@ Sascha,bocap":5et90fgg schrieb:Kristallklares Wasser muss es nicht unbedingt sein. Geht das überhaupt mit Altwasser?? :?
Jetzt hinterfrage ich natürlich vor allem meine üppige Ureadüngung (Ammonium) in Bezug auf meinen geringen Kaliumverbrauch... Könnte das zusammenhängen?Das Ammoniumion ähnelt dem Kalium-Ion (K+) sowohl in Größe als auch Ladung und kann daher im Organismus dessen Stelle einnehmen. Da es aber anders reagiert, z. B. von Synapsen, die kaliumgesteuert sind, nicht wieder abgespalten werden kann, blockiert es diese dauerhaft. Es wirkt deshalb in allen Organismen mit kaliumgesteuerten Synapsen als Nervengift.[4]
Meine Anmerkung dazu währe das Standardionenverhältnis wo ein Ca:K Verhältnis von ca. 10:1 gegeben ist.Ein stärkerer Überschuss bewirkt Wurzelverbrennungen und Calcium- beziehungsweise Magnesium-Mangel. Kalium ist der Gegenspieler von Calcium – beide Nährelemente müssen also in einem richtigen Verhältnis zueinander in der Pflanze und im Boden vorhanden sein.
Sagen wir um ganz grob abzuschätzen wo mal da liegt geht's auch ohne Fotometer. Aber es ist schon nicht ganz einfach die Trübung einzuordnen, da hast du vollkommen recht.nik":2myo4030 schrieb:ich halte den K-Test ohne Fotometer für unbrauchbar.
Sehe ich auch so, aber hast du vielleicht ne Vermutung wiieso nur ein so geringer Verbrauch. Meinst du es kann sich irgendwas zurückgelöst haben??nik":2hau4hy3 schrieb:Dann die gemessene Veränderung Fe über die Woche - völlig unrealistisch!
Zumal ich damit aus meiner Sicht das Gleichgewicht was sich bis hierin in den letzten Wochen im Wasser gebildet hat wieder komplett durcheinander bringe. Hier sehe ich die größere Gefahr.
Ich betreibe das Becken wegen der momentanen Temperturen ohne Deckel. Da verdunstet halt eine nicht unerhebliche Menge Wasser. Diese fülle ich momentan regelmäßig mit reinem destillierten Wasser auf. Über die Zeit trägt das sicherlich auch dazu bei, dass der K-Spiegel sinkt.
Meiner Meinung nach bekommt das Aquariewasser mit der Zeit eine gewisse "Reife" und es stellt sich ein wie auch immer geartetes Gleichgewicht irgendwelcher Ionen ein. In meiner Vorstellung bringt ein größerer Wasserwechsel dieses Gleichgewicht durcheinander. :glaskugel: Ob und in wie weit ich mit dieser Therorie richtig liege kann ich nicht sagen, ich sehe nur, dass es in meinem Becken von Anfang an so funktioniert. Und wenn ich eines bei meinem ersten Becken gelernt habe, dann das: "Never change a running system!" :smile:haeck":wq46n7u2 schrieb:Es geht auch mit kleineren Volumen (20 - 30%) auf die Woche verteilt. Welches Gleichgewicht befürchtest Du bei einem WW durcheinander bringen zu wollen ?
:bonk: Natürlich hast du völlig recht.haeck":wq46n7u2 schrieb:Nein, eine Reduzierung nur durch Wasserwechsel oder entsprechenden Verbrauch durch Pflanzen. Bitte nicht durcheinander bringen, das Auffüllen verdunsteten Wassers mit Aqua destillata ist eine andere Schublade, s. Thema Aufsalzung :wink:
So habe gestern noch insgesamt 2x nachgemessen. 1x im Becken war jetzt bei 0,04 mg/l und zur Kontrolle noch ein mal in destilliertem Wasser, wo es erwartungsgemäß nicht nachweisbar war. Test ist auch erst zwei Wochen alt, abgelaufen ist da also auch nix.nik":wq46n7u2 schrieb:Ein Messfehler ist die wahrscheinliche Erklärung. Eine Fe-Rücklösung kann es unter Umständen geben, in einem jungen, gering gefilterten Sandbecken schließe ich - auch in Verbindung mit deiner erhöhten PO4-Düngung - das völlig aus!
Der Substrate Cleaner entfernt Phosphat und zum Teil Nitrat aus dem Wasser bzw. schließt diese Depots auf.
Der Schlamm im Substrate Cleaner enthält einen kleinen Anteil an Eisen das zusätzlich Phosphat bindet zusammen mit den Bakterien.
In Aquarien mit starken Filtern wird dieser Schlamm incl. der Eisenbestandteile zum größten Teil ausgefiltert, im Meerwasser durch den Abschäumer entfernt.
Wenn ein Aquarium nur eine schwache Filterung bzw. keine hat setzt sich der Schlamm incl. allen Bestandteilen und den Bakterien im Bodengrund bzw. Gestein ab. Das Eisen dient hierbei Ihren Pflanzen nicht unbedingt als Dünger da es an keine Chelatoren wie z.B. EDTA gebunden ist und somit auch für Algen keine Nahrungsgrundlage bietet. Ihre Pflanzen nehmen eher die aufgeschlossenen Nitrat bzw. Phosphatdepots als Nahrung auf falls vorhanden.
Kann sich dieser "eisenhaltige" Schlamm den ich durch den Substrate Cleaner eingebracht habe vielleicht jetzt in irgendeiner Form messtechnich bemerkbar machen?? :?Sollten Sie Phosphatadsorber auf Eisen- oder Aluminiumbasis im Einsatz haben diese bitte vor dem Einsatz des Substrate Cleaners aus dem Aquarium entfernen und erst wieder einbringen sobald das Wasser wieder klar ist, sonst könnte schon gebundenes Phosphat wieder gelöst werden.
Ich habe mich da gestern Abend bei Google fusselig gesucht. Leider nicht wirklich mit Erfolg. Es werden immer nur wieder irgendwelche Bücher von Paul Ehernberg erwähnt, die aber eher auf Landpflanzen aus sind soweit ich das erkennen konnte. Hier und da mal ein Schnipsel das zuviel von dem einen Stoff die Aufnahme des anderen behinder kann... aber nix wirklich handfestet mit dem ich was anfangen könnte.nik":1e7a7g93 schrieb:Schau mal nach dem Kalk-Kali Gesetz, das beschreibt den Antagonismus von Ca/Mg und K.
Es ist ein Kationen-Antagonismus, d.h. die K-Aufnahme wird durch Ca, Mg, Na und NH4 beeinträchtigt.
Dein erstes Becken hat doch nie funktioniert und das hier ist ein paar Monate alt. Und dann "gewisse Reife", "Ionengleichgewicht" gemäß deiner "Meinung/Vorstellung" anzuführen, hat jetzt mal gar keine argumentative Wucht.bocap":170s9qkw schrieb:Meiner Meinung nach bekommt das Aquariewasser mit der Zeit eine gewisse "Reife" und es stellt sich ein wie auch immer geartetes Gleichgewicht irgendwelcher Ionen ein. In meiner Vorstellung bringt ein größerer Wasserwechsel dieses Gleichgewicht durcheinander. :glaskugel: Ob und in wie weit ich mit dieser Therorie richtig liege kann ich nicht sagen, ich sehe nur, dass es in meinem Becken von Anfang an so funktioniert. Und wenn ich eines bei meinem ersten Becken gelernt habe, dann das: "Never change a running system!" :smile:
Ich hatte mich vertan, du hast 0,06, dann 0,05 und nun 0,04mg/l Fe gemessen. Auch wenn es nach Verbrauch aussieht, traue ich eher keinem Test solch eine Genauigkeit zu. Was ist es denn für ein Test?nik":170s9qkw schrieb:Ein Messfehler ist die wahrscheinliche Erklärung.
Ich gehe es mal durch.Bezüglich des Eisens würde ich vielleicht aber auch den Microbe Lift Substrate Cleaner verdächtigen.
Ich habe mal ein paar Aussagen zu dem Produkt hier aufgelistet, welche ich im E-Mail Verkehr mit der Firma ARKA dazu bekommen habe. Läßt sich aus den Aussagen erkennen wie dieses Produkt arbeitet?
Das ist für Phosphat eine widersprüchliche Aussage, denn PO4 aus dem Wasser entfernen bedeutet (mittels des nachfolgend erwähnten Eisens) ausfällen und Phosphatdepot aufschließen bedeutet solche Verbindungen wieder rückzulösen.Der Substrate Cleaner entfernt Phosphat und zum Teil Nitrat aus dem Wasser bzw. schließt diese Depots auf.
So ich das richtig in Erinnerung habe, dient der Substrat Cleaner zur Rücklösung von Phosphatdepots, die dann mittels des Phosphat Removers aus dem Wasser entfernt werden.Der Schlamm im Substrate Cleaner enthält einen kleinen Anteil an Eisen das zusätzlich Phosphat bindet zusammen mit den Bakterien.
Oben werden von dem ARKA-Mitarbeiter gegensätzliche Prozesse beschrieben, andererseits wird der Substrate Cleaner offensichtlich angewendet um PO4 rückzulösen, was dann per Phosphat Remover aus dem System entfernt wird. Da würde Fe frei, es spielen z.B. Chelatoren noch eine Rolle. Dann ist es ein junges Becken und du düngst eher wenig. Da kann ich hin und her überlegen, zu einer Aussage wird das nicht. Es wird nichts gravierendes sein.Kann sich dieser "eisenhaltige" Schlamm den ich durch den Substrate Cleaner eingebracht habe vielleicht jetzt in irgendeiner Form messtechnisch bemerkbar machen?? :?
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