Osmoseanlage ohne Booster Pumpe mit Verhältnis 1:1 möglich?

Trizonas

Active Member
Die anderen für unter €30,- spülen nur beim Einschalten die ersten 18s lang, dannach nicht mehr. Die sind oftmals bei UOAs mit Booster verbaut, bei meinen beiden von JG zum Beispiel.

Grüße, Markus
Hallo Markus,
so eine meine ich, die sind bei einigen Anlagen dabei, taugen sie was oder unsinn? kann ich die auch "manuell" zum spülen bewegen? (ohne unter die Spüle zu kriechen)?
Zur Boosterpumpe - ich möchte keine (wenn möglich), Technik geht kaputt... deshalb ja die Idee mit einer UltraLowPressure Membran und ohne Boosterpumpe. Und nein, verblocken soll die membran
natürlich nicht, da würde ich dann das passende Verhältnis über ein regelbaen Durchflussbegrenzer einstellen.
 

robbsen

Member
Hallo, ich denke, dass das erreichbare Verhältnis vom Leitwert des Ausgangswassers abhängt. Ich habe hier schon sehr weiches, aber sehr silikathaltiges Ausgangswasser mit 54ppm. Ausgangsdruck ist 2 bar, mit Booster nach den Vorfiltern dann 7 bar, bei 3 parallelen Membranen mit jeweils 100GPD kann ich derzeit (Winter, 4-5 Grad Celsius) 40-50l/h zapfen bei 15l/h Abwasser. Dieses hat dann etwa 300ppm bei ca. 2ppm im Reinwasser (0ppm dann nach Mischbett). Ich denke, das Abwasser sollte einen gewissen ppm-Gehalt nicht überschreiten, sonst fällt Kalk aus und setzt die Membran zu. Das ist eben abhängig vom Ausgangswasser, je härter, desto schlechter kann das Verhältnis nur werden.
Gruß Robert
 

omega

Well-Known Member
Hi,

kann ich die auch "manuell" zum spülen bewegen? (ohne unter die Spüle zu kriechen)?
weiß nicht, wie diese Teile funktionieren. Ich vermute: bekommen sie Strom, öffnen sie 18s lang und schließen dann.
Du solltest aber auch irgendein Magnetventil nehmen können. Mit einem Schalter bestimmst Du dann selbst, wie lange gespült werden soll. Einen Schalter brauchst Du sowieso. Du hast dann aber auch ein Netzteil ständig in der Dose stecken, das nur für's Spülen benötigt wird.

Grüße, Markus
 

strauch

Active Member
Das ist eben abhängig vom Ausgangswasser, je härter, desto schlechter kann das Verhältnis nur werden.
Jaien, das Abwasserverhältnis hängt nur davon ab, wieviel Wasser ich auf der Spülseite durchlasse, der Rest quält sich durch die Membran, aber je "härter" das Wasser desto "schädlicher" ist das für die Membran. Hier hat auch mal jemand geschrieben, man soll das Abwasser auf max. 1000uS einstellen. Je nach Ausgangswasser stellt sich dann ein anderes Abwasserverhältnis ein. Dies muss ich dann mit einem manuellen Durchflussbegrenzer entsprechend einstellen. Müsste man mal einen Membranen Hersteller befragen. Die meisten "vertriebler" von Osmoseanlagen sind was technische Daten angeht, eh sehr mau.
 

robbsen

Member
Hallo Andre, genauso meinte ich das, der Abwasserfluss sollte sich IMHO nach dem Leitwert des Abwassers richten und einen Maximalwert nicht überschreiten. Schließlich darf die Löslichkeitsgrenze nicht überschritten werden, sonst fällt der Kalk aus. Diesen Maximalwert hast Du mit 1000uS angegeben, wäre interessant, da mehr zu erfahren (Quelle), wieviel Kalk sich in Wasser bei gegebener Temperatur lösen kann. Hängt sicher auch wieder von Tausend Parametern ab (CO2-Gehalt?). Mein Bauchgefühl sagt, dass 1000 zu hoch sein könnte...

Gruß Robert
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,
Bei den Anlagen mit Spuelventil das gleichzeitig Durchflussbegrenzer ist die das ab Werk eingebaut haben steht das Verhältnis das eingestellt werden soll dass die Membrane keinen Schaden nimmt dabei. Das ist niemals 1zu 1, meistens ist das 1 zu 3. Bei denen ohne Regelmöglichkeit ist das fest so eingestellt wie es für die Membrane gut ist. Aber grob das hat ja Markus schon geschrieben.

Gruß Helmut
 

strauch

Active Member
Bei denen ohne Regelmöglichkeit ist das fest so eingestellt wie es für die Membrane gut ist.
Das geht ja nicht, da die ja weder meine Wassertemperatur noch meinen Leitungsdruck kennen. Das ist so eingestellt, das es auch bei einer Wassertemperatur von 25°C und ordentlich druck ausreichend ist.
Meine 200gpd Anlage hatte beim Kauf ein 800ml/min Durchflussbegrenzer. Die Anlage schafft wenn sie mit 4 Bar und 25°C warmen Wasser verwendet wird 757 Liter am Tag, das sind 525ml/min. Also selbst dann ein Verhältnis von 1,5:1.

Wieviel "schaden" eine Membran bei 1:1 wirklich nimmt werde ich mal testen. Wobei ich sie aktuell bei 1,5:1 bin. Hatte frühe rmal eine Anlage von Dennerle da ging das auch schon einzustellen. Die tats auch nach Jahren noch.
 

moskal

Well-Known Member
Klar geht das, die billigen ohne Ventil sind so eingestellt, daß die Membrane keinen Schaden nimmt, egal an welcher Leitung. Das kann bei niedrigem Druck ein wirklich erbärmliches geplätscher ergeben. Das lässt sich bei den besseren mit Ventil nachregeln. Aber eben nicht auf 1 zu 1 sondern optimalerweise auf das angegeben Verhältnis. Das Verhältnis ist eins der Kaufargumente für Osmoseanlagen, je besser desto öfter wird das Ding verkauft...

Meine letzte prä-booster Anlage war von 2001-2017 in Betrieb und sie tut noch, zwar nicht mehr bei mir und nur als Backup für lange Zeit ohne Regen aber sie tut.

Gruß, Helmut
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin,

die von Osmounity verwendeten low pressure Membranen sind schon gut, was Rückhalteraten und Abwasser betrifft. Dem Thomas Metzner sind mit seiner Garnelenzucht aquaristische Belange nicht fremd. Mit den für die Membranen üblichen 1:1 hat er bei seiner ersten Anlage die Membranen schon 7 Jahre drin. Ist ja durchaus ein Punkt in der zu betrachtenden Preiswürdigkeit.

Für mich war das ebenfalls ein Punkt die UOA ohne Steckdose betreiben zu können.
Aufgebohrt habe ich die Anlage mit dem Geschirrspüleranschluss, einem TDS Monitor, der an drei Punkten die Leitfähigkeit misst und einem Magnetventil, das bei Wasser in der Wanne in der die UOA steht, den Wasserzulauf abschaltet.
Jedes wasserführende Gerät hat einen Aquastop, UOA in der Regel nicht. Der und die LF-Messung laufen mit 9 V Batterien.

Über Autoflush denke ich noch nach, wobei ich Netzanschluss nicht will und das sowieso kaum Priorität hat. Im Urlaub ist es ein nettes Gadget. Sonst ist das Spülventil leicht zu erreichen und zu betätigen.

Die boosterlosen Systeme sind nicht nur stromlos, sondern wegen der boosterbedingten Druckschwankungen anders aufgebaut. Daher rührte dann auch der "Designfehler" der Osmounity.

Der Durchflussbegrenzer wird zum Spülen lediglich mit einem zu öffnenden Kugelhahn, das Spülventil, per Bypass umgangen.
Die mögliche weitere Verringerung des Abwassers erfolgt direkt hinter dem Durchflussbegrenzer mittels eines manuellen Durchflussbegrenzers. Mir uninteressant, nutze ich nicht. Hier geht das Abwasser aber auch in einen Klärteich und der Wasserpreis ist um die Abwasserkosten deutlich günstiger.

Gruß Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Tobias,
"Meine" Version, die ich eigentlich im Auge hatte, hat nur 1 Membrane! (die wahrscheinlich entsprechend größer ist?)
Das war auch meine Ursprüngliche Frage, ob für diese "eine" Membrane (Ulp 300gpd / 500gpd Sidestream) mein Wasserleitungsdruck ausreicht für "nahezu" 1:1
yep, das geht. Das liegt aber weniger am Wasserdruck, sondern wie schon erwähnt an der Leitfähigkeit des Abwassers. Ich habe auch ~1000 µS/cm als Obergrenze in Erinnerung. Kann man sich dann mittels einen man. Durchflussbegrenzers einstellen. Mir nicht interessant. Thomas Metzner ist sehr entgegenkommend, er baut die dir auch nach deinen Vorstellungen, dh. auch mit einer oder zwei 200 GPD Membran(en). Ich würde an deiner Stelle mal für eine 200 GPD anfragen und einen Preis machen lassen. 1 l benötigte dann ~3 Minuten. Kann man mit leben . Bei mir war die Idee das möglichst komfortabel zu haben, habe dafür dann auch einen Dreiwegewasserhahn, d.h. über einen der beiden Hebel erhalte ich demineralisiertes Wasser, der andere hat normale Leitungswasserfunktionalität.

Ich habe bei meiner damaligen Recherche auch zwei sehr gute 500 GPD Membranen gefunden, wäre für einen Eigenbau interessant gewesen. Den habe ich aber sein gelassen, weil ich mir vorher nie eine UOA genau angesehen hatte. Das hätte viel Zeit gekostet, außerdem sind die 500 GPD (plus zugehörige Teile) relativ teurer und schwer erhältlich. Um die Vor-/Nachfilter nach Notwendigkeit oder Wunsch kommt man eh nicht drum rum.

Eine gute Membran, damit meine ich das Rückhaltevermögen, macht schon Sinn, wenn man ein Mischbettharz hinterher fährt. Das MBH, welches Th. Metzner verwendet, ist ein MBH mit Schwerpunkt Silikat und hält dann länger.

Gruß Nik
 
Zuletzt bearbeitet:

Trizonas

Active Member
Hallo Nik,
vielen Dank für Deine Ausführungen!
Bin jetzt erstmal ratlos und werde mit Hernn Metzner am Samstag telenieren. Was mich momentan verzweifeln lässt sind die Preise.
Auf der einen Seite ist da momentan eine Anlage bei Wassershop24 für 349€ -mit alles- (600gpd & bürstenloser Pumpe!) auf der anderen Seite ist da Osmofresh mit 3parallel geschalteten
"guten" 200gpd lowpressure Membranen für 315€ (mit billig-Pumpe, aber die würd ich einfach ausbauen) und dann ist da noch Osmounity.... 495€ für etwas leistungstechnisch "ähnliches"... ich steh zwar auf
Qualität, aber das Kosten-/Nutzenverhältnis ist mir da irgendwie nicht plausibel. (kein Trafo, keine Magnetventile, kein Autoflush, keine Pumpe...) das ist ne Menge Wert die da "raus" ist, für 500€ schon nicht
unerheblich.

mein Kopf raucht, hätte nie gedacht, das ich mir mal so viel Gedanken um eine olle Osmoseanlage machen würde o_O

Gruß Tobi
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Tobi,

... ist da Osmofresh mit 3parallel geschalteten
"guten" 200gpd lowpressure Membranen für 315€ (mit billig-Pumpe, aber die würd ich einfach ausbauen)...
hast du etwas zu den Rückhalteraten dieser "guten" Membranen gefunden? Wirklich gute bewegen sich um 99%. Wieso betreibt der low pressure (LP) Membranen mit Boosterpumpe?

Für mich war die Osmounity lediglich eine gute Basis. Insofern hatte mich der Designfehler auch nicht gestört, obwohl er mir Rücknahme angeboten hatte.

Gruß Nik
 

Trizonas

Active Member
Hi,


vielleicht verlinkt Tobi diese UOA mal, denn ich sehe auf Osmofresh keine geboostete LP-Membrane.

Grüße, Markus
Die "grünen" Membranen (die da neuerdings bei sind), sollen LP Membranen sein und die sind wohl gar nicht so schlecht.
600_GPD_filterleistung


Osmose_Membran_600GPD_x3
Proline X3 600 ist mit 3 Stück 200 GPD Hochleistungs - Membrane ausgestattet, die für die Produktion des Osmosewassers zuständig ist. Diese aus einer mehrschichtigen laserperforierten Polymer-Folie gefertigte Filter wird von einer Hochleistungspumpe mit über 6 Bar Druck mit Leitungswasser durchströmt, wodurch jegliche Verunreinigung aus dem Wasser gefiltert wird. Die Leistungsfähigkeit dieser Membranen wird durch die Angabe in GPD bezeichnet ist und zusätzlich von der Leistung der Pumpe abhängig. Mit 600 GPD gehört die Proline X3 600 zu den leistungsstärksten Osmoseanlagen Ihrer Preisklasse, weltweit.

Zur Membran:

Die absolute Weltneuheit​

Es ist so weit, die grüne Membran ist auf dem Markt. Wir von Osmofresh stellen Sie Ihnen exklusiv vor! Doch was kann diese Membran? Kurz gesagt: Sie ist besser, schneller und extrem flexibel! Aber lassen Sie sich selbst überzeugen.

Diese Osmosemembran wurde dazu entwickelt die Osmose-Technik völlig neu zu gestalten. Sie ist noch effektiver als ihre Vorgänger und bietet Ihnen eine einmalige Filterleistung. Sie kann schon bei einem niedrigen Wasserdruck extrem effizient Wasser filtern und Ihnen Osmosewasser liefern. Dieses Merkmal kann bis jetzt keine Membran aufweisen. Damit revolutioniert die grüne Power-Membran von Osmofresh den Osmosemarkt.

Sie ist in der Lage bei optimalem Druck 760 Liter Wasser am Tag zu filtern! Diese beeindruckende Leistung kann sonst niemand nachmachen. Sie ist nicht nur effizient im Reinigen des Wassers, sondern auch noch extrem schnell.

Das Tolle an der Membran ist, dass Sie kompatibel mit jedem gängigen 50 GPD, 75 GPD und 100 GPD Gehäuse ist. Sie können also Ihre Osmoseanlage ganz einfach selber aufrüsten und noch besser machen. Der Membranaustausch funktioniert dabei wie bei einem normalen Filterwechsel. Um Ihre Anlage aufzurüsten müssen Sie auch kein Produkt aus unserem Hause besitzen. Sie können auch andere Anlagen bequem mit ihr verbessern.

Die Membran hat durch die innovative Entwicklung eine noch engere Wicklung und somit eine deutlich größere Oberfläche wie Vergleichsmodelle und kann dadurch viel effektiver arbeiten. Aber Achtung! Die Power-Membran ist nur exklusiv bei Osmofresh zu erhalten.

Wir von Osmofresh sind sehr stolz auf diese Entwicklung und versuchen weiterhin unsere Filter und Osmoseanlagen zu verbessern, um Ihnen noch hochwertiger Ware liefern zu können. Springen Sie jetzt auch auf den Zug der Innovation auf und rüsten Sie Ihre Anlage mit der Membran der Zukunft auf. Lassen Sie sich selbst davon überzeugen! Es wird sich auf jeden Fall lohnen.
Gruß Tobi

soweit die Werbung...

Gruß Tobi
 
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