Hallo Sascha,
mehr als den Antagonismus von K, Ca, Mg wirst du nicht finden und das sich das auf Landpflanzen bezieht ist der Regelfall. Es wird zwar immer betont wie energieaufwändig die K-Aufnahme sei, es wird aber leichter als Ca/Mg aufgenommen, was auch bei geringeren K-Gehalten als Ca/Mg zu einem Luxuskonsum vom K führt. Trotzdem halte ich bei diesem Komplex die Verhältnisse zueinander von Bedeutung.
bocap":170s9qkw schrieb:
Meiner Meinung nach bekommt das Aquariewasser mit der Zeit eine gewisse "Reife" und es stellt sich ein wie auch immer geartetes Gleichgewicht irgendwelcher Ionen ein. In meiner Vorstellung bringt ein größerer Wasserwechsel dieses Gleichgewicht durcheinander. :glaskugel: Ob und in wie weit ich mit dieser Therorie richtig liege kann ich nicht sagen, ich sehe nur, dass es in meinem Becken von Anfang an so funktioniert. Und wenn ich eines bei meinem ersten Becken gelernt habe, dann das: "Never change a running system!" :smile:
Dein erstes Becken hat doch nie funktioniert und das hier ist ein paar Monate alt. Und dann "gewisse Reife", "Ionengleichgewicht" gemäß deiner "Meinung/Vorstellung" anzuführen, hat jetzt mal gar keine argumentative Wucht.
Auf dieser Basis den Wert von Wasserwechsel in Frage zu stellen, könntest du auch mal in Frage stellen. :winke2:
nik":170s9qkw schrieb:
Ein Messfehler ist die wahrscheinliche Erklärung.
Ich hatte mich vertan, du hast 0,06, dann 0,05 und nun 0,04mg/l Fe gemessen. Auch wenn es nach Verbrauch aussieht, traue ich eher keinem Test solch eine Genauigkeit zu. Was ist es denn für ein Test?
Solche Ergebnisse sollte man nicht weiter interpretieren als "ein bisschen Fe vorhanden".
Bezüglich des Eisens würde ich vielleicht aber auch den Microbe Lift Substrate Cleaner verdächtigen.
Ich habe mal ein paar Aussagen zu dem Produkt hier aufgelistet, welche ich im E-Mail Verkehr mit der Firma ARKA dazu bekommen habe. Läßt sich aus den Aussagen erkennen wie dieses Produkt arbeitet?
Ich gehe es mal durch.
Der Substrate Cleaner entfernt Phosphat und zum Teil Nitrat aus dem Wasser bzw. schließt diese Depots auf.
Das ist für Phosphat eine widersprüchliche Aussage, denn PO4 aus dem Wasser entfernen bedeutet (mittels des nachfolgend erwähnten Eisens) ausfällen und Phosphatdepot aufschließen bedeutet solche Verbindungen wieder rückzulösen.
Für Nitrat gibt es keine Depots. Nitrat aus dem Wasser zu entfernen geht nur über Denitrifikation oder absorbierende Stoffe und das sehe ich beides nicht. Möglicherweise bezieht sich das auf das Rücklösen noch organisch gebundenen Stickstoffs. Der Substrat Cleaner reduziert Mulm, d.h. organische Stoffe und im Zuge dessen kann Stickstoff frei werden. Erscheint mir am sinnvollsten.
Der Schlamm im Substrate Cleaner enthält einen kleinen Anteil an Eisen das zusätzlich Phosphat bindet zusammen mit den Bakterien.
So ich das richtig in Erinnerung habe, dient der Substrat Cleaner zur Rücklösung von Phosphatdepots, die dann mittels des Phosphat Removers aus dem Wasser entfernt werden.
Insgesamt wird deine PO4-Düngung dadurch ein wenig zweifelhaft.
Transparent ist jedenfalls anders.
Kann sich dieser "eisenhaltige" Schlamm den ich durch den Substrate Cleaner eingebracht habe vielleicht jetzt in irgendeiner Form messtechnisch bemerkbar machen?? :?
Oben werden von dem ARKA-Mitarbeiter gegensätzliche Prozesse beschrieben, andererseits wird der Substrate Cleaner offensichtlich angewendet um PO4 rückzulösen, was dann per Phosphat Remover aus dem System entfernt wird. Da würde Fe frei, es spielen z.B. Chelatoren noch eine Rolle. Dann ist es ein junges Becken und du düngst eher wenig. Da kann ich hin und her überlegen, zu einer Aussage wird das nicht. Es wird nichts gravierendes sein.
Du brauchst doch gar keinen Substrate Cleaner. Wieso verwendest du den?
Gruß, Nik