Project 396

NickHo

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Hallo zusammen,
die letzte Zeit war ich nicht wirklich aktiv hier und habe diesen Thread nicht gepflegt.
Das Becken lief nach einigen Anlaufschwierigkeiten doch wirklich stabil und gut über einen längeren Zeitraum. Irgendwann habe ich aber die Lust verloren, da andere Sachen in den Vordergrund gerückt sind und dementsprechend habe ich es nicht mehr vernünftig gedüngt und die Pelzalgen haben sich innerhalb kürzester Zeit breit gemacht. Das wurde auch noch durch einen ziemlich verschlammten Filter beschleunigt. Zu der Zeit hatte ich leider kein Auge für das Aquarium, bis ich irgendwann quasi schreckhaft bei einem Blick hinter die Scheiben wach geworden bin. Manchmal habe ich einfach andere Sachen im Kopf und merke sowas dann nicht. Kennt ihr das auch?

Als ich das in meinen Augen nicht mehr attraktive Layout dann wahrgenommen hatte, habe ich kurzerhand den Entschluss gefasst das Layout komplett neu aufzusetzen und neu zu bepflanzen.

Die Entwicklung des Beckens möchte ich kurz anhand einiger nicht professioneller Bilder mit euch teilen. Bitte stört euch nicht an schmutzigen Scheiben oder CO2 Bläschen. Die Bilder habe ich damals nur für mich zu Dokumentationszwecken gemacht. Meistens wurden die Fotos entweder vor oder kurz nach dem Rückschnitt gemacht. Irgendwie hatte ich dafür ein Talent :D











Das letzte Bild ist aus Mai 2020 kurz bevor die Pelzalgen gekommen sind.

Wie das Aquarium jetzt aussieht, seht ihr im nächsten Post :)

Bis dahin und viele Grüße,
Nick
 

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NickHo

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Moin zusammen,

ich habe gestern Abend, als das Licht nicht mehr für Reflektionen an den Scheiben gesorgt hat, versucht ein paar etwas bessere Fotos zu schießen.
Das Layout steht jetzt seit einer Woche. Wie man sieht, sind die Pflanzen alle noch sehr klein, aber die meisten InVitros sind erstaunlich schnell angewachsen und haben bereits nach 2-3 Tagen eine gute Wachstumsrate gezeigt. Auch das amerikanische Kammblatt (Topfware) wächst erstaunlich schnell.

Das Licht läuft noch nicht wieder auf voller Leistung (Tagesverlauf nur bis 85%, sonst 100%, zur Mittagszeit).
Das hat zum einen den Grund, das Becken nicht sofort wieder mit soviel Lichtenergie zu bestrahlen, um die Mikroflora und den Pflanzen die neue Anpassung etwas einfacher zu machen. Der Andere Grund ist der, dass mir letztes Jahr im Sommer aufgefallen ist, dass die LED Leisten echt sehr heiß werden und diese dann automatisch runter regeln.
Deshalb bin ich gerade dabei ein DIY Belüftungssystem aus Lüftern für 3D Drucker zu bauen. Dadurch erhoffe ich mir eine höhere Lichtausbeute im Mittagspeak und längere Lebenszeit der Elektronik....schauen wir mal :lol:

Aber seht selbst:






Beste Grüße,
Nick
 

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NickHo

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Moin,

Update: Das Becken läuft nun nach der Umgestaltung mit Besatz seit genau 3 Wochen. Ich habe mir vorgenommen hier mal etwas besser und regelmäßiger zu dokumentieren. Das hat letztes Jahr leider nicht so gut geklappt.

Es hat sich viel getan, ich habe nochmal zwei-drei Steine etwas umplatziert, da mir das Layout zu eintönig und willkürlich zusammengekippt aussah. Dann habe ich zwei Wurzeln entfernt und gegen andere ausgetauscht. Die große Wurzel hinten rechts, habe ich am Filterauslass befestigt, damit dieser optisch verdeckt wird. Zudem sind noch mehr Pflanzen eingezogen. Ich habe wieder richtig Spaß am gestalten gefunden.

Vor der Umgestaltung, habe ich das Hardscape extrem gereinigt und auch das Becken von innen trocken gelegt und sehr gründlich sauber gemacht. Den Filter habe ich "nur" ordentlich ausgespült. Der Sand ist das einzige, was nicht gewaschen wurde.

Ich habe nach 3,5 Tagen bereits wieder besetzt, da ich die ganzen Fische nicht so lange im kleinen (50x30x30cm = 45L) Übergangs/Quarantäne-Becken lassen konnte/wollte. Einen Nitritpeak oder gar Verluste gab es natürlich nicht. Da bin ich ich mir im Vorhinein aber auch ziemlich sicher bei dem was tue und impfe sicherheitshalber immer nochmal mit ML Nite-Out II an. Zudem füttere ich die Fische bei solchen Aktionen nicht, da dies das Wasser unnötig belasten würde und ich weiß, dass meine Tiere gut genährt sind, genug Reserven haben und auch mal eine Woche fasten können in besonderen Situationen. Nur die Erbsenkugelfische werden zur Diva wenn die hungrig werden. Da muss man ein bisschen aufpassen, sonst fangen die irgendwann an Flossen zu knabbern. Das war auch ein Grund warum die Fische schnell aus dem 45L Becken wieder raus mussten.

Seit gut 10 Tagen gibt es im Aquarium Anzeichen von "Einfahralgen". Da ist alles dabei, von der kleinen Pinselalge über Bartalgen, bis hin zu grünen und braunen Belägen und Cyano-Bakterien. Zum Glück nur kleine Mengen aber dafür das komplette Portfolio des Grauens :lol: . Ich habe wohl in meinem Putzwahn alles etwas zu steril gereinigt. Des Weiteren muss ich gestehen, dass ich in der zweiten und am Anfang der dritten Woche etwas zu fett gedüngt habe und die geringe Pflanzenmasse überschätzte. Fehler passieren, aber die Algen gehen auch wieder weg (ich bin da zuversichtlich). Typischerweise laufen Becken, die in der Einfahrzeit alle Algen einmal überstanden haben, bei mir immer am besten auf lange Sicht.

Die Pflanzen wachsen hervorragend, bis auf das MMC, das immer mal wieder Stellen mit grünen und braunen Algenbelägen hat und an diesen Stellen nicht weiter wächst. Ich habe das Gefühl, dass es Probleme hat sich gegen die Algen durchzusetzen. Die anderen Pflanzen haben dieses Problem scheinbar nicht. Die Hygrophila pinnatifida wächst auch nicht so gut, aber bekommt komischerweise auch keine Algen. Normalerweise wächst sie bei mir sonst wie Unkraut.

Zu den Wasserwerten:
NO3: zurzeit bei ca. 15 mg/l
(Da bin ich noch etwas am herumprobieren. Am Anfang war meine Düngung zu Stickstofflastig. Ich dünge gerne täglich mit einer leichten Urea-Lösung. Das setze ich aber zur Zeit aus, bis das NO3 wieder unter 10 mg/l fällt, und gebe dann täglich wieder 1mg/l NO3 [aus einer 2,33% Urea-Lösung] hinzu. Das passe ich dann wieder so lange an, bis ich am Ende der Woche wieder bei 10mg/l NO3 bin. Mein Wechselwasser wird auf 10mg/l NO3 mittels AR Basic Nitrat aufgedüngt. Wenn ich nach einigen Wochen einen ungefähren Verbrauch ermittelt habe, messe ich auch kein NO3 mehr.)
PO4: einmal die Woche auf 1 mg/l (Ist in der dritten Woche gegen null gelaufen. Anfangs gab es so gut wie keinen Verbrauch.)
K: 7 mg/l
Mg: 10 mg/l
Ca: 33 mg/l
LW: ca. 330µs
GH: 7
KH: 3
CO2: sattes grün im 30mg/l Test :thumbs:

Im Moment macht es mir aufgrund der Algen nicht so viel Spaß Fotos zu schießen. Generell bin ich nicht so der Fotograf. Ich genieße die Bilder lieber in meinem Kopf, da ich das Bild nie so einfangen kann, wie ich es in meinem Kopf ist. Wenn einer danach fragt, würde ich aber auch wohl ein paar veralgte Bilder machen.

Viele Grüße,
Nick
 

NickHo

Active Member
Hi,

ihr wolltet es, dann bekommt ihr es :lol: ...und ihr bekommt es quick&dirty! Ich habe extra keine Scheiben geputzt seit einer Woche :D
Aber ich finde die Realness an der Sache ganz gut und vielleicht lässt sich ja an dem Beispiel gut zeigen, wie schön und einfach die anfänglichen Algen wieder weg gehen.
Ein paar Ideen, um noch ein paar Details in das Hardscape zu bringen und auch den oberen Bereich des Beckens etwas besser zu nutzen habe ich noch. Diese werde ich aber nach und nach langsam versuchen umzusetzen.

Viele Grüße,
Nick
 

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Thumper

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Moin,

gefällt mir, das Becken.
Aber du hast da wohl ein N:p Ungleichgewicht, würde ich aufgrund der grünen Steine tippen. :kaffee1:
 

NickHo

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Moin Bene,

freut mich, dass das Becken dir gefällt :) Ich bin mal gespannt, wie es sich nach der Einfahrphase und mit etwas mehr Feinschliff macht.
Das mit den grünen Steinen und Scheiben ist krass. Alles hat einen Grünstich. Naja auf den Fotos wird das aufgrund der Kamera Einstellung und der geringen Beleuchtung nochmal etwas verstärkt.
Aber zum Glück ist das schon wieder deutlich Rückläufig. In Woche zwei/drei nach dem Umgestalten waren die grünen Beläge deutlich dichter.
Ich glaube auch, dass es an meiner zu großzügigen N Düngung von Anfang an gelegen hat. Diese habe ich nun seit dem letzten WW reduziert und man merkt schon einen Unterschied. Dem Becken muss ich wohl noch etwas Zeit geben, bis sich die Mikrobiologie wieder erholt bzw. neu eingefunden hat. Und vor allen Dingen muss sich die Pflanzenmasse deutlich erhöhen.
Morgen gibt’s einen 50% WW und es wird geputzt :putzen:

Btw: Das Fissidens macht sich super. Es treibt bereits schön neu aus. :smile:

Grüße,
Nick
 

NickHo

Active Member
Guten Abend zusammen,

lang ist das letzte Update her, dass aber immer noch Leute in die Beckenvorstellung hier rein schauen, hat mich motiviert ein kurzes knackiges Update zu geben. Immerhin läuft das Aquarium so schon fast fünf Jahre.

Das Aquarium läuft weiterhin mit dem selben Setup, wie anfänglich beschrieben. Nur minimale Verbesserungen wurden durchgeführt.
Das rumpanschen mit Osmosewasser spare ich mir auch seit 2 Jahren.
Mit KH 8 und GH 16 aus der Leitung kann man doch ganz gut arbeiten.
Nachdem des Becken eine Zeitlang etwas vernachlässigt wurde, habe ich vor ein paar Wochen alles neu bepflanzt.
Also Pflanzen einmal raus und neu wieder rein. Es sollte ein neuer Look mit wartungsarmen Pflanzen werden.
Deshalb sieht’s aktuell noch etwas kahl und unnatürlich aus. Ich habe wieder versucht viel Wert auf Details zu legen. Leider habe ich von dem total überwachsenen Zustand zuvor leider kein Bild mehr.

Anbei ein schnelles Foto (ohne extra sauber machen) von heute Abend.
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Mehr wird bald folgen.

Beste Grüße,
Nick
 
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chrisu

Well-Known Member
Hallo Nick,

das Becken sieht nach wie vor super aus!! Da ich Stängelpflanzen-Freund bin fand ich es damals mit den Rotala- und Erectusbüschen noch schöner. Aber das ist ja reine Geschmackssache.
Auf jeden Fall hat mich der Sansibar dark überzeugt und ich werde am Wochenende ebenfalls ein Aquarium mit dem Sand starten. Allerdings soll es filterlos laufen und eher im Hollandstil bepflanzt werden.

Bitte halte uns weiterhin auf dem laufenden wie sich dein schönes Becken entwickelt.
 

NickHo

Active Member
Hallo zusammen,

heute gibt es was zum aktuellen Set-Up:
Das Aquarium ist natürlich noch das gleiche wie vor 4 Jahren. Keine Ahnung wie ich im Post darüber auf 5 gekommen bin - sorry. War wohl nicht mehr ganz frisch im Kopf.
Technik:
Die Beleuchtung besteht auch immer noch aus 2 Pulzar HO DIM in der Abdeckung. Aktuelle Beleuchtungszeit 8 Stunden bei 100% mit zusätzlich jeweils einmal 30 min Aufdimm- und Abdimmphase. Die Spielerei mit dem kompletten Tagesverlauf spare ich mir mittlerweile. Das heißt die drei Kanäle laufen immer zum selben prozentualen Anteil.
Der Filter ist ein Eheim 4+ 600 mit 1L Eheim BioMech, 2L Matrix und 20 Sera Clear Bällchen. Ich finde die Bestückung super und komme damit aktuell sehr gut klar. Es funktioniert einfach. Zusätzlich habe ich eine kleine Strömungspumpe mit Ansaugschutz installiert. Diese sorgt für eine komplette aber sanfte Umwälzung im ganzen Becken. Der Eheim Außenfilter ist da an seine Grenzen gekommen.
CO2 wird über eine 2 kg Flasche mit einem Inline Reaktor eingewaschen und befindet sich im 30 mg/L Bereich.
Pflanzen:
Ich versuche mal alle Pflanzen zu nennen, da ich in letzter Zeit doch recht viel ausgetauscht und geändert habe, alles erstmal wieder wachsen muss. Hier besticht der Low Maintenance Gedanke.
  • Hydrocotyle cf. tripartita
  • Cryptocoryne parva
  • Cryptocoryne walkeri 'hobbit'
  • Cryptocoryne beckettii petchii 'pink'
  • Cryptocoryne wendtii 'flamingo'
  • Cryptocoryne albida
  • Cryptocoryne sprialis 'red' (neu)
  • Pogostemon helferi
  • Cyperus helferi
  • Bucephalandra sp. 'mini catherinae'
  • Bucephalandra pygmea 'bukit kelam'
  • Bucephalandra sp. 'super blue'
  • Bucephalandra sp. 'brownie ghost' (neu)
  • Bucephalandra sp. 'melawi fine edge' (neu)
  • Homalomena sp. 'sekadau?' (neu)
  • Hygrophila pinnatifida
  • Bolbitis heudelotii
  • Microsorum pteropus 'trident'
  • Fissidens fontanus
  • Anubias barteri var. nana 'bonsai' (mini mini)
  • Anubias berteri var. nana
  • Reste vom Weeping Moos, welches ich eigentlich rausgeschmissen habe aber immer mal wieder irgendwo auftaucht :D
Besatz:
  • 45 Trigonostigma espei (4 Jahre alter Schwarm von ursprünglich 50 Tieren)
  • 15 Danio margaritatus
  • 10 Yunnanilus sp. 'rosy' oder (Petruichtys?)
  • 5 Trichopodus leerii
  • 7 Garra flavatra
  • Neocaridina davidii 'crazy orange'
  • Caridina sp. 'Raccoon' (die sich erstaunlich gut im recht hartem Wasser gegen die Neos behaupten können - Nachwuchstechnisch)
  • 2 Carinotetraodon travancoricus (ursprl. 5 Stück - sie werden merklich alt und bauen stark ab)
Aktuell habe ich mega viel Spaß mit der Auswahl der Fische und sie harmonieren sehr gut miteinander.

Wasserwerte und Düngung:
Bei mir aus Leitung kommt GH16,5 und KH8. Die GH besteht mit 110 mg/L zu einem Großteil aus Calcium. Aus dem Grund nutze ich Bittersalz und hebe den Magnesiumwert auf 15 mg/L an. Das hört sich im Verhältnis zum Calcium nicht viel an, scheint aber ausreichend zu sein.
NO3 kommt mit 5-10 mg/L aus der Leitung. Da ich seit kurzem (aufgrund von erhöhter Phosphatgabe) in einen Nitratmangel gelaufen bin, wird nun auf 15-20 mg/L (anstatt 10-15) aufgedüngt und zusätzlich gibt es seit einer Woche täglich noch 1 mg/L aus einer Urea Stammlösung. Das scheint die Pflanzen regelrecht zu boostern, meine ich mir zumindest einzubilden.
PO4 ist nicht nachweisbar im LW und wird wöchentlich auf 1,25-1,5 mg/L aufgedüngt. Zuvor bin ich lange Zeit stark limitierend gefahren (PO4 praktisch dauerhaft gegen Null, da nur auf 0,25 mg/L beim WW aufgedüngt, was am nächsten morgen nicht mehr nachweisbar war), hatte aber zuletzt viele grüne Punkte und harten flächigen dunklen Belag, den ich durch erhöhte Phosphatgaben stark zurückdrängen konnte.
Mikronährstoffe kommen mit dem Mikro Basic Eisen ins Becken. Damit bin ich nicht sparsam und halte mich an die viel Licht und viel CO2 Zugabeempfehlung von AquaRebell.
Kalium wird beim WW immer auf 7,5 mg/L aufgedüngt und dann nicht weiter beachtet.

Hardscape:
Seit dem letzten Post habe ich die große, dominante Wurzel vom Weeping Moos befreit und mit Fissidens bepflanzt. Auch habe ich die Wurzel nach rechts auf den Stein gelegt und nicht mehr dahinter. So gefällt es mir etwas besser. Die Hintergrundpflanzen rechts müssen noch etwas wachsen, da man sie in der frontal Ansicht leider immer noch nicht sieht. Deshalb geht etwas visuelle Tiefe verloren durch die schwarze Rückwand. Aber das kommt noch :) Auch musste ich etwas gärtnern. Der Bolbitis und die Hydrocotyle wachsen echt schnell. Der Schwimmfarn wurde entfernt, da ich diesen zuerst für meinen Nitratmangel an anderen Pflanzen verantwortlich gemacht habe.

Und noch aktuelles quick and dirty pic, wie immer ohne putzen und Schnick Schnack. Die zwei rumschwimmenden Pflanzenteilchen denkt man sich einfach weg.

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Liebe Grüße,
Nick

Edit:
Ich habe gedacht ich packe hier noch ein paar Fischfotos rein...
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NickHo

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Hi Leute,

willkommen im Thread des Beckens der ständigen Veränderung.
Ich nutze den Thread mal um euch auf dem Laufenden zu halten und für mich zur Dokumentation.

Alles hat angefangen indem meine geliebte H.Pinnatifida komplett geschmolzen ist. Bis jetzt sind nur noch einzelne sehr kleine Rhizome ohne Blätter vorhanden. Mal schauen, ob dort wieder was kommt.
Auf der Suche nach der Ursache ist mir Aufgefallen, dass mein Wasserversorger die KH von 8 auf 11 erhöht hat. Keine Ahnung, ob das der Grund war und ob das nun dauerhaft so ist.

Das hat mich motiviert wieder Osmosewasser zu nutzen. Da die Anlage immer noch für einige emerse Pflanzen in Betrieb war, musste ich nur noch das Problem des Wasserspeichers und des richtigen Aufbereitens lösen. Was mir tierisch auf die nerven ging war, dass ich immer so lange warten musste und in der (Warte-)Zeit richtig gehemmt war was zu unternehmen, weil ich immer "Angst" hatte, dass ich zu viel Wasser produziere oder irgendwas überläuft.
Das habe ich in der ersten Januarwoche charmant gelöst und eine Tonne mit Füllstandssensor und automatischer Abschaltung gebaut. Es ist eine reine Hardwareschaltung, damit das auch zuverlässig funktioniert. Software, besonders wenn ich die programmiert habe :D, traue ich nicht auf Dauer. Meine erste Idee war nämlich das mit einem Mikrocontroller zu steuern. Zusätzlich gibt es einen Notfall Überlauf ins Waschbecken, falls alle Stricke reißen, was quasi unmöglich ist, da ohne Strom oder im Falle eines Kurzschlusses die Ventile zumachen, aber mein Gewissen beruhigt. Das erlaubt mir Nachts vor dem Schlafengehen die Wasserzufuhr mittels eines elektrischen Schalters plus mechanischen (Sicherheits-) Ventils zu öffnen, in Ruhe zu schlafen und morgens genau die richtige Menge Wechselwasser zu haben, welche dann über den Tag temperiert wird und abends zum Wasserwechsel genutzt. Der Speicher steht bei mir im Hobbyraum/Büro und mit einem langen Schlauch und Tauchpumpe wird das dann ins Aquarium im Wohnzimmer gepumpt.

Nun arbeite ich seit einem Monat wieder mit Osmosewasser und habe die Werte wie "früher" eingestellt. Ich muss sagen es läuft super.
KH 3
GH 8
Ca:Mg:K 2,5:1:0,5
PO4 fahre ich immer noch relativ hoch zwischen 1-2 mg/L und bin erstaunt wie gut das funktioniert.
NO3 dünge ich auf 15 mg/L auf beim WW und halte den Wert über die Woche mit Urea.

Pflanzen:
Meine Pinnatifida will trotz des weicheren Wassers nicht wieder wachsen. Die übrig gebliebenen verkümmerten Rhizome ohne Bläter lösen sich aber auch nicht weiter auf. Mal schauen was da noch passiert. Wenn da nichts mehr kommt, kommt die 'UK' Variante rein.

Ich habe eine Knolle Aponogeton madagascariensis var. henkeli bekommen, bei der ich mich aktuell über jedes neues Blatt erfreue - tolle Pflanze.

Ich hatte beim letzten mal noch eine Buce aus meinem Sammelsorium vergessen. Das liegt aber daran, dass ich nicht weiß wie sie genau bezeichnet wird, da ich sie vor längerer Zeit geschenkt bekommen habe - irgendwas mit "mini-red" oder so.

Besatz:
Mein im Dezember entdeckter und separierter Zufallsnachwuchs von den Perlhuhnbärblingen hat nun die 2cm Marke geknackt. Sie bekommen im Moment ihre finale Färbung und wurden letztes Wochenende wieder zurück ins große Becken gesetzt. Von 6 separierten Larven sind 5 groß und stark geworden, das finde ich eine super Quote :).

Bei den Fadenfischen stellen sich so langsam die Geschlechter raus. Sieht danach aus, als hätte ich ganz sicher ein Männchen dabei. Wobei ggf. noch ein weiteres Männchen dabei sein könnte, schauen wir mal, es bleibt spannend. Auf jeden Fall habe ich deutlichen Weibchen Überschuss, was auch gut so ist.

Die Garra Flavatra haben 3 junge Kollegen bekommen und sind jetzt zu 10. Die kleinen süßen Saugbarben konnte ich nicht im Geschäft lassen. Eigtl. halte ich überhaupt nichts von Impulskäufen aber da ich schon länger meine Gruppe auf 10 aufstocken wollte, habe ich es kurzerhand einfach gemacht.

Hardscape:
Größter Pain-Point war für mich die rechte Seite. Der Haufen aufrecht stehender Steine mit dem Kongofarn und Wurzel als "Perücke" ging gar nicht mehr.
Zudem hat das die ganze rechte Seite abgeschattet und das Becken viel kleiner wirken lassen. Also habe ich das Hardscape Sparschwein geschlachtet und bin neue Steine kaufen gefahren. Klotzen statt kleckern war die Devise.
Vor einer Woche habe ich mich dann überwunden die ganze rechte Seite in einer nächtlichen Aktion leer zu räumen und alle Pflanzen raus zu nehmen. Anschließend wurde dann "gescaped".

Also ich muss sagen, dafür dass es dunkel war, das Wasser im Aquarium extrem trüb und mir nachher die Finger vom feinsten geschmerzt haben, bin ich umso zufriedener mit dem neuen Look. Dieser ist halt etwas mächtiger aber dafür sehr natürlich und ästhetisch wie ich finde.
Die Trübung, welche durch das Wühlen im Sand entstand, war übrigens nach 2 Tagen wieder komplett verschwunden und der Biologie hats offensichtlich nicht geschadet.

Heute Abend steht Wasserwechsel an. Ggf. mache ich vorher oder nächstes Wochenende mal ein paar Fotos und teile sie mit euch.

Viele Grüße,
Nick

Edit: ich habe mal ein aktuelles Foto mit fetten Reflektionen angehangen. Ich mache mal ein vernünftiges im dunklen wenn ich Zeit habe.
 

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