Sinnhaftigkeit bzw. Sinnlosigkeit von Aquarienfiltern ...

Hallo Frank,
Ich nehme das ganz anders wahr. Die bekannten YouTuber der letzten Jahre haben große Filter mit Matrix etc. auf der Agenda. Und viele viele Junx bauen das exakt so nach. Großvolumige Filter bestückt mit effektiven Filtermaterial en vogue. Dazu nährstoffarmes Wasser. Also das grasse Gegenteil.
das stimmt, die meisten Leute dürften nach wie vor Vielfilterei betreiben. Doch richtig ist auch, dass die "spannende" Meinung dieser beiden von Helmut genannten Akademikern, ein Aquarium "filterlos" betreiben zu können, nicht wirklich neu ist.

Gruß, Thomas
 
Hallo,

klar, filterlos hat Tradition. Es ist zwar nicht für alles, aber für vieles geeignet. Die Formulierung spannend habe ich für die Leute gewählt, die mit Wissenschaft belegen wollen, daß großdimensioniert filtern sein muß und der einzige Weg ist. Für diesen Kreis könnte es ja spannend sein, daß es Wissenschaftler gibt, die auch noch so richtig in der Materie sind, sagen, daß die Biologie im Becken mit ein wenig Strömung (gut, einer von Beiden ist Fan von starker Strömung) für Pflanzenaquaristik mit ein paar Fischen völlig ausreicht.

Trotzdem hatte ich bei meinen Channa pulchra einen großzügigen Mattenfilter mit einem Topffilter dahinter und bei meinen großen Cichliden zwei Topffilter hintereinander. Aber das waren auch Schwerlastbecken und nicht zu vergleichen mit ein paar kleinen Fischen im Pflanzenaquarium. Während der ersten Lebensjahren des Beckens mit den zwei Filtern gab es noch kein Internet, Ich habe mich also nicht im Netz inspirieren lassen.

Gruß
Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Helmut,
Für diesen Kreis könnte es ja spannend sein, daß es Wissenschaftler gibt, die auch noch so richtig in der Materie sind, sagen, daß die Biologie im Becken mit ein wenig Strömung (gut, einer von Beiden ist Fan von starker Strömung) für Pflanzenaquaristik mit ein paar Fischen völlig ausreicht.
im Grunde sind wir Aquarianer alle Wissenschaftler. Wir alle versuchen Wissen zu erlangen, das es uns ermöglicht, unsere Aquarien erfolgreich zu betreiben. Wir bilden uns durch das Lesen von Fachliteratur, betreiben durch unsere tagtäglichen Praxistests an unseren Aquarien Empirie und publizieren unsere Erkenntnisse z.B. in Fachforen wie diesem. Von daher dürfen wir die von Dir genannten Wissenschaftler ruhig als Kollegen betrachten.

Trotzdem hatte ich bei meinen Channa pulchra einen großzügigen Mattenfilter mit einem Topffilter dahinter und bei meinen großen Cichliden zwei Topffilter hintereinander.
Von Anfang an, weil Du glaubtest, Du bräuchtest bei größeren Fischen extra Filter, oder erst im Anschluss, als sich Probleme ohne extra Filter einstellten?

Gruß, Thomas
 
Hallo,
Von daher dürfen wir die von Dir genannten Wissenschaftler ruhig als Kollegen betrachten.
Das verbietet uns keiner aber das maße ich mir auf keinen Fall an und dich werde ich auch nicht als Wissenschaftler betrachten.

Wissenschaftler im Sinne von dem was allgemein drunter verstanden wird, wenn man auf die Straße geht und fragt, was ein Wissenschaftler ist. Also eine Deffinition, nach der ich und du keine sind. Wir betreiben einfach nur ein Hobby und da gibts auch Erkenntnisse. Das macht mich zum interessanten Laien aber nicht zum Wissenschaftler.

Die Filterung ist jeweils mit ihren Aufgaben gewachsen. Ich hatte mit nur Matte in dem einem und mit nur einem Filter in dem Anderen begonnen. Bei beidem war es nie das Ziel Nitrat abzubauen. Das wurde per Wasserwechsel niedrig gehalten.

Gruß Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen, ich lese ja hier schon lange mit. Die besten Ergebnisse habe ich tatsächlich mit einem gering gefilterten Becken gehabt. Auf 450l eine Filtermatte 80cm x 60cm als Rückwand im Becken. 3Jahre mit 14tägigen Wasserwechsel und keinen Algen. Leider ist es nach 3 Jahren Standzeit gekippt. Bis dahin top, selbst mit Skalaren kein Problem. Strömung nahe Null. Mit dem Topfilter bin ich jetzt flexibler, jedoch finde ich meinen Bio Kosmos viel sensibler. Das Becken reagiert sehr schnell auf Eingriffe beim Reinigen oder nicht Reinigen. Aber das macht es ja für mich auch so spannend.

Grüße René
 
Hallo,

Kleiner Zwischenstand.
Meine Filterbestückung unverändert zuerst die feinporige Matte mit Vliesgewebe, danach ein paar Kugeln und eine weitere feine Matte, danach zwei Körbe Filterballs und zuletzt nochmals die 8d Filtermatte.
Also keine Platzverschwendung durch Plastik ober Keramikröhrchen.

Fast 2 Monate später sind aus den 13cm Gitterpflanzenblattlänge gute 20cm geworden.

Gestern seit langem mal wieder NPK gemessen. Fahre/dünge sonst mehr übers Auge.
N03=0
P04=0,1mg
K=0 bzw. weit unter der messbaren 2mg Anzeige. Im Messröhrchen glasklare Sicht aufs Kreuz (JBL).
Mit Kaliumnitrat auf 15mg/l Nitrat aufgedüngt, ergibt rund 9,5mg/l Kalium.
 

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Und - alles voll mit Löchern ? :) Nö, richtig? Und ich meine nicht die Aponogeton natürlich.
Ja Frank,
da liegst du richtig.
Mich wundert der niedrige K wert nur, weil das D-System mit S7 V30 und E15 eigentlich mehr K zufügen sollte. Seit kurzem verwende ich probeweise zusätzlich noch die Plant Active Enzymes. Ein Wachstumsverstärker.

MfG
Erwin
 
Nein das reicht nicht aus dauerhaft in so gut bepflanzten Becken. Ich dünge außerhalb von Dennerle noch 5-6 mg/l K gesondert auf bzw. salze auf. Wobei ja ohne V30 aber halt viel mehr E15 und teils auch S7 mehr… . Ohne V30 geht das nicht anders.

K reicht weniger aus wie oft postuliert wird. Sieht man hier sehr schön mal wieder.

Gruß Frank
 
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