Opas Aquarium

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

nach schwerer Kost mal Bilder...
Aquarium 24.11.2023-2.jpg
von unten fotografiert.

Aquarium 24.11.2023-1.jpg
von oben fotografiert..

Der Bodengrund Hier 2012 / seit November 2012 kein Eingriff.
Bodengrund 2023, Kies Höhe 10cm.
Bodengrund 25.11.2023.jpg
Linke Seite Led Taschenlampen Auflicht Spiegelung, Rechte Seite relativ farbecht.
 
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Peter47

Active Member
Hallo Kurt,
Danke für Deinen Post!
Im Bodengrund-Bild sind nur die oberen ca. 2 cm von Mulm durchsetzt. Darunter kommt ein Bereich, vermutlich mit einem Grünalgenbelag an der Scheibe. Ist der untere, saubere Teil (ca. 4 cm) des Bodengrundes normalerweise durch eine Blende abgedeckt? Ich denke, die sauberen (fast) 8 cm sind auch (neben einer Strömung in Bodennähe?) der Bodendurchsickerung deshalb geschuldet, weil der Bodengrund in Deinem Fall von oben (normale Wassersäule) und von unten (durchflutete Bodenkammer) mit (ja wie soll ich schreiben) "Frischwasser" in Berührung kommt. Der osmotische Druck von unten wirkt dem Eindringen von Mulm entgegen. Was meinst Du dazu?
Im Post #654 zeigst Du den Mg-Test, der ja in seiner Handhabung etwas schwierig ist. Ich brauche (wegen der hohen Ca-Werte) ca. 15 mg/l Mg. Ich teste, indem ich die Testküvette mit 8 ml VE-Wasser und 2 ml Aquarienwasser fülle. Damit habe ich einen Erweiterungs-Faktor von 5. Wenn das Testergebnis 3 mg/l Mg beträgt, dan habe ich 3 x 5 = 15 mg/l Mg. (Ich bin einfach davon ausgegangen bin, dass das VE-Wasser frei von Mg-Ionen ist. Eigentlich hätte ich das vorher testen sollen!). Beim Farbabgleich fahre ich mehrfach den in Frage kommenden Bereich ab. Wenn ich von hohen Werten zu niedrigen Werten fahre, dann achte ich auf Rotfärbung. In der umgekehrten Richtung auf Orangefärbung. Am Ende bin ich dann ziemlich sicher, wo das Ergebnis liegt. Ob es dann tatsächlich stimmt, ist immer noch fraglich (Realität ist das was man wahrnimmt).
Grüße
Peter
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Peter,

Ist der untere, saubere Teil (ca. 4 cm) des Bodengrundes normalerweise durch eine Blende abgedeckt?
Mein Bodengrund ist komplett mit einer Blende abgedeckt.

Der osmotische Druck von unten wirkt dem Eindringen von Mulm entgegen. Was meinst Du dazu?
Schwierig, enthält viel Dunkel Feld ist aber interessant.
Osmotischer Druck, Diffusion, Thermik, wird das mal vereinfacht zusammengefasst als Strömung bewirken sie was?
Wäre auch meine Frage, bleiben nur Versuche?

Im Post #654 zeigst Du den Mg-Test, der ja in seiner Handhabung etwas schwierig ist.
JBL- MG-Test, meine bisherige Erfahrung.
Bei nicht einhalten der Zeit und sofortiges messen ohne Verzögerung kommt es sofort zu stärkerer Verfärbung, falschem Ergebnis.
Es ist extrem wichtig nach dem 1-minütigen Schütteln direkt den Farbvergleich zu machen.
Bei Gegenrechnung/Umrechnung mit Salifert Calcium Test oder Nährstoffrechner passen die Vergleichswerte so ganz gut, werde das mal weiterverfolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Erwin

Well-Known Member
Hallo Kurt,
Mein Bodengrund ist komplett mit einer Blende abgedeckt.
Es kommt trotz der Blende Licht hinein. Die Glasscheibe leitet es ähnlich eines Glasfaserkabel weiter. Interessant ist die Lage vom Grünalgenstreifen im Kies.

Mikroskopbilder der Beläge hast du nicht?
Kannst du den Sauerstoffgehalt in der Bodenkammer messen?
Ich vermute eher sehr niedrig. "Nur" über die Pflanzenwurzeln sollte da etwas reinkommen. Die Sauberkeit vom darüber liegenden Bodengrund lässt kaum Fragen offen.
Verstehe ich es richtig, dass du mit einer Woche Durchfluss das Bodengrundvolumen meinst und nicht das Aquariumvolumen?

Alles in allem sieht das ganze sehr gesund aus, Pflanzen und Bodengrund.
Nur einen sehr geringen Grünalgenbewuchs an alten Anubiablättern. Man sieht es kaum und gehört zur Natürlichkeit dazu.

MfG
Erwin
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Erwin,

Interessant ist die Lage vom Grünalgenstreifen im Kies.
Mikroskopbilder der Beläge hast du nicht?

Ich habe den Scheibenbelag bisher nur oberflächlich beobachtet, werde das jetzt alles mal näher untersuchen, auch mikroskopieren!
O2 habe ich noch nie gemessen nur mit dem optischen O2 ausperlen der Pflanzen gearbeitet.

Hängengeblieben ist bei mir aber mein Neustart 2012,
nach Ausräumen und Abtrocknungszeit meines Schau Aquariums konnte ich den Scheibenbelag an der Frontscheibe/Bodenbereich wie eine Folie abziehen!
Leider habe ich das Untersuchen damals verpasst…

27.11.2023,
habe heute meinen Trigonostigma heteromorpha Schwarm bildlich festgehalten, sie haben sich den roten Tigerlotus als Standort ausgesucht/Wohlfühloase, hmm...einkürzen eine Zeitfrage :(
Trigonostigma heteromorpha 27.11.2023.jpg
 

kaefer

Active Member
zu Post #569 Test Aquarium, habe jetzt darin Po4 auf 0,3mg/l gedüngt, mal sehen was passiert

Hallo Kurt, magst du kurz berichten, was die Aufdüngung im Testaqarium langfristig ergeben hat?
Danke auch nochmal für den Tip mit dem alten Eheim Mulmsauger- habe ihn gebraucht bekommen und in Betrieb und da hängt schon jedes Mal eine ordentliche Menge im dazu gebastelten Mikrofließsack.

Gruß Markus
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Verstehe ich es richtig, dass du mit einer Woche Durchfluss das Bodengrundvolumen meinst und nicht das Aquariumvolumen?
@ Erwin, ja…

Es kommt trotz der Blende Licht hinein. Die Glasscheibe leitet es ähnlich eines Glasfaserkabel weiter. Interessant ist die Lage vom Grünalgenstreifen im Kies.
Mikroskopbilder der Beläge hast du nicht?
Bodengrundblende 03.10.2023.JPG
Meine Bodengrundblende ist abnehmbar/verschraubt, zwischen Blende und Aquarienscheibe ist ca. 5mm Luft heißt auch Lichteinfall von außen,
einfallendes Fenster Tageslicht wird den Scheibenbelag/Biofilm wohl auch beeinflussen.

Mikroskopisch gefunden habe ich Cyanobakterien, Grünalgen? Im oberen 2cm/dunklen Bodengrund befanden sich viele Würmer, Geruch erdig.
Cyanobakterien 29.11.2023-1.jpg Cyanobakterien-29.11.2023-2.jpg Fadenwurm 29.11.2023-1.jpg
Fadenwurm-29.11.2023-2.jpg Aeolosoma variegatum 29.11.2023.jpg Aeolosoma 29.11.2023.jpg

Im mittleren/unteren Bereich war nur wenig zu finden.
Cyanobakterien 01.12.2023-1.jpg Cyanobakterien 01.12.2023-2.jpg
Wasserwertvergleich Freiwasser, Bodengrund muss ich noch machen.

magst du kurz berichten, was die Aufdüngung im Testaqarium langfristig ergeben hat?
@ Markus, ich habe den PO4 0,03 Gehalt beibehalten und keine Probleme.

da hängt schon jedes Mal eine ordentliche Menge im dazu gebastelten Mikrofließsack.
ja…Mulm/Schlamm, ein zu viel muss weg!
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Stand 11.12.2023,
ein Trigonostigma heteromorpha/Nachwuchs hat es geschafft durchzukommen, keine Extrafütterung!
Mittlerweile hat er eine Größe von über 15mm und wird sich bald den Schwarm anschließen.
Zurzeit beobachte/Teste ich Auswirkungen des Kaliumwertes auf Punktalgen.
Trigonostigma heteromorpha Nachwuchs 09.12.2023-1.jpg Aquarium 09.12.2023-2.jpg
Aquarium 09.12.2023-1.jpg
Wasserwerte, LF-240µS/cm, Redoxpotential-595mV, GH-6, KH-2, PH-6,3,
FE-0,05mg/l, Ca-30mg/l, Mg-8 mg/l, K-5mg/l, NO3-10mg/l, PO4-0,05mg/l

Habe meine Ph-Elektrode mal wieder kontrolliert und neu kalibriert.
Die Ph-Elektrode (SI-Analytics N61) wurde 2017 eingesetzt, funktioniert nach 5 Jahren Dauerbetrieb noch einwandfrei!
Details zur Betriebsweise = Test der PH-Sonde (Herstellerangaben außen vor).
PH-Sonde/Befestigung, Elektrolytspiegel (KCl) 3,5cm über Aquarienwasserspiegel. Elektrolyteinfüllöffnung geschlossen.
Zeitabstand, Kalibrierung > 6 Monate, Elektrolytstand/Einfüllhöhe bleibt in der Zeit unverändert.
Kalibrierung:
Die Einfüllöffnung wird geöffnet, die Sonde 1 Tag so betrieben.
Dann wird der Elektrolytspiegel wieder bis zur Einfüllöffnung aufgefüllt, geschlossen und die Kalibrierung durchgeführt.
 

Peter47

Active Member
Hallo Kurt,
vielen Dank für Deinen Post! Ich finde es großartig, dass Du mit Deinem Wissen und Erfahrung so offen umgehst.
Zu Deiner Beobachtung von K im Hinblick auf Punktalgen. Ich habe/hatte ein ähnliches Problem - auch bei Anubia, allerdings lag bei mir ein Mangel an Mg und K vor. Die Folge waren nicht nur Punktalgen, sondern auch Blattrandnekrosen und Wachstumsstillstand. Als ich ausgewogene Nährstoffverhältnisse geschaffen hatte, begannen die Anubia erstaunlich schnell (innerhalb weniger Tage) neue Blätter zu treiben. Die Punktalgen haben sich nicht mehr vermehrt, an den alten Blättern sind sie aber nicht verschwunden - ein Mikroskop müsste man halt haben!
Bei Mg und K achte ich darauf, dass die Mg Konzentration höher als halb so hoch wie die Ca-Konzentration und zugleich mindestens doppelt so hoch wie die K-Konzentration ist. Die K-Konzentration muss außerdem höher als ein Viertel der Ca-Konzentration sein. Es ist ganz schön "verdreht" oder?
Grüße
Peter
 

Fino

Member
Hallo Kurt,

kurt schrieb:
Die Ph-Elektrode (SI-Analytics N61) wurde 2017 eingesetzt, funktioniert nach 5 Jahren Dauerbetrieb noch einwandfrei!
Bei mir ist es anders. Vorgestern habe ich meine blueline ausgetauscht. Eigentlich funktionierte sie noch, zumindest steuerte sie die Regelung einwandfrei. Aber der angezeigte pH-Wert entfernte sich immer mehr von dem korrekten Wert. Auch das Kalibrieren mit frischen Puffern brachte keine Besserung. Am Schluss zeigte sie ca. 0,4 pH-Einheiten zu niedrig an. Wenn man als Sollwert einen pH=6,9 wollte, musste man einen von pH=6,5 eingeben. Das funktionierte auch zuverlässig gut. Da man ja doch nicht immer zuhause ist (Urlaub, Wochenende), hatte ich ein wenig Sorge, dass die Elektrode nicht mehr zuverlässig falsch misst, insbesondere der gemessene pH-Wert nach oben wandert und dann
unkontrolliert CO2 in das Becken gegeben wird.

Sicherheitshalber habe ich die Elektrode dann vorgestern getauscht. Die neue pH-Elektrode ist eine aus dem Hause Greisinger geworden. Sind etwas preiswerter, wobei von preiswert nicht wirklich die Rede sein kann. Habe den Eindruck, dass die Inflation bei den pH-Elektroden besonders stark zugeschlagen hat.
Daher: Hege und pflege deine Elektrode weiter gut :).

Meine blueline müsste ich 7 Jahre im Dauereinsatz gehabt haben. Wenn ich die Nummer auf der Elektrode (siehe Bild) richtig deute, wurde sie in der 37. KW 2016 hergestellt .

Viele Grüße
Klaus
P1.jpg
 

Frank2

Well-Known Member
Zurzeit beobachte/Teste ich Auswirkungen des Kaliumwertes auf Punktalgen.
Hi Kurt.

Ich schließe mich Peter an. Vielen Dank für das unermüdliche praktische Ergründen von Zusammenhängen.

Meine 5 Cents zu Punktalgen. Wenn ich diese in Maßen sehe und das Becken ansonsten algenfrei wirkt, dann läuft der Laden gut. Für mich ein positives Indikat. Abhängigkeiten von K habe ich noch nie überlegt, ist aber auf jeden Fall
interessant, das mal dahingehend zu untersuchen. Retrospektiv betrachtet meine ich, dass es weniger Punktalgen gibt, wenn K runter geht. Hm.... .
Die oft induzierte Abhängigkeit von P04 hingegen konnte ich nie feststellen. Momentan habe ich zB ein Becken, welches konstant hohe P04 Werte aufweist (0,5 mg/l und mehr) wegen hoher Besatzstärke. Auch hier gibt es an den Scheiben
immer mal wieder neue Punktalgen, so alle 2 Monate muss ich da halt mal ran... . Auf den Pflanzen und im Hardscape übrigens nicht - Biofilm? Ansonsten sichtbar algenfrei trotz hoher P04 Werte. K bei 5-8 (rechnerisch, ich messe K nicht).

Gruß

Frank
 

Erwin

Well-Known Member
Hmm Hallo,

Meine Dupla wurde 2006 hergestellt und seit 2007 am Dennerle Regler im Dauereinsatz.
Bei der Kalibrierung halte ich es wie Kurt, maximal 2 x im Jahr. Abweichungen dabei sehr gering in hundertstel Bereichen.
Ich betreibe sie grundsätzlich auch geschlossen. Allerdings mit einem dicken Nadeleinstich im Silikonring der Einfüllöffnung. Damit kommt schon bei geringstem Unterdruck Luft hinein. Ohne Silikonring wurde das Elektrolyt durch Kondenswasser verdünnt und stieg in der Elektrode sogar an. Bei geschlossener Einfüllöffnung ohne dem Nadeleinstich gab es durch den Unterdruck eine Delle im Silikon, welche ich so alle 2 Wochen durch leichtes anheben vom Silikon ausgleichen musste.
Das Elektrolyt darin wechsele ich vorsorglich etwa alle 2 Jahre.

MfG
Erwin
 

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Fino

Member
Hallo Erwin,
Erwin schrieb:
Bei der Kalibrierung halte ich es wie Kurt, maximal 2 x im Jahr. Abweichungen dabei sehr gering in hundertstel Bereichen.
Das mit der Kalibrierung war bei meiner blueline auch nie ein Problem. Da gab es bis zum Schluss immer nur minimalste Abweichungen. Bei den "fetten" Kalibrierlösungen ist das auch kein Wunder. Nur im laufenden Betrieb des Aquariums kam es dann aber über die Jahre zu immer größeren Fehlmessungen mit einer Abweichung von 0,4 pH-Einheiten zwischen angezeigtem pH-Wert und dem tatsächlichen pH-Wert.

Den alten pH-Controller von Dennerle habe ich auch noch. War mein erster, den ich gekauft habe und ich glaube auch der erste, den Dennerle auf den Markt gebracht hat. Ist aber schon lange her (30 Jahre?).

Viele Grüße
Klaus
P.jpg
 
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