Moin Moritz,
Bestücken werde ich den Filter auch hier wieder mit Seachem Matrix (2 Körbe) und mittelgrober Filtermatte (2 Körbe). Damit bin ich in der Vergangenheit eigentlich immer sehr gut gefahren. Obenauf kommt dann noch das Filtervlies für die letzten Feinschwebstoffe.
mir fehlt offensichtlich der Zugang zur intensiven Filterei. Mag an meinen Erfahrungen liegen. Meine mit Abstand besten Becken hatten allesamt nur wenig Filtermaterial bis keins. Das folgende Becken ist nicht einmal so eins, trotzdem schon ganz nett. Noch nicht problemlos aber schon pflegeleicht. Vielleicht kannst du mir erklären, warum für ein klares, sehr algenarmes Becken ein Liter Tonröllchen reichen? Kein Vorfilterschwamm, kein Vlies.
Ist ein historischer Prof 3 250T, bei dem ich den 12 Watt Filterkopf gegen den mit 16 Watt ausgetauscht habe. Spaßeshalber habe ich den auch mit originalem Filtersubstrat oder auch mit dem 3e Filterkopf (10-35 w) laufen lassen. Der ist volle Leistung gelaufen. Hat mir von der Geräuschkulisse, ein ständiges Summseln, nicht gefallen. Hat nur wenig mit dessen eingestellter Leistung zu tun. So viel weniger Durchsatz hat der 16 W Kopf mit nur einem Korb Tonröllchen dann gar nicht. Die 3 Körbe vom 350T wären mir lieber, aber den kriege ich im Unterschrank nicht mehr unter. Ich beschicke den 250T sogar direkt im Filtereinlauf mit der notwendigen Menge CO2 - ohne dass der Geräusche oder gar Blasen machte.
Das Schöne an der Geringfilterei ist, dass das mikrobiologisch schon ganz gut laufen muss, wenn es nur mehr so wenig Filtermaterial braucht. Eigentlich braucht das Becken gar keins, ich nutze die Tonröllchen nur als Mulmfänger im Filter, deshalb macht Strömung schon Sinn. Mit dem Mulm lässt es bei einem guten Becken aber sowieso nach. Beim Sand ist es sowieso mehr, der kann nicht im groben Bodensubstrat verschwinden. Machmal kann bei Problemen beim Einfahren Mal eine Grobfilterung und/oder Vliesfilterung, wobei ich Fibalon klar den verstopfenden Vliesen vorziehe, erforderlich sein. Ein UV-C hat sich auch schon als sinnvoll erwiesen. Für viel Filtermaterial habe ich im Pflanzenbecken noch kein erfolgreiches Erlebnis gehabt. Kann man sicher machen. Sicher ist aber auch: notwendig ist es nicht. ^^ Ich finde einiges mehr an Gründen für wenig Filtersubstrat als für mehr. Lasse mich aber gerne überzeugen.
Ich sehe, dass du ein anderes Verständnis von Filterung hast. An meinem Cube kannst du sehen, wenn man Filterung, besser Mineralisation, ins Becken verlegt. Es ist ein Irrtum anzunehmen, dass das ein Problem ist. Ich bin der Meinung, dann sind die Prozesse dort wo sie hingehören: bei den Pflanzen. Gerne mit Ausfällungen im Sand, die Pflanzen kommen trotzdem dran. Im Filter nicht, der, gut bestückt, verarmt das Wasser. Weißt du wie es um die Spurenelemente bestellt ist, die du nicht messen kannst? ich halte eine SE betonende Betriebsweise aus Erfahrung für günstiger. Ist nicht so wichtig, mit einer guten, reifen Mikrobiologie geht eine Menge, auch intensive Filterung, nur, explizite Vorteile habe ich keine gesehen. Zeitweise hatte die Betriebsweise mit wenig Filtersubstrat leichter ein Problem mit grünem Wasser, dann hilft schon ein üblicher Filter mit Vlies, aber mit Fibalon hat sich das Problem erledigt. Dolles Zeug.
Wie auch immer, an dem Cube kann ich mit Filterung sicher nichts mehr verbessern! Die noch vorhandenen Probleme kann ich evtl noch bei der Düngung, wahrscheinlicher im Biofilm suchen.
Ist overgrown. Geht mir zu schnell. Neugestaltung ist angesagt. Die S. prietoi ist zu massiv und die H. pinnatifida als Aufsitzer ist zu schnell. Muss ich ständig hinterher sein. Aufsitzer, gleich welche, habe auch verschiedene C., Bucen sowieso, gehen so ziemlich gut. In dem gibt es eher Probleme mit Stängels. Untypisch. Komme ich noch drauf.
Viel Erfolg mit deinem Setup!
Gruß Nik