Hi Carsten,
Hi, Co2 Dauertest ist grün. Rechnerisch ergibt das ca. 25mg/l Co2.
Ich denke auch, dass das dann kein Problem sein sollte.
Sorgt Po4 nicht auch für ein stärkeres Wachstum? Mehr Wachstum = Mehr Nährstoffe = Mangel ?
Das stimmt schon, dass mehr PO4 für ein stärkeres Wachstum sorgt, aber wenn die Pflanzen darben, dann ist es schon wichtig, dass sie erstmal vollversorgt werden, d.h. mindestens die Makronährstoffe nachweisbar und vorhanden sind (so würde ich es jedenfalls machen).
Habe ich das richtig verstanden, dass du aktuell ein ähnliches Problem hast? Wie sind denn deine Wasserwerte?
Ja, ich habe die letzten 2 Jahre daran herumgedoktort (und wie Du ja aus meinem Verkrüppelungsthread ersehen kannst, halb Flowgrow mit mir). Im Gegensatz zu Dir habe ich allerdings Sandboden der Körnung 0,25-0,5 mm, d.h. es ist eher unwahrscheinlich, dass der Bodengrund für meine diffusen Probleme verantwortlich ist. Auch bei Dir glaube ich eigentlich nicht an den Bodengrund als Ursache.
Meine Wasserwerte sind im Moment (da wird immermal wieder etwas dran geändert):
NO3: 10-15 mg/l
PO4: 0,1-0,2 mg/l (immer nachweisbar)
K: 5-10 mg/l
Ca: 20-25 mg/l
Mg: 10 mg/l
Fe: 0,05 mg/l (war zeitweise deutlich höher)
Gh: 5-6°d
Kh: 3-4°d
Trotz der eigenltich perfekten Bedingungenn habe ich aber trotzdem nur phasenweise guten Wuchs (Dauer einer Phase ca. 2-7 Tage), dann kann es wieder zu weißlichen Triebspitzen und chlorotischen älteren Blättern kommen (Blattadern bleiben grün). Dabei können auch die älteren Blätter durchsichtige Stellen bekommen und absterben. Eine seltsame Sache, über die ich auch noch nicht hinweg bin.
Frank2":3mj6jo6c schrieb:
Weißfärbung nebst Tendenz zu Krüppelwuchs Kupfermangel drin.
Das könnte schon sein, schließlich ist der Mikro Spezial Flowgrow in den Spurenelementen sehr schwach bestückt (allerdings sind diese eben auch leicht bzw. unchelatiert, sodass die Pflanzen schneller drankommen).
Ich würde da auch eher mal den Mikrobasic Eisenvolldünger nach Herstellerdosierung verabreichen (Fe-Wert ca. 0,05-0,1 mg/l), der bringt mehr SEs inkl. Kupfer ein.
Easylife Wasseraufbereiter
Was ist denn der Grund, warum Du den benutzt? Ich würde den mal komplett weglassen.
entfernt Chemikalien, Medikamentenrückstände, Schwermetalle, Chlor, Ammonium und viele andere Schadstoffe
Quelle:
easylife.nl
Ich nehme an, dass das FFM keine chealtierten "Schwermetalle" (auch Kupfer ist ein Schwermetall) bindet, allerdings sind die Spurenelemente im Flowgrow sowieso sehr gering bemessen und schnell ihrer organischen Chelate entledigt, siehe unten. Dann könnte das FFM die evtl. binden, ausfällen und damit pflanzenunverfügbar machen.
Tobias Coring":3mj6jo6c schrieb:
Kupfer ist zwar SUPER wenig drin... eigentlich eher eine homäopathische Menge, aber die anderen Schwermetalle sind sicher auch nicht super gesund. Sind aber eh alle sehr gering bemessen.
Quelle
Tobias Coring":3mj6jo6c schrieb:
Das Eisen ist bei dem Flowgrow Dünger schnell aufgenommen und der Rest fällt aus. Die Spurenelemente fallen dagegen im Aquarium nicht aus. Wenn diese unchelatiert oder nur organisch stabilisiert in großer Menge ins Aquarium kommen, könnte es zu Problemen kommen. Die ogranische Stabilisation wird bei den Spurenelementen ähnlich effektiv wie beim Eisen sein und daher schnell von den Bakterien geknackt werden. Die Spurenelemente schwirren dann frei im Wasser umher und warten darauf von den Pflanzen aufgenommen zu werden. In hoher Konzentration kann es dann aber wie schon erwähnt zu Problemen kommen. Citrat und auch Ascorbinsäure stabilisiert die Spurenelemente eh nur zum Teil und recht schwach. Ein weiterer Grund weswegen die Stoffe in geringerer Konzentration vorliegen.
Bei den synthetisch stabilisierten Düngern (AR Eisenvolldünger, Ferrdrakon, Tropica Pflanzennahrung usw.) sind die Spurenelemente jedoch auch in einem Chelatkomplex gebunden und damit ungiftig. Der Zerfallsprozess der Chelate ist ähnlich wie beim Eisen, so dass diese auch proportinal aufgenommen werden können.
Beim ogranisch stabilisierten Dünger (AR Flowgrow, Seachem Flourish) ist dies eben nicht der Fall, weswegen die Spurenelemente geringer bemessen sein müssen. Es wird überproportional viel Eisen ins Becken eingebracht, da es sehr schnell wieder ausfallen kann. Die Pflanzen können in dieser Zeit jedoch viel von dem Eisen aufnehmen. Passend zum schnell ausfallenden Eisen ist dann die Menge der Spurenelemente gewählt.
Quelle
Wenn jetzt das FFM die wenigen SEs bindet, dann könnte es da bei Deinen Pflanzen schon zu Mangelerscheinungen kommen. Ich kenne mich mit dem FFM nicht gut aus, und weiß nicht, ob sich das unter Umständen auch im Bodengrund ansammelt. Ich würde mal einen ordentlichen Wasserwechsel machen 80-90% und den Boden gut durchmulmen (Du hattest Kiesboden, oder?), damit da evtl. bindungsfreudige Reste des FFM verschwinden, und dann ganz normal den Mikro Basic Eisenvolldünger verwenden. Das würde ich mal 1-2 Wochen durchalten, die anderen Wasserwerte so belassen, wie sie sind.
Ich denke Magnesiummangel ist es auch nicht da ich ja auch schon einige Zeit Bittersalz dünge.
Dem stimme ich zu.
Ganz früher zu Anfangszeiten gab es auch kein Problem mit hellen Triebspitzen und Magnesiummangel. Ich vermute fast, dass doch etwas zu viel im Wasser sein könnte. Allerdings wurde früher auch kein NO3 gedüngt und es gab weniger Licht über dem Becken. :irre:
In meinem alten Becken gab es bei mir auch keine Probleme, erst mit Beleuchtungupgrade von 2x15W T8 + Reflektoren auf 2x24W T5 +Reflektoren gab es auf einmal Schwierigkeiten.