Opas Aquarium

Peter47

Active Member
Hallo Erwin,
vielen Dank für Deinen Tipp. Habe die Limnophila aquatica sofort auf die Agenda gesetzt!
Grüße
Peter
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

zwei Bilder zur Ergänzung. Ich sorge für Stabilität auf Kosten der Struktur. Es wird noch dauern ...
@Peter,
Limnophila sessiliflora wächst oft spirrelig mit großen Internodien Abstand und zu schnell.
Um Struktur einzubringen sollte man buschig wachsende Pflanzen nehmen sie stufig einpflanzen, schneiden.
Limnophila aquatica wäre ein erster guter Schritt auch Rotala rotundifolia, Bacopa caroliniana, Hygrophila stricta usw.
Diese Pflanzen sind anspruchslos und gut wüchsig, damit würde auch der Nitratwert sinken man müsste eher Nitrat düngen.
Den Echinodorus finde ich zu groß, nimmt zu viel Platz ein.
 

Peter47

Active Member
Hallo Kurt,

auch Dir herzlichen Dank für Deinen Post! Hygrophila stricta kenne ich noch nicht, Bacopa habe ich bereits „auf dem Schirm“ – hier präzisiere ich auf caroliniana. Rotalas habe ich schon mit Erfolg gepflegt, bis ich nicht einen entscheidenden Fehler machte: Ich habe zu viele Pflanzen zu stark zurückgeschnitten (statt sie aus und wieder einzupflanzen). Obendrein setzte ich die Düngergaben unvermindert fort. Das führte zur Katastrophe, das Becken kippte und ich hatte mit der grünen Staubalge fürchterlich zu kämpfen. Natürlich stehen die diversen Rotalas rotundifolia auf dem Plan. Eigentlich will ich schön langsam wachende Pflanzen haben, aber das ist „wasch’ mich, aber mach mich nicht naß!“ Solange ich die Pelvicachromis pulcher (Purpurprachtbarsch) noch im AQ habe, brauche ich die von Erwin und Dir empfohlenen Pflanzen. Wie bekomme ich die „Schönen“ (pulcher) mit ihrer Triebhaftigkeit und damit verbundenen Produktivität wieder aus dem AQ, ohne gegen ethische Grundsätze zu verstoßen? Ich habe zwei Kokosnuss-Hälften im Becken stehen die ich mit Argos-Augen beobachte. Sobald die Barsche gelaicht haben (sie machen ja da ein großes „Trara“), wird der Laich entfernt. Diese Procedur wird sich sicherlich noch ein bis zwei Jahre hinziehen.

Was die Echinondorus anbelangt gebe ich Dir vollkommen Recht! Sie „erschlägt“ das ganze Umfeld. Die Eichinodorus Ozelot green habe ich am 3.8.22 in ein mit Tropica-Soil gefülltes Kunststoffgefäß (9 cm Durchmesser und 6cm Höhe) gepflanzt. Nachdüngungen am 26.5.23, 27.6.23 und 23.8.23 mit je 2 ml AquaRebell Makro Basic NPK, das mittels Injektionsspritze an verschiedenen Stellen des Topfes ins Substrat gedüngt wurde. Jetzt werden die Blätter wieder etwas kleiner, die nächste(n) Nachdüngung(en) werden wesentlich sparsamer ausfallen. Außerdem ist es an der Zeit, einige alte Blätter herauszunehmen.

Kampf dem Chaos!

Grüße

Peter
 

Anhänge

  • 20211019_164135.jpg
    20211019_164135.jpg
    5,1 MB · Aufrufe: 184
  • 12 1a.jpg
    12 1a.jpg
    1,1 MB · Aufrufe: 173

kurt

Well-Known Member
Hallo Peter,

Die Heteanthera zosteriefolia wächst beneidenswert langsam.
Bild von Heute 15.10.2023
Heteranthera zosterifolia 15.10.2023.jpg
langsam…das ist die bei mir am schnellsten wachsende Pflanze.
Was die Düngung betrifft, sie ist eine schöne Zeigerpflanze bezüglich Nährstoffe.
Als größere Gruppe eine schöne Kontrastpflanze, die hellgrüne Farbe mit der schmalblättrigen Krone gefällt mir.
Pflanzenpflege nehme ich in Kauf, ist ja Hobby.

Das wird schon…
 
Zuletzt bearbeitet:

Peter47

Active Member
Hallo Kurt,
die Heteranthera zählt (auch wegen Deines Bildes im Post #634) zusätzlich zu den Empfehlungen von Erwin und Dir zu meinen Favoriten. Ich finde nämlich die schmalblättrige Krone auch sehr schön.
Das wird schon…
"wer nachgibt, hat verloren"! Ich rechne mit maximal einem halben Jahr, dann wird mein AQ schon wesentlich strukturierter ausehen. Vor allem nicht mehr so "natürlich". "Natürlich" deshalb, weil in der Natur eine große Fläche von nur einer Pflanzenart beherrscht wird. Das entspricht halt nicht unserer Vorstellung von schön!
Grüße
Peter
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

bis ich nicht einen entscheidenden Fehler machte: Ich habe zu viele Pflanzen zu stark zurückgeschnitten (statt sie aus und wieder einzupflanzen).
@ Peter, mal mein Ablauf beim Pflanzen schneiden bildlich -15.10 bis 18.10.2023.

Aquarium 15.10.2023.jpg
15.10.2023
Aquarium 17.10.2023.jpg
17.10.2023
Aquarium 18.10.2023.jpg
18.10.2023 mal schauen wie der Tigerlotus den Freiraum nutzt.

Mein Hauptaugenmerk liegt zurzeit auch auf Biologische Abläufe verstehen, das in funktionierende Praxis umzusetzen.
Werde jetzt mal den Nährstoffverbrauch beobachten und was sich biologisch verändert, dazu die Wasserwerte messen.
Heißt Dauermessung Redox, PH Wert, Leitfähigkeit, alles andere Stichprobenartig.
Ich bin gespannt wie stark sich der radikalere Rückschnitt auswirkt, inwieweit ich ausgleichen muss.
Plötzliche größere Änderungen sollte man möglichst vermeiden, Beständigkeit stabilisiert.
 

Peter47

Active Member
Hallo
18.10.2023 mal schauen wie der Tigerlotus den Freiraum nutzt.
stimmt, das ist schon bemerkenswert! Mir fiel aber das relativ kräftige Wachstum der Heteranthera zwischen 15.10 udn 17.10 auf. Wenn ich dann noch an Deinen Post #621 denke, wo Du ein Bild Deiner "Ernte" einstelltest, dann schließe ich daraus, dass die Pflanze kurz vor dem Rückschnitt am kräftigsten wächst.

Jetzt noch mal zu meinem Zitat bezüglich des Fehlers beim Rückschnitt (gilt nur bei Stängelpflanzen). Ich habe beoachtet, dass Rückschnitte insbesonder dann sehr langsam weiterwachsen, wenn sehr tief zurückgeschnitten wird. Flache Rückschnitte wachsen relativ schnell weiter (müssen aber alleine wegen der geringen Kürzung schon bald wieder geschnitten werden). Im Gegensatz dazu wachsen neu gesetzte Triebe viel besser, insbesondere dann, wenn die Triebe nicht zu lange (und damit nicht zu alt) sind. Im beschriebenem Fall habe ich mehr als die Hälfte der Rotallas (und die machten rund 80% der Pflanzenmasse aus) viel zu tief abgeschnitten. D.h. das Gesamtwachstum im Aquarium ging drastisch zurück wobei Licht und Nährstoffzufuhr gleich blieben. Es ist also nicht verwunderlich, dass dieses Angebot von den paar vorhandenen Algen gerne angenommen wurde ...

Es kann durchaus sein, dass sich in Deinem AQ bei dem Ausmaß im Rückschnitt, wie Du ihn praktizierst, relativ wenig (zumindest bei den Nührstoffkonzentrationen) erkennbar sein wird. Du hast halt eine sehr hohe Konstanz und damit Stabilität in Deinem AQ.

Grüße Peter
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

zeigen sich Ansätze einer Kahmhaut nach dem radikaleren Rückschnitt?
@ Markus, müsste ich ausprobieren und erst mal meinen Oberflächenabsauger abstellen.
Ob ich abgestellt eine Kahmhaut bekomme weiß ich nicht...
In meinem Techniklosen Fensteraquarium Hier habe ich jedenfalls keine Kahmhaut und mache nichts außer verdunstetes Wasser nachfüllen,
nehme dazu mittlerweile nur noch Wasser aus meinem Schauaquarium/Opas Aquarium.

dann schließe ich daraus, dass die Pflanze kurz vor dem Rückschnitt am kräftigsten wächst.
@ Peter, ja…Umstellung (Licht), Anwurzeln dauert, braucht seine Zeit.

Heteranthera zosterifolia 21.10.20230.jpg
Tiefe des Rückschnitts mal von oben, reine Wasserhöhe 45cm, Stecklinge 10cm.
 
Zuletzt bearbeitet:

Peter47

Active Member
Hallo Kurt,
Tiefe des Rückschnitts mal von oben, reine Wasserhöhe 45cm, Stecklinge 10cm.
Ich habe ca. 50 cm reine Wuchshöhe und die Stecklinge sind ca. 20 cm lang, schauen nach dem Stecken ca. 15cm aus dem Bodengrund. Nach zwei Wochen fluten die Limnophila sessiliflora (bis zur nächsten Pflanzenbestellung!). Ich denke, ich werde künftig auch auf ca. 10 cm (2 -3 Internodien) gehen. Sie werden sicher schneller anwurzeln und kräftiger werden. Die Pflanz-Arbeit wird dadurch aber sicher nicht weniger.

Grüße
Peter
 

Fino

Member
Hallo Kurt,

immer wieder schön anzuschauen.

Mein Hauptaugenmerk liegt zurzeit auch auf Biologische Abläufe verstehen, das in funktionierende Praxis umzusetzen.
Werde jetzt mal den Nährstoffverbrauch beobachten und was sich biologisch verändert, dazu die Wasserwerte messen.
Heißt Dauermessung Redox, PH Wert, Leitfähigkeit, alles andere Stichprobenartig.

Das ist das Spannende an unserem Hobby. Da gibt es immer viel zu lernen und zu verstehen. Ich finde, was die biologischen Abläufe angeht, man wird immer schlauer, aber nie richtig schlau. Machst du eine echte Dauermessung über den pH-Wert hinaus jetzt auch bei Redox und Leitfähigkeit?

Viele Grüße
Klaus
 

omega

Well-Known Member
Hallo Kurt,
@ Markus, müsste ich ausprobieren und erst mal meinen Oberflächenabsauger abstellen.
hätte ich gewußt, daß das Aquarium einen OFA in Betrieb hat, hätte ich gar nicht erst gefragt. Es wäre halt ohne OFA interessant zu wissen gewesen, um meine Vermutung zu bestärken oder zu entkräften, daß eine Kahmhaut auch von Planzenausscheidungen genährt wird.
Wozu brauchst Du denn dort einen OFA?

Grüße, Markus
 

Frank2

Well-Known Member
Nach zwei Wochen fluten die Limnophila sessiliflora (bis zur nächsten Pflanzenbestellung!). Ich denke, ich werde künftig auch auf ca. 10 cm (2 -3 Internodien) gehen. Sie werden sicher schneller anwurzeln und kräftiger werden.

Hallo Peter,

Die LS wurzelt aus meiner Erfahrung auch dann nicht, sofern man immer die neuen Kopfstecklinge verwendet. Finde das auch gar nicht schlimm. Ich meine die Pflanze kommt hier zu schlecht weg, ich mag sie nach all den Jahren immer noch sehr. Sie wächst sehr schnell keine Frage. Bei mir aber immer ohne zu vergeilen, momentan nur noch in einem Becken eine kleine Gruppe . Die Limno Aquatica aber auf jeden Fall weniger invasiv. Ging bei mir am allerbesten bei KH >5, wenig CO2 und wenig Makros und damit nicht immer und überall zufriedenstellend. Will sagen nicht immer ein Selbstläufer. Muss man ausprobieren. Sehr sehr schön aber benötigt Raum.

Habe aus meinem Bürobecken, muss heute was arbeiten , gerade n paar Bilder gemacht, die LSess. heute bei 35 cm, Montag mit rund 20 cm gesteckt.

Kurt ich schließe mich allen anderen an. Danke für die fortlaufende Doku. Immer wieder interessant. Und man lernt nie aus bei unserem Hobby. Das ist auch gut so

Gruß
Frank
 

Anhänge

  • IMG_5189.jpeg
    IMG_5189.jpeg
    3,1 MB · Aufrufe: 103
  • IMG_5184.jpeg
    IMG_5184.jpeg
    2,3 MB · Aufrufe: 114

Peter47

Active Member
Hallo Frank,
bei mir treibt die LS schon Wurzeln, insbesondere wenn ich sie schneide statt stecke. Die Ursache: Du hast Soil ich hingegen ungedüngten Kies. Daraus schließe ich, dass sich auch die LS über die Wurzeln ernährt. Quantifizieren lässt sich die Aussage allerdings nicht. Ich kann nur sagen, dass die Stecklinge nach ca. 2 Wochen knapp 5 cm lange Wurzeln haben, während jene der Geschnittenen schon gut 10 ... 15 cm lang sind. Dazu kommt, dass die Geschnittenen sehr fisselig mit langen Internodien werden. Ich werde die LS nur noch stecken! So schön wie Deine werden sie allerdings nicht, vielleicht liegt es am Soil?

Grüße
Peter
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Peter,
Die Ursache: Du hast Soil ich hingegen ungedüngten Kies.
Frank und Soil wäre komisch. Evtl. hat die Pflanze etwas Nährboden unten drunter, ansonsten erkennt man auf dem zweitem Foto auch eher schwarzen Kies.
 

Ähnliche Themen

Oben