kurt

Well-Known Member
Hallo Erwin,

Ich kacke morgens und lüfte meine Wohnung. Gelegentlich sauge und wische ich sie durch. Putze auch manchmal meine Fenster.
Auch Fische kacken ins Wasser. Deshalb Vorfilterreinigung, Wasserwechsel, Mulmsaugen, Scheibenreinigung.

ja... auch Dr. Gerd Kassebeer hatte mal zu Filterung geschrieben (= Der Dreck muss raus) und das sehe ich auch so.
Bei mir reichen aber Keramikröhrchen als Filtermedium, angereicherten Mulm sauge ich bei Bedarf mit einem Mulmabsauger ab, Filtersack ist aus Mikrofaser.
Redox, ORP- Messgerät, welche Werte hast-fährst du?
Bei mir sind es zur Zeit ganztägig Ø 620 mV, nur kurzzeitig sinkt der Wert nach Düngen und Füttern.
 

Erwin

Well-Known Member
Redox, ORP- Messgerät, welche Werte hast-fährst du?
Hallo Kurt,
Das Teil ist viel zu alt um irgendeinen verlässlichen Wert zu nennen. Hat mich nicht mehr interessiert.
115 zeigt es auf dem Bild - extrem unglaubwürdig.
Sie steht gerade in der Reinigungslösung, Kalibrierflüssigkeit habe ich keine mehr. Also gingen sowieso nur Vergleiche der Veränderung.
Z. B. : was passiert bei Zugabe von Glutaraldehyd, Fütterung, Düngung, Pflanzenschnitt, Filterreinigung usw.
Sie wird wohl entsorgt werden.

MfG
Erwin
 

Thomas80

Active Member
Hallo Kurt,
ja... auch Dr. Gerd Kassebeer hatte mal zu Filterung geschrieben (= Der Dreck muss raus) und das sehe ich auch so.
genau das machst Du ja eigentlich nicht. So viel ich in Deinem Thread gelesen habe, reinigst Du weder Deinen Filter noch saugst Deinen Bodengrund mit einer Mulmglocke durch. Insofern bleibt ja der meiste Dreck in Deinem Becken.

Gruß, Thomas
 

Wuestenrose

Well-Known Member
'N Abend...

Da fallen mir doch gleich die Sprüchlein "Dreck bleibt Dreck, auch wenn man ihn nicht sieht" und "Abbau ist Einbildung" vom Pionier der Aquarienchemie, Guido Hückstedt ein. Er war der H.-J. Krause der 1960er und 70er und hat zwei Büchlein geschrieben, "Aquarientechnik" und "Aquarienchemie".


Viele Grüße
Robert
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Thomas,

genau das machst Du ja eigentlich nicht. So viel ich in Deinem Thread gelesen habe, reinigst Du weder Deinen Filter noch saugst Deinen Bodengrund mit einer Mulmglocke durch. Insofern bleibt ja der meiste Dreck in Deinem Becken.
Gruß, Thomas
doch,
nur den Filter reinige ich nicht, den Bodengrund sauge ich bei Bedarf mit einem Mulmabsauger ab benutze ihn auch beim Gärtnern, habe ich im Thread aber auch schon geschrieben, welche Seite?

"Dreck bleibt Dreck, auch wenn man ihn nicht sieht" und "Abbau ist Einbildung" vom Pionier der Aquarienchemie, Guido Hückstedt ein. Er war der H.-J. Krause der 1960er und 70er und hat zwei Büchlein geschrieben, "Aquarientechnik" und "Aquarienchemie".

@ Robert, habe beide…:)
 

Thomas80

Active Member
den Bodengrund sauge ich bei Bedarf mit einem Mulmabsauger ab benutze ihn auch beim Gärtnern
Hab ich gelesen, aber den Dreck IM Boden lässt Du ja drin. Oder saugst Du ab und zu auch mal den Boden so richtig mit der Mulmglocke durch? Ich mach das bisher immer mal wieder, und da kommt jedes Mal ne richtige Brühe raus.

Gruß, Thomas
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Thomas,

Oder saugst Du ab und zu auch mal den Boden so richtig mit der Mulmglocke durch?

Nein, ich lasse meinen Bodengrund völlig in Ruhe und überlasse die Arbeit Mikroorganismen, Pflanzenwurzeln, Bodendurchsickerung, Hier-Schema/Skizze.
Allerdings ist der Zustand des Bodengrundes ja mitentscheidend ob ein Pflanzenaquarium auf Dauer einwandfrei funktioniert.
Das Thema-Bodenährstoffe, Verdichtung, Verschlammung, Oxidation stufen usw. erreicht Buchformat.
In Opas Aquarium das auf Langzeit angelegt ist stehen die Test-Zeitabläufe der Bodendurchsickerung.
Meine Bodendurchsickerung läuft jetzt mittlerweile im Dauerbetrieb, erreiche damit die besten Ergebnisse.
 

Thomas80

Active Member
Hallo Kurt,
Nein, ich lasse meinen Bodengrund völlig in Ruhe
genau das meinte ich. Da Du Deinen Bodengrund völlig in Ruhe lässt wie auch Deinen Filter und nur den Mulm auf dem Bodengrund regelmäßig entfernst, machst Du ja eigentlich eher das Gegenteil von "Der Dreck muss raus". Was für mich durchaus Sinn macht. Denn wie soll sich ein möglichst komplexes biologisches Milieu aufbauen können, wenn ständig der Pfleger anrückt, um sein Aquarium möglichst sauber / steril zu halten.

Gruß, Thomas
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Denn wie soll sich ein möglichst komplexes biologisches Milieu aufbauen können, wenn ständig der Pfleger anrückt, um sein Aquarium möglichst sauber / steril zu halten.

@ Thomas,
ja die Unberechenbarkeit man weiß nicht immer genau was passiert, es gibt noch genügend Ungereimtheiten.
Hilferufe zu nicht funktionierenden Aquarien sind doch kein Zufall, unglaublich was so alles passiert!
Insgesamt macht das aber die Aquaristik Interessant, es wird nicht langweilig...
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,
Moin,

Hier ging’s doch ursprünglich um den Sinn/Unsinn von Filtern. Wie kamt ihr denn nun auf dir Pflanze? Steht sie in einem Becken ohne Filter? Mehr Kontext wäre echt gut.
Ich hatte einen Filtereigenbau vorgestellt, mit dem organische Düngung recht gut funktioniert, da das Filtermedium mit ordentlich Sauerstoff versorgt wird, hier noch ein Bild vom Filter oberhalb des Wassers:
a.madagascariensis.002.jpg
Ein Clou der Sache ist, daß sich der Wasseraustritt und Wasserpegel im Filter unterhalb des Wasserspiegels befindet. Dadurch, vermute ich, ergibt sich ein Pafrathschalen Effekt und der CO2 Dauertest zeigt trotz Luftheber dunkelgrün an.

Allerdings ist der Filter eher ein Nebenprodukt des Versuches diesen drecks Gewächshauschimmel und Cyanobefall bei organischer Düngung aus meinen emersen Kulturen zu bekommen.

'N Abend...

Da fallen mir doch gleich die Sprüchlein "Dreck bleibt Dreck, auch wenn man ihn nicht sieht" und "Abbau ist Einbildung" vom Pionier der Aquarienchemie, Guido Hückstedt ein. Er war der H.-J. Krause der 1960er und 70er und hat zwei Büchlein geschrieben, "Aquarientechnik" und "Aquarienchemie".
Hückstedt wird bei mir in der Gegend unter den Pflanzenfreunden derzeit öfter erwähnt. Abbau gibts tatsächlich nicht, Stoffwechsel schon und ich denke die Definition von Dreck ist heute eine Andere. Aber in Bezug auf Hückstedt hatte einer aus der Runde zu seiner Fischzuchtzeit Filter mit H2O2 und Katalysator versorgt, heute würde man wohl einen kleinen Söchting am Filtereinlauf platzieren. Er hat von sehr positiven Resultaten berichtet, sagte aber, daß man da schon wissen sollte was man macht. Dann wurde Seitens jemand anderens in den Raum geworfen, daß H2O2 gefährlich für Chelatoren werden könnte, dies aber im laufenden Aquarium mit all seinen Depots z.B. im Boden wohl nicht ins Gewicht fällt. Bei meinen emers Kulturen vermutlich schon.

Noch was spannendes: Ein ehemaliger Entwicklungsingenieur von ROWA und ein promovierter Biologe aus der Runde vertreten beide die Meinung, daß in einem nicht all zu stark besetzten Aquarium Wasserbewegung die Mikroben auf den Einrichtungsgegenständen und dem Boden völlig ausreichend filtern.

Gruß
Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas80

Active Member
Morgen,
Noch was spannendes: Ein ehemaliger Entwicklungsingenieur von ROWA und ein promovierter Biologe aus der Runde vertreten beide die Meinung, daß in einem nicht all zu stark besetzten Aquarium Wasserbewegung die Mikroben auf den Einrichtungsgegenständen und dem Boden völlig ausreichend filtern.
in Zeiten von Geringfilterung bis "filterlos" ist diese Meinung schon fast ein alter Hut. Ich würde da noch weiter gehen und behaupten, dass es kaum zu schaffen ist, ein Aquarium so stark zu besetzen, dass die Biologie im Aquarium sich nicht daran anpassen könnte.

Das wurde mir klar, als ich mal die Fischverkaufsanlage eines Händlers gesehen habe. Die ca. 80 Liter fassenden Becken waren, wie bei Verkaufsanlagen üblich, teilweise mit bis zu 300 Neons besetzt. Und der (Alibi)Filter bestand lediglich aus einer ca. 20x20cm Schaummatte in einem Filterschacht, die nie gereinigt wurde, und an der das Wasser großzügig vorbeifließen konnte. Bedeutet, dass diese Becken praktisch "filterlos" liefen und trotz stärkstem Besatz keinerlei Nitritprobleme hatten.

Gruß, Thomas
 

Carter-Garnele

Active Member
Morgen,

in Zeiten von Geringfilterung bis "filterlos" ist diese Meinung schon fast ein alter Hut. Ich würde da noch weiter gehen und behaupten, dass es kaum zu schaffen ist, ein Aquarium so stark zu besetzen, dass die Biologie im Aquarium sich nicht daran anpassen könnte.

Das wurde mir klar, als ich mal die Fischverkaufsanlage eines Händlers gesehen habe. Die ca. 80 Liter fassenden Becken waren, wie bei Verkaufsanlagen üblich, teilweise mit bis zu 300 Neons besetzt. Und der (Alibi)Filter bestand lediglich aus einer ca. 20x20cm Schaummatte in einem Filterschacht, die nie gereinigt wurde, und an der das Wasser großzügig vorbeifließen konnte. Bedeutet, dass diese Becken praktisch "filterlos" liefen und trotz stärkstem Besatz keinerlei Nitritprobleme hatten.

Gruß, Thomas
Hi Thomas,

großzügig vorbei fließen klingt nach „nicht zwangsdurchströmt“, also Joachim Mundt.
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hey,

lässt sich sogar (halbwegs) berechnen.

Pro 100g Fisch braucht es für die Nitrifikation bis zu Nitrat, bei angepasster Fütterung, ca. 0,35m² Oberfläche.

Bei sowas wie Neons braucht man lächerlich wenig Filterei (für die Nitrifikation). Bei Brummern wie sie in Malawibecken schwimmen sieht das schon anders aus. Da braucht es bei 20 100g-Fischen schon gute 7m² und damit ca. 7l 30ppi Schwamm minus die Oberflächen im Becken. Und das davon ausgehend, dass "perfekt" gefüttert wird. Und natürlich vom Proteingehalt vom Futter abhängig.

Die Rechnung wurde durchgeführt für Futter mit 25% Proteinanteil und einer Fütterung von 2g pro 100g Fisch.
 
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