich eh nichts dabei raus, können wir uns vielleicht darauf einigen, dass die Pflanzen bei niedriger Redoxspannung sehr viel besser wachsen und deshalb, wieso auch immer, den Algen den Garaus machen. Obigen Satz schrieb Marek im Januar. Kurz zuvor hatte er sogar Sorge ob er überhaupt noch Sauerstoff in seinem Becken hat weil die Assimilation zumindest sichtbar nicht mehr wahrnehmbar war.

Die Marschrichtung sollte damit ja wohl klar sein. Wie diese zu realisieren ist, ist eine andere Frage.


Gruß

Thomas
 

Biotoecus

Active Member
Hallo,

ich denke nicht, dass man in diesem Becken die Bakterien irgendwie "füttern" könnte, so das die Algen verschwinden.
Ich denke auch nicht, dass man ein "reduzierendes" System benötigt, welches Sauerstoff verbraucht, um Fadenalgen oder Cyanos in den Griff zu bekommen.
Ich denke auch nicht, dass "assimilierende" Becken "verkorkst" sind.
Ich dednke auch nicht, dass "gut gefütterte Bakterien" irgendwelche Algen ausbremsen können.

Ich weiss auch nicht was in dem 11000 Liter Becken von Amano abläuft. Interessiert mich auch eher nahe Null.

Ich weiss nur, das wenn man ein Aquarium hat, welches nicht rund läuft, man dieses Becken eben mal "schubbsen" muss.
Aquarien pendeln sich in irgendeiner Art und Weise immer irgendwie ein.
Und wenn so ein Becken Vorteile für Fadenalgen bietet dann kommt das Pendel da zur Ruhe.

Wenn ich diesen "Ruhezustand" verändern will, dann muss ich eben auch mal massiv werden.
Nur mit nem bisschen Dünger rumfuhrwerken ist nicht "massiv".
Und ne Stunde länger oder kürzer Licht an/aus ist auch nicht "massiv".
Ob nun 0,1 oder 0,2mg/l PO4 ist auch nicht "massiv".

Ich habe mein 500 Liter Becken mit den von mir oben genannten Vorgehensweisen Fadenalgenfrei bekommen.
Lieber einmal deutlich draufhauen mittels AlgExit und Wasserwechsel machen als ewig und drei Tage nix halbes und nix ganzes zu haben.
Nur mit so ein "bisschen" von dem und dem, wäre das nie was geworden.
Dafür habe ich keine Redoxmessungen benötigt, keine NO3 und PO4 Tests.
Es ist das Ergebnis von Arbeit am AQ, jeden Tag wickeln, absaugen, den Algen auf den Sack gehen. Unterstützt von Salicylsäure.
Und nicht von Wunschdenken und theoretischen Betrachtungen.



Beste Grüße
Martin
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Thomas,

tom68":38arsjtk schrieb:
Marmax":38arsjtk schrieb:
etwas zum wuchs meiner Pflanzen,

die Eleocharis parvula übernimmt die führung, wächst wie bekloppt........und ganz ehrlich, es ist auch besser so !!!

Hallo an alle Mitleser,

um die ganze Diskussion abzukürzen, kommt ja offensichtlich eh nichts dabei raus, können wir uns vielleicht darauf einigen, dass die Pflanzen bei niedriger Redoxspannung sehr viel besser wachsen und deshalb, wieso auch immer, den Algen den Garaus machen. Obigen Satz schrieb Marek im Januar. Kurz zuvor hatte er sogar Sorge ob er überhaupt noch Sauerstoff in seinem Becken hat weil die Assimilation zumindest sichtbar nicht mehr wahrnehmbar war.

Die Marschrichtung sollte damit ja wohl klar sein. Wie diese zu realisieren ist, ist eine andere Frage.


Gruß

Thomas

Nö, auf ein bestimmtes "Redoxpotenzial" können wir uns bestimmt nicht einigen.
Es in etwa so banal wie die Leitfähigkeit.
Es taugt als "Summenparameter" einfach nicht um irgendetwas im Detail zu betrachten.

Bitte gib mal die Quelle zu Mareks Äusserung an, der Thread ist nen bisschen lang und ich bin zu faul das jetzt zu suchen. :smile:

Beste Grüße
Martin
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Thomas,

schade, dass Du dich ausklinkst.
Du hast Marek doch nun schon so eine lange mit Vorschlägen und Konzepten begleitet.
Ging das nicht schon im "Wasserglas 2" los?

Beste Grüße
Martin
 

Haeck

Member
Re: ich besitze ein sehr ähnliches in Miniatur, 12 Liter,

Hallo Otto

OttoFaerber":hp0sv92x schrieb:
Ich denke wenn man versucht Werte eines 12 Liter Beckens mit einem geschätztem Pflanzenvolumen
von 30% des Beckeninhaltes auf einen großen Pott umzusetzen hat man schon den ersten Fehler gemacht.

Es geht nicht darum Werte eines Miniatur Aquariums in einem 750 L Becken umzusetzen. Den Verbrauch muss Marek fuer sein Becken selbst heraus finden. Vielmehr geht es mir darum zu veranschaulichen, wie gering der Naehrstoffverbrauch fuer ein mit Eleocharis bepflanztes Becken unter Starklicht sein kann und Marek die bisher verabreichte Duengung, folglich noch weiter reduzieren kann.
 

Biotoecus

Active Member
Hi Thomas,

tom68":cs9lu684 schrieb:
Hallo Martin,

was soll jetzt dieser Sarkasmus? Ist hier völlig fehl am Platz.

Gruß

Thomas

Wieso Sarkasmus?
Entspricht das nicht der Wirklichkeit?


Beste Grüße
Martin
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Biotoecus":3u8c7l9d schrieb:
Ich weiss auch nicht was in dem 11000 Liter Becken von Amano abläuft. Interessiert mich auch eher nahe Null.
@ Martin,
Betrifft das nur Amano?

Biotoecus":3u8c7l9d schrieb:
Nö, auf ein bestimmtes "Redoxpotenzial" können wir uns bestimmt nicht einigen.
Es in etwa so banal wie die Leitfähigkeit.
Es taugt als "Summenparameter" einfach nicht um irgendetwas im Detail zu betrachten.
Auf einen bestimmten Redoxwert braucht man sich nicht zu einigen, ein niedriger macht aber alles gemächlicher.
Messen allgemein…
Ich halte es für sinnvoller zu messen als Schäden abzuwarten und dann erst einzugreifen.
Anfangs ist es sogar ein muss, oder man geht eben das Risiko ein das es evtl. schiefläuft.

Biotoecus":3u8c7l9d schrieb:
Aquarien pendeln sich in irgendeiner Art und Weise immer irgendwie ein.
Und wenn so ein Becken Vorteile für Fadenalgen bietet dann kommt das Pendel da zur Ruhe.

Wenn ich diesen "Ruhezustand" verändern will, dann muss ich eben auch mal massiv werden.
Lieber einmal deutlich draufhauen mittels AlgExit und Wasserwechsel machen als ewig und drei Tage nix halbes und nix ganzes zu haben.
hmm…
Massiv braucht man da nicht zu werden, so lernt man auch nie wie Algen ticken.
Es geht doch auch so, genauso wie sie kommen gehen sie auch wieder.
Es liegt an den Bedingungen und die kann man steuern.

Biotoecus":3u8c7l9d schrieb:
Es ist das Ergebnis von Arbeit am AQ, jeden Tag wickeln, absaugen, den Algen auf den Sack gehen.
wenn es sein muss Zeitweise auch so… :thumbs:
 

tom68

Member
Hallo Marek,

ich möchte doch noch was zum Thema Algen bzw. Blaualge, wenn es denn auch wirklich eine ist, sagen.

Wie gesagt gehe ich davon aus, dass Algen verschwinden wenn sie in Mangel laufen. Machst du jetzt einfach eine Dunkelkur, sagte ja bereits Tobi dass diese sehr lange Zeit dauern wird, musst du warten bis die Algen/Blaualgen aus Lichtmangel eingegangen sind und dann sind aber evtl. auch deine Pflanzen zu entsorgen. Gehst du aber jetzt die Sache von der anderen Richtung an, d.h. du benutzt deine Pflanzen und zusätzlich noch weitere Stängelpflanzen um die Makronährstoffe in den Mangel zu treiben, welcher ist ja nun egal, am besten natürlich Stickstoff oder PO4 und zwar so weit in Mangel, dass der Nährstoff tatsächlich komplett weg ist MÜSSEN über kurz oder lang (ich gehe von 5-8 Tagen aus) die Algen verschwinden und höchstwahrscheinlich noch bevor deine Pflanzen größeren Schaden genommen haben. Wie ich vorgehen würde schrieb ich ja bereits (maximaler Wasserwechsel, keinen Dünger usw.). Wie gesagt gehe ich auch davon aus, dass momentan der ausgefallene Eisendünger verwertet wird, also wäre es aus meiner Sicht auch möglich minimal Eisenvolldünger zu düngen da die Algen ja eh schon damit versorgt sind, nur die Pflanzen kommen hier nicht ran. Evtl. ist diese Gabe von Mikronährstoffen sogar notwendig (Liebigs Minimumgesetz) um den Makronährstoff auch vollends aufzubrauchen.
Das System dann wieder ohne weiteren/nochmaligen Algenbefall in Gang zu kriegen wäre später zu besprechen.

Gruß

Thomas
 

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