Hi,
wollte mal einen kleinen Zwischenbericht geben.
Ich bin mitlerweile definitiv der Auffassung, dass bei mir etwas in Hinsicht der hier erwähnten Stoffe nicht funktioniert. Habe den Test hier noch nicht ganz abgeschlossen, da ich meine NO3 Werte nicht richtig kontrollieren kann.
Mein JBL Test zeigt die lustigsten Werte selbst bei kallibrierten NO3 Lösungen an und es ist schon der 2. JBL Test den ich dafür nutze... 20 mg/l werden beispielsweise als 10 oder weniger NO3 angezeigt. Es mag sicher an meiner schlechten Wahrnehmung der feinen Gelbabstufungen liegen...jedoch kann ich die Testergebnisse getrost vergessen
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Ich denke ich bin bis jetzt noch nicht unter 5 mg/l No3 gekommen. Ich werde nun in einem Becken für 6 Tage kein No3 hinzuzuführen und werde mal schauen wie sich darauf die Sache verändert. Mein Leitungswasser soll 8-12 mg/l NO3 enthalten...ich konnte es mit dem JBL Test jedoch nie nachweisen. Das Wasser im Test bleibt immer glasklar. Gehe jetzt aber mal von den richtigen Werten des Wasserwerks aus
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Seit dem extremen Kaliumzusatz habe ich insgesamt aber schon einen besseren Wuchs. Gerade die Ammania gracilis wächst wieder recht zügig, wobei sie leider nur 2 Tage total gut gewachsen ist und danach wieder Wüchsstörungen gezeigt hat. Die Stellata will sich auch noch nicht richtig aufrappeln.
Zudem werden viele Pflanzen SEHR SEHR hell. Sehen schon beinahe Weiß aus. Die Heteranthea hat beispielsweise sehr weiße Triebspitzen, die Rotundifolia auch, ebenso wie die inclinata cuba.
Das interessante ist, dass die Heteranthera in der Dunkelphase wieder grünlich wird und erst unter Licht diese weißen Stellen ausbildet.
Ich habe daraufhin extrem viel Calcium in mein Becken eingebracht. Habe die GH von 7 auf 12 aufgedüngt und konnte verblüffender weise einen viel besseren Wuchs feststellen. Das HC legte wieder richtig los, die Stellata bekam größere Blätter und die Pflanzen wurden insgesamt wieder grüner. Kekon berichtete in seinem Thema auch davon, dass höhere Calciumwerte bzw. eine höhere Gesamthärte zu mehr Tolleranz bei den NO3 Werten führt.
Da ich jedoch nicht so einen hohen GH fahren möchte und zudem andere Personen auch Erfolg mit niedrigem GH haben, fragte ich mich natürlich woran dies liegen kann.
Nachdem ich viele ältere Themen über K+ und Ca Blockierung gelesen hatte wollte ich dieses in einem Becken auch probieren. Ich habe deswegen einem Becken die Kaliumzufuhr entzogen und werde erst Kalium hinzufügen, sobald leichte Mangelerscheinungen auftreten.
In dem anderen Becken ist wie gehabt der hohe Kaliumanteil von über 20 mg/l.
Ich bin mir insgesamt aber sehr sicher, dass es sich um ein Problem der Stoffe Kalium, Calcium und vielleicht noch Magnesium handelt. Auch wenn viele der Anzeichen klar für Eisenmangel sprechen, so konnte ich mit sehr viel höheren Eisen-/ Mangankonzentrationen keine Besserung bewirken. Der Nitratwert kann wohl auch mit hineinspielen, da Kekon diesen als Schlüsselfaktor herausstellt.
Ich bin definitiv gespannt wie sich die Becken weiter entwickeln.