Sandbecken mit Geringfilterung

bocap

Active Member
Hallo Kurt,

danke für den Hinweis.
Kristallklares Wasser muss es nicht unbedingt sein. Geht das überhaupt mit Altwasser?? :?
Jedenfalls sollte es sich in einem nicht störenden Rahmen bewegen. So wie es momentan ist, ist es für meinen Geschmack grenzwertig.

Gruß
Sascha
 

JohnK

Member
Huhu

Nur kurz zur der Färbung des Wasser, ich habe mir aus dem Zooladen dieses dennerle nitratstop supra (um die 11 Euro) gekauft, und keine 24 Stunden war mein Wasser wirklich richtig klar, hier ein kleiner Snapshot,
Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, aber ich bin zufrieden damit...:)








lg.
john
 

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nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Sascha,

ich halte den K-Test ohne Fotometer für unbrauchbar. Genauso bietet die Entwicklung des Fe-Wertes erheblichen Anlass zu zweifeln. Entsprechend fragwürdig ist es das zu verfolgen/ergründen, ich halte das für sinnlos.

Gruß, Nik
 

bocap

Active Member
Hallo Kurt,
Hallo zusammen,

okay. Ich werde jetzt erst mal wie erwähnt das ML/BC absetzten und die kommenden Wochen mal beobachten.
Filterzusätze kommen für mich nicht in Frage.

Nochmal kurz zum Kalium:
Ich habe grade was bei Dr. Google gestöbert und bin in Wikipedia über eine Aussage gestolpert, dass auch Ammonium die Kaliumaufnahme behindern kann. Dort steht:
Das Ammoniumion ähnelt dem Kalium-Ion (K+) sowohl in Größe als auch Ladung und kann daher im Organismus dessen Stelle einnehmen. Da es aber anders reagiert, z. B. von Synapsen, die kaliumgesteuert sind, nicht wieder abgespalten werden kann, blockiert es diese dauerhaft. Es wirkt deshalb in allen Organismen mit kaliumgesteuerten Synapsen als Nervengift.[4]
Jetzt hinterfrage ich natürlich vor allem meine üppige Ureadüngung (Ammonium) in Bezug auf meinen geringen Kaliumverbrauch... Könnte das zusammenhängen?

Außerdem noch etwas zum Kalium im Verhältnis zum Calcium:
Ein stärkerer Überschuss bewirkt Wurzelverbrennungen und Calcium- beziehungsweise Magnesium-Mangel. Kalium ist der Gegenspieler von Calcium – beide Nährelemente müssen also in einem richtigen Verhältnis zueinander in der Pflanze und im Boden vorhanden sein.
Meine Anmerkung dazu währe das Standardionenverhältnis wo ein Ca:K Verhältnis von ca. 10:1 gegeben ist.

Verdammt, je mehr man sich mit diesen Sachen beschäftigt, je komplizierter wird das ganze! :(

Gruß
Sascah
 

bocap

Active Member
Hi Nik,

nik":2myo4030 schrieb:
ich halte den K-Test ohne Fotometer für unbrauchbar.
Sagen wir um ganz grob abzuschätzen wo mal da liegt geht's auch ohne Fotometer. Aber es ist schon nicht ganz einfach die Trübung einzuordnen, da hast du vollkommen recht.
Aber für ein Fotometer will ich jetzt nicht auch noch Geld ausgeben. Das spare ich mir lieber für das kommende Wohnzimmerprojekt! :D

Gruß
Sascha
 

nik

Moderator
Teammitglied
Nö Sascha, du tappst bei höheren K-Werten völlig im Dunkeln!

Schau mal nach dem Kalk-Kali Gesetz, das beschreibt den Antagonismus von Ca/Mg und K.
Es ist ein Kationen-Antagonismus, d.h. die K-Aufnahme wird durch Ca, Mg, Na und NH4 beeinträchtigt. Zum Ammonium/Nitrat hatte ich schon geschrieben, suche das nochmal, ich denke, jetzt weißt du das einzuordnen. ;)

Dann denke ich für mich, dass Kalium unter aquaristischen Bedingungen ab 30mg/l Problempotenzial hat. Hängt von den Umständen ab, aber du weißt im Grunde gar nicht wie hoch(!) der K-Wert ist. Du hast kein erkennbares Problem mit den Pflanzen, Wasser wechseln willst du nicht, ich wiederhole, es macht unter diesen Umständen keinen Sinn das verfolgen zu wollen.

Dann die gemessene Veränderung Fe über die Woche - völlig unrealistisch!

Gruß, Nik
 

bocap

Active Member
Hi Nik,

danke für den Hinweis mit dem Kalk-Kali-Gesetz. Damit werde ich mich dann heute Abend mal genauer beschäftigen. Vielleicht bin ich dann morgen wieder ein wenig schlauer... :pfeifen:

nik":2hau4hy3 schrieb:
Dann die gemessene Veränderung Fe über die Woche - völlig unrealistisch!
Sehe ich auch so, aber hast du vielleicht ne Vermutung wiieso nur ein so geringer Verbrauch. Meinst du es kann sich irgendwas zurückgelöst haben??

Gruß
Sascha
 

nik

Moderator
Teammitglied
Ein Messfehler ist die wahrscheinliche Erklärung. Eine Fe-Rücklösung kann es unter Umständen geben, in einem jungen, gering gefilterten Sandbecken schließe ich - auch in Verbindung mit deiner erhöhten PO4-Düngung - das völlig aus!

Gruß, Nik
 

Haeck

Member
Hallo Sascha

Zumal ich damit aus meiner Sicht das Gleichgewicht was sich bis hierin in den letzten Wochen im Wasser gebildet hat wieder komplett durcheinander bringe. Hier sehe ich die größere Gefahr.

Es geht auch mit kleineren Volumen (20 - 30%) auf die Woche verteilt. Welches Gleichgewicht befürchtest Du bei einem WW durcheinander bringen zu wollen ?

Ich betreibe das Becken wegen der momentanen Temperturen ohne Deckel. Da verdunstet halt eine nicht unerhebliche Menge Wasser. Diese fülle ich momentan regelmäßig mit reinem destillierten Wasser auf. Über die Zeit trägt das sicherlich auch dazu bei, dass der K-Spiegel sinkt.

Nein, eine Reduzierung nur durch Wasserwechsel oder entsprechenden Verbrauch durch Pflanzen. Bitte nicht durcheinander bringen, das Auffüllen verdunsteten Wassers mit Aqua destillata ist eine andere Schublade, s. Thema Aufsalzung :wink:

Lg
André
 

bocap

Active Member
Hallo zusammen,

haeck":wq46n7u2 schrieb:
Es geht auch mit kleineren Volumen (20 - 30%) auf die Woche verteilt. Welches Gleichgewicht befürchtest Du bei einem WW durcheinander bringen zu wollen ?
Meiner Meinung nach bekommt das Aquariewasser mit der Zeit eine gewisse "Reife" und es stellt sich ein wie auch immer geartetes Gleichgewicht irgendwelcher Ionen ein. In meiner Vorstellung bringt ein größerer Wasserwechsel dieses Gleichgewicht durcheinander. :glaskugel: Ob und in wie weit ich mit dieser Therorie richtig liege kann ich nicht sagen, ich sehe nur, dass es in meinem Becken von Anfang an so funktioniert. Und wenn ich eines bei meinem ersten Becken gelernt habe, dann das: "Never change a running system!" :smile:
Obwohl kleine 10-20%ige TWW über mehrere Wochen zu verteilen währe eine Option mit der ich mich durchaus anfreunden könnte. Ich ziehe das auf jeden Fall in Betracht. Danke für den Hinweis.

haeck":wq46n7u2 schrieb:
Nein, eine Reduzierung nur durch Wasserwechsel oder entsprechenden Verbrauch durch Pflanzen. Bitte nicht durcheinander bringen, das Auffüllen verdunsteten Wassers mit Aqua destillata ist eine andere Schublade, s. Thema Aufsalzung :wink:
:bonk: Natürlich hast du völlig recht.

nik":wq46n7u2 schrieb:
Ein Messfehler ist die wahrscheinliche Erklärung. Eine Fe-Rücklösung kann es unter Umständen geben, in einem jungen, gering gefilterten Sandbecken schließe ich - auch in Verbindung mit deiner erhöhten PO4-Düngung - das völlig aus!
So habe gestern noch insgesamt 2x nachgemessen. 1x im Becken war jetzt bei 0,04 mg/l und zur Kontrolle noch ein mal in destilliertem Wasser, wo es erwartungsgemäß nicht nachweisbar war. Test ist auch erst zwei Wochen alt, abgelaufen ist da also auch nix.
Bezüglich des Eisens würde ich vielleicht aber auch den Microbe Lift Substrate Cleaner verdächtigen.
Ich habe mal ein paar Aussagen zu dem Produkt hier aufgelistet, welche ich im E-Mail Verkehr mit der Firma ARKA dazu bekommen habe. Läßt sich aus den Aussagen erkennen wie dieses Produkt arbeitet?
Der Substrate Cleaner entfernt Phosphat und zum Teil Nitrat aus dem Wasser bzw. schließt diese Depots auf.
Der Schlamm im Substrate Cleaner enthält einen kleinen Anteil an Eisen das zusätzlich Phosphat bindet zusammen mit den Bakterien.
In Aquarien mit starken Filtern wird dieser Schlamm incl. der Eisenbestandteile zum größten Teil ausgefiltert, im Meerwasser durch den Abschäumer entfernt.
Wenn ein Aquarium nur eine schwache Filterung bzw. keine hat setzt sich der Schlamm incl. allen Bestandteilen und den Bakterien im Bodengrund bzw. Gestein ab. Das Eisen dient hierbei Ihren Pflanzen nicht unbedingt als Dünger da es an keine Chelatoren wie z.B. EDTA gebunden ist und somit auch für Algen keine Nahrungsgrundlage bietet. Ihre Pflanzen nehmen eher die aufgeschlossenen Nitrat bzw. Phosphatdepots als Nahrung auf falls vorhanden.
Sollten Sie Phosphatadsorber auf Eisen- oder Aluminiumbasis im Einsatz haben diese bitte vor dem Einsatz des Substrate Cleaners aus dem Aquarium entfernen und erst wieder einbringen sobald das Wasser wieder klar ist, sonst könnte schon gebundenes Phosphat wieder gelöst werden.
Kann sich dieser "eisenhaltige" Schlamm den ich durch den Substrate Cleaner eingebracht habe vielleicht jetzt in irgendeiner Form messtechnich bemerkbar machen?? :?

Gruß
Sascha
 

bocap

Active Member
Hi Nik,

nik":1e7a7g93 schrieb:
Schau mal nach dem Kalk-Kali Gesetz, das beschreibt den Antagonismus von Ca/Mg und K.
Es ist ein Kationen-Antagonismus, d.h. die K-Aufnahme wird durch Ca, Mg, Na und NH4 beeinträchtigt.
Ich habe mich da gestern Abend bei Google fusselig gesucht. Leider nicht wirklich mit Erfolg. Es werden immer nur wieder irgendwelche Bücher von Paul Ehernberg erwähnt, die aber eher auf Landpflanzen aus sind soweit ich das erkennen konnte. Hier und da mal ein Schnipsel das zuviel von dem einen Stoff die Aufnahme des anderen behinder kann... aber nix wirklich handfestet mit dem ich was anfangen könnte.

Es währe super wenn du mir da auf die Sprünge helfen könntest. Kennst du vielleicht ein paar Quellen im Netz wo ich mich da mal was einlesen kann. Oder vielleicht läßt sich das aquarianisch wichtige ja auch kurz hier auflisten. Ich wäre dir sehr dankbar. :bier:

Gruß
Sascha
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Sascha,

mehr als den Antagonismus von K, Ca, Mg wirst du nicht finden und das sich das auf Landpflanzen bezieht ist der Regelfall. Es wird zwar immer betont wie energieaufwändig die K-Aufnahme sei, es wird aber leichter als Ca/Mg aufgenommen, was auch bei geringeren K-Gehalten als Ca/Mg zu einem Luxuskonsum vom K führt. Trotzdem halte ich bei diesem Komplex die Verhältnisse zueinander von Bedeutung.

bocap":170s9qkw schrieb:
Meiner Meinung nach bekommt das Aquariewasser mit der Zeit eine gewisse "Reife" und es stellt sich ein wie auch immer geartetes Gleichgewicht irgendwelcher Ionen ein. In meiner Vorstellung bringt ein größerer Wasserwechsel dieses Gleichgewicht durcheinander. :glaskugel: Ob und in wie weit ich mit dieser Therorie richtig liege kann ich nicht sagen, ich sehe nur, dass es in meinem Becken von Anfang an so funktioniert. Und wenn ich eines bei meinem ersten Becken gelernt habe, dann das: "Never change a running system!" :smile:
Dein erstes Becken hat doch nie funktioniert und das hier ist ein paar Monate alt. Und dann "gewisse Reife", "Ionengleichgewicht" gemäß deiner "Meinung/Vorstellung" anzuführen, hat jetzt mal gar keine argumentative Wucht. ;) Auf dieser Basis den Wert von Wasserwechsel in Frage zu stellen, könntest du auch mal in Frage stellen. :winke2:

nik":170s9qkw schrieb:
Ein Messfehler ist die wahrscheinliche Erklärung.
Ich hatte mich vertan, du hast 0,06, dann 0,05 und nun 0,04mg/l Fe gemessen. Auch wenn es nach Verbrauch aussieht, traue ich eher keinem Test solch eine Genauigkeit zu. Was ist es denn für ein Test?
Solche Ergebnisse sollte man nicht weiter interpretieren als "ein bisschen Fe vorhanden".

Bezüglich des Eisens würde ich vielleicht aber auch den Microbe Lift Substrate Cleaner verdächtigen.
Ich habe mal ein paar Aussagen zu dem Produkt hier aufgelistet, welche ich im E-Mail Verkehr mit der Firma ARKA dazu bekommen habe. Läßt sich aus den Aussagen erkennen wie dieses Produkt arbeitet?
Ich gehe es mal durch.

Der Substrate Cleaner entfernt Phosphat und zum Teil Nitrat aus dem Wasser bzw. schließt diese Depots auf.
Das ist für Phosphat eine widersprüchliche Aussage, denn PO4 aus dem Wasser entfernen bedeutet (mittels des nachfolgend erwähnten Eisens) ausfällen und Phosphatdepot aufschließen bedeutet solche Verbindungen wieder rückzulösen.
Für Nitrat gibt es keine Depots. Nitrat aus dem Wasser zu entfernen geht nur über Denitrifikation oder absorbierende Stoffe und das sehe ich beides nicht. Möglicherweise bezieht sich das auf das Rücklösen noch organisch gebundenen Stickstoffs. Der Substrat Cleaner reduziert Mulm, d.h. organische Stoffe und im Zuge dessen kann Stickstoff frei werden. Erscheint mir am sinnvollsten.
Der Schlamm im Substrate Cleaner enthält einen kleinen Anteil an Eisen das zusätzlich Phosphat bindet zusammen mit den Bakterien.
So ich das richtig in Erinnerung habe, dient der Substrat Cleaner zur Rücklösung von Phosphatdepots, die dann mittels des Phosphat Removers aus dem Wasser entfernt werden.
Insgesamt wird deine PO4-Düngung dadurch ein wenig zweifelhaft. ;) Transparent ist jedenfalls anders.

Kann sich dieser "eisenhaltige" Schlamm den ich durch den Substrate Cleaner eingebracht habe vielleicht jetzt in irgendeiner Form messtechnisch bemerkbar machen?? :?
Oben werden von dem ARKA-Mitarbeiter gegensätzliche Prozesse beschrieben, andererseits wird der Substrate Cleaner offensichtlich angewendet um PO4 rückzulösen, was dann per Phosphat Remover aus dem System entfernt wird. Da würde Fe frei, es spielen z.B. Chelatoren noch eine Rolle. Dann ist es ein junges Becken und du düngst eher wenig. Da kann ich hin und her überlegen, zu einer Aussage wird das nicht. Es wird nichts gravierendes sein.

Du brauchst doch gar keinen Substrate Cleaner. Wieso verwendest du den?

Gruß, Nik
 
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